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Bildarchiv der Eisenbahnstiftung

Alle Bilder zum Thema Deutsche Reichsbahn Gesellschaft - Seite 1 von 5

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4210 Bilder gefunden.

Die Firma Beilhack aus Rosenheim stellt bis heute Bahndienstfahrzeuge wie Rottenkraftwagen oder Schneepflüge her. Schon in der 1930er Jahren wurde dieser Beiwagen für einen Rottenkraftwagen mit 2 t Eigengewicht und einer Tragfähigkeit von 5 an die Deutsche Reichsbahn geliefert. (1934) <i>Foto: Werkfoto</i>
Rottenkraftwagen

 

01 173 (Bw Kassel) mit kriegsmäßig verdunkelten Lampen und weißem Warnanstrich um die Pufferbohle vor dem D 7 (Kassel - Berlin) bei Neudietendorf. (02.1941) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
01 173 bei Neudietendorf

 

Das Werkfoto der bei Henschel & Sohn in Kassel gebauten 01 175. Nach ihrer Abnahme wurde sie am 17.04.1936 dem Bw Breslau Hbf zugeteilt. Seit Februar 1943 gehörte sie dem Bw Halle (Saale) P an. Im März 1963 wurde sie in 01 512 umgebaut und am 18.11.1985 in Magdeburg ausgemustert. (1936) <i>Foto: Werkfoto</i>
01 175

 

Die beim Bw Mainz Hbf beheimatete 18 536 im Bw 1 Frankfurt (Main). Der rote Ring um den Schornstein weist sie für den Einsatz vor dem "Rheingold"-Luxuszug aus. (1938) <i>Foto: Theodor Düring</i>
18 536 in Frankfurt/M

 

Erster Fototermin der 19 1001 im grauen Fotografieranstrich auf dem Werkshof von Henschel in Kassel. Am 13. Juni 1941 lieferte Henschel mit der Fabriknummer 25.000 die durch eine kompakte Technik des Dampfmotors möglich gewordene voll verkleidete Versuchslok mit Einzelachsantrieb ab. Die Treibachsen waren untereinander nicht gekuppelt. Jeder Treibradsatz verfügte über einen einseitig außerhalb der Radebene angeordneten Dampfmotor mit zwei doppelt wirkenden Zylindern in V-Form in 90°-Anordnung. Zur gleichmäßigen Gewichtsverteilung waren die Motoren an den Treibradsätzen 1 und 3 auf der linken sowie bei den Treibradsätzen 2 und 4 auf der rechten Seite montiert. Die Motoren gehörten zum abgefederten Fahrzeugteil und trieben zum Ausgleich der Bewegungen zwischen Treibradsatz und den abgefederten Lokteilen über Siemens-Pawelka-Gelenkkupplungen die Treibradsätze an. (1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
19 1001 (8)

 

Werkfoto der 1933 in Dienst gestellten 44 011 im grauen Fotografieranstrich bei Henschel in Kassel. Die Lok mit der Fabriknummer 22.000 war neben 44 012 eine der beiden Mitteldruckloks, die statt mit einem Druck von 16 kg/cm² mit 25 kg/cm² unterwegs waren. Dahinter stand die Erwartung, dass ein höherer Kesseldruck die Wirtschaftlichkeit der Lokomotive erhöhen müsse. Schon nach kurzem Versuchsbetrieb traten Stehbolzenundichtheiten und Ausbeulungen an den Wasserkammern auf. Immerhin konnte eine Leistungssteigerung von 2100 PS auf 2540 PS gegenüber den zehn Serienloks festgestellt werden. Der Kesseldruck wurde jedoch Anfang der 1940er Jahre auf 16 atü herabgesetzt. 44 011 unterstand zunächst dem RZA Berlin zur Erprobung beim RAW Grunewald (LVA). Dort abgenommen, war sie ab August 1937 dem Bw Würzburg zugeteilt. Bereits im März 1946 wurde der "Sonderling" beim Bw Kornwestheim Rbf auf Abstellgleis geschoben, nach der Z-Stellung im August 1947 folgte im Dezember 1950 die Ausmusterung. (1933) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 011

 

44 039 gehörte zu der ersten beiden Serien-44er, die 1937 von der Berliner Maschinenbau Aktien Gesellschaft (vormals L. Schwartzkopff) in Wildau geliefert wurden. Zuvor zeichnete die BMAG für den Bau der Vorserien-Maschinen 44 004 - 009 im Jahr 1926 verantwortlich. Am 03.09.1937 wurde 44 039 im RAW Göttingen abgenommen und dem Würzburg übergeben.  (08.1937) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 039 (1)

 

44 039 präsentiert sich im grauen Fotografieranstrich beim Hersteller BMAG in Wildau, links das markante Verwaltungsgebäude. Mit Zuteilung an das Bw Würzburg ab 18.09.1937 begann ihre Dienstzeit, das Ende wurde beim Bw Gera mit Ausmusterungsbescheid vom 10. Juni 1969 verkündet. Die Drehscheibe mit den interessanten Mehrspurgleisen gibt es übrigens heute noch.  (08.1937) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 039 (2)

 

Beim Abendspaziergang mit Ehefrau und Dackel fotografierte Carl Bellingrodt gegen 19.00 Uhr den D 12 (Warnemünde - Rostock - Berlin Stettiner Bf) mit der Rostocker 17 1019 am Kleinen Wentowsee bei Dannenwalde (Meckl). (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1019 bei Dannenwalde

 

17 109 (Bw Deutzerfeld) hat mit dem D 4 (Berlin Schles Bf - Köln Hbf) soeben den Haltepunkt Wuppertal Zool Garten passiert und fährt über die Wupperbrücke im Stadtteil Sonnborn, dem Kreuzungspunkt mit der berühmten Wuppertaler Schwebebahn. Links befinden sich die 1866 gegründeten Bayerwerke. Wuppertal (nicht Leverkusen) war die Wiege des Bayer-Konzerns.  (11.04.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 109 in Wuppertal

 

18 505 (Bw Nürnberg Hbf) passiert das Einfahrvorsignal von Neuenreuth (b Creußen) auf dem Weg nach Bayreuth. (1934) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 505 bei Neuenreuth

 

Kurz vor dem Ende ihrer Einsatzzeit beim Bw Rothenkirchen (Oberfr) zum 1. Juni 1936 rollt 44 003 an einer oberschlächtigen Mühle bei Unterloquitz vorbei. (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 003 bei Unterloquitz

 

38 1552 (Bw Wuppertal-Langerfeld) verlässt mit P 319 "auf falschem Gleis" den Bahnhof Steinbeck in Richtung Wuppertal-Elberfeld. (27.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1552 in Wuppertal

 

Das Winterhilfswerk war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Organisation, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte. Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab. Das Spendenaufkommen im heutigen Gegenwert von 3.204 Mio Euro übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde. Der Staatshaushalt konnte dadurch massiv von Sozialausgaben entlastet werden. Am 14. und 15. Januar 1939 fand im Zusammenhang mit der Sammelaktion eine Ausstellung in München Hbf statt, auf der eine nagelneue 50er präsentiert wurde, die offensichtlich das Interesse weckte. Freiwillig war die Spende übrigens nicht, sie wurde den Arbeitnehmern als ‚Freiwillige Winterhilfe’ direkt vom Gehalt abgezogen. Andere beklagten, dass die Straßensammlungen dank der ungehemmten ‚Einsatzbereitschaft‘ von HJ, BDM, SA und SS vollends den Charakter organisierter Wegelagerei angenommen hätten. (14.01.1939) <i>Foto: RBD München</i>
Winterhilfswerkausstellung

 

01 124 vom Bw Nürnberg Hbf mit dem FD 79 (München - Berlin) unterhalb der Rudelsburg zwischen Großherigen und Bad Kösen. (12.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 124 bei Saaleck

 

01 119 wurde am 06.01.1935 fabrikneu dem Bw Leipzig Hbf West zugeteilt. Das Personal präsentiert sich sichtbar stolz auf der neuen Lok. Der Dresdner Fotograf Werner Hubert war zur Stelle, als sie von der Drehscheibe kommend das Bw Leipzig Hbf Nord verlässt.  (01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 119 in Leipzig

 

85 005 vom Bw Freiburg (Breisgau) dampft Lz über das Ravennaviadukt hinter dem Bahnhof Höllsteig. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
85 005 bei Höllsteig (3)

 

SVT 137 854 und SVT 137 275, beide vom Bw Berlin Anhalter Bf, sind mit FDt 551 (München - Berlin Ahb) im Saaletal bei Breternitz unterwegs und erreichen in Kürze Saalfeld (Saale). Der Blick aus dem Turm der Ev.-Luth. Kirche war auch 40 Jahre später mit der Baureihe 95 noch möglich (vgl. Bild-Nr. 18233). Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs war es 3 Monate später mit dem komfortablen Reisen im Schnelltriebwagen vorbei. (05.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
FDt 551 bei Saalfeld/Saale

 

01 089 vom Bw Hamm (Westf) führt den L 12 "Nordexpress" (Warschau - Paris) am Abzweig Berliner Straße bei Köln-Mülheim. (03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 089 bei Köln

 

01 090 (Bw Hamm/Westf) mit dem Flügelzugteil des FD 226 aus Berlin in Gruiten. (02.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 090 in Gruiten

 

01 091 vom Bw 1 Frankfurt (Main) passiert mit D 76 (Altona - Basel) eine Brückenbaustelle auf der Main-Weser-Bahn bei Nieder Wöllstadt. Für die höheren Achslasten der Einheitsloks musste die Reichsbahn ihre Strecken ertüchtigen. Der rechte Brückenteil ist bereits fertiggestellt. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 091 bei Nieder Wöllstadt

 

01 093 vom Bw 1 Frankfurt (Main) ist mit dem internationalen Schnellzug D 67 (Wien - Amsterdam) bei Wiesthal im Spessart unterwegs, der kurz zuvor sogar einen planmäßigen Halt um 10.03/04 Uhr in Lohr Bahnhof hatte. (08.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 093 bei Wiesthal

 

Der höhengleiche Übergang zwischen Straße und Schiene stellte immer ein besonderes Gefahrenpotential dar, dass sowohl die Aufmerksamkeit des Schrankenbedieners als auch der Verkehrsteilnehmer erfordert. Während zur Reichsbahnzeit alle Bahnübergänge handbedient waren, überlässt man heute der vermeintlich sichereren Technik die Kontrolle, auch weil es heute dem Verkehrsteilnehmer nicht mehr zumutbar ist, lange an geschlossenen Schranken zu warten. Das Bild zeigt einen Schrankenwärter bei Kohlfurt in Schlesien. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Schrankenwärter (4)

 

01 097 vom Bw Berlin Anhalter Bf fährt mit dem Luxuszug L 20 "Riviera-Neapel-Express" mit Kurswagen aus Cannes im Zugteil von Neapel aus dem Leipziger Hauptbahnhof. Der "Riviera-Neapel-Express" war in den 1930er Jahren einer der schnellsten durch Deutschland verkehrenden Fernzüge. 1931 betrug die Fahrtzeit zwischen Berlin und Cannes 28 Stunden und 42 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70,3 km/h entsprach. Auf den flacheren deutschen Teilabschnitten erreichte der Zug an die 100 km/h Reisegeschwindigkeit, so zwischen Berlin und Leipzig oder zwischen Mannheim und Basel. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 097 in Leipzig (1)

 

Ein paar Tage später fotografierte Werner Hubert erneut den Luxuszug L 20 "Riviera-Neapel-Express" nach Berlin Anhalter Bahnhof in Leipzig Hbf, der erneut mit 01 097 bespannt war. Diesmal huschte die beim Leipzig Hbf West beheimatete Rangierlok 80 012 mit aufs Bild. Der Wagenpark des L 19/20 bestand wie bei allen über Nacht verkehrenden Luxuszügen der CIWL ausschließlich aus Schlaf-, Speise- und Gepäckwagen. In den ersten Jahren führte der "Riviera-Neapel-Express" bis zu sechs Schlafwagen, nach Einstellung der Zugteile von Amsterdam und nach Neapel in der Regel nur noch drei Schlafwagen. Von der Reichsbahn wurden zwischen Berlin und Frankfurt/M bis zur Einstellung des Zuges 1939 ausschließlich die neuen Schnellzugloks der Baureihe 01 vor dem Zug eingesetzt. (1935) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 097 in Leipzig (2)

 

Im Heimat-Bw Berlin Lehrter Bf präsentiert sich 01 100 auf der Drehscheibe in der westlichen Bw-Anlage. Die erst ein Jahr alte Lok trägt auf der Pufferbohle noch ihre Gewährleistungsanschriften einschließlich des Abnahmedatums vom 26.06.1931 im RAW Braunschweig. Rechts im Schuppen ist die hier beheimatete 17 1172 zu erkennen. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 100 in Berlin

 

01 020 (Bw Berlin Anhalter Bf) mit einer unbekannten Schwesterlok vor dem D 12 (Berlin Anh Bf - Erfurt - Würzburg - Stuttgart) bei Lichterfelde Süd. (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
01 020 bei Berlin

 

Die Kulisse der Klöckner-Hüttenwerke in Hagen-Haspe diente Carl Bellingrodt oft als Fotomotiv. Hier räuchert 01 070 des Bw Hamm (Westf) mit FD 226 (Berlin - Köln) den verschneiten Bahnhof Haspe ein. Dahinter steht 57 3066 vom Bw Hagen Gbf. (18.12.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 070 in Haspe

 

Die noch recht neue 01 072 vom Bw Bebra fährt mit dem D 88 (Hamburg - München) in langsamer Fahrt aus dem Bahnhof Wernfeld am Main aus.  (14.11.1928) <i>Foto: Hermann Ott</i>
01 072 in Wernfeld

 

01 076 (Bw Bebra) mit P 818 (Eisenach - Bebra) im Bahnhof Eisenach. (23.04.1929) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
01 076 in Eisenach

 

38 1785 (Bw Dresden-Altstadt) und 39 005 (Bw Chemnitz Hbf) befördern den D 124 (Dresden - München) über die 26 ‰ Rampe bei Edle Krone zwischen Tharandt und Klingenberg-Colmnitz. (08.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 1785 + 39 005 b. Edle Krone

 

38 2025 (Bw Oberhausen Hbf) mit dem Ruhrschnellverkehrszug R 2912 (Dortmund - Wanne-Eickel - Gelsenkirchen - Oberhausen - Duisburg) ) am Abzweig Kaiserberg. Gleich wird der Zug in Duisburg Hbf einlaufen. Am Abzweig kreuzen sich die Eisenbahnstrecken aus Essen und Oberhausen (unten) mit der Güterzugstrecke von Oberhausen West/Duisburg-Ruhort Hafen nach Wedau sowie die erst am 12. Dezember 1936 eröffnete Reichsautobahn 6 Düsseldorf - Oberhausen (heutige A 3), auf der ein einsames Auto unterwegs ist. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 2025 bei Duisburg

 

Eine badische VI c hoch im Norden: 75 1119 vom Bw Rostock mit einem Personenzug bei Schwaan in Mecklenburg. (06.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 1119 bei Schwaan

 

85 003 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf ist mit P 1547 auf der Dreiseenbahn nach Seebrugg unterwegs, aufgenommen von der Reichsstraße 500 bei Titisee.  (24.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
85 003 am Titisee

 

Lok 11'' der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) auf der Drehscheibe im Bw Hamburg B. Die LBE hatte das Gastrecht im Bw und stationierte hier auch eigene Lokomotiven. Die 2'C h4-Schlepptenderlok (Henschel, Baujahr 1912) wurde als Lok 80 "WEICHSEL" in Dienst gestellt und lief seit 1917 unter der Nr. 11 (Zweitbesetzung). Anfang der 1930er-Jahre hatte sie Windleitbleche erhalten und war ab 1938 als 17 141 für die Deutsche Reichsbahn im Einsatz.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 11 (II) in Hamburg

 

Die ersten 2'C-Schnellzug-Lokomotiven – gleichzeitig auch die ersten Heißdampfloks der LBE – lieferte Henschel & Sohn ab 1912 aus. LBE Nr. 15'' wurde 1913 von Henschel in Cassel als Lok 86 "RHEIN" gebaut, 1917 in Nr. 15 (Zweitbesetzung) umgezeichnet. 1925 erfolgte der Umbau von einer Vierzylinder- in eine Dreizylinder-Lok. Wegen der Drehscheiben bedingten Längenbegrenzungen bei der LBE entwickelte Henschel für die Lok einen speziellen dreiachsigen Tender (Bauart 3 T 16), dessen Vorräte (16 m³ Wasser, 5 t Kohle) für das Streckennetz der LBE aber völlig ausreichten. Carl Bellingrodt erwischte die bereits umgebaute Lok vor dem D 1 bei der Einfahrt in Lübeck Hbf. Nach Übernahme der LBE durch die Reichsbahn wurde die Lok 1938 in 17 302 (Zweitbesetzung) umgezeichnet.  (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
LBE Nr. 15 (II) in Lübeck

 

LBE 13'' mit einem Personenzug aus Lübeck bei der Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof. Die 2'C h4-Schlepptenderlok (Henschel, Baujahr 1912) ist eine Variante der preußischen S 10. Sie wurde als Lok 82 "ELBE" in Dienst gestellt und lief seit 1917 unter der Nr. 13 (Zweitbesetzung). Nach Verstaatlichung der LBE 1938 erhielt die Lok die DRB-Nummer 17 143. Sie verblieb 1945 in Polen, nachdem die RBD Schwerin die Lok 1941 an die RBD Posen abgegeben hatte.  (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 13 (II) in Hamburg

 

Werner Hubert fertigte von der LBE-Lok 7'' in der Betriebswerkstatt Lübeck auch von der Heizerseite eine Standardaufnahme an. Während ihre Schwesterlokomotiven von 1926 bis 1931 ausgemustert wurden, erlebte sie am 1. April 1938 die Übernahme in den Reichsbahn-Lokbestand und anschließend die Umzeichnung in 13 001 (Zweitbesetzung).  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 7 (II) in Lübeck (2)

 

Die Stromlinienverkleidung der Baureihe 01.10 offenbarte im Betrieb gleich mehrere Nachteile: Für Zwischenbremsuntersuchungen mussten die Loks alle 6 Monate ins RAW überführt werden; die Zugänglichkeit am Triebwerk, insbesondere zum Mittelzylinder wurden erschwert; bei schneller Fahrt fingen die Verkleidungsbleche an zu flattern; bei Schnee wirbelte dieser durch den Spalt zwischen Lok und Tender bis ins Führerhaus und ließ dieses völlig vereisen. Dies führte ab 1942 zur Reduktion der Stromlinienverkleidung, die in der Sonderarbeit 754 "Freilegung des Triebwerks" vom RZA Berlin festgelegt wurde. Die Breslauer 01 1056 zeigt sich im Bw Dresden-Altstadt allerdings in einer vom RZA nicht abgesegneten, aber wirksamen Triebwerksfreilegung. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1056 in Dresden

 

Die 1924 als EP 251 gelieferte E 50 51 in ihrem Heimat-Bw Magdeburg-Rothensee. Die sechs Maschinen dieser Baureihe waren speziell für das schlesische Netz gebaut worden und übernahmen nach ihrer Anlieferung den schweren Schnell- und Personenzugdienst auf den Strecke Görlitz-Königszelt-Breslau. Als 1928 die ersten E 17 in Schlesien eintrafen, erfolgte 1929 die Umsetzung aller E 50.4 nach Magdeburg-Rothensee. E 50 51 wurde im April 1946 von der SMA beschlagnahmt und als Reparationsgut in die Sowjetunion abgefahren. 1952 zurückgekehrt, stand sie als Schadparklok im RAW Dessau, Lager Magdeburg-Buckau abgestellt. Die DR hatte an der veralteten Lok kein Interesse, weshalb das MfV mit Verfügung vom 14. August 1956 die Ausmusterung (Zerlegung) veranlasste. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 50 51 in Magdeburg

 

ET 165 221 (WUMAG, Baujahr 1928) in Berlin-Lichterfelde. Die in mehreren Serien zwischen 1927 und 1930 gebauten und als Bauart "Stadtbahn" bezeichneten Züge waren bis 1997 im Einsatz. Die S-Bahn Berlin betreibt auf einem Streckennetz von 340 Kilometern 16 Linien mit 168 Bahnhöfen. (23.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
S-Bahn Berlin (98)

 

Der AB4i VS 145 220 (Waggon- und Maschinenfabrik Bautzen) vor VT 137 300 an der neuen Triebwagenhalle im Heimat-Bw Nürnberg Hbf. Mit Ausbruch des 2. Weltkriegs wurden die VT 137 von der Wehrmacht für militärische Zwecke verwendet. Die Steuerwagen setzte man als Reisezugwagen in lokbespannten Zügen ein und vermutlich sie sind auf diesem Weg auch nach Österreich gekommen. Der VS 145 220 befand sich nach 1945 in Wien und wurde zum ÖBB B4TI 7559.101. Am 01. September 1970 wurde er ausgemustert. (23.04.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
VS 145 220 Nür

 

01 001 wird auf dem Gelände der Versuchsabteilung im EAW Grunewald für eine in Kürze bevorstehende Testfahrt vorbereitet. Die Lok untersteht dem Eisenbahn-Zentralamt in Berlin und trägt daher noch keine Heimat-Anschriften.  (1926) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
01 001 auf Indizierfahrt (3)

 

Vor dem imposanten Gebäude der Elberfelder Direktion verlässt 01 004 vom Bw Hamm (Westf) mit D 4 (Berlin Schlesischer Bf ab 8.26 Uhr - Köln Hbf an 16.27 Uhr) den Elberfelder Hauptbahnhof (heute Wuppertal Hbf). (04.1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 004 in Wuppertal (2)

 

Einsam steht die Braunschweiger 01 040 am Bahnsteig C im weihnachtlich geschmückten Berlin Potsdamer Bf. Der Wagenpark wurde schon abgezogen und ist im Abstellbahnhof Pog verschwunden. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Weihnachten in Berlin

 

01 013 vom Bw Berlin Anhalter Bf während einer Ausbesserung im RAW Braunschweig. Das Ausbesserungswerk war von 1927 bis 1977 in Betrieb und zur Blüte der Dampflokzeit eines der modernsten, größten und bedeutendsten Werke in Deutschland.  (03.1933) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
01 013 im RAW Braunschweig

 

01 016 war im Februar 1928 dem Bw Berlin Anhalter Bf (Ahb) fabrikneu zugeteilt worden. Im geteilten Nachkriegs-Berlin verlor das Bw Ahb seine einstige Stellung als wichtigstes Schnellzug-Bw der früheren Reichshauptstadt. 01 016 wanderte im Juli 1947 in den Erfurter Schadlokbestand. In "besseren Zeiten" wartet sie in ihrem Heimatbahnhof vor dem D 40 nach München auf die Ausfahrt. (1935) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 016 in Berlin Anh Bf (4)

 

01 018 (Bw Berlin Anhalter Bf) startet mit einem Schnellzug im damals bedeutendsten Berliner Fernbahnhof, dem Anhalter Bahnhof. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er die wichtigste Station für die Verbindungen nach Mittel- und Süddeutschland, Österreich und Italien. Das imposante Bahnhofsgebäude wurde bei alliierten Luftangriffen stark beschädigt. Der Bahnhof wurde dennoch bis 1952 weitergenutzt und trotz starker Proteste in der Öffentlichkeit in den Jahren 1959 bis 1961 abgerissen. (1933) <i>Foto: RVM (Schwechten)</i>
01 018 in Berlin Anhalter Bf

 

Eine 01 passiert bei der Einfahrt in den Anhalter Bahnhof den Ringlokschuppen Ia des Bw Ahb am Anhalter Güterbahnhof, in dem eine 17.10 und eine 39er warten. Im Hintergrund ist die Umladehalle zu sehen. Das Bw Ahb war für die Bespannung der Fernzüge der Anhalter und der Dresdener Bahn zuständig. Erst 1926 waren die Stände des Lokschuppens Ia auf 24 m verlängert worden, um Platz für die künftigen Einheits-Schnellzugloks der Baureihe 01 zu schaffen. In den letzten Kriegstagen wurden im Mai 1945 die Anlagen samt Ringlokschuppen Ia fast vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich der Anhalter Bahnhof und das Bw durch die nun erfolgte Sektorenbildung im Westteil Berlins und konnten damit ihre ursprünglichen Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Mitte 1945 erfolgte der Einzug der US-Army in das von den sowjetischen Besatzungstruppen kontrollierte Bw. Mit Beginn der Berlin Blockade verlegte die US-Army ihren Stützpunkt samt der beschlagnahmten Fahrzeuge (SVT) nach Frankfurt (Main). Am 5. Juli 1952 wurden die Loks des Bw Ahb nach Schließung des Fernbahnhofs Anhalter Bahnhof zum Bw Berlin-Lichtenberg und -Grunewald abgegeben, das Westberliner Personal dem Bw Grunewald unterstellt. Seit 1982 nutzt das Museum für Technik und Verkehr (seit 2002: Deutsches Technik Museum Berlin) den restaurierten Rundschuppen Ia als Ausstellungshalle für ihre Fahrzeuge. (1933) <i>Foto: RVM (Schwechten)</i>
Bw Berlin Anhalter Bf

 

01 019 vom Bw Berlin Lehrter Bf mit D 5 (Altona Hbf - Berlin Lehrter Bf) am Beginn seiner Reise im Bahnhof Hamburg Dammtor. (16.09.1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 019 in Hamburg (2)

 

01 022 vom Bw Erfurt führt den FD 5 (Basel Bad Bf - Berlin Anhalter Bf) bei Hanau. Der Packwagen mit dem "atypischen" Dach hinter der Lok ist ein PwPost4 pr 92. (03.1928) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
01 022 bei Hanau

 

E 16 101 war eine Versuchslok mit Einzelachsantrieb, die den bislang traditionellen Stangenantrieb für Elektroloks ablösen sollte. Sie wurde 1928 von Borsig und SSW als Einrahmenlok der Achsfolge 1’Do1’ abgeliefert. Aufgrund ihrer Konstruktion mit vier starren Treibachsen und fest angebauten Vorbauten hatte die Lok von Anfang an Probleme bei höheren Geschwindigkeiten in Gleisbögen. Ab 1928 war sie beim Bw Leipzig Hbf West stationiert. Von Oktober 1930 bis März 1933 setzte sie das Bw Breslau Freiburger Bf auf den schlesischen Strecken ein, wo sich die Kontrukionsnachteile noch deutlicher herausstellten. Dennoch erhöhte die Reichsbahn 1934 die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Lok von 110 auf auf 120 km/h, damit sie entsprechend schnelle Reisezüge ziehen konnte. Bis zum Kriegsende stand E 16 101 wieder beim Bw West in Leipzig Hbf im Einsatz, wo auch diese Porträtaufnahme entstand. Die SMA veranlasste im September 1946 den Abtransport als Reparationsgut in die Sowjetunion. Im November 1952 kehrte sie zurück und wurde als Schadparklok im Raw Dessau, Lager Madeburg-Buckau abgestellt. Das MfV gab mit Verfügung vom 14. August 1956 die Lok zur Aufarbeitung für Studienzwecke an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden frei. Ab 1958 stand sie auf dem Gelände der Hochschule in Dresden, bis sie im Herbst 1971 an Ort und Stelle zerlegt wurde, nachdem der Lehrstuhl „Elektrische Bahnen“ geschlossen worden war.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
E 16 101 in Leipzig

 

Die Baureihe E 19 war mit ihrem schwarzem Rahmen, weinrotem Anstrich und silbergrauen Zierleisten sicherlich ein Hingucker. Hier befördert die im Mai 1939 beim Bw Nürnberg Hbf fabrikneu in Dienst gestellte E 19 02 den FD 79 (Rom - Berlin) bei Stockheim (Oberfr). Der Zug hatte Nürnberg Hbf um 14.10 Uhr verlassen und lief über die neu elektrifizierte Frankenwaldbahn ohne Halt bis Saalfeld (Saale) durch. (06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 19 02 bei Stockheim

 

Nicht die Weltrekordlok 05 002 landete im Verkehrsmuuseum in Nürnberg, sondern 05 001. Das Aw Weiden arbeitete Anfang der 1960er Jahre die Lok wieder mustergültig auf (Foto), die Stromschale erhielt auch wieder ihre optisch auffallende weinrote Lackierung. Im Nürnberger Museum fand sie ihren Platz neben der anderen "Starlok" der Reichsbahn, der damals schnellsten E-Lok der Welt, E 19 12. (22.07.1985) <i>Foto: Klaus D. Holzborn</i>
05 001 im Vm Nürnberg

 

Die Baureihe 06 wurde 1939 in nur zwei Exemplaren von der Firma Krupp in Essen ausgeliefert. Mit der einmaligen Achsfolge 2'D2' waren sie die einzigen, leistungsfähigsten, größten und schwersten Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sie wurden mit dem baugleichen Kessel der Baureihe 45, mit Tender der Bauart 2'3 T 38 und mit Stokerfeuerung ausgerüstet. Für den schweren Schnellzugdienst im hügeligen Gelände konzipiert, sah das Leistungsprogramm die Beförderung von 650 t mit 120 km/h vor. Beide Lokomotiven wurden zunächst dem Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen in Berlin-Grunewald zur Erprobung überstellt. Ein Weiterbau unterblieb wegen der Kriegsereignisse. Hermann Maey ließ sich die Lok dort zur Dokumentation für das RVM-Bildarchiv aufstellen.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
06 001 in Bln-Grunewald (2)

 

Eine unerkannt gebliebene sächsische I TV (Baureihe 98) verlässt mit P 2476 über die Windbergbahn nach Possendorf den Dresdner Hauptbahnhof. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
Ausfahrt in Dresden Hbf

 

Die nagelneue 50 165 vom Bw Dresden-Friedrichstadt (Abnahme am 27.06.1940) mit einem Güterzug bei Klotzsche. (07.1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 165 bei Dresden

 

Blick in die Fernschreibstelle der RBD Augsburg, wo fleißige Hände die eingehenden Fernschreiben entgegen nehmen. Die auf den Endlosstreifen empfangenen Nachrichten wurden anschließend zugeschnitten und auf entsprechende Formulare oder Blätter geklebt.  (1943) <i>Foto: RVM</i>
Fernschreibstelle Augsburg

 

In der Güterwagenwerkstatt des Bw Neu Ulm werden die Türscharniere an einem O-Wagen der Kriegsbauart Klagenfurt mit Holztüren geölt. Gerade im Eisenbahnbetrieb war es wichtig, bewegliche Metallteile leichtgängig zu halten. Eine Pflege, die man heutzutage vergeblich sucht. (1947) <i>Foto: RBD Stuttgart (Schöffer)</i>
Güterwagenpflege

 

Auf der Berliner Stadtbahn begegnen sich eine preußische S 10¹ (wohl 17 1127 vom Bw Karlshorst) und eine P 8. Zur nachträglicher Legitimierung des "Anschlusses" Österreichs werben beide Loks für Zustimmung bei der Volksabstimmung am 10. April 1938.  (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Stadtbahn

 

Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn (BLE) erwarb 1922 fünf gebrauchte preußische G 4², wovon vier (ehemals 3859, 3863, 3825 und 3839 Madeburg) als Lok 3'', 5'', 9'' und 29 zum Einsatz kamen. Die fünfte Lok wurde verschrottet. Da sie aus verschiedenen Baulosen von Henschel und der BMAG stammten, ergaben sich untereinander Bauartunterschiede. Die Deutsche Reichsbahn übernahm sie bei der Verstaatlichung 1938 als 53 7001 bis 7004 in Zweiter Besetzung. Hermann Maey besuchte das Bw Braunschweig Nord, um die inzwischen abgestellte 53 7002 (ehemals BLE 5) für das Bildarchiv zu dokumentieren. Wenig später wurde sie ausgemustert. (1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7002 (II) in Braunschweig

 

Im Heimat-Bw Braunschweig Nord wurde auch 53 7003 (Zweitbesetzung), die ehemalige Lok 9'' der Braunschweigischen Landes-Eisenbahn, für den Fotografen aus Berlin in Position gefahren. Sie wurde 1890 von Henschel in Cassel gebaut, war als "1095 Magdeburg" in Dienst gestellt und 1906 in "3825 Magdeburg" umgezeichnet worden. Die bereits abgestellte Lok wurde 1941 ausgemustert. (1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7003 (II) in Braunschweig

 

53 7121 vom Bw Gmünd (Waldviertel) präsentiert sich als Rangierlok im Heimatbahnhof (heute Ceské Velenice). Die österreichische Südbahn bestellte ab 1884 insgesamt 73 Exemplare der als Reihe 32c eingeordneten Maschinen. Sie waren als Universallokomotiven sowohl am Semmering als auch in Südtirol, im Pustertal, auf den Karststrecken und in Ungarn zum Einsatz. 1938 war nur noch eine Lok (BBÖ 58.15) übrig geblieben, die die Reichsbahn als 53 7121 in Zweiter Besetzung übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb sie bei der CSD, die sie am 28.12.1949 ausmusterte. (1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7121 (II) in Gmünd

 

Werner Hubert fertigte von 54 1020 diese schöne Porträtaufnahme im Heimat-Bw Dresden-Friedrichstadt an, die bereits Ende 1930 ausgemustert wurde. Die von Borsig in Tegel gebaute preußische G 5.4 wurde 1909 als "4322 Halle" in Dienst gestellt. 1923 wechselte sie von der Rbd Halle (Saale), neben zahlreichen anderen Lokomotiven der Gattungen S 5² und T 9³, zur dauerhaften Dienstleistung an die Rbd Dresden. Fortan wurde sie in den Bestandslisten und im Schriftverkehr bis zur Umzeichnung 1925 als "4322 Dresden" geführt.  (02.01.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
54 1020 in Dresden

 

54 1544 in ihrem Heimat-Bw, dem bayerischen Teil des Bw Hof, vor dem imposanten Verwaltungsgebäude. Das Gebäude und der Lokschuppen wurden bei einem Lufrangriff im April 1945 zerstört. Die Lok blieb ihrer Heimat treu. Nach der Übernahme in den Z-Bestand im Februar 1959, folgte die Ausmusterung per 23.04.1960 durch die BD Regensburg.  (28.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
54 1544 in Hof

 

54 1701 vom Bw München Hbf leistet Lokhilfe beim Bw München Ost und wurde dort vor dem Hilfszug angetroffen. Den Hintergrund bildet die Giebelwand der großen Lokhalle der 1924 in Betrieb genommenen Bw-Anlage am neuen Rangierbahnhof München Ost. Die hier beheimateten G 3/4 H-Lok bewältigten den Rangierdienst auf dem Rangierbahnhof und bespannten Übergabezüge auf den nach Osten führenden Strecken. 54 1701 wurde im Oktober 1962 beim Bw Regensburg ausgemustert. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
54 1701 in München

 

55 1801 vom Bw Finnentrop als Gastlok im Bw Brügge (Westf). Die preußische G 8 wurde 1908 von Vulcan in Stettin gebaut und als "4865 Elberfeld" in Dienst gestellt. Viele Jahre war sie Stammlok beim Lokbahnhof Plettenberg an der Ruhr-Sieg Strecke, von wo sie Personen- und Güterzüge auf der Nebenbahn Plettenberg - Herscheid und Übergabezüge nach Werdohl und Finnentrop bespannte. Am 12. August 1941 rollte sie zum Osteinsatz, von dem sie nicht zurückkehrte und in der Sowjetunion verblieb. Das Bw Finnentrop setzte die Lok 1943 als "Feindverlust" vom Lokstand ab.  (07.04.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 1801 in Brügge

 

55 1823 im Heimat-Bw Buchholz (Kr Harburg), das 1930 noch der Rbd Münster (Westf) unterstand. Die preußische G 8 wurde 1908 von Schichau in Elbing gebaut und als "4885 Münster" in Dienst gestellt. Zuletzt war sie als Z-Lok beim Bw Mainz-Bischofsheim abgestellt. Die Absetzung aus dem Lokbestand der ED Frankfurt (Main) erfolgte im August 1950.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 1823 in Buchholz

 

Nach der Inbetriebnahme der Hannoverschen Westbahn mit der Verbindung Löhne–Osnabrück–Rheine–Lingen–Emden wurden 1858 im emsländischen Lingen die Königlichen Bahnhofswerkstätten zur Aufarbeitung schadhafter Fahrzeuge eröffnet. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg im Jahr 1866 kam die Hauptwerkstätte Lingen in den Machtbereich Preußens. Der Name wurde daraufhin in "Königlich Preußische Eisenbahnhauptwerkstätte Lingen (Ems)" geändert. In der Reichsbahnzeit firmierte es unter dem Namen "Reichsbahnausbesserungswerk Lingen" (RAW Lingen). Das Werk erlebte in den 1930er Jahren einen starken Aufschwung; die Belegschaft wuchs von 800 (1932) auf zeitweise über 1900. 1972 verließ die letzte Dampflok (051 696-3) das Werk. 1984 wurden noch einmal alte Zeiten lebendig: Einige Dampfloks wurden für die museumsgerechte Präsentation im Jubiläumsjahr 1985 (150 Jahre Eisenbahn in Deutschland) hergerichtet. Ende der 1980er Jahre kam das Ende für das Ausbesserungswerk. Heute befinden sich in den Gebäuden u.a. eine Kunsthalle, ein Radiosender und ein Campus der Hochschule Osnabrück. Das Bild zeigt 55 1854 und oben "5129 BRESLAU" (spätere 55 2433) in der Lokrichthalle. (1926) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
RAW Lingen (Ems)

 

Die bereits mit Laufachse ausgerüstete 55 4247 in ihrem Heimat-Bw Güstrow. Die Umzeichnung in 56 202 (Zweitbesetzung) ist unmittelbar danach erfolgt. (27.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4247 in Güstrow

 

55 4358 an der Bekohlungsanlage ihres Heimat-Bw Köln-Kalk Nord. Die Bekohlung erfolgte noch per Hand über Kipploren. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4358 in Köln

 

55 4368 mit dem 25 t-Ardeltkran Nr. 700 311 im Heimat-Bw Köln-Kalk Nord. Der Kran, samt Kranschutzwagen, gehörten zum Hilfszug des Bw.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4368 in Köln

 

Die Schnapszahllok: 55 5555 in ihrem Heimat-Bw Magdeburg-Rothensee. Die in Ausbesserung stehende Lok (ohne Treibstange) wurde extra für Carl Bellingrodt aus dem 29-ständigen Ringlokschuppen 1 gezogen. 1963 wurde sie in Hohenbudberg ausgemustert. (14.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 5555 in Magdeburg

 

Eine preußische G 8.1 hilft beim Ausbau des Saarbrückener Osthafens. Bis in die 1960er Jahre wurden hier Güter umgeschlagen. Im Hintergrund verläuft die Strecke von Saarbrücken Ost nach Brebach. Der Saarbrücker Osthafen mit seinem brachliegenden Umfeld soll aktuell durch ein Entwicklungskonzept aufgewertet werden. (12.08.1925) <i>Foto: RBD Saarbrücken</i>
pr. G 8.1 in Saarbrücken

 

Auf dem Werkhof im RAW Sebaldsbrück werden zwei Lokomotiven nach einer Ausbesserung für die Probefahrt vorbereitet. 56 2283 gehörte zum Bw Seelze, dahinter steht 38 1564 vom Bw Osnabrück Hbf. (1930) <i>Foto: Privatfoto</i>
56 2283 im RAW Sebaldsbrück

 

56 2633 vom Bw Roßlau (Anh) überquert mit einem Güterzug die Muldebrücke in Dessau. (01.07.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 2633 bei Dessau

 

Nach dem Umbau aus 55 5605 im RAW Schwerte (Ruhr) am 26. März 1936 präsentiert sich die neue 56 376 in ihrer Heimat Köln Eifeltor. Die Lok rollte 1941 vom Bw Kleve zum Osteinsatz. Da sie nicht zurückkehrte, galt sie als vermißt und wurde schließlich im Juli 1945 aus den Bestandslisten der RBD Köln gestrichen. (03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 376 in Köln

 

56 567 (Umbau am 07.05.1938 aus 55 3437) auf der Achssenke im Schuppen ihres Heimat-Bw Düsseldorf-Derendorf. Die Lok wurde im Mai 1946 beim Bw Berlin- Rummelsburg von der SMA beschlagnahmt und in die Sowjetunion abgefahren. Im April 1947 zählte sie zum Bestand der Brest-Litowsker Eisenbahn. (17.03.1939) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
56 567 in Derendorf

 

Seine bekannte Aufnahme des violett-cremefarbenen Henschel-Wegmann-Zuges mit der stromlinien verkleideten 61 001 vom Bw Dresden-Altstadt auf dem Bahndamm unweit der Stadt Coswig/Bz Dresden peppte Carl Bellingrodt in dieser Version mit einer selbst so bezeichneten "dramatischen Wolkenbildung" auf. Der D 53 nach Berlin Anhalter Bf hatte den Neustädter Bahnhof in Dresden um 9.37 Uhr verlassen und passierte kurz nach dem Abzweig Radebeul Zs gegen 9.47 Uhr die Fotostelle. Das Originalbild ist unter der Bild-Nr. 76019 zu finden. (04.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 bei Radebeul (2)

 

62 002 vom Bw Lennep fährt mit P 526 (Düsseldorf Hbf ab 12.04 Uhr - Solingen-Ohligs - Lennep - Wuppertal-Vohwinkel an 14.18 Uhr) in den Haltepunkt Sonnborn ein.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 002 in Wuppertal (3)

 

Nachdem die Steinbecker G 7² "4655 Elberfeld" (spätere 55 800) einen Prellbock überfahren hatte, landete sie unsanft auf der Arrenberger Straße in Elberfeld-Steinbeck. Sofern das Lokpersonal nicht vorher abgesprungen war, wird es in dem völlig zerstörten Führerhaus kaum überlebt haben. Für die Bevölkerung war es jedenfalls eine willkommende Abwechselung - Gaffer gab es also schon immer. (05.1924) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Upps ! (63)

 

Die 1910 bei Henschel in Cassel unter der Fabriknummer 10000 gebaute 57 1002 (ex "5401 Mainz") des Bw Stettin Gb weilt als Wendelok im Bw Pankow Vbf. Nach dem Krieg verblieb sie in Österreich und war bei der ÖBB als 657.1002 bis 1968, zuletzt bei der Zfst St. Valentin im Einsatz. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 1002 in Berlin (2)

 

Im Bahnhof Loburg Reichsb, dem Endpunkt der Nebenstrecke Biederitz - Loburg, arrangierte Walter Hollnagel das Zusammentreffen der 57 1866 vom Bw Mageburg-Rothensee mit einer Schmalspurlok (O&K, D n2t) der Kleinbahnen des Kreises Jerichow I (KJI). Die KJI betrieb ein 100 km langes Streckennetz mit einer Spurweite von 750 mm, in deren Verlauf sich der 1893 entstandene Truppenübungsplatz Altengrabow befand. Um das nach 1918 von der Reichswehr genutzte Übungsgelände auch mit regelspurigen Militärzügen anfahren zu können, wurde 1927 das 750-mm-Gleis zwischen Lohburg und Altengrabow auf einer Länge von 12,1 km dreischienig ausgebaut. In diesem Zusammenhang ist die Konstruktion der Normal- und Schmalspurweiche vor der G 10 bemerkenswert. (03.1928) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
57 1866 in Loburg

 

Blick von der Langenscheider Höhe in das Lahntal. Im Bahnhof Balduinstein mit dem alles überragenden Schloß Schaumburg steht eine Limburger G 10 vor einem langen Leergüterzug (Lgo). Die von Carl Bellingrodt identifizierte 57 3008 war es jedenfalls nicht, diese war immer beim Bw Bamberg stationiert. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
pr. G 10 in Balduinstein

 

57 3066 vom Bw Hagen Gbf mit einem Güterzug im Übergabebahnhof zur Klöckner-Hütte in Haspe. In seiner Blütezeit waren hier bis zu 7.000 Menschen beschäftigt, bevor das Hasper Hüttenwerk in den Jahren 1972 bis 1982 stillgelegt wurde. Heute ist von dem Industriegelände nichts mehr zu sehen. (12.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3066 in Haspe

 

Die Saalfelder 57 3464 (mit Gegendruckbremse) und 57 3484 (Bw Rothenkirchen/Ofr) mühen sich, mit kraftvoller Schubunterstützung einer 95er, mit einem Güterzug hinter Probstzella die Rampe nach Ludwigsstadt hinauf. Genau hier sollte nach Ende des Zweiten Weltkriegs von 1945 bis 1990 die Grenze zwischen beiden deutschen Staaten verlaufen. (07.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3464 + 3484 bei Probstzella

 

57 2617 vom Bw Holzwickede mit einem Güterzug an der Hochwasser führenden Ruhr bei Wetter. Im Juni 1941 ging die Lok and die RBD Königsberg und gilt in den Wirren des Zweiten Weltkriegs als verschollen. (22.11.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Abendstimmung an der Ruhr

 

Die Lokomotiven der Gattungen H und Hh wurden zwischen 1905 und 1920 für die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen hergestellt. Die ersten acht Maschinen (Gattung H mit den Nummern 811–818) wurden bis 1909 als Nassdampflokomotiven gebaut. Die 26 Loks der späteren Lieferungen (Gattung Hh mit den Nummern 821–846) hatten hingegen schon Heißdampftriebwerke. Die beiden Varianten unterschieden sich äußerlich nur durch eine etwas andere Anordnung der Zylinder. Die 17 von der Reichsbahn übernommenen Heißdampfmaschinen ordnete sie als 57 401 bis 57 417 ein. Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart wü 3 T 15,5 ausgestattet. Die im Heimat-Bw Calw aufgenommene 57 413 wurde 1920 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut und im Dezember 1933 ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 413 in Calw

 

Im großen Bogen zwischen Geislingen (Steige) und Geislingen-Altenstadt Hb (ab 1939 Geislingen West) ist 59 001 vom Bw Kornwestheim Rbf mit einem kurzen Güterzug unterwegs. Dahinter verläuft die eingleisige Nebenbahn nach Wiesensteig. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 001 in Geislingen

 

59 005 (Bw Kornwestheim Rbf) fährt mit einem Güterzug durch Maulbronn Hbf (ab 1939: Maulbronn West) in Richtung Kornwestheim. Die Lok ist noch mit dem rechteckigen Esslinger-Vorwärmer ausgerüstet. Als Packwagen läuft ein Pwg pr12 im Zug mit. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 005 bei Maulbronn

 

59 016 (Bw Kornwestheim Rbf) dampft gegen 6.50 Uhr morgens mit ihrem Güterzug an der Blockstelle Urspring in Richtung Amstetten (Württ.) vorbei. Die Überführung ist die heutige Bundesstraße 10. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 016 bei Urspring

 

59 017 (Bw Kornwestheim Rbf) fährt mit einem Güterzug von Rottweil kommend durch den Bahnhof Horb in Richtung Eutingen (Württ). Hinter der Lok läuft eine Leig-Einheit. (21.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 017 in Horb

 

Nach einem Unfall wird 74 1245 (Bw Hamburg Berl) mittels eines 75t-Krans wieder auf die Gleise gesetzt. Die näheren Umstände des Unfalls, der zwischen Hamburg Hbf und der Lombardsbrücke passierte, sind nicht bekannt. (1943) <i>Foto: Archiv Bellingrodt</i>
Unfall der 74 1245

 

74 1318 (Bw Hamburg Berl) restauriert im Lokbf Ahrensburg. Für den Einsatz vor den neuen Doppeldeckwagen wurden 1936/37 die LBE-T 12 Nr. 138 bis 142 (74 1317 bis 1321) in eigener Werkstatt mit Stromlinienverkleidung, Scharfenberg-Kupplung und Hülsenpuffer ausgestattet. Die Maschinen machten eine flotte Figur, Stromschale und Gasbeleuchtung passten aber zeitlich nicht recht zusammen.  (1939) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
74 1318 in Ahrensburg

 

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist 74 429 vom Bw Finnentrop mit P 2007 im Lennetal bei Altena (Westf) unterwegs. (19.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
74 429 in Altena

 

74 487 (Bw Hattingen/Ruhr) mit P 860 (Hagen Hbf ab 15.29 Uhr - Steele Hbf an 16.22 Uhr) auf der heutigen Museumsbahn im Ruhrtal bei Volmarstein. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 487 bei Volmarstein

 

74 533 (Bw Fröndenberg) mit P 1784 (Menden/Kr Iserlohn ab 14.36 Uhr - Neuenrade an 15.14 Uhr) im Hönnetal bei Klusenstein.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 533 bei Klusenstein

 

74 689 (Bw Aachen Hbf) mit P 4880 (Aachen Hbf ab 11.23 Uhr - Herbesthal an 12.00 Uhr) nahe der deutsch-belgischen Grenze zwischen Aachen Süd und Hergenrath/B. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 689 bei Aachen

 

Mit vereinten Kräften mühen sich 85 004 und 85 010, beide vom Bw Freiburg (Breisgau), mit dem E 387 (Freiburg - Ulm - München) am Ravennatunnel im Höllental ab. Am Zugschluss schiebt eine weitere 85er nach. Was für ein Spektakel! (1942) <i>Foto: Werner Hubert</i>
85 004 + 85 010 im Höllental

 

Eine G 8² der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) wird nach einer Ausbesserung im RAW Sebaldsbrück für die Probefahrt vorbereitet. Die neuen Reichsbahn-Anschriften sind noch frisch, aber unvollständig. Es handelt sich um die 1930 letztgebaute Lok Nr. 98, die nun in 56 3008 umgezeichnet wird. Sie wurde als einzige Lok mit Windleitblechen abgeliefert. Die großen Fabrikschilder an den Zylinderblöcken besaß außerdem nur 56 3007, diese hatte aber die Glocke rechts neben der Esse. Die LBE beschaffte in Anlehnung an die preußische G 8² insgesamt acht Lokomotiven, die von 1923 bis 1930 bei Linke-Hofmann in Breslau gebaut wurden. Nach der Verstaatlichung der LBE kamen sie 1938 als 56 3001 bis 3008 in den Reichsbahn-Bestand.  (1938) <i>Foto: RVM (Düring)</i>
LBE G 8² in Sebaldsbrück

 

58 1119 (Bw Hanau) befördert einen langen Sonderzug mit HJ-Angehörigen zum Reichsparteitag der NSDAP nach Nürnberg bei Heigenbrücken im Spessart. Auf dem zweiten Reichsparteitag, der vom 5. bis 10. September 1934 stattfand, feierten die Nationalsozialisten ihre erfolgreiche "nationalsozialistische Revolution". Am 8. September 1934 trat Hitler im Städtischen Stadion bei seiner Rede an die deutsche Jugend auf, zu dem diese Statisten wohl hingekarrt wurden. Über die gewaltige Inszenierung mit viel Nazi-Pomp drehte die Filmemacherin Leni Riefenstahl einen Film, der den Titel "Triumph des Willens" trug. Der Film ist bis heute wirkungsgeschichtlich relevant, aber weiterhin umstritten.  (08.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1119 bei Heigenbrücken

 

58 534 vom Bw Kornwestheim Rbf fährt mit einem Güterzug in den Bahnhof Geislingen/Steige ein. Hinter der württembergischen G 12 läuft ein bayrischer Packwagen der Bauart "Pwg Bay 21". Auffällig auch die beiden französischen gedeckten Güterwagen an vierter und fünfter Stelle im Zug. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 534 in Geislingen

 

64 134 (Bw Goslar) mit P 1976 nach Altenau (Oberharz) bei Wildemann. Im Zug werden u.a. fünf vierachsige Personenwagen der Bauart "Langenschwalbach" mitgeführt. Der 3-Achser hinter der Lok ist auch erwähnenswert, da er höchstwahrscheinlich einen Umbau aus einem C3tr Pr zu einem CtrPost3 darstellt, somit die seltene Kombination von Traglasten und Postwagen.  (27.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 134 bei Wildemann

 

64 234 gehörte zu den 64ern, die ab Werk keinen Oberflächenvorwärmer der Bauart Knorr besaßen, sondern mit Friedmann-Abdampfinjektoren ausgerüstet waren. Carl Bellingrodt erwischte die Lok im Heimat-Bw Holzwickede auf der Drehscheibe, bei der die Stromzuführung über ein Portal erfolgt. Im Hintergund ist die Zeche Caroline zu sehen, die 1951 stillgelegt wurde. (21.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 234 in Holzwickede (2)

 

Die zwei Jahre alte 64 296 vom Bw Bebra hat mit dem P 2264 (Hersfeld ab 12.49 Uhr - Treysa an 14.37 Uhr) soeben den Bahnhof Ziegenhain (Bz Kassel) Süd verlassen. Die schöne preußische Zuggarnitur besteht aus einem dreiachsigen C3i- und einem zweiachsigen BCi-Durchgangswagen sowie einem Gepäckwagen am Schluß. (18.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 296 bei Ziegenhain

 

64 423 (Bw Bamberg) mit P 2015 in der Fränkischen Schweiz bei Gößweinstein auf der Strecke Forchheim (Oberfr) - Behringersmühle. Hinter der Lok ist ein Milchkühlwagen mit vier Türen einegstellt. Auf der Museumsbahn Ebermannstadt – Behringersmühle kann man auch heute noch Dampfzüge genießen. (06.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
64 423 bei Gößweinstein

 

71 318 (Hartmann, Baujahr 1898) im im Heimat-Bw Leipzig Bayerischer Bf. Die Lok ist durch Ausrüstung mit zusätzlichen Wasserbehälternvor dem Führerhaus (gegenüber den preußischen Vorbildern) weiter entwickelt und auch universeller einsetzbar gemacht worden. Dadurch war diesen Maschinen in Sachsen ein sehr viel längerer Einsatz beschert als den preußischen Loks gleicher Bauform.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 318 in Leipzig

 

Porträtaufnahme der 71 325 (Hartmann, Baujahr 1900) im Heimat-Bw Leipzig Hbf Süd. Die Lok schaffte es noch bis in die 1950er Jahre, bevor sie am 6. August 1955 aus den Bestandslisten gestrichen wurde. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 325 in Leipzig

 

71 353 steht abfahrbereit mit P 3415 im Bahnhof Beucha nahe Leipzig. Um 16.07 Uhr wird der Zug über Brandis (16.15/16 Uhr) nach Trebsen-Pauschwitz (an 16.44 Uhr) fahren. Der Zug ist offenbar aus 2 Wagengruppen gebildet mit zwei Gepäckwagen in der Zugmitte. Die Lok zählt zum Bestand des Bw Leipzig Hbf Süd und wird vom Lokbf Trebsen-Pauschwitz eingesetzt. Sie besitzt noch ihre alten Stangenpuffer und polierte Petroleum-Loklaternen sächsischer Bauart. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 353 in Beucha

 

Ein Personenzug mit einer preußischen T 12 wird bei Fredeburg auf der Strecke Altenhundem – Wenholthausen begrüßt, während der eigene fahrbare Untersatz anscheinend mit einer Panne zu kämpfen hat. (1929) <i>Foto: RVM (Müller)</i>
Personenzug bei Fredeburg (1)

 

Wenig später passiert der Gegenzug nach Altenhundem, ebenfalls mit einer pr. T 12 bespannt, den Bahnübergang bei Fredeburg. Der letzte Personenzug fuhr hier am 28. Mai 1964. (1929) <i>Foto: RVM (Müller)</i>
Personenzug bei Fredeburg (2)

 

74 983 (Bw Siegen) fährt mit einem Personenzug nach Kreuztal bei Ferndorf über den gleichnamigen Fluss. (1937) <i>Foto: RBD Köln (Felten)</i>
74 983 bei Ferndorf

 

78 419 und 78 415 (beide vom Bw Lüneburg) mit einem Personenzug nach Altona Hbf in Hamburg-Dammtor. Auf dem Bild ist noch das „Kaisergleis“ des Bahnhofs Dammtor zu sehen, das zwischen den Gleisen 3 und 4 dem Abstellen der Sonderzüge für „höchste und allerhöchste“ Gäste diente. Es wurde noch in den 1930er Jahren entfernt. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 419 + 78 415 in Hamburg

 

Wegen gestiegener Anforderungen im Zugverkehr (schwerere Loks und höhere Geschwindigkeiten) wurde ab 26. August 1926 auf der Höllentalbahn die heutige Ravennabrücke, ein gemauerter Steinviadukt mit neun Bögen realisiert und damit auch die Strecke begradigt und um 38 Meter verkürzt. 75 101 und 85 006 rollen gerade mit P 1544 nach Freiburg (Breisgau) über die Brücke. Im Vordergrund sind die Reste des ersten Viadukts aus dem Jahr 1885 zu sehen. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ravenna-Viadukt (20)

 

75 1114 (Bw Karlsruhe Pbf) rollt mit P 3929 (Freudenstadt - Rastatt) durch das wildromatische Murgtal bei Raumünzach talwärts. (20.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 1114 bei Raumünzach

 

75 152, eine badische VI b vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf, mit P 1935 (Titisee ab 11.06 Uhr - Seebrugg an 11.38 Uhr) im Schwarzwald bei Titisee.  (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 152 bei Titisee

 

75 191 (Bw Freiburg/Breisgau Pbf) mit dem Saisonzug S 1547 am Schluchsee bei Seebrugg. Der Zug verkehrte nur Sonntags vom 14. Juni bis 30. August.  (15.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 191 bei Seebrugg

 

76 001 (Borsig, Baujahr 1909), aufgenommen im Heimat-Bw Darmstadt. Im Dezember 1949 wurde sie an die Osthannoversche Eisenbahnen (OHE) verkauft. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (5)

 

76 008 vom Bw Alzey erreicht mit P 1817 (Alzey - Bingerbrück) den Haltepunkt Kempten b Bingen. (26.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 008 bei Bingen

 

77 005, eine pfälzische P 5, mit einem Personenzug in Ludwigshafen (Rhein) Hbf. Die dreifach gekuppelten Naßdampf-Tenderlokomotiven wurden von Krauß & Co. für die Pfälzische Eisenbahnen entwickelt und gebaut. Beachtenswert ist auch der Rungenwagen "21945 Stuttgart" im Vordergrund, der u.a. mit Fässern beladen ist. Die Stahlfässer lassen den Schluss auf brennbare Flüssigkeiten zu und damit den Einsatz als "Feuergut"- Stückgutwagen vermuten. Die DRG beschaffte von den Rungenwagen bis 1927 ca. 36.000 Wagen, davon kamen noch ca. 6.000 zur DB. Dort liefen sie als R 10, meist mit Stahlrungen oder Ro 10 ohne Rungen. Die letzten Ro 10 wurden als Kklm 431 bis 1969 ausgemustert. (1928) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
77 005 in Ludwigshafen

 

Eine unerkannt gebliebene pr. T 18 vor der Halle des Wiesbadener Hauptbahnhofs. Der heutige Hauptbahnhof ersetzte 1906 drei Bahnhöfe im Innenstadtbereich. Bereits im Frühjahr 1907 stellte die Eisenbahnverwaltung fest, dass die neuen Bahnsteighallen durch die Dampflokomotiven sehr stark verschmutzt wurden und sollten deshalb nach Möglichkeit außerhalb der Halle stehen. Die Umbennenung in "Hauptbahnhof" erfolgte erst zum 7. Oktober 1928. (1933) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
Wiesbaden Hbf (2)

 

78 513 vom Bw Witten West mit P 3549 (Hagen - Dortmund) am Harkortsee bei Wetter (Ruhr). (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 513 bei Wetter

 

78 513 (Bw Witten West) unterwegs mit P 3596 nach Hagen Hbf zwischen Witten West und Wetter (Ruhr) nahe der Ortschaft Bommern. Interessant ist auch die 5-teilige Vorsignalbake, die ein Vorsignal in einer Entfernung von 400 m ankündigt. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 513 bei Witten

 

In den Jahren 1935 bis 1938 ließ die Deutsche Reichsbahn die im Osterzgebige verlaufende Schmalspurbahn von Heidenau nach Geising auf Normalspur umbauen und bis Altenberg (Erzgeb) verlängern. Die leistungsfähige Nebenbahn wurde für eine Geschwindigkeit von 70 km/h ausgelegt. Auf freier Strecke kamen Gleisradien von 140 Meter, in einigen Anschlussgleisen sogar von nur 100 Meter zum Einbau. Für diese besonderen Einsatzbedingungen bestellte die Reichsbahn jeweils zwei Prototypen bei der BMAG in Wildau (84 001 und 002) und Orenstein & Koppel in Drewitz (84 003 und 004). Die BMAG-Lokomotiven wurden mit Drillings-Triebwerk und Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestellen ausgeliefert, die O&K-Lokomotiven besaßen zahnradgetriebene Endachsen der Bauart Luttermöller (analog der Baureihe 87) und ein Zweizylinder-Triebwerk. 84 004, hier im grauen Werksanstrich beim Hersteller O&K, wurde nach der Abnahme am 17.11.1936 im RAW Meiningen dem Bw Dresden-Friedrichstadt zugeteilt. (1936) <i>Foto: Werkfoto</i>
84 004

 

89 121, eine pfälzische T 3 (Maffei, Baujahr 1902, ex Pfalzbahn Nr. 66 "POTZBERG") rangiert im Bahnhof Ludwigshafen (Rhein). Ihre Konstruktion lehnte sich an die der Bayerischen D V an. Über einen Zeitraum von 16 Jahren wurden bei der Fa. Maffei insgesamt 27 Maschinen in vier Baulosen beschafft. Alle Maschinen erhielten - wie bei den Pfälzischen Eisenbahnen üblich – zusätzlich noch Namen. 21 Maschinen wurden von der Deutschen Reichsbahn übernommen, die sie 1925 als Baureihe 89.1 in ihren Nummernplan aufnahm. 1920 mussten sechs Lokomotiven – Nummern 207, 208, 246, 252, 255 und 285 – an die Eisenbahnen des Saargebietes abgegeben werden. 89 121 wurde als letzte pfälz. T 3 am 19.11.1953 von der BD Mainz/Bw Ludwigshafen (Rhein) ausgemustert. (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 121 in Ludwigshafen

 

Die Teuringertal Bahn GmbH (T.T.B.) betrieb eine 10 km lange Nebenbahn von Friedrichshafen Stadt nach Oberteuringen. Die Strecke hatte nur eine relativ kurze Betriebszeit. In der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie gegründet. Hauptgesellschafter war mit zwei Dritteln der Anteile die Stadt Friedrichshafen, daneben waren weitere Anliegergemeinden und die Zeppelin GmbH beteiligt. Der Betrieb, den die Württembergische Nebenbahnen AG führte, wurde am 2. Juni 1922 aufgenommen. Der Verkehr musste aber wegen finanzieller Schwierigkeiten bereits im Mai 1923 wieder eingestellt werden. Ein Jahr später begann die T.T.B. – nun in eigener Regie – erneut Züge fahren zu lassen. Im Sommer 1927 verkehrten drei Zugpaare täglich. Erst in der Zeit des Zweiten Weltkriegs erhielt die Bahn durch kriegswichtige Industriebetriebe eine nennenswerte Bedeutung. 1942 wurden Anschlüsse zum Industriegebiet und Flugplatz Friedrichshafen gebaut sowie zum V2-Raketentestplatz Raderach. Die Strecke wurde rückwirkend zum 1. Januar 1943 auf das Deutsche Reich übertragen und von der Deutschen Reichsbahn betrieben. Die T.T.B. GmbH löste sich zum 3. Dezember 1943 auf. Nach dem Krieg wurde der Personenverkehr am 23. Mai 1954 eingestellt. Der Güterverkehr ruht ab Trautenmühle seit dem 15. Februar 1960. Der Rest wurde bis 2012 noch als Anschlussgleis bedient. Für den Betrieb waren zwei eigene Dampfloks der Bauart Württembergische T 3 vorhanden, die gebraucht von der Staatsbahn gekauft worden waren. Dazu gehörte diese ehemalige württ. T 3 (ex 89 312), die im Bahnhof Friedrichshafen angetroffen wurde. Am 12.02.1945 wurde die Lok für 15.000 RM an die Maschinenfabrik Esslingen verkauft und dort als Werklok einegsetzt. Ab Frühjahr 1964 stand sie als Denkmal in Esslingen. Heute befindet sie sich im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
T.T.B. 2 in Friedrichshafen

 

89 364 ist eine württembergische T 3 (ex Nr. 931), aufgenommen im Heimat-Bw Ulm. Die Loks wurden überwiegend von der Maschinenfabrik Esslingen zwischen 1891 und 1913 in insgesamt 110 Exemplaren gebaut, die alle zur Deutschen Reichsbahn kamen und dort als Baureihe 89.3–4 in den Nummernplan aufgenommen wurden. 89 364 jedoch entstand 1905 bei der Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn (MGH). Nach 26 Jahren erfolgte am 22.12.1931 ihre Ausmusterung.  (20.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 364 in Ulm

 

89 7018 (ex "6151 Cassel"), eine 1886 von Henschel in Cassel gebaute T 3 der ersten Bauform, im Heimat-Bw Soest. Sie besaß allerdings einen Tauschkessel der letzten Bauform. Im November 1946 wurde 89 7018 in Kassel ausgemustert. Typisch für alle 7000er der Reichsbahn war das Fehlen der Nummernschilder, diese sollten gemäß dem Umzeichnungsplan von 1923/25 nur aufgemalt werden, weil sowieso die alsbaldige Ausmusterung bevorstand. Dennoch beschafften einige Direktionen (u.a. Berlin, Osten, Stettin) Lokschilder. Die Rbd Halle (Saale) hatte 1927 für 39 (!) T 3-Lok komplette Schildersätze beim RZA Berlin (Einkauf) bestellt, die 1928 geliefert und angebaut wurden - vgl. Bild-Nr. 86976 der 89 7011. Manche Dienststellen ließen Schilder als Lehrlingsarbeiten anfertigen (vgl. Bild-Nr. 60003).  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 7018 in Soest

 

89 7866, eine pr. T 7 (ex Nr. 37 der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn-Gesellschaft [DGEE]), im Heimat-Bw Wilhelmsburg. Zwischen 1881 und 1903 wurden 467 Exemplare der pr. T 7 gebaut. 1925 wurden nur noch 68 Loks von der Reichbsahn übernommen. Bis 1931 waren alle Maschinen ausgemustert. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 7866 in Wilhelmsburg

 

89 850, eine bayr. R 3/3, im Heimat-Bw Kaiserslautern. Sie war im Februar 1922 als "4750" der Bay.Sts.B. in Dienst gestellt worden. Im März 1957 wurde sie in Ingolstadt ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 850 in Kaiserslautern

 

Carl Bellingrodt traf 90 131 als letzte preußische T 9¹ der Reichsbahn im Bw Jülich an. Die bereits abgestellte Lok ließ er sich fotogen in die Sonne rücken. Im November 1933 wurde sie dann ausgemustert. (25.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
90 131 in Jülich (2)

 

Die mit Knorr-Vorwärmer ausgerüstete 91 1208 (Bw Görlitz) rangiert im Bahnhof Görlitz, der seit 1923 elektrifiziert war. Die Sprengung des Neißeviadukts am 7. Mai 1945 bedeutete das Ende des elektrischen Betriebs auf der Strecke in Richtung Lauban. Nach 1945 verblieb 91 1208 in Polen, wurde dort als Tki3-33 eingeordnet und 1955 ausgemustert.  (1936) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
91 1208 in Görlitz

 

92 2602 (ex Lok 184 der Rawicz–Kobyliner Eisenbahn) im Bw Lissa (Warthel). Die 1935 von der PKP als TKp 30-2 übernommene Lok gelangte 1939 in den Hoheheitsbereich der Reichsbahn und war beim Lokbf Rawitsch im Einsatz. Die ELNA wurde interessanterweise 1930 nach deutschen Normen von Fablok (Chrzanów) gebaut.  (09.1944) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
92 2602 in Lissa

 

92 879 vom Bw Lennep im Bauzugdienst auf der Strecke Opladen - Wermelskirchen - Lennep im Bahnhof Pattscheid. (06.09.1932) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
92 879 bei Pattscheid

 

Die beiden Ehranger 86 003 und 86 006 geben sich im Lokbf Wittlich ein Stelldichein. Das Ensemble Lokschuppen mit Wasserhaus entspricht dem Baustil der 1920er Jahre und war damals hochmodern.  (10.07.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 003 und 006 in Wittlich

 

Die Ehranger 86 005 in der klassischen Porträtaufnahme -links schräg- am Einsatzort Wittlich. Die Lok besitzt einen langen Vorwärmer mit Umstellvorrichtung, eine Lichtmaschine auf dem Rauchkammerscheitel sowie einen kleinen Dachlüfter. Auffällig ist auch die dritte Lampe als Spitzensignal, dass auf Strecken mit ungesicherten Bahnübergängen und parallel laufender Straßenführung vorgeschrieben war. (10.07.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 005 in Wittlich (2)

 

Die neue 86 119 (Abnahme 07.02.1933) in ihrem Heimat-Bw Chemnitz-Hilbersdorf. Zuletzt war sie auf Usedom beim Bw Seebad Heringsdorf im Einsatz, ausgerüstet mit Windleitblechen (siehe Bild-Nr. 18925).  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 119 in Chemnitz

 

Die nagelneue 86 174 (noch ohne Heimatbeschilderung) glänzt auf einer Probefahrt bei Sangerhausen. Gebaut wurde die Lok bei Henschel in Kassel, nach ihrer Abnahme (10 Tage nach dieser Aufnahme) wurde sie dem Bw Fulda zugeteilt. (09.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 174 bei Sangerhausen

 

86 199 (Bw Steinbeck) hat mit P 1073 (Wt-Oberbarmen ab 11.10 Uhr - Brügge/Westf an 12.59 Uhr) den Haltepunkt im winterlichen Remlingrade erreicht. Zum Aufnahmezeitpunkt war die Lok erst zwei Monate alt. (30.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 199 in Remlingrade

 

86 203 (Bw Steinbeck) mit dem kurzen P 3627 (Wt-Elberfeld ab 17.04 Uhr - Lennep an 17.32 Uhr) auf der Wupperbrücke an den Bemberg-Werken in Wuppertal-Rauenthal. (08.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 203 in Wuppertal

 

93 1065 (Bw Dresden-Altstadt) mit 38 287 (Bw Chemnitz Hbf) vor P 1018 (Dresden Hbf - Reichenbach/Vogtl) an der Wilden Weißeritz in Tharandt. (20.06.1935) <i>Foto: Werner Hubert</i>
93 1065 + 38 287 bei Tharandt

 

E 94 004 wurde am 20. Juli 1940 dem Bw Innsbruck fabrikneu zugeteilt. Hermann Maey von der RVM-Filmstelle Berlin ließ es sich nicht nehmen, die neue Lok zu porträtieren, leider ist der Aufnahmeort nicht bekannt. Die neue Lok war ursprünglich für das Bw Freilassing bestimmt und ist noch entsprechend ab Werk beschriftet. Erwähnenswert ist zudem, dass die damals modernste E-Lok anstelle der neuesten Loklaternen-Bauart (Fabeg mit Klapp-Blende zum Zeigen des Schluss-Signals) noch mit der 1926 eingeführten Laternenbauart mit aufzusteckender Schlussblende ausgerüstet ist. Hinzu kommt, dass der Einsatz der roten Abblend-Scheibe zusammen mit den Verdunkelungsblenden überhaupt nicht möglich war. Nach 1945 verblieb die Lok in Österreich und erhielt die Nummer 1020.21. (25.07.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 94 004

 

1926 wurden zwei vierachsige, einmotorige Triebwagen (elT 1031 und 1032) für den Vorortverkehr Schönebeck - Magdeburg Hbf - Mageburg-Rothensee als Teil der Hauptstrecke Halle - Stendal in Dienst gestellt. Der Antrieb mit einem Motor bedeutete, dass der Triebwagen nur eine Antriebsachse hatte. 1929 wurden die Fahrzeuge durch die Linke-Hofmann-Werke umgebaut, bei denen hauptsächlich die Fahrgasträume umgestaltet wurden. Beide Triebwagen wurden 1945 aufgrund starker Kriegsschäden abgestellt. Abgebildet ist hier der Wagen "1031 Mageburg", später in ET 82 01 umgezeichnet, in Mageburg Hbf. 1946 standen beide Fahrzeuge in einem Lokzug mit Fahrzeugen, die nach der Demontage des mitteldeutschen elektrischen Netzes für den Abtransport in die Sowjetunion vorgesehen waren. Inwieweit sie noch betriebsfähig waren, ist nicht bekannt, ebenso wenig ihr weiterer Verbleib. Sie gehörten nicht zu den Fahrzeugen, die in den 1950er Jahren aus der Sowjetunion zurück in die DDR kamen. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
elT 1031 in Magdeburg

 

Der ET 87 folgte 1914 dem Konzept eines dreigliedrigen Zuges mit einem auswechselbaren Mittelwagen nach einer Idee von Gustav Wittfeld. Mit dem Prinzip der Dreigliedrigkeit, das eine Konzentration des Antriebs im Mittelwagen und die Kurzkupplung zweier weiterer Wagen an den jeweiligen Enden vorsah, sollten eine Reihe von Problemen gelöst werden. So konnte der Fahrkomfort gesteigert werden, da durch die räumliche Trennung die Geräuschbelastung sank. Gleichzeitig waren Vorteile bei Wartung und Inspektion des Zuges vorhanden: die einzelnen Triebwagenteile konnten jeweils für sich gewartet werden, da für die Antriebseinheit und für die Wagen unterschiedliche Behandlungsfristen vorlagen. Die im Bw Nieder Salzbrunn beheimateten Triebwagen bedienten mit mäßigem Erfolg die grenzüberschreitende Strecke Nieder Salzbrunn – Halbstadt, denn sie waren der steigungsreichen Strecke nicht gewachsen. Immer wieder kam es zur Überhitzung der Fahrmotoren und zu Kommutatorüberschlägen, so dass die Triebwagen um 1920 komplett ausfielen und Personenzüge nicht mehr vollständig elektrisch befördert werden konnten. Ab 1923 kamen einige Triebwagen auch auf den von Lauban ausgehenden Strecken zum Einsatz. Ab 1932 wurden die Fahrzeuge von den in Hirschberg (Riesengeb) ausgehenden elektrifizierten Nebenbahnen eingesetzt. Das Bild entstand in Schmiedeberg (Riesengeb) an der Strecke Hirschberg (Riesengeb) - Landeshut (Schles). Am 8. Juli 1945 wurde hier der elektrische Betrieb eingestellt und die Fahrleitungen als Reparationsleistung für die Sowjetunion demontiert.  (11.09.1936) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
ET 87 in Schlesien

 

Nach dem Ersten Weltkrieg erneuerte die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE) systematisch ihren Fahrzeugpark. Nachdem sich ab 1919 die Lokomotiven der HBE Tierklasse im Betrieb sehr gut bewährten, wurden die gewonnenen Erkenntnisse für den Bau von drei kleineren Personenzuglokomotiven verwendet, die 1929 von Hanomag gebaut wurden. Dazu zählte die HBE 1, die hier mit einem kombinierten Gepäck-/Postwagen (Pw Post i) in den Bahnhof Rübeland Tropfsteinhöhle einfährt. Mit Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1949 erhielt die Lok die Betriebsnummer DR 75 6676. Am 16.12.1965 wurde sie Z-gestellt und am 27.05.1967 ausgemustert. (19.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
HBE 1 in Rübeland

 

99 062 des Bw Vacha/Lokbf Dorndorf (Rhön) im Bahnhof Dorndorf. Die 1000 mm Schmalspurlok wurde 1914 von Hagans in Erfurt als preußische T 33 "61 Erfurt" für die Feldabahn Dorndorf - Kaltennordheim in Dienst gestellt. Hier war sie bis zur Umspurung 1934 heimisch. Die Ausmusterung erfolgte im April 1935, nachdem sich kein neues Einsatzgebiet fand. (06.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 062 in Dorndorf

 

97 503 (Bw Reutlingen) wartet mit einem Güterzug im Bahnhof Lichtenstein (Württ) auf die Abfahrt Richtung Kleinengstingen - Münsingen. Sie hat sich  soeben wieder vor den Zug gesetzt, den sie hinten am Zug den Steilstreckenabschnitt von Honau (Württ) heraufgeschoben hatte. Auf der Steilstrecke mit 1850 m Zahnstangenlänge überwand die Bahn einen Höhenunterschied von 179 Metern. Damals wie heute müssen Triebfahrzeuge, die eine Steilstrecke befahren, „steilstreckentauglich“ sein, d.h. mit besonderer Brems-Ausrüstung versehen sein. Überschreitet die Streckenneigung die 70 Promille-Grenze, erfolgt die Übertragung der Zug- und Bremskräfte durch den Übergang vom Adhäsions- zum Zahnradbetrieb. Die vier württ. Hz (97 501 - 504) besaßen einen gesonderten Zahnradantrieb nach dem System Winterthur mit außen, gut zugänglich über dem Radantrieb liegendem Triebwerk. Sie wurden speziell für die Zahnradbahn Honau – Lichtenstein konstruiert und nur dort eingesetzt bis zu ihrer Ausmusterung Ende 1962. Als einziges Exemplar der Baureihe wurde 97 503 im Jahr 1957 anlässlich Fristablaufs ausgemustert und als Ersatzteilspender für die verbliebenen, modernisierten drei Loks verwendet, die Reste dann verschrottet. (18.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 503 in Lichtenstein

 

98 1124 vom Bw Kempten (Allgäu) wurde an ihrem Einsatzort, dem Lokbf Füssen angetroffen. Hier war sie auf der ehemaligen LAG-Strecke Markt Oberdorf - Füssen im Einsatz.  (11.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 1124 in Kempten

 

98 1601 (Bw München-Thalkirchen) im Bahnhof Wolfratshausen. Jahrzehntelang war beim Lokbf Wolfratshausen eine Lok für den Rangierdienst und Schiebediensteinsätze nach Icking stationiert. Die tägliche Laufleistung lag bei bescheidenen 150 km.  (13.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 1601 in Wolfratshausen

 

98 500 in ihrer Kemptener Heimat. Die 1903 von der Locomotivfabrik Krauss & Comp. in München gebaute Lok war vom 11.01.1939 bis 11.11.1939 beim Bw Kempten (Allgäu) stationiert. Als Bestandslok des Bw Bludenz verblieb sie 1945 bei der ÖBB, wurde dort 1953 in 791.01 umgezeichnet und 1959 bei der Zfl Linz ausgemustert.  (11.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 500 in Kempten

 

Beim Halt der 98 524 (Bw Aschaffenburg) auf der Strecke Aschaffenburg - Höchst (Odenw) in Mömlingen Bahnhof war Hermann Maey zur Stelle. Zugführer und Lokpersonal betrachten wohlwollend das damals nicht selbstverständliche Treiben des Fotografens. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 524 in Mömlingen (2)

 

98 541 vom Bw Bamberg rangiert im Bahnhof Forchheim (Ofr). (03.1933) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 541 in Forchheim

 

Als bayerische D VII Nr. 887 "UTTENREUTH" wurde die von J.A. Maffei gebaute Maschine im November 1886 in Dienst gestellt. Nach 48 Jahren schied sie aus dem aktiven Dienst aus und wechselte am 7. November 1934 als Schleppzeug in den Gerätelokstand. An der bekannten Fotostelle im Heimat-Bw Würzburg (mit der Madonnenfigur) ließ sich Hermann Maey die bei der Reichsbahn als 98 7639 einsortierte Lok in Position fahren. (03.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 7639 in Würzburg

 

Die oldenburgische T 2 war eine Tenderlok für den Einsatz auf Lokal- und Nebenbahnen. Sie wurde in 38 Exemplaren nach dem Vorbild der Preußischen T 2 gebaut, unterschied sich von dieser aber in den Kesselaufbauten: Sie hatte keinen Dampfdom; der Regler war in der Rauchkammer untergebracht. Die zulässige Geschwindigkeit lag mit 50 km/h höher als beim preußischen Vorbild. 13 Lokomotiven waren mit einer Druckluftbremse ausgerüstet, der Luftbehälter stand dabei auf dem Kessel. Die Deutsche Reichsbahn übernahm bis auf die Nummer 113 alle Maschinen als Baureihe 98.1 und gab ihnen die Nummern 98 101 bis 98 137. Die meisten Lokomotiven wurden jedoch schon 1926 und 1927 ausgemustert. Einige Lokomotiven hielten sich noch bis 1953 als Werklokomotiven in Ausbesserungswerken. Hermann Maey traf 98 120 im Heimat-Bw Oldenburg (Oldbg) Hbf an. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 120 in Oldenburg

 

96 003 fährt mit einem Güterzug aus Hagen in Brügge (Westf) ein. Dort waren die bayerischen Gt 2×4/4  Nr. 96 001, 003 und 005 von 1929 bis 1936 stationiert. Alle drei Maschinen wurden am Ende ihrer Dienstzeit auch in Brügge ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 003 in Brügge/Westf

 

96 020 wartet als Schiebelok an einem Güterzug nach Steinbach am Wald in Rothenkirchen (Ofr). Links sieht man das längst verschwundene Bahnbetriebswerk mit dem Mannschaftwagen vom Hilfszug. (1928) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 020 in Rothenkirchen (2)

 

96 020 schiebt den D 40 (Berlin - Rom) über die Höhen des Frankenwaldes bei Lauenstein (Oberfr).  (14.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 020 bei Lauenstein

 

96 021 vom Bw Rothenkirchen (Oberfr) kämpft sich mit einem Güterzug die Frankenwaldrampe von Ludwigsstadt nach Steinbach am Wald hinauf. Der Standort an der Reichsstraße 85 (spätere Bundesstraße 85) kurz vor Steinbach/Wald war bis zur Rückeroberung der Freifläche durch die Natur in den 1990er Jahren eine beliebte Fotostelle. (13.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 021 bei Steinbach/Wald

 

Mit ihrer Anlieferung im April 1923 beheimatete das Bw Rothenkirchen (Ofr) die 1630 PS starke Mallet-Lok 96 022. Bis August 1941 blieb sie auf den Rampen des Frankenwaldes im Einsatz, dann wechselte sie nach Neuenmarkt-Wirsberg für Schiebedienste auf der "Schiefen Ebene". Die HVE genehmigte mit Verfügung vom 20. September 1948 die Ausmusterung. Am 09.05.1949 wurde sie zur Verschrottung dem EAW Mülheim (Ruhr)-Speldorf zugeführt. Die Aufnahme entstand an der Bw-Ausfahrt im Heimat-Bw.  (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 022 in Rothenkirchen

 

Eine Fernaufnahme auf die Hunsrückbahn, die schön die Streckenführung der Steilstrecke verdeutlicht. In der Bildmitte steigt das Streckengleis aus Boppard mit einer Neigung von bis zu 63 ‰ zum Rauerberg-Tunnel hinauf. Darüber ist das Hubertus-Viadukt mit (vermeintlich) 97 001 und dem P 3240 nach Simmern zu sehen, rechts das Rauschenloch-Viadukt. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Hunsrückbahn bei Buchholz

 

97 005 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) auf der Zahnradstrecke der Hunsrückbahn bei Buchholz. Der Zahnradbahn-Betrieb wurde 1931 eingestellt.  (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 005 bei Buchholz

 

Die Preußischen Staatseisenbahnen waren mit der Leistung der bisher eingesetzten Lokomotiven der Gattung T 26 (Baureihe 97.0) nicht mehr zufrieden. Auch die Verkehrsanforderungen waren ab Ende der 1910er Jahre gestiegen. Neben einer höheren Zugleistung wurde auch eine für den Personenverkehr akzeptable Geschwindigkeit gefordert. So entwickelte August Meister bereits 1914 eine neue Zahnradlok. Die bereits getätigte Bestellung bei Borsig wurde aber im Herbst 1914 nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wieder zurückgezogen. So wurde der Prototyp von Borsig erst im Januar 1922 als "9101 Erfurt" geliefert. Das Bild zeigt die Lok des Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard, bereits in 97 401 umgezeichnet, in einer seltenen Betriebsaufname auf der Hunsrückbahn mit P 3235 bei der Ankunft in Boppard. (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 401 in Boppard

 

97 204 (bad. IX b) war eine Zahnradlok, deren Zahnradtriebwerk für das Befahren von Gleisen mit Zahnstangen System Bissinger-Klose auf der Höllentalbahn im Schwarzwald ausgelegt war. Mit der Ertüchtigung der Höllentalbahn und dem Erscheinen der Baureihe 85 wurden alle Loks der bad. IX b bis Ende 1933 aus dem Verkehr gezogen. Hermann Maey porträtierte 97 204 des Bw Freiburg (Breisgau) Pbf im Lokbf Neustadt (Schwarzw). Sie wurde im Dezember 1933 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
97 204 in Neustadt/Schwarzw

 

Emsiges Treiben an der 97 601 vor dem Lokschuppen in Polaun (Korenov). Die kleine Lokstation wurde vom Lokbf Tannwald-Schumburg (Tanvald) betreut, unter Aufsicht des Bw Reichenberg (Liberec). Für die Zahnradbahnstrecke Tannwald – Grünthal (Tannwalder Zahnradbahn) lieferte die Lokomotivfabrik Floridsdorf im Jahr 1901 drei Stück dieser vierfach gekuppelten Tenderlokomotiven mit Zahnradantrieb System Abt. Die Maschinen erhielten die Nummern 21G bis 23G und die Namen DESSENDORF, IGNAZ GINZKEY und POLAUN. Nach der Übernahme des Betriebes durch den Staat 1902 erhielten die Maschinen zunächst die Bezeichnung 69.50–52, die 1905 in 169.50–52 geändert wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Lokomotiven zur CSD, welche sie als Reihe 404.0 einordnete. Während des Zweiten Weltkrieges erhielten sie von der Deutschen Reichsbahn die Nummern 97 601-603.  (1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
97 601 in Polaun

 

Der markanteste Unterschied zwischen der Regelausführung der Reichsbahn-Formhauptsignale und der bayerischen Version bestand in den rautenförmigen Signalflügeln. In Mehring bei Augsburg wurde ein neues Einfahrsignal bayerischer Ausführung aufgestellt. Das Signalbild zeigt langsame Einfahrt (Hp 2), das weggeklappte Vorsignal des folgenden Ausfahrsignals ebenfalls Fahrtstellung. (24.08.1933) <i>Foto: RVM</i>
Bayr. Formsignal (5)

 

Auch wenn die Bildqualität etwas zu Wünschen übrig lässt, stellt diese Aufnahme von ehemaligen Kriegslokomotiven der Klasse S 160 des United States Army Transportation Corps (USATC) in Hanau eine absolute Rarität dar. Anscheinend handelt es sich um eine Überführungsfahrt mehrerer Loks, in der Zwischenwagen eingereiht wurden, um die zulässige Meterlast (meist von Brücken) nicht zu überschreiten. Die Lokomotiven wurden von 1942 bis 1945 gebaut und waren mit ihrem englischen Lichtraumprofil weltweit einsetzbar. Insgesamt wurden 2120 Stück von Baldwin, ALCO und LIMA gefertigt, womit diese Klasse (Spitzname "Klapperschlange") zu den meistgebauten Lokomotiven der Welt gehörte. Die Loks trugen nie eine DR-Bezeichnung, weil sie für die United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) unterwegs waren.  (1947) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
USATC S 160 in Hanau

 

Die Urahnin: 93 001 (Union, Baujahr 1914, ex "8501 Berlin") war über 50 Jahre im Einsatz. Carl Bellingrodt traf sie im Jahr 1935 in ihrem Heimat-Bw Pankow an. Am 18.01.1967 wurde sie in Seddin ausgemustert. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 001 in Berlin

 

93 1027 mit abgesenktem Laufrad auf der der Achssenke im Heimat-Bw Brügge (Westf). (03.03.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Auf der Achssenke

 

Die Steilrampe Erkrath – Hochdahl wurde bereits 1841 durch die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen. Zwischen den beiden Enden der etwa 2,5 Kilometer langen Steilrampe besteht ein Höhenunterschied von 82 Meter, was eine Steigung von 33,3 ‰ ergibt. Der Streckenabschnitt zählt damit zu den steilsten Hauptstrecken-Abschnitten in Deutschland. Bei Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 1841 konnte die Steilrampe nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine ähnlich einer Standseilbahn bewältigt werden, welche die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Schon im Laufe des Jahres 1841 stellte sich das Verfahren als unwirtschaftlich heraus. Die Anlage wurde so umgebaut, dass eine zu Tal fahrende Lok einen bergwärts fahrenden Zug mit dem Seil über drei Umlenkrollen die Rampe hinauf zog. 1926 wurde der Seilzugbetrieb durch den Einsatz von Lokomotiven mit ausreichender Leistung überflüssig. Stattdessen wurden ab Erkrath bis zu zwei Schiebe- und vor allem bei schweren Güterzügen zusätzlich Vorspannlokomotiven eingesetzt, so dass bis zu vier Dampfloks einen Zug den Berg hinauf beförderten. Hier präsentiert sich die Vohwinkler 94 1648 mit Personal und eingehängter Kette im Bahnhof Hochdahl dem Fotografen. (1926) <i>Foto: RBD Wuppertal</i>
94 1648 in Hochdahl

 

94 2003 (Hartmann, Baujahr 1908) im Bahnhof Klingenthal. Das Bw Adorf (Vogtl) setzte sie beim dortigen Lokbahnhof ein. Sie war die einzige sächsische XI HT mit Speisedom. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 2003 in Klingenthal

 

94 223 präsentiert sich in ihrem Heimat-Bw Hamburg-Rothenburgsort dem DLA-Fotografen, was auch der Kennzeichnung "Ra" an der linken Lampe entsprach. Der Antrieb erfolgte auf der vierten Achse, nachträglich hatte sie einen Vorwärmer erhalten. Dennoch wurde sie im März 1933 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 223 in Hamburg

 

Ebensfalls im Bw Hamburg-Rothenburgsort ("Ra") ließ sich Werner Hubert die dort stationierte 94 766 in Position fahren. Sie ging 1935 an die Rbd Hannover. 1967 schied sie beim Bw Angermünde aus dem Dienst aus. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 766 in Hamburg

 

94 672 (Bw Linz/Rhein) wird mit P 3005 (Linz/Rh - Altenkirchen/Ww) bei Lenzbach in Kürze die Kreisstadt Altenkirchen (Westerwald) erreichen. Für die 43 km lange Strecke benötigte der Zug eine Stunde und 34 Minuten. Der Zug ist aus vier Wagen der Bauart "Langenschwalbach" sowie einem Gepäckwagen gebildet. (25.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 672 bei Lenzbach/Ww

 

94 870 (Bw Suhl) mit P 3068 (Erfurt ab 5.53 Uhr - Schleusingen an 9.03 Uhr) bei Stützerbach, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit des Zuges von 27 km/h entsprach. (01.04.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
94 870 bei Stützerbach

 

95 011 (Bw Geislingen/Steige) hat im Bahnhof Geislingen (Steige) als Schiebelok an einen Personenzug nach Ulm angesetzt. Der Aufsichtsbeamte ist auf dem Weg zur Zuglok, um gleich den Abfahrauftrag zu erteilen. (1931) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
95 011 in Geislingen

 

95 022 (Bw Arnstadt) mit einem Güterzug aus Grimmenthal kurz vor Gräfenroda. Die eingleisige Strecke führt von Gräfenroda nach Gotha. (01.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
95 022 bei Gräfenroda

 

Der Anlass dieser Gruppenaufnahme im RAW Meiningen mit leitenden Beamten und einer Arbeiterschaft ist leider nicht bekannt. Als Hintergrund musste die in Ausbesserung stehende 95 031 des Bw Arnstadt herhalten. Wie am Führerhaus ersichtlich, wurde die Hanomag-Lok im Dezember 1923 noch mit einem runden DR-Emblem (Adler-Schild) ausgeliefert. (1926) <i>Foto: Werkfoto</i>
95 031 im RAW Meiningen

 

95 037 wartet im heimatlichen Probstzella auf den nächsten Einsatz. Gut zu erkennen ist die Seilzug-Einrichtung, über die sie beim Einsatz als Schiebelok während der Fahrt abgekuppelt werden konnte. (27.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 037 in Probstzella

 

Kabelverlegungsarbeiten an der Bahnstrecke Landshut - Regensburg zwischen Eggmühl und Hagelstadt. (1941) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Kabelarbeiten bei Eggmühl

 

98 315 fährt mit P 37 aus Übersee in Marquartstein ein. Die 8 km lange Lokalbahn wurde am 10. August 1885 eröffnet. 1992 wurde die Strecke stillgelegt, Gleise und Oberbau wurden 1993 abgebaut. (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 bei Marquartstein

 

98 315 vom Bw Rosenheim vor P 38 nach Übersee im Bahnhof Marquartstein. Nach Stilllegung der Strecke wurde das Empfangsgebäude in Marquartstein im Jahr 2000 abgerissen. Erhalten geblieben ist aber dort der ehemalige Lokschuppen. Eine Nutzung des Bahnkörpers als Radweg unterblieb. Teile des Bahnkörpers wurden durch Straßenverbreiterungen überbaut. Eine Bildtafel am Standort des ehemaligen Bahnhofes in Staudach Grassau erinnert an den Streckenverlauf und diesen Bahnhof. Am Rathausvorplatz in Marquartstein, am Ort des ehemaligen Endbahnhofes, weist ein ins Pflaster eingelassenes Gleisstück mit Prellbock zusammen mit einer Informationstafel auf die Strecke hin.  (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 in Marquartstein

 

Wegen Lokschadens musste 98 315 an diesem Tag von einer Köf II abgeschleppt werden. Ernst Schörner fotogarfierte die aus Marquartstein eintreffende Fuhre aus dem Zug im Bahnhof Übersee. (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 in Übersee

 

Mit den damals üblichen Verzierungen präsentiert sich 50 2357 als 10.000 Lok der Fa. Jung im Werkshof in Jungenthal (bei Kirchen an der Sieg). Warum man ausgerechnet diese Lok "gefakt" hat, ist unklar. 50 2357 hatte nämlich erst die Fabrik-Nr. 9994. Die eigentliche Fabriknummer 10.000 folgte erst im Juni 1942 mit der 50 2363. Beide Loks gingen im Januar 1943 leihweise an die rumänische CFR und fanden sich 1945 in der britischen Westzone wieder. (05.1942) <i>Foto: Werkfoto</i>
Jung Nr. 10000

 

Eine schöne Übersichtsaufnahme mit Blick auf die alte Kölner Vorkriegsstadtkulisse, dem Bahnhof Köln-Deutz mit dem Bw Deutzerfeld fertigte Carl Bellingrodt vom Wasserturm des Bw aus an. Den Bildmittelpunkt bildet die Wiesbadener 17 080, die schon Ende 1931 ausgemustert wurde. Vermeintlich soll sie hier den D 164 nach Oostende führen, weder Zugnummer noch Fahrtrichtung passen aber zu dem Zug. (03.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 080 in Köln

 

18 126 (Bw Stuttgart) dampft durch ihre winterliche Heimatstadt. (01.1938) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
18 126 in Stuttgart

 

Am 20. Dezember 1838 ging zwischen Düsseldorf und Elberfeld die erste Eisenbahnstrecke in Westdeutschland in Betrieb, die gleichzeitig die fünfte Bahnstrecke in ganz Deutschland war. Die Hundertjahrfeier fand mit dem damals üblichen Nazi-Pomp in der Direktionsstadt Wuppertal statt. Dazu wurde auch der Nachbau des Adlers nach Elberfeld gebracht und dort entsprechend präsentiert. (18.12.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
100 Jahre Westd. Eisenbahnen

 

Blick auf die neu eingerichtete Kraftwagenstation (Kwst) an der Leipziger Theresienstraße, die organisatorisch dem Bahnbetriebswagenwerk (Bww) Leipzig Hbf West angegliedert war. Im Hintergrund ist 55 4959 (Bw Leipzig-Wahren) als Rangierlok Wagenwäsche ("W") für das Bww West im Bahnhof Leipzig M Th beschäftigt. (1932) <i>Foto: RVM</i>
55 4959 in Leipzig

 

93 830 vom Bw Gotha mit P 2777 (Gräfenroda ab 13.40 Uhr - Georgenthal/Thür 14.30/40 Uhr - Gotha an 15.00 Uhr) kurz vor dem Bahnhof Gräfenroda Ort. Rechts verläuft die Strecke in Richtung Oberhof. Die Lok trat am 07.08.1942 die Reise in den Osten an, von der sie nicht mehr zurückkehrte. Ihre Spur verliert sich in der Sowjetunion.  (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 830 bei Gräfenroda

 

93 865 vom Bw Altenkirchen (Westerw) mit P 3508 (Herborn ab 11.18 Uhr - Westerburg an 13.10 Uhr) auf der Hülsbachtalbrücke in Westerburg. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 865 in Westerburg

 

93 897 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1025 (Wt-Oberbarmen ab 13.21 Uhr - Radevormwald an 14.13 Uhr) in Beyenburg (heute Wuppertal-Beyenburg) ein. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 897 in Wuppertal

 

94 1080 (mit Gegendruckbremse) war mit Aufnahme des Reibungsbetriebs auf der Steilstrecke Boppard - Buchholz (Hunsrück) im September 1927 vom Bw Saalfeld (Saale) zum Bw Bingerbrück, Lokbf Boppard versetzt worden. Der Lokbahnhof regelte den Lokdienst auf der Steilstrecke. Mit voller Kraft schiebt 94 1080 den PmG 3236 in die Rampe unmittelbar hinter dem Bahnhof Boppard. Noch liegen die Zahnstangen im Gleis. Bei diesem Zug verdienen die drei Personenwagen, die vor den PwPostiPr eingestellt sind, besondere Beachtung. Diese waren nämlich von der KPEV wohl speziell für diese Strecke beschafft worden und entsprachen fast 1:1 der württembergischen Gattung E, also 8 Abteile bzw. Sitzgruppen, langer Radstand und keine Oberlicht-Aufbauten. Die Wagen boten bei geringerem Fahrzeuggewicht mehr Reisenden Platz. Das war für die Steilstrecke sicher von Vorteil. Der Neigungsanzeiger am unteren Bildrand weist eine Steigung von 1:17 auf 1053m auf. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 1080 in Boppard

 

Die Steilstrecken über den Rennsteig waren jahrzehntelang die Domäne der pr. T 16¹ in der RBD Erfurt. 94 1167 vom Bw Arnstadt/Lokbf Ilmenau ist mit dem Frühpersonenzug P 3069 aus Schleusingen (ab 6.03 Uhr) gegen 6.35 Uhr bei Thomasmühle unterwegs zum Bahnhof Rennsteig. Auf dem Bild ist gut der "Knick" der Strecke und vormalige Beginn des Zahnstangenabschnitts zu erkennen. (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 1167 bei Thomasmühle

 

1½ Stunden nach dem P 3069 folgte gegen 8.55 Uhr der P 3073 (Schleusingen - Arnstadt) auf dem Steilstreckenabschnitt bei Thomasmühle, bespannt mit 94 924 vom Bw Arnstadt/Lokbf Ilmenau. Nächster Halt des Zuges wird in Schmiedefeld am Rennsteig sein. (10.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 924 bei Thomasmühle

 

Carl Bellingrodt notierte als Zuglok angeblich 94 1080, die sich aber bei der RBD Mainz befand (vgl. Bild-Nr. 87680). Stattdessen scheint es 94 870 (Bw Suhl/Lokbf Schleusingen) zu sein, die mit P 3072 nach Schleusingen aus dem malerischen Ort Manebach fährt. Der Ort war einst bedeutender Wirtschaftsstandort für die Glasindustrie, speziell für die Fabrikation von Thermometern. (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 870 in Manebach

 

94 817 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) rollt mit P 3237 über den Hubertusviadukt in Richtung Boppard. Sie war im Oktober 1927 vom Bw Saalfeld (Saale) zur Ablösung der Zahnradloks in den Hunsrück gekommen. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 817 bei Boppard

 

Als 94 988 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) am 1. Mai 1932 mit P 3637 auf Boppard zurollte, standen die Kirschbäume an der Steilstrecke in voller Blüte. (01.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 988 bei Boppard (2)

 

Nach ausführlicher Erprobung durch die Versuchsabteilung für Lokomotiven des EAW Grunewald wurde 95 001 (Borsig, Baujahr 1922) ab 02.02.1924 dem Bw Geislingen an der Steige zur Dienstleistung zugeteilt. Für 10 Jahre war sie, bis 1926 noch als 77 001 bezeichnet, im Schiebedienst auf der Geislinger Steige tätig. Die Elektrifizierung der Strecke Stuttgart - Ulm machte die Lok ab Mai 1933 entbehrlich. Nachdem ausreichend Ellok für den Schiebedienst verfügbar waren, erfolgte am 09.05.1934 die Umsetzung zum Bw Zweibrücken. 95 001 hatte als einzige preußische T 20 einen Oberflächenvorwärmer. Die Aufnahme entstand während einer Dienstpause im Heimatbetriebswerk. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
95 001 in Geislingen

 

Für den Rangier- und Nebenbahndienst waren beim Bw Lauban stets Loks der Baureihe 94² beheimatet. Die im Bahnhofsverschub als "I.Lok" eingesetzte 94 237 (BMAG, Baujahr 1907) ließ sich Carl Bellingrodt in Lauban im Görlitzer Bahnhofsteil (Westseite) in Position fahren. Im Hintergrund sind die Hallen des RAW Lauban zu erkennen. Die T 16 besitzt den Antrieb auf der vierten Achse, was die extrem langen Kolbenstangen und Gleitbahnen erklärt. 94 237 verblieb 1945 bei der PKP als TKw 1-1 (neu) und wurde erst 1966 ausgemustert.  (14.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 237 in Lauban

 

94 503, noch mit Gasbeleuchtung, in ihrem Heimat-Bw Brügge (Westf.). Von Brügge aus kam sie 1935 zur RBD Stuttgart und von dort 1943 zur RBD Wien. Sie überstand die Jahrzehnte als Werklok bei der Österreichischen Alpine Montan-Gesellschaft und ist heute Eigentum der ÖGEG in Ampflwang.  (10.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 503 in Brügge

 

95 003 (Bw Pressig-Rothenkirchen) ist mit einem Güterzug nach Saalfeld (Saale) auf der frisch elektrifizierten Frankenwaldbahn bei Unterloquitz unterwegs. Sie war am 30.05.1936 vom Bw Dresden-Friedrichstadt gekommen und trat im Frankenwald die Nachfolge der Baureihe 44 an.  (03.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 003 bei Unterloquitz

 

Soeben vom Bw Dresden-Friedrichstadt überwiesen, steht 95 004 noch ohne Dienst im Bw Rothenkirchen (Oberfr) abgestellt. Nach Abzug der Baureihe 44 wird sie deren Dienste übernehmen.  (06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
95 004 in Rothenkirchen

 

In klassischer Seitenansicht links, bestens ausgeleuchtet und vor fotogener Bw-Kulisse steht 95 036 im heimatlichen Probstzella für Carl Bellingrodt bereit. Ihr Lebenslauf begann im Januar 1924 beim Bw Gerstungen und endete nach Ausflügen u.a. in Arnstadt und Blankenburg (Harz) im April 1980 beim Bw Probstzella.  (03.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 036 in Probstzella

 

95 043 (Hanomag, Baujahr 1924) präsentiert sich auf der Drehscheibe im Heimat-Bw Probstzella. Nach der Abnahme am 07.03.1924 im EAW Leinhausen wurde sie zunächst dem Bw Erfurt zugeteilt, wechselte aber im April 1924 für den Einsatz im Frankenwald zum Bw Probstzella. Hier wurde sie auch am 13.02.1981 ausgemustert. (27.05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 043 in Probstzella

 

"Hauptbahn im Warthegau zwischen Gnesen und Hohensalza" lautet die offizielle Bildunterschrift. Die Strecke diente bis 1919 und von 1939 bis 1945 neben der Ostbahn als zweite wichtige Verbindung zwischen Berlin und Ostpreußen. Der nach dem Krieg bei der BD Hannover tätige Hans Berkowski schoß dieses Bild in Diensten der Rbd Posen. Es spiegelt sehr schön die Zeit im damaligen Reichsgau Wartheland wieder mit ziegenhütenden Jungen und einem damals üblichen Güterzug mit 2-achsigen "Holz"-Wagen und einem dreiflügeligen Einfahrsignal. (1940) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Güterzug bei Gnesen

 

74 856 stellt sich im Bahnhof Plettenberg für ein Erinnerungsfoto. Auf der Lok befinden sich Lokführer Bienstein und Heizer Paul Müller, vor der Lok hat sich örtliches Bahnhofspersonal eingefunden. Die Lok des Bw Finnentrop war viele Jahre Stammlok beim Lokbf Plettenberg und auf der Nebenbahn nach Herscheid im Einsatz. Erst 1946 wurde sie an die RBD Köln abgegeben. Letzte Dienststelle war das Bw Jülich, wo sie am 25.04.1958 auch ausgemustert wurde. (1932) <i>Foto: G. Pape, Slg. Dietmar Kunen</i>
74 856 in Plettenberg

 

Die 1917 bei Société Alsacienne de Constructions Mécaniques Graffenstaden gebaute G 8.1 "4922 Saar" (ex "4960 Saarbrücken") war eine von 42 Loks, die im Oktober 1920 auf die Saarbahnen überging. 1935 zeichnete man die Lok mit Rückkehr der Saarbahnen ins Deutsche Reich in 55 5639 um. Sie wurde erst 1971 beim Bw Senftenberg ausgemustert. Die Aufnahme entstand im Heimatbetriebswerk Saarbrücken Vbf. (15.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
"4922 SAAR"

 

Nach ihrer Probefahrt am 30.12.1905 von Saarbrücken nach Camphausen und zurück wurde "1994 Saarbrücken" am 6. Januar 1906 an die Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) abgeliefert. Noch im Ablieferungsjahr erfolgte die Umzeichnung in "7348 Saarbrücken". Seit 1920 im Bestand der Saarbahnen präsentiert sich die Lok als "7312 SAAR" im Heimat-Bw Saarbrücken Hbf auf der Drehscheibe am Rundlokschuppen (Hintergrund). Die Reichsbahn vergab ihr 1935 schließlich die Nummer 91 1817. Zuletzt beim Bw Bremerhaven-Lehe beheimatet, wurde die Ausmusterung von der BD Hannover zum 12. Juni 1953 verfügt.  (15.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
"7312 SAAR"

 

57 3422 (Bw Bamberg) hat soeben 44 005 in Rothenkirchen (Ofr) vorgespannt. Gemeinsam werden sie die Fahrt nach Bamberg fortsetzen. Beide Loks sind mit der Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet. 57 3422 (Hanomag, Baujahr 1924) erhielt bereits im August 1924 bei Henschel in Cassel ihre Gegendruckbremse und war anschließend bis 1928/29 beim Bw Rothenkirchen (Ofr) beheimatet. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3422 + 44 005 in Pressig

 

Die sächsische IV T war eine zweifach gekuppelte Tenderlok für den Personenzugdienst bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Von den ursprünglich 91 gebauten Lokomotiven übernahm die Deutsche Reichsbahn noch 85 Maschinen dieses Typs und gab ihnen die Nummern 71 301–385. Sechs Fahrzeuge wurden noch kurz vor der Umzeichnung ausgemustert, um 1930 folgte eine weitere Ausmusterungswelle. Werner Hubert konnte 71 365 noch kurz vor ihrer Abstellung dokumentieren. Hier steht sie an der Giebelwand vom Ringlokschuppen 1 im Heimat-Bw Leipzig Bayerischer Bf.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 365 in Leipzig

 

Mit glänzenden Reichsbahnschildern präsentiert sich die gerade aus "7736 ALTONA" umgezeichnete 74 705 auf der Drehscheibe im Heimat-Bw Hamburg B (ab 1938 Hamburg Berl). Zuletzt war sie beim Bw Worms stationiert und wurde mit Verfügung der BD Mainz am 21.11.1957 ausgemustert. Es gab kurzzeitig eine zweite 74 705. Bei Kriegsende war die AL-T 12 "7705", bezeichnet als 74 705, im Bestand des Bw Fulda. Nach Feststellung der Doppelbelegung ordnete die ED Frankfurt (Main) gemäß Verfügung 21.1219 vom 31. August 1950 die Umzeichnung der inzwischen beim Bw Darmstadt beheimateten Lok in 74 761 (Zweitbesetzung) an. Die echte 74 761 war bereits im Dezember 1945 als Kriegsschadlok von der RBD Köln ausgemustert worden.  (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 705 in Hamburg

 

85 006 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf rollt mit P 1560 nach Freiburg über das Ravenna-Viadukt im Höllental zwischen Hinterzarten und Posthalde. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ravenna-Viadukt (19)

 

Die T 2 war eine in den Jahren 1884 bis 1889 in 67 Exemplaren, hauptsächlich von Henschel & Sohn, gebaute Rangierlok für die Preußischen Staatseisenbahnen. Eine baugleiche Lok beschaffte 1892 die Hafenbahn Bremen. Diese wurde mit der Übernahme der Hafenbahn durch die Deutsche Reichsbahn am 1. 0ktober 1930 als Baureihe 88.76 mit der Nummer 88 7601 eingeordnet. Im Bestand des Bw Bremen-Walle war sie jedoch nur kurzzeitig, noch 1930 wurde sie ausgemustert. Die alte Maschine war wohl schon vor der Übernahme nicht mehr im Dienst. Es ist erstaunlich, dass sie überhaupt noch Reichsbahnanschriften erhalten hatte, die alten Lokschilder "No 4a HAFENBAHN-BREMEN" hatte man jedenfalls nicht mehr entfernt. Die in Bremen noch vorhandene Lokrarität ließ sich Werner Hubert für die bildliche Dokumentation in Position bringen.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
88 7601 in Bremen

 

Die sächsische XI HT entstand in zwei Ausführungen. Die 10 leichteren Maschinen der zweiten Bauserie ab 1910 ordnete die Reichsbahn in die BR 94.19 (Gt 55.15) ein, während die schwereren Loks als BR 94.20–21 (Gt 55.16) geführt wurden. Die Loks der leichteren Bauart waren bis 1934 alle ausgemustert. Werner Hubert ließ sich 94 1905 im Heimat-Bw Meuselwitz (Thür) kameragerecht aufstellen. Schon im März 1932 wurde sie ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 1905 in Meuselwitz

 

Die pr. T 38 waren die ersten Heißdampfloks für die oberschlesischen Schmalspurstrecken. Aufgrund der sehr engen Fahrzeugbegrenzungslinie hatten sie hoch liegende, schräge Zylinder und bekamen dadurch ein sehr eigenwilliges Aussehen. Zwischen 1914 und 1919 wurden insgesamt 27 Exemplare geliefert. Die Reichsbahn übernahm elf Fahrzeuge und gab ihnen die Nummern 99 411–99 421. Die Aufnahme der 99 420 entstand im Lokbf Karf. Die Bw-Tafel weist den Lokbf als Heimat-Dienststelle aus. Bis Ende 1939 war die Lok aus dem Bestand ausgeschieden. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 420 in Karf (1)

 

In der Gegend um die oberschlesische Stadt Beuthen war neben dem Steinkohlebergbau vor allem auch Stahl- und Eisenindustrie (Hütte Bobrek) ansässig. Im Lokbf Karf (unweit Beuthen/OS Hbf) präsentiert sich 99 420, die 1918 von Orenstein & Koppel an die ED Kattowitz für das 785mm Schmalspurnetz geliefert wurde. Die Lok besaß einen Außenrahmen. Die zweite und dritte Achse waren fest im Rahmen gelagert, die Endachsen waren als Hohlachsen ausgeführt und über ein Bisselgestell radial einstellbar. Wie bei den oberschlesischen Bahnen üblich, hatten sie zwei seitliche Puffer und eine mittige Kupplung. Die Fahrzeuge konnten 1,5 Tonnen Kohle und 3,5 m³ Wasser aufnehmen, die Kohle war hinter dem Führerhaus untergebracht.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 420 in Karf (2)

 

Ein Bild aus der Frühzeit von Carl Bellingrodts fotografischem Schaffen: Die Langerfelder 93 927 mit P 1076 (Brügge/Westf ab 11.22 Uhr über Radevormwald (12.04/19 Uhr) nach Elberfeld an 13.21 Uhr) bei Wilhelmsthal nahe Krebsöge. (20.09.1925) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 927 bei Wilhelmsthal

 

93 928 (Bw Lennep) mit P 1025 nach Radevormwald in Krähwinklerbrücke. Der Bahnhof Kräwinklerbrücke (wie auch Krebsöge) versank in den 1980er Jahre im Wasser der neu gebauten Wuppertalsperre. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 928 bei Krähwinklerbrücke

 

93 940 (Bw Wuppertal-Langerfeld) fährt mit P 1452 vor dem historischen Ortskern Beyenburgs mit der Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert vorbei und wird gleich den Bahnhof Beyenburg erreichen. Die Wupper wurde hier 1952/53 zum Stausee aufgestaut. (10.07.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 940 in Wuppertal

 

93 983 vom Bw Fröndenberg mit P 1774 nach Menden (Kr Iserlohn) im Hönnetal bei Klusenstein. (08.08.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 983 bei Klusenstein

 

74 848 wurde vom Lokbf Plettenberg auf der Nebenbahn Plettenberg - Herscheid eingesetzt und ist oberhalb des Bahnhofs Birkenhof nach Herscheid unterwegs. Die Lok war erst seit Juni 1936 beim Bw Finnentrop beheimatet, sie kam im Austauch gegen 74 744 vom Bw Küstrin Neustadt. In Folge der Kriegsereignisse wurde 74 848 stark beschädigt und daraufhin mit RVM-Verfügung 31 Fuv 267 vom 24. Januar 1944 ausgemustert.  (1936) <i>Foto: Firma Alberts (Slg. Dietmar Kunen)</i>
74 848 bei Birkenhof

 

Als die Lokomotiven der Gattung T 3 (spätere BR 89³) für den Schiebedienst auf der Geislinger Steige nicht mehr ausreichten, entwickelte man eine Lok, die die doppelte Leistung erbringen sollte. Da für den Dienst auf der Steigungsstrecke nicht viele Lokomotiven benötigt wurden, blieb es bei acht Exemplaren, von denen fünf 1906 und drei 1909 geliefert wurden. Sie galten zu ihrer Zeit als die schwersten vierfach-gekuppelten Lokomotiven in Deutschland. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 alle acht Lokomotiven und ordnete sie als Baureihe 92¹ in ihren Nummernplan ein. Nach dem Krieg wurden alle Maschinen bei der RBD Stuttgart versammelt, die sie als Splittergattung bis 1948 ausmusterte. 92 107 fand bei der Mindener Kreisbahn neue Aufgaben. Hermann Maey ließ sich die Reutlinger 92 101 (Esslingen, Baujahr 1906) in Horb in Fotoposition fahren. (05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
92 101 in Horb

 

92 431 wurde im März 1925 von Linke-Hofmann an die Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) für den schweren Rangierdienst geliefert und war dort als LBE 123 (Zweitbesetzung) im Einsatz. Mit der Verstaatlichung der LBE gelangte sie 1938 zur Deutschen Reichsbahn, die sie in 92 431 umzeichnete. Wegen ihres hohen Achsdrucks von 18,3 t konnte sie nicht freizügig durch die Reichsbahn eingesetzt werden und war für die Bedienung von Firmenanschlüssen ungeeignet. Am 15. Mai 1944 wurde die Lok vom Bw Lübeck zum Bw Linz (Donau) umbeheimatet und sogleich an die Reichswerke "Hermann Göring" (RHG) in Linz vermietet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es jahrelange Verhandlungen über die Eigentumsverhältnisse. Die Österreichischen Staatseisenbahnen und auch die ÖBB betrachteten sie weiterhin als ihr Eigentum und gaben ihr die Bezeichnung 692.431. 1963 gab es eine gerichtliche Einigung, in deren Folge der Stahlkonzern den Kaufpreis bezahlen musste und Eigentümer der Lokomotive wurde. Ironie der Geschichte: Mit dem Kauf wurde die Lok ausgemustert. In Österreich erhielt sie auch nie ein Werksemblem oder eine eigene Betriebsnummer. Hermann Maey fotografierte die Reichsbahnlok mit kriegsverdunkelten Lampen in Lübeck. (1942) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
92 431 in Lübeck

 

92 847 (ex "7930 Efd", Baujahr 1915) in ihrem Heimat-Bw Lennep. Auffällig ist der auf dem Kesselscheitel angebrachte Luftbehälter Marke Eigenbau. (04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 847 in Lennep

 

Die Baureihe 92.5 war typisch für das Bw Lennep und deckte alle dort anfallenden Leistungen ab. Anno 1935 weilte Carl Bellingrodt wiedereinmal dort und fertigte am neuen Schuppenareal einer der typischen Standardaufnahmen von der in Lennep beheimateten 92 881 an. Zusammen mit einigen gleichgesinnten Fotokollegen gehörte er dem "Deutschen Lokomotivbild-Archiv" in Darmstadt an, das sich zum Ziel gesetzt hatte, eine möglichst lückenlose Dokumentation der deutschen Lokomotiven und Triebwagen zu erstellen. Im Lauf der Jahrzehnte entstanden so Tausende von schwarz-weiß Glasplatten. Um einen möglichst gleichen Standard zu erreichen, gab es "Regeln" für die Anfertigung der Lokaufnahmen. Dazu gehörte u.a., dass sich die Treibstange möglichst unten zu befinden hatte. Daher existieren eine Fülle von Aufnahmen, die immer den gleichen Merkmalen unterliegen und - weil mit der Plattenkamera fotografiert - in atemberaubender Qualität eine unglaubliche Fülle von Details erkennen lassen. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 881 in Lennep

 

93 931 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1442 aus Radevormwald in Beyenburg ein. Hermann Maey stand auf der heute noch existierenden Brücke am Siegelberg. Die übrige Landschaft hat sich allerdings deutlich verändert. Rechts befindet sich der Beyenburger Stausee, links von der Bahnstrecke verläuft die gut ausgebaute L 414 in Richtung Dahlerau. (29.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
93 931 in Wuppertal (1)

 

Während Hermann Maey das Bild der nach Beyenburg einfahrenden 93 931 von der Brücke "Siegelberg" aufnahm (vgl. Bild-Nr. 87351), stand sein Fotokollege Carl Bellingrodt am Bahnübergang "Am Kriegermal". Auf der Brücke schaut Hermann Maey dem Treiben zu, neben ihm steht seine Plattenkamera auf einem Stativ. Nebenbei: Die Zusatzbeszeichnung "Wuppertal" erhielt der Bahnhof Beyenburg erst mit Wirkung vom 1.7.1950. Dies betraf auch andere Bahnhofsnamen im Stadtgebiet von Wuppertal wie Cronenberg, Mirke, Steinbeck oder Wichlinghausen. (29.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 931 in Wuppertal (2)

 

Mit diesem Pressebild sollte der unermüdliche Einsatz der Reichsbahner im (Kriegs-)Winter 1940 verdeutlicht werden. Der Originaltext lautet: "Die Reichsbahn im Kampf mit dem Rekordwinter. Die Rekordkälte und die überreichen Schneefälle dieses Winters haben die Reichsbahn vor außerordentlichen Schwierigkeiten gestellt, die nur mit Aufbietung aller verfügbaren Kräfte (gestrichen: und durch die Einschränkung im Personenverkehr) gemeistert werden konnten. Die Schienenstränge werden von den Schneemassen befreit." Das Bild mit 93 064 (Bw Berlin-Pankow) enstand im Rangierbahnhof Berlin-Pankow. (22.02.1940) <i>Foto: RVM</i>
Schneeräumen in Berlin

 

93 1040 im Bw Letmathe an der Strecke Hagen - Finnentrop. Sie ist eine der wenigen pr. T 14¹, deren Ausrüstung mit Gegendruckbremse nachgewiesen ist. Sie wurde 1936 von Letmathe zum Bw Linz (Rhein) für die Steilstrecke Linz - Neustadt (Wied) versetzt. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1040 in Letmathe (2)

 

93 1132 vom Bw Saalfeld (Saale) mit P 3638 auf der frisch elektrifizierten Frankenwaldbahn bei Unterloquitz. Der Personenzug wird auf der Fahrt nach Coburg noch zweimal kopfmachen. In Probstzella übernimmt eine 95er bis Lauscha (Thür), weiter geht es mit einer Sonneberger 74er.  (03.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
93 1132 bei Unterloquitz

 

93 1099 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1076 (Brügge/Westf ab 11.22 Uhr - Radevormwald 12.07/19 - Wuppertal-Oberbarmen an 13.08 Uhr) aus dem Bahnhof Dahlerau an der Wupper. Die fehlenden Ausfahrsignale des Bahnhofs führten 33 Jahre später, am 27. Mai 1971, zum schwersten Eisenbahnunfall der DB mit 46 Toten, darunter 41 Schüler einer Radevormwalder Schule. (04.08.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1099 in Dahlerau

 

93 1209 (Bw Pforzheim) leistet der Ulmer 59 008 Vorspann vor einem Güterzug bei Königsbach (Baden) auf der Strecke Karlsruhe - Pforzheim. (23.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1209 bei Königsbach/Baden

 

Die Limburger 93 1223 mit P 3504 (Herborn/Dillkr ab 13.12 Uhr - Westerburg an 15.02 Uhr) auf der 30 m hohen und 257 m langen Hülsbachtalbrücke in Westerburg. Von 1920 bis 1922 wurde die Stahlkonstruktion aufgrund der Ablösung der T 9³ durch die T 14¹ verstärkt. In den 1930er Jahren wurden die Nietverbindungen aufgrund von Ermüdungserscheinungen erneuert. Ende der 1960er Jahre erhielt die Brücke ihren letzten Anstrich. Am 25. April 1998 wurde der Abschnitt Westerburg - Rennerod (Westerw), und damit die Brücke, stillgelegt.  (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1223 in Westerburg

 

93 507 vom Lokbf Schmalkalden mit P 1825 (Schmalkalden - Brotterode) auf dem Selingenthaler-Viadukt bei Floh-Selingenthal. Nach gut 100 Jahren endete am 30. Oktober 1996 hier der Personenverkehr. Die Strecke wurde 2001/02 demontiert und zum Bahntrassenradweg, der Mommelstein-Radweg, gebaut.  (10.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 507 bei Floh-Selingenthal

 

93 527 in ihrer damaligen Heimat-Dienststelle Jünkerath. 1935 wurde sie nach Ehrang versetzt. Mit einem Räumungszug der RBD Saarbrücken gelangte die Lok Anfang 1945 in die RBD Erfurt, wo sie das Bw Erfurt P im Mai 1945 in den Lokbestand übernahm. 1970 wurde 93 527 beim Bw Saalfeld (Saale) ausgemustert.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 527 in Jünkerath

 

93 520 vom Bw Limburg (Lahn) mit P 3985 (Limburg/Lahn ab 10.25 Uhr - Westerburg - 11.22/29 Uhr - Altenkirchen/Westerw an 12.37 Uhr) bei Westerburg.  (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 520 bei Westerburg (2)

 

93 520 vor P 3983 (Limburg/Lahn ab 7.55 Uhr - Altenkirchen/Westerw an 10.09 Uhr) bei Westerburg vor der Kulisse des Westerburger Schlossberges mit Schloss und evangelischer Schlosskirche und der 1906 erbauten, 225 m langen Hülsbachtalbrücke.  (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 520 bei Westerburg (3)

 

93 711 (Bw Saalfeld/Saale) mit P 944 nach Probstzella im Loquitztal zwischen Oberloquitz und Marktgölitz. Der einsame Radfahrer ist auf der heutigen Bundesstraße 85 unterwegs. (14.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 711 bei Oberloquitz

 

93 744 vom Bw Wuppertal-Langerfeld mit P 836 (Essen - Steele - Kupferdreh - Aprath - Wt-Vohwinkel) auf der Ruhrbrücke in Kettwig. (05.05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 744 in Kettwig

 

Die Stuttgarter 93 809 im Arbeitszugeinsatz vermeintlich in Calw. (1937) <i>Foto: RBD Stuttgart</i>
93 809 in Calw

 

Die pr. T 9.3 mit der auffälligen Ordnungsnummer erwischte Carl Bellingrodt in ihrem Heimat-Bw Köln Bbf. (29.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1000 in Köln (1)

 

91 1000 (ex 7342 Cöln, Hohenzollern, Baujahr 1908) im Bw Köln Bbf. Die Lok, die noch 1936 zum Erhaltungsbestand des RAW Jülich gehörte, gilt in den Wirren des Zweiten Weltkriegs als in der Sowjetunion verschollen. (29.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1000 in Köln (2)

 

91 1053 (ex 7348 Cöln, Humboldt, Baujahr 1908) im Bw Köln-Kalk Nord. Die Dienststelle kam über Jahre mit nur einer pr. T 9³ im Lokstand aus. Zuletzt war 91 1053 beim Bw Köln Bbf stationiert. Mit HVB-Verfügung 21.213 Fau 4 vom 17.03.1954 wurde die Ausmusterung genehmigt.   (03.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1053 in Köln

 

91 1764 vom Bw Dieringhausen auf der 1962 stillgelegten Strecke Siegburg - Overath bei Bachermühle an der Agger. Der hier fotografierte nur sonntags verkehrende P 1719 hatte Siegburg um 10.30 Uhr verlassen und passierte Carl Bellingrodts Fotostelle kurz vor 11 Uhr. In Overath kam der Zug um 11.03 Uhr an. (22.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1764 im Aggertal

 

Die Tenderloks der Gattung XXI wurden ab 1907 von der Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn beschafft. Die ab 1910 als Gattung T 4 bezeichneten Maschinen waren eine der wenigen Eigenentwicklungen der mecklenburgischen Eisenbahnen. Alle 50 Lokomotiven wurden 1925 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 91.19 in ihren Nummernplan eingeordnet. 91 1912 entstand 1910 bei Henschel in Kassel. Werner Hubert erwischte sie beim Rangieren in Waren (Meckl). Die Lok wurde noch bis 1968 eingesetzt, zuletzt beim Bw Wittenberge. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
91 1912 in Waren

 

91 2001, eine württ. T 9 der Maschinenfabrik Esslingen, mit P 29 nach Herrenberg auf der Neckarbrücke kurz nach der Ausfahrt aus dem Tübinger Hauptbahnhof. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2001 in Tübingen (1)

 

91 2001 mit dem nur aus 3.Klasse-Wagen bestehenden P 30 aus Herrenberg vor der Kulisse von Schloss Hohentübingen in Tübingen Hbf. Schon im November 1931 verließ sie ihre Tübinger Heimat und wurde beim Bw Ulm eingesetzt. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2001 in Tübingen (2)

 

Die Lokführerseite der württembergischen T 9 Nr. 91 2008 im Heimat-Bw Tübingen. Die DB hatte für die 1907 bei Esslingen gebaute Lok nach dem Krieg keine Verwendung mehr und musterte sie am 14.08.1950 aus. Sie kam als Werklok ins AW Durlach, später ins AW Schwetzingen. Im April 1959 wurde sie im AW Offenburg zerlegt. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2008 in Tübingen

 

Porträtaufnahme der 91 313 (ex 7303 Cassel) im Bw Deutzerfeld. Erst mit Abruf zum Osteinsatz 1941 verließ sie die Kölner Dienststelle. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb sie, wie 235 weitere T 9.3 in Polen, und wurde dort als TKi3-72 eingeordnet. Viele Maschinen waren dort als Verschubloks in Industriebetrieben im Einsatz. Allein 1953 wurden 45 Loks an die Industrie verkauft. TKi3-72 wurde am 12.08.1955 ausgemustert. (05.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 313 in Köln

 

86 124 vom Bw Chemnitz-Hilbersdorf rollt mit einem Nahgüterzug durch das Zschopautal bei Wilischtal auf der Strecke Strecke Flöha - Buchholz (Sachs). Im Zug sind zwei offene Wagen eingereiht, deren Anschrift "SAAR" erst vor kurzem durch "Deutsche Reichsbahn" ergänzt wurde. Die Lok rollte im Oktober 1945 als Reparationsgut in die Sowjetunion. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 124 bei Wilischtal

 

86 200 vom Bw (Wuppertal-) Steinbeck zu Gast im Bw Brügge (Westf). Bei 93 924 steht im heimatlichen Lokschuppen offenbar eine Reparatur an. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Brügge

 

Die am 1. Dezember 1934 abgenommene 86 200 präsentiert sich im Bw Steinbeck. Carl Bellingrodt nutzte den zweiten Weihnachtsfeiertag, um sich die neue Lok in Position fahren zu lassen. Interessant sind die vielen Nietreihen am Wasserbehälter, der bei späteren Neuablieferungen der Baureihe 86 durch eine geschweißte Ausführung ersetzt wurde. Die Lok besaß einen Kipprost, auf den mit einer speziellen Anschrift hingewiesen wurde. (26.12.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Wuppertal (1)

 

86 200 fährt mit GmP 5385 nach Radevormwald gegen 14.30 Uhr in Wuppertal-Beyenburg ein. Das typisch bergische Fachwerkhaus am Scharpenstein ist heute nicht mehr vorhanden, es wurde durch einen Bau aus den 1960er Jahren ersetzt. 1999 wurde der Gesamtverkehr auf der Schiene eingestellt, nachdem am 28.12.1979 der letzte Personenzug hier fuhr. (30.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Wuppertal (2)

 

54 1679 mit einem Schotterzug auf der zwischen 1904 und 1906 erbauten ersten Illebrücke am Kemptener Hauptbahnhof. Über die zweite Brücke führt die Illertalbahn nach Memmingen, die gerade von 86 295 überquert wird. Bei den Brücken handelt es sich um die größten Stampfbetonbrücken der Welt. Ganz im Hintergrund ist die Illerbrücke I (heute: König-Ludwig-Brücke) von 1851 zu erkennen, deren Lärchen- und Eichenholzkonstruktion hier noch durch eine Verschalung geschützt ist. (12.09.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Illerbrücken bei Kempten (4)

 

Werner Hubert erwartete 86 311 im alten Bw Dresden-Friedrichstadt an der Waltherstraßenbrücke. Die Lok wurde im März 1939 dem Bw Chemnitz-Hilbersdorf fabrikneu zugeteilt, doch schon im April 1939 nach Dresden umbeheimatet. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 311 in Dresden

 

Ebenfalls im Bw Dresden-Friedrichstadt porträtierte Werner Hubert die Anfang 1939 ausgelieferte 86 312. Sie blieb bis zu ihrem Dienstende im Frühjahr 1977 ausschließlich in der RBD Dresden beheimatet. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 312 in Dresden

 

Die Baureihe 87 wurde speziell für den Einsatz im Hamburger Hafen durch die Firma Orenstein & Koppel entwickelt. Dort gab es minimale Kurvenradien von 100 Metern und hohe Zuglasten zu bewegen. Die Achslast durfte maximal 17,5 t betragen. Aus den Anforderungen ergab sich die Anzahl von fünf Achsen. Um den Laufwerksverschleiß in vertretbaren Grenzen zu halten, wurden nur die mittleren drei Radsätze durch Kuppelstangen verbunden, während die Endachsen der Bauart Luttermöller über Zahnräder angetrieben wurden. Die Baureihe 87 wurde ab 1952 durch die Baureihe 82 abgelöst. Das Bild der 87 004 entstand wenige Tage nach der Abnahme (21.03.1928 im RAW Grunewald) in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Wilhelmsburg. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
87 004 in Hamburg

 

89 001 (Zweitbesetzung) präsentiert sich, mit umfangreicher Messtechnik versehen, vor der Lokhalle der Versuchsabteilung für Lokomotiven im RAW Grunewald. Nach Abschluss der Versuchsreihe wurde sie im Juli 1935 dem Bw Berlin Anhalter Bf zur Dienstleistung überwiesen. Kurz nach Kriegsende erfolgte der Abtransport nach Kreuz. Die PKP übernahm die Lok als TKh 5-1 und setzte sie bis 1949 in der MD Krzyz (Bw Kreuz) ein.  (25.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 001 in Berlin (2)

 

89 002 (Zweitbesetzung) restauriert während einer Rangierpause am Lokschuppen III des Bw Berlin Anhalter Bf. Nach der Abnahmeuntersuchung am 09.02.1935 im RAW Tempelhof war sie als Rangierlok auf dem Anhalter Bahnhof tätig. Zuletzt beim Bw Berlin-Schöneweide beheimatet, wurde sie auf Befehl der SMAD (Sowjetische Militär Administration Deutschland) im Mai 1947 in die UdSSR verbracht. Dort verliert sich ihre Spur. (03.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 002 in Berlin

 

89 005 (Zweitbesetzung) rangiert in Berlin Anhalter Bf. Neben 89 008 war sie die einzige der 10 Loks der Baureihe 89, die nach 1945 nicht nach Polen bzw. in die Sowjetunion abgegeben werden musste. Zuletzt wurde sie von 1962 bis 1968 als Werklok im Raw Leipig eingesetzt. (03.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 005 in Berlin (2)

 

Die T 3 der Pfalzbahn waren laufachsenlose Güterzugtenderlokomotiven mit drei Kuppelachsen der Gattung C n2t. Sie wurden bei der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 89¹ mit den Betriebsnummern 89 101–121 eingeordnet. Ihre Konstruktion lehnte sich an die der Bayerischen D V an. Die 1900 bei Maffei entstandene No. 250 "EISENBERG" wurde von der Reichsbahn als 89 113 eingereiht. Karl-Julius Harder erwischte die Lok im Bw Ludwigshafen (Rhein). Der weitere Weg der Lok ist unklar: Vermeintlich wurde sie 1945 als Werklok im RAW Ingolstadt gesichtet bzw. stand sie nach 1945 im HSL Desching zum Verschrotten. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 113 in Ludwigshafen

 

89 7011 (Henschel, Baujahr 1884) nach Musterblatt III-4e (1) während einer Dienstruhe vor dem westlichen Ringlokschuppen im Heimat-Bw Leipzig Hbf West. An der Lok wurden 1928 die gelben Farbanschriften durch Metallschilder ersetzt, auffällig ist auch der hochliegende Luftbehälter. Im Februar 1934 wurde sie dem RAW Meiningen als Werklok zugeteilt. (siehe Bild-Nr. 76045). Rechts im Bild steht 74 695 vom Bw Eilenburg.  (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7011 in Leipzig

 

89 7151 (Schwartzkopff, Baujahr 1893) vom Bw Stralsund macht sich im Bahnhof Demmin als örtliche Rangierlok nützlich. Anstelle der Farbanschriften erhielt auch diese preußische T 3 nachträglich Metallschilder. Oben im Wald ist das Ulanendenkmal aus dem Jahr 1924 zu sehen. Demmin war von 1860 bis zur Auflösung der Einheit 1919/20 die Garnisonsstadt der Weißen Ulanen, eines preußischen Kavallerieregiments. 1946 wurde das Reiterdenkmal auf Anweisung der Roten Armee hin zerstört und seine Überreste vergraben. Ein Verein möchte das umstrittene Denkmal nachbauen. (05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 7151 in Demmin

 

Begegnung zweier Lokgenerationen: 89 8061 (Henschel, Bj. 1904) und 03 082 (Henschel, Bj. 1932) - ohne Vorwärmer, stattdessen versuchsweise mit Friedmann-Abdampfinjektor - als Stralsunder Wendelok im Bw Rostock.  (15.08.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 8061 in Rostock

 

Eine nicht gerade beliebte Arbeit für das Lokpersonal dürfte das Entfernen der Flugasche aus der Rauchkammer gewesen sein, das sog. "Lösche ziehen". Die in der Rauchkammer angesammelten und abgelöschten Aschebestandteile mussten aus der Rauchkammer, hier bei einer S 10¹, geschaufelt werden. Die S 10¹ (Bauart 1914) besitzt einen erweiterten Schornstein und Diffusionsblasrohr, die ab Juni 1935 in 17 1205, 17 1208 und 17 1054 (letztere Bauart 1911) eingebaut wurden. Das Bild zeigt 17 1208 im Heimat-Bw Gesundbrunnen (Lok der Rbd Stettin), die zusätzlich mit einer Glocke zum Befahren der pommerschen Strecken ausgerüstet ist.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
Entfernen der Flugasche (7)

 

Nach ihrer Elektrifizierung war die Frankenwaldbahn von Nürnberg nach Saalfeld ab Mai 1939 das Haupteinsatzgebiet der E 18. Hier zieht die ab 28. Juli 1939 dem Bw Saalfeld (Saale) zugeteilte E 18 045 den D 40 (Berlin - München) durch das Saaletal bei Breternitz südlich von Saalfeld. Die Freude über den modernen Reisekomfort hielt allerdings nicht lange an. Noch bevor am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann, kam es zu Einschränkungen des Reisezugverkehrs. Am 22. August 1939 stelle die DRB fast alle FD-Züge, alle Schnelltriebwagenkurse (FDt) und alle internationalen Luxuszüge ein. Zudem wurden die Fahrzeiten der Schnellzüge verlängert.  (08.1939) <i>Foto: RVM (Schirrmacher)</i>
E 18 045 bei Breternitz

 

Nur zwei Bahnbetriebswerke der pommerschen Eisenbahndirektion Stettin erhielten Loks der Baureihe 44, vornehmlich für die Beförderung von Kohlenzügen zwischen Küstrin und dem Stettiner Hafen. In Jädickendorf und Stettin Gbf kamen jeweils elf Loks zum Einsatz. Mit einer durchschnittlichen Monatsleistung von 5590 km lagen diese 44er allerdings weit hinter den Leistungen anderer Direktionen zurück. Hier fährt ein Güterzug an den Vororten von Stettin vorbei. (1942) <i>Foto: RVM (Below)</i>
Güterzug bei Stettin

 

Blick auf das Südwestportals des Schloßberg-Tunnels auf der Enztalbahn (Pforzheim - Wildbad) in Höhe des heutigen Haltepunkts Neuenbürg (Enz) Süd. Heute ist diese Fotostelle unter einem mehrspurigen Überflieger der Bundesstraße 294 verschwunden. Der Bahnübergang der Wildbader Straße wurde geschlossen, für Fußgänger eine Unterführung gebaut. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Neuenbürger Tunnel

 

Der Brückenmeßzug des Reichsbahnzentralamtes Berlin bei einer Schweißnahtuntersuchung. Als Zuglok dient eine pr. S 10 (Baureihe 17). Zitat aus "Die Reichsbahn" (5/1931): "Auch auf dem Gebiet des Eisenbahnbrückenbaues ist die Deutsche Reichsbahn in diesem Jahre zu praktischen Ausführungen geschweißter Stahlbauten übergegangen und hat damit die Führung in der Anwendung des Schweißverfahrens im Eisenbahnbrückenbau übernommen. Die jetzt in der Hauptbahnstrecke Münster-Osnabrück liegende ganz geschweißte, 10 m weit gestützte Brücke mit vollwandigen Hauptträgern und versenkter Fahrbahn ist die erste und vorläufig einzige geschweißte eigentliche Eisenbahnbrücke der Welt. Bevor die Brücke in die genannte Hauptstrecke eingebaut wurde, war sie vorübergehend in der noch nicht im Betriebe befindlichen Umgehungsbahn bei Münster aufgestellt worden. Hier wurde sie ganz eingehenden Untersuchungen und Erprobungen unterworfen, um ihre unbedingte Sicherheit für den Eisenbahnbetrieb festzustellen. Die Brücke wurde Röntgenographischen Untersuchungen, statischen (Dauerbelastung) und dynamischen Versuchen (mit der Schwingungsmaschine) sowie der Betriebsbelastung unterworfen. Alle Versuche verliefen erfolgreich und sie wurde eingebaut. Andere Bilder, der von der Gutehoffnungshütte gebauten Brücke zeigen, dass sie für die Versuche nur ein wenig über dem Erdboden montiert worden ist. Die seitlich herausschauenden Betonbalken liefen unter der Brücke durch. Auch sind die Widerlager extra für den Versuch gebaut worden. Es war quasi die Erprobung auf der grünen Wiese. Im Rücken des Fotographen Ihres Bildes stand übrigens die Schwingungsmaschine, die ihre Energie aus einem Wittfeld-Akku bezog." (1931) <i>Foto: RVM</i>
Brückenmeßzug

 

Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen auf dem Brocken ein großes Fest abhielten. Am Abend des 30. April sollen die Hexen des Harzes dorthin geritten sein, um sich am Feuer mit dem Teufel zu paaren. Die erste Walpurgisnachtfeier auf dem Brocken wurde im Jahr 1896 organisiert. Das Fest bestand aus einer Feier im Brockenhotel und einem Umzug zur Teufelskanzel um Mitternacht. Es waren ausschließlich männliche Gäste anwesend. 1901 wurde die Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz eingeweiht. Ab 1901 fuhren auch bereits Sonderzüge der Brockenbahn auf den Brocken. Schon 1902 trafen sich knapp 150 Gäste zur Walpurgisfeier. Bis heute ist es Tradition, dass man verkleidet mit der HSB zur Hexenjagd auf den Brocken fährt. Hier stehen die "Hexenjäger" wahrscheinlich vor der NWE 51, der späteren 99 6011. (1929) <i>Foto: RVM (Weinrother)</i>
Start zur Walpurgisfeier

 

Das Ablaufstellwerk "Ysw" am Berg A im Rangierbahnhof Vorhalle (heute Hagen-Vorhalle). Ungewöhnlich ist die Bezeichnung des Stellwerks mit der Ortsbezeichung "Y". Normalerweise steht der erste Buchstabe für den Ortsnamen, das Stellwerk hätte also mit "V" (für Vorhalle) bezeichnet werden müssen. Der Buchstabe "Y" war das telegrafische Kurzzeichen für Vorhalle aus der Zeit der Morsetelegraphie, um eine Verwechselung mit den ebenfalls im Direktionsbezirk Wuppertal befindlichen Stellwerken im Rangierbahnhof Vohwinkel ("V") auszuschließen. Nach Wegfall der Morsetelegraphie wurden die Stellwerksbezeichnungen einfach beibehalten. (1938) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
Stellwerk "Ysw" Hagen-Vorhalle

 

78 517 vom Bw München Hbf mit einem Personenzug nach Mühldorf (Oberbay) am Bk Nockherberg in München. Der Fotostandpunkt war auch noch beliebt, als die Blockstelle längst zum Häuschen eines Kleingärtners geworden war. 20 Jahre später nahm Carl Bellingrodt hier nochmals Altbau-Eloks auf, wobei mittlerweile hohe Bäume auf dem Hang links die Sicht einschränkten und auch die Linie 17 (im Hintergrund) längst nicht mehr über den Kolumbusplatz fuhr. Zum Aufnahmetag gibt es noch eine Fußnote der Geschichte: Nicht nur Carl Bellingrodt war an diesem Wochenende in München zu Besuch, auch Adolf Hitler traf am 30. Juni 1934 hier ein, um die Festnahme und Ermordung der SA-Führung, getarnt als Niederschlagung des Röhm-Putsches, persönlich zu leiten. (29.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 517 in München

 

84 007 (BMAG, Baujahr 1937) zählte ab 21.05.1937 zum Bestand des Bw Dresden-Friedrichstadt. Bis zur Inbetriebnahme der umgespurten Müglitztalbahn am 23. Dezember 1938 wurde sie anderweitig verwendet, u.a. beim Lokbf Tharandt. Nach dem Krieg wurde ab Februar 1949 das Bw Schwarzenberg (Erzgeb) neuer Einsatzort. Hier war die Lok bis Oktober 1954 vor schweren Uranerzzügen auf der Strecke Schwarzenberg -  Johanngeorgenstadt für die SDAG Wismut im Einsatz. Zuletzt noch als Heizlok bei der Wismut in Dresden-Gittersee und Freital verwendet, wurde sie im Juli 1965 ausgemustert. Werner Hubert traf 84 007 nach Eröffnung der neuen Strecke vor dem Lokschuppen des Lokbf Altenberg (Erzgeb) an.  (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
84 007 in Altenberg

 

85 005 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf mit E 387 (Freiburg - Ulm - München) an der engsten Stelle des Schwarzwälder Höllentals bei Hirschsprung. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
85 005 bei Hirschsprung

 

86 057 (Bw Werdau/Lokbf Greiz) leistet einer 38² mit P 2166 (Gera - Greiz - Weischlitz) im Elstertal bei Barthmühle Vorspanndienst. Im Hintergrund trohnt die Elstertalbrücke an der Bahnstrecke Reichenbach/Vogtl - Hof. Die Lok blieb ihrer Heimat Greiz (ab 01.01.1937 Bw Greiz) treu. Dort wurde sie im Oktober 1945 von der SMA beschlagnahmt und in die Sowjetunion abgefahren. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 057 bei Barthmühle

 

86 096 vom Bw Hof mit P 3048 (Saalfeld/Saale - Lobenstein/Thür - Marxgrün) bei Wurzbach (Thür). Die Bahnstrecke von Hof durchs Höllental über Wurzbach und Hockeroda nach Saalfeld wurde 1945 unterbrochen. (15.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 096 bei Wurzbach

 

Das klassische Wuppertal-Motiv mit der Osnabrücker 17 086 vor dem E 378 nach M Gladbach und der Schwebebahnstrecke in Wuppertal-Barmen.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 086 in Wuppertal

 

Nicht viel Mühe hatte die Nürnberger 18 498 mit dem D 321 (Nürnberg - Hof) auf der Schiefen Ebene zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast.  (1931) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
18 498 auf der Schiefen Ebene

 

Mit rund 3500 PS bezwingen zwei S 3/6 die "Schiefe Ebene", die auf 6,8 Kilometern von Neuenmarkt-Wirsberg nach Marktschorgast knapp 160 Höhenmeter mit einer Steigung von bis zu 25 ‰ überwindet. Bei dem Zug könnte es sich um den D 117 (Kehl - Karlsruhe - Stuttgart - Nürnberg - Dresden - Breslau) handeln, der eine Stammleistung der Nürnberger 18.4 über die Schiefe Ebene war. Die Brücke am km 78,7, von der das Foto entstand (vgl. auch Bild-Nr. 86505), existiert schon lange nicht mehr. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Schiefe Ebene (27)

 

Die Saalfelder 39 074 mit dem E 170 (Leipzig - Nürnberg - München) auf der 1:40 Steigung hinter Lauenstein (Oberfr) mit der gleichnamigen Burg im Hintergrund. Rechts steht ein bayerisches Vorsignal ("Schmetterling") auf Fahrt. An dem warmen Sommertag hatte wohl nicht nur der Fotograf Durst, auch die Rotte positionierte ein (kühles?) Getränk am Schwellenstapel. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
39 074 bei Lauenstein

 

95 014 vom Bw Probstzella als Lz auf dem Weg nach Ludwigsstadt bei Lauenstein. Rechts das in Warnstellung stehende bayerische Vorsignal zum Bahnhof Lauenstein (Oberfr). (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
95 014 bei Lauenstein

 

Die bayr. Gt 2x4/4 waren speziell für die Steilrampen auf dem Gebiet der K.Bay.Sts.B. entwickelt worden. Dazu zählten u.a. die Spessartrampe, die Frankenwaldbahn und die Schiefe Ebene. 96 002 war von 1935 bis 1937 in Neuenmarkt-Wirsberg stationiert und hilft hier tatkräftig einem Güterzug über die Schiefe Ebene nach Marktschorgast über die 1:40 Rampe. Schiebelok und letzter Wagen sind mit der Kellerschen Kupplung verbunden, deren Seilzug vor der Rauchkammer sichtbar ist. Sie konnte während der Fahrt vom Führerstand der Schiebelok aus gelöst werden.  (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 002 auf der Schiefen Ebene

 

96 021 hilft als Schiebelok einem Güterzug über die Rampe von Rothenkirchen (Ofr) nach Steinbach a Wald. (1928) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 021 in Rothenkirchen

 

Die Lenneper 78 171 im Bw Köln Bbf. Zahlreiche Bellingrodt-Aufnahmen belegen, dass besonders das Bw Lennep mit solchen Parolen schon kurz nach der Machtübernahme der Nazis auffällig wurde. Hier geht es um die nachträgliche Sanktion des in der NS-Propaganda als „Rheinlandbefreiung“ bezeichneten Einmarsches der Wehrmacht in das entmilitarisierten Rheinland am 7. März 1936. (22.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 171 im Bw Köln Bbf

 

78 008 (Bw Saßnitz Hafen) hat mit P 205 (Altefähr - Saßnitz) soeben den Bahnhof Lietzow auf Rügen verlassen und wird in wenigen Minuten im Bahnhof Saßnitz ankommen. Rechts oben ist Burg Lichtenstein zu sehen, die an der schmalsten Stelle zwischen Kleinem und Großem Jasmunder Bodden liegt. Es handelt sich um eine Art Miniatur-Kopie des Schlosses Lichtenstein bei Reutlingen in der Schwäbischen Alb und wurde 1893 vom Baumeister der Bahnstrecke über den Lietzow-Damm erbaut.  (27.07.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 008 bei Lietzow

 

78 073 (Bw Hamburg B) fährt aus dem Bahnhof Friedrichsruh. Sie kam 1927 aus der Rbd Erfurt und hielt 35 Jahre lang, bis 1962 ihrem Heimat-Bw die Treue, welches zwischenzeitlich den Namen änderte. Die bahnamtliche Bezeichnung lautete ab 15. Mai 1938 Bw Hamburg Berl, ab 1. Januar 1951 Bw Hamburg Hbf. Im August 1962 wechselte die Lok zum Bw Münster (Westf), wo sie im  November 1962 ausgemustert wurde.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 073 in Friedrichsruh

 

78 132 kachelt mit einem Personenzug aus dem Bahnhof Friedrichsruh vor den Toren Hamburgs. Die Lok war erst im Dezember 1927 vom Bw Breslau Hbf zum Bw Altona umstationiert worden. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 132 in Friedrichsruh

 

Die Ausfahrt der beiden Hamburger 78 115 und 78 174 aus Friedrichsruh ist das älteste bekannte Fotodokument der T 18 aus dem Direktionsbezirk. Beide Loks haben gerade erst ihre neuen Nummernschilder ehalten, die noch frisch glänzen. Beide besitzen auch noch den Vulcan-Vorwärmer. (04.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 115 + 174 in Friedrichsruh

 

78 101 (Bw Wiesbaden) mit P 1124 nach Wiesbaden, der um 8.18 Uhr in Rüdesheim startete. (15.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 101 in Rüdesheim

 

Vermeintlich 78 018 soll hier mit P 722 das Himbächel-Viadukt auf der Odenwaldbahn im Streckenabschnitt Erbach – Hetzbach überqueren. Die Lok war allerdings von 1914 bis 1944 u.a. beim Bw Alzey in der RBD Mainz stationiert, sodass ein Einsatz auf der Odenwaldbahn eher unwahrscheinlich ist. Aufgrund der Kesselaufbauten könnte es die Hanauer 78 017 oder 78 119 sein. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 018 bei Hetzbach

 

01 034 (Bw Hamm/Westf) mit dem Kurswagenzug FD 226 nach Düsseldorf an der Blockstelle Martfeld bei Schwelm. (03.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 034 bei Schwelm

 

56 208 war ein Umbau aus der Baureihe 55.25. Zwischen 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der laufachslosen pr. G 8.1 in die Bauart 1’D (G 45.16) um. 55 5608 wurde bei Borsig bereits im Januar 1935 umgebaut, aber erst auf Anordnung der HV Berlin im Mai 1935 in 56 208 umgezeichnet. Natürlich rief die Umzeichnung den Fotografen Hermann Maey des DLA-Darmstadt auf den Plan, die "neue" Lok ausführlich von allen Seiten zu dokumentieren, was er sogleich im Heimat-Bw Kaiserslautern tat, angefangen von der Lokführerseite. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (1)

 

Als nächstes wurde 56 208 im heimatlichen Kaiserslautern in die Position "l = seitliche Aufnahme links" gefahren, natürlich mit Kuppelstange unten. Bereits am 04. Juni 1935 wurde sie dem Bw Ludwigshafen (Rhein) zugeteilt. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (2)

 

Es folgt die Standardansicht "ls" (links schräg) der 56 208 im Bw Kaiserslautern. Interessant ist, dass die Lok nach dem Umbau ihre alten Petroleumlampen behielt. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (3)

 

Zum Abschluss noch die Standardansicht "rs" (rechts schräg). 56 208 wurde 1945 nach dem Osteinsatz bei der PKP in Polen aufgefunden. Am 24.04.1969 wurde sie dort als Tr5-6 ausgemustert. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (4)

 

57 587 posiert vor dem großen 29-ständigen Ringlokschuppen im heimatlichen Bw Treuchtlingen. Hermann Maey porträtierte die Lok diesmal in der exakten Stangenstellung oben.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
57 587 in Treuchtlingen (2)

 

Die bestes gepflegte 57 587 präsentiert sich jetzt von der Heizerseite mit "Stangen oben". Zuletzt beim Bw Schwandorf beheimatet wurde sie mit Verfügung der RBD Regensburg vom 18.10.1946 ausgemustert. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
57 587 in Treuchtlingen (3)

 

Nicht weit musste Hermann Maey reisen, um 56 704 (2.Besetzung) nach dem Umbau aus 55 4280 im RAW Darmstadt Lokwerk aufzunehmen. Die Lok blieb weiterhin dem Bw Kranichstein zugeteilt.  (23.02.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 704 in Darmstadt (2)

 

58 1139 vom Bw Hohenbudberg ist mit Ganzzug 6548 aus den damals neuen Großraumwagen OOtz 41 in Höhe des Betriebsbahnhofs Neuer Weg bei Mehlem (heute Bonn-Mehlem) unterwegs. Die Wagen wurden von 1938 bis 1944 für die DR gebaut. Dabei gab es zwei Ausführungen: Der OOtz 41-Wagen war zum Transport von Kohle, der etwas niedrige OOtz 43-Wagen zum Transport von (Eisen-) Erz konzipiert. Der schöne Blick wäre heute noch möglich, wenn er nicht völlig zugewachsen wäre... (17.03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1139 bei Mehlem

 

58 1103 (Bw Hohenbudberg) mit Großraumgüterzug 6548 bei Namedy. Da die Wagen nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 55 bzw. 60 km/h zugelassen waren, konnten die Ganzzüge auch mit einer pr. G 12 problemlos bespannt werden. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1103 bei Namedy

 

Auf dem Weg in Richtung Ruhrgebiet fahren 58 1103 und die mit einem Dejektor ausgerüstete 58 1650 mit Gag 6551 durch den Betriebsbahnhof Neuer Weg in Mehlem (heute Bonn-Mehlem). (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1103 + 58 1650 in Mehlem

 

58 1254 vom Bw Ehrang fährt mit dem Großraumgüterzug Gag 6551 auf der linken Rheinstrecke bei Remagen nordwärts. Die Lok befand sich nach 1945 bei der polnischen PKP als Ty 1-12 und wurde 1951 ausgemustert. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1254 in Remagen

 

Die mit Gegendruckbremse ausgerüstete 58 1781 vor einem Güterzug von Dresden-Friedrichstadt nach Bautzen bei Klotzsche. Die Lok blieb ihrer sächsischen Heimat bis zur Ausmusterung am 12.03.1968 treu. (07.1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
58 1781 bei Dresden

 

58 2112 (Bw Dresden-Friedrichstadt) mit einem Güterzug am Posten 24 bei Rathen in der Sächsischen Schweiz auf dem Weg nach Bodenbach. Am Schrankenbaum wartet übrigens Frau Hubert geduldig das Treiben ihres Ehemannes ab.  (1938) <i>Foto: Werner Hubert</i>
58 2112 bei Rathen

 

Die 1920 bei Hanomag gebaute 58 1413 (Elberfeld 5598) in ihrem Heimat-Bw Wuppertal-Vohwinkel. Am 13.12.1950 wurde sie bei der DB ausgemustert. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1413 im Bw Wt-Vohwinkel

 

Zwischen 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der bis dahin als Baureihe 55.25 eingereihten preußischen G 8.1 um. Daraus entstand die Baureihe 56.2. Die frisch umgebaute 56 569 präsentiert sich im Bw (Remscheid-)Lennep dem Fotografen. (15.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 569 in Lennep (1)

 

Durch den Umbau erhielten die laufachslosen Vierkuppler der pr. G 8.1 vorne eine Bisselachse mit 100 mm Seitenspiel und wurden so zu Lokomotiven der Bauart 1’D. Diese Laufachse ließ die höhere Geschwindigkeit von 70 km/h zu. Zudem wurde die durchschnittliche Achslast geringer, so dass die neue Baureihe 56.2 universell auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnte. Die frisch im RAW Schwerte umgebaute 56 569 ließ sich Carl Bellingrodt im Bw Lennep in Position fahren. (15.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 569 in Lennep (2)

 

43 035 (Bw Mannheim Rbf) präsentiert sich in der Variante ohne Windleitbleche im Bw Kornwestheim Rbf. Alle 35 Fahrzeuge der Baureihe blieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Deutschen Reichsbahn. Die zuletzt beim Bw Cottbus eingesetzte 43 035 wurde 1968 ausgemustert. (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 035 in Kornwestheim (2)

 

44 006 war eine der drei Versuchsträger der Baureihe 44 auf der steigungsreichen Frankenwaldbahn. Nach Freigabe der Strecke Saalfeld (Saale) - Probstzella für 20t-Achslast im Februar 1928 begannen die Vergleichsversuche für die Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Baureihen 43 und 44. Dazu wurden dem Bw Rothenkirchen (Ofr) die Loks 43 008, 009, 010 sowie 44 004, 005, 006 vom Bw Weißenfels überwiesen. Die Vergleichsfahrten fanden im gemeinsamen Dienstplan auf der Strecke Saalfeld - Lichtenfels statt und wurden im Frühjahr 1929 beendet. Im Tausch gegen weitere 44er wurden die 43er wieder an das Bw Weißenfels zurückgegeben. Von Oktober 1929 bis Oktober 1936 waren 44 001 bis 007 die Könige im Frankenwald. 44 006 präsentiert sich mit Kurztender 2'2 T30 im Heimat-Bw dem Fotografen. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 006 in Rothenkirchen (4)

 

44 006 in Rothenkirchen (Ofr). Natürlich wurde beim Fototermin auch die Heizerseite porträtiert. Die Lok verließ bereits am 2.Juni 1936 ihre oberfränkische Heimat. Im Vorfeld der geplanten Elektrifizierung der Frankenwaldbahn wurden alle 44er im Laufe des Jahres 1936 abgezogen und durch Loks der Baureihe 95 ersetzt. Beim Bw Würzburg fanden sie ein neues Betätigungsfeld. Zum Fahrplanwechsel am 15. Mai 1939 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen und der Bahnhof Rothenkirchen (Oberfr) in Pressig-Rothenkirchen umbenannt. Für 44 006 wurde mit der Z-Stellung am 1. August 1947 das Dienstende besiegelt. Die Ausmusterung erfolgte am 1. Juni 1953 beim Bw Würzburg. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 006 in Rothenkirchen (5)

 

Die frisch abgenommene 50 166 ist ohne Heimat-Anschriften in Dresden angekommen. Im März 1942 wurde sie an die Generaldirektion der Ostbahn (Gedob) abgegeben, wo sie zwei Jahre lang im besetzten Polen tätig war. Von März 1944 bis zur Ausmusterung im Januar 1969 war sie in der RBD/BD Münster beheimatet.  (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (3)

 

50 166 in der klassischen Seitenansicht links. Ihr Lebenslauf endete als 050 166-8 im Januar 1969. Die HVB verfügte am 11. Dezember 1968 die Freigabe zur Ausmusterung. Mit Ausmusterungsverfügung der BD Münster vom 7. Januar 1969 wurde die Lok ab 20.01.1969 vom Lokbestand des Bw Emden abgesetzt. Im AW Lingen (Ems) erfolgte letztendlich Ende 1969 die Verschrottung. (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (4)

 

Die 1919 in Dienst gestellte 54 1515 in ihrem Heimat-Bw Hof. Bis 1923 wurden 225 Maschinen in Dienst gestellt. Bei 54 1515 befinden sich Dom und Sandbehälter unter einer gemeinsamen eckigen Verkleidung auf dem Kesselscheitel. Ab der Betriebs-Nr. 7166 (DR 54 1656) wurden Dom und Sandbehälter getrennt.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
54 1515 in Hof

 

Das Bw Nürnberg Rbf besaß in den 1920/30er Jahren immer einen Bestand von rund 30 Maschinen der bayr. G 3/4 H. Sie waren meist in den zahlreichen Güterbahnhöfen rund um Nürnberg unterwegs. Auch 54 1575 gehörte ab 1930 zum Nürnberger Bestand und wurde dort auch am 01. Mai 1953 abgestellt. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
54 1575 in Nürnberg

 

Zu den Aufgaben der beim Bw München Hbf (Bw München I) stationierten bayr. G 3/4 H gehörten die Gerätewagenbereitschaft, der Schleppdienst München Hbf - Laim und Rangierdienste in Pasing, Neu-Aubing, Sendling oder Laim. Ende der 1920er Jahre, als dieses Bild der 54 1687 im Bw München Hbf entstand, gehörten insgesamt 28 Loks der bayr. G 3/4 H zum Bestand. 54 1687 wurde am 9. Juli 1954 z-gestellt und am 10.08.1957 ausgemustert. (1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
54 1687 in München

 

55 2080 (Henschel, Baujahr 1912) wendet im Bw Schwerin (Meckl). Die Parchimer Lok wurde bereits 1936 ausgemustert.  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 2080 in Schwerin

 

Die 1912 bei Henschel in Kassel gebaute 55 2220 schied bereits 1931 aus dem Betriebsdienst aus. Werner Hubert erwischte die Lok im heimatlichen Rostock.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 2220 in Rostock

 

55 5852 (Hanomag, Baujahr 1917) in ihrer Heimat Güstrow. Nach nur 9 Einsatzjahren wurde sie 1926 ausgemustert. (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 5852 in Güstrow

 

55 4536 vom Bw Opladen im Wende-Bw (Remscheid-) Lennep. Die bestens gepflegte Lok wurde drei Jahre später in 56 373 umgebaut.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4536 in Lennep (1)

 

Für die Standardaufnahme der Heizerseite wurde die Opladener 55 4536 für Carl Bellingrodt im Bw Lennep extra gedreht und mit Kuppelstangen unten in Position gefahren. Nach dem Umbau in eine "G 45.16" hatte sie am 20.03.1936 das RAW Schwerte (Ruhr) verlassen und ist als 56 373 nach Opladen zurückgekehrt.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4536 in Lennep (2)

 

Die erst wenige Tage beim Bw Mannheim Rbf beheimatete 59 044 steht in ihrer alten Heimat Kornwestheim für Fotoaufnahmen bereit. Ab Dezember 1940 war sie dem Bw Mürzzuschlag (RBD Wien) zugeteilt. Im März 1945 rollte sie als Räumungslok zur RBD München. Schließlich wurde sie mit Verfügung der RBD Stuttgart vom 13.10.1948 als Z-Lok beim Bw Plochingen ausgemustert.  (08.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 044 in Kornwestheim (1)

 

59 044 war die letzte gebaute württ. K. Sie besitzt hier noch den runden Esslinger Vorwärmer und den 21,5 m²-Tender.  (08.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 044 in Kornwestheim (2)

 

Die am 08.05.1935 im RAW Braunschweig abgenommene 03 103 ist dem Bw Deutzerfeld zugeteilt worden und soeben in ihrer ersten Heimat-Dienststelle angekommen. Im Sommer 1944 beim Bw Bingerbrück stationiert, wurde sie durch Fliegerbeschuss in Langenlonsheim so stark beschädigt, dass sie schließlich am 8. Juni 1946 als Kriegsschadlok ausgemustert wurde. (09.05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 103 in Köln

 

Im Bw Hamm (Westf) präsentieren sich die Wendeloks 03 104 (Bw Deutzerfeld), 01 110 (Bw Hannover) und 39 126 (Bw Köln Bbf) vor der Lokhalle am Personenbahnhof. (10.11.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Bw Hamm (9)

 

03 117 vom Bw Berlin Ostbahnhof wartet im Bw Dresden-Altstadt auf die Rückfahrt nach Berlin. (14.06.1970) <i>Foto: Rudi Lehmann, Slg. Holzborn</i>
03 117 in Dresden

 

Die festlich geschmückte 03 283 fährt auf dem Weg zur Ausstellung "100 Jahre Staatsbahn - Land zwischen Harz und Heide" durch die Straßen Braunschweigs. Die Ausstellung dauerte vom 19. August bis 04. September 1938. Zugmaschine des Culemeyer-Transports ist die Kaelble Z6R3A, eine dreiachsige allradgetriebene Zugmaschine mit 200 PS Leistung, die von der Firma Kaelble 1936 speziell für Schwerlasttransporte der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft entwickelt wurde. Es wurde nur ein Exemplar gebaut, das vorwiegend zusammen mit dem Culemeyer-Straßenroller eingesetzt wurde. Sie trug auch den Beinamen „Jumbo“.  (14.08.1938) <i>Foto: RVM</i>
100 Jahre Eisenbahn in Bwg -5

 

E 71 22 im Depot Basel SBB. Die Lok des Bw Basel DRB war vom 31.08.1945 bis 31.10.1945 an die SBB verliehen und war auf dem Bahnhof Basel SBB tätig. Dazu war sie mit nur einem Stromabnehmer Schweizer Bauart ausgerüstet. Sie trägt die Signalisierung einer Rangierlokomotive: Vor den unteren Lampen je eine weisse und blaue Vorsteckscheibe, vor der oberen Lampe die "V"-Scheibe (= Kennzeichnung der Vorwärtsrichtung im Rangierdienst). Während in Deutschland beim Rangieren die Signale "Herkommen" und "Wegfahren" gegeben werden und das vom Standort des Rangierleiters abhängt, ist es in der Schweiz "Vorwärts" und "Rückwärts" und hier der Platz des Lokführers entscheidend. Bei symmetrischen Loks wird für den Rangierleiter über das "V" gekennzeichnet, wo vorne ist. (09.1945) <i>Foto: Hugo Schlee</i>
E 71 22 in Basel

 

Eine schöne Szene am Bahnhof Berlin-Steglitz, bei der sich zwei Personenzüge begegnen. Auf den Fotografen dampft eine unbekannte T 12 zu. Die Häuserzeile an der Berlinickestraße wurde im Krieg ein Opfer der Bomben. (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Stadtbahn in Bln-Steglitz (1)

 

Die Begegnung der beiden Personenzüge in Berlin-Steglitz etwas näher im Ausschnitt. (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Stadtbahn in Bln-Steglitz (1a)

 

61 001 (Bw Dresden-Altstadt) wartet mit dem Henschel-Wegmann-Zug D 54 nach Dresden auf die Ausfahrt in Berlin Anhalter Bf. Der mit 2. und 3. Klasse ausgestattete Vier-Wagenzug bediente ab 15. Mai 1936, mit Inkrafttreten des Jahresfahrplanes 1936/37, die Strecke Dresden - Berlin mit zwei Zugpaaren pro Tag. Der schnellste Zuglauf (D 53, 57) benötigte für die 180 km lange Strecke 1 Stunde und 41 Minuten, der schnellste D-Zug (D 52) war dagegen 2 Stunden und 8 Minuten unterwegs. In der offiziellen Berechnung maß die Reichsbahn die Geschwindigkeit nur zwischen Berlin und Dresden-Neustadt, unterschlug also die letzten Kilometer bis zum Hauptbahnhof. So konnte die Reisegeschwindigkeit des Zuges werbewirksam mit 111,2 km/h angegeben werden. 3 Jahre später, zum Winterfahrplanwechsel am 8. Oktober 1939, wurde der Schnellverkehr kriegsbedingt aufgegeben.  (1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
61 001 in Berlin

 

In Berlin Anhalter Bahnhof werden Lok und Wagen verbunden. Der Zugbügel der Lok wird in den Zughaken des ersten Wagens eingehängt. Anschließend wird durch Drehen der Spindel die Kuppelkette verkürzt, um die Puffer ohne Abstände miteinander zu verbinden. So werden Zerrungen und Stöße während der Fahrt vermieden. Als letztes erfolgt noch das Verbinden der Heizleitung (vorne) und der Luftleitung. Bis heute erfordert die Schraubenkupplung, dass jedes Fahrzeug durch eine Person von Hand an- oder abgekuppelt wird. Die Arbeit zwischen den Puffern und mit der fettgeschmierten Kupplung ist weiterhin eine schmutzige und gefährliche Angelegenheit. (1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Ankuppeln

 

17 1009 (Bw Neubrandenburg) passiert mit dem D 1 ein Bahnwärterhaus bei Weitin in Mecklenburg kurz vor Neubrandenburg. Die Lok hatte den Zug in Lübeck übernommen und wird ihn über 209 km bis Stettin bringen. An dritter Stelle im Zug läuft ein Oberlicht-Mitropa-Speisewagen. 17 1009 wurde 1942 zur RBD Danzig versetzt und endete 1955 als Pk2-3 bei der PKP. (27.04.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1009 bei Weitin

 

E 17 12 (Bw München Hbf) und E 17 107 (Bw Stuttgart) in München Hbf.  (1937) <i>Foto: RBD München</i>
E 17-Treffen in München

 

99 734 mit P 2919 aus Kurort Kipsdorf (Abfahrt 16.32 Uhr) kurz vor Hainsberg (Sachs) Süd (ab 29.09.1965: Freital-Coßmannsdorf), der um 17.45 Uhr erreicht wurde. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 734 bei Hainsberg

 

01 104 vom Bw Berlin Anhalter Bf wartet mit einer unbekannten Schwesterlok vor einem Sonderzug in Leipzig Hbf. (1936) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 104 in Leipzig

 

Die 1926 von J.A. Maffei fertiggestellte 02 010 war mit einem Langrohr-Kessel mit 6,80 m Rohrlänge ausgerüstet. Die Lokversuchsabteilung des RAW Grunewald führte mit ihr Versuchsfahrten durch, zunächst in München. Im Mai 1928 wurde sie dem Betriebsdienst übergeben und nahm an den Vergleichsfahrten mit der Baureihe 01 zur Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit beim Bw Erfurt teil. Die Aufnahme entstand während einer Versuchsfahrt an der Friedenheimer Brücke im Bw München Hbf. (04.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
02 010 in München

 

17 111 (Bw Dortmund Hbf) mit P 3593 (Hagen - Dortmund) auf der Ruhrbrücke bei Wetter (Ruhr). Ein halbes Jahr später war die Lok bereits ausgemustert. (11.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 111 bei Wetter/Ruhr

 

Das RAW Grunewald benötigte für seine Lokversuchsabteilung eine vierzylindrige Bremslok. Die Wahl viel auf 17 120 des Bw Erfurt. Im September 1927 wurde sie dem Bw Grunewald zugeteilt und stand nach Anbau der Gegendruckbremse im RAW Stargard (Pom) als Bremslok der LVA zur Verfügung. Hier steht sie vor dem Hilfszug des Bw Berlin Ahb am Anhalter Bahnhof (links erkennt man das RZA Berlin). Die Lok befand sich 1946 in Lodz Kaliska ohne Gegendruckbremse und Vorwärmer. Bei der PKP bekam sie die Nummer Pk1-24 und schied am 28. Februar 1952 aus dem Dienst aus. (1936) <i>Foto: RBD Berlin</i>
17 120 in Berlin

 

17 242 vom Bw Osnabrück Gbf fährt mit E 285 (Osnbarück - Braunschweig) ohne Halt durch den Bahnhof Vlotho an der Weser. Das Kriegsende erlebte sie im RAW Bremen und wurde am 20. September 1948 ausgemustert. (07.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 242 in Vlotho

 

18 537 (Bw Mainz) fährt mit einem Schnellzug aus Wiesbaden Hbf. (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
18 537 in Wiesbaden

 

89 7381 vom Bw Wiesbaden macht sich als Rangierlok 1 im dortigen Hauptbahnhof nützlich. Nach dem Dienstplan Nr. 36 des Bw Wiesbaden hatte sie zusammen mit Lok 2 von 5.00 Uhr bis 12.00 Uhr den Ortsdienst zu erledigen. (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
89 7381 in Wiesbaden

 

89 7411 als Rangierlok 2 in Wiesbaden Hbf. 1941 wurde die Lok an die RBD Oppeln abgegeben und dem Bw Myslowitz zugeteilt. Als Rückführlok verschlug es sie 1945 nach Österreich. Am 26. Januar 1949 wurde sie vom Bw Wien-Nordwest in die Sowjetunion abgefahren. (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
89 7411 in Wiesbaden

 

Mit viel Handarbeit wird dieser Schnellzugwagen im Bww Wiesbaden gereinigt. Anschließend geht es wohl zum Anhalter Bahnhof nach Berlin über Mainz-Kastel - Frankfurt - Fulda - Erfurt - Leipzig.  (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
Wagenreinigung (9)

 

Besanden einer Lokomotive der Baureihe 01 an der Besandungsanlage im Bw Erfurt P. Der Sand dient dazu, die Reibung zwischen Rad und Schiene zu erhöhen. Im Betrieb war immer ein trockener Bremssand zwingend erforderlich, damit er durch die Rohrleitungen vor die angetriebenen Räder rieseln konnte. Bei Dampflokomotiven befand sich der Sandkasten daher auf dem Scheitel des Langkessels in einem separaten Sanddom, in dem der Sand durch die Kesseltemperatur warm und trocken gehalten wurde. (1940) <i>Foto: RVM (RBD Erfurt)</i>
Besanden im Bw Erfurt

 

Südlich von Forbach ist ein Personenzug mit einer bad. VIc im Murgtal unterwegs. Der Zug wird gleich über die Murg in den Haulertunnel einfahren. Links befinden sich die Gebäude des Wasserkraftwerks, dessen Hauptleistung bis heute durch das Wasser der Schwarzenbachtalsperre erzeugt wird, welches durch Druckleitungen bis ins Murgtal zu den Turbinen geleitet wird. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Murgtal bei Forbach

 

Im Bahnhof Bingerbrück wird der D 250 (Emmerich - Arnheim - Düsseldorf - Köln - Koblenz - Mainz - Mannheim - Stuttgart - Basel) angekündigt. (1937) <i>Foto: Max Göllner</i>
Zugzielanzeiger in Bingerbrück

 

Einer modisch elegant gekleideten Dame wird im Bahnhof Bingerbrück weitergeholfen. (1937) <i>Foto: Max Göllner</i>
Auskunft (8)

 

Bereits 1919 wurde der Einsatz einer Induktiven Zugsicherung (Indusi) vorgeschlagen. Nach einer Reihe von Vorstufen entwickelten die Vereinigten Eisenbahn-Signalwerke (VES) und die C. Lorenz AG zusammen mit der Deutschen Reichsbahn die Resonanzbauart mit drei Frequenzen. Die damals noch mit Induktiver Zugsicherung bezeichnete Zugbeeinflussung wurde ab 1927 auf den Strecken Berlin–Hamburg und Hamburg–Bremen getestet. In Hagenow Land findet eine Besprechung vor der mit Indusi ausgerüsteten Altonaer 03 035 statt. Es diskutieren die technische Abteilung der Rbd Altona und die Praktiker des Bw Altona. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (1)

 

Die erste Serienbauart der Induktiven Zugsicherung war die Indusi I 34, bei der die benötigten Wechselspannungen mit Frequenzen von 500, 1000 und 2000 Hz bei den Dampflokomotiven, wie hier bei 03 035, von einem zusätzlichen Turbogenerator erzeugt wurden, dessen Drehzahl konstant gehalten werden musste.  (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (2)

 

Ein Techniker präsentiert das Innenleben der neuen Indusi I 34 an der Altonaer 03 035.  (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (3)

 

Abweichend von der späteren Serienausführung befand sich an 38 3582 vom Bw Hagenow Land der Indusi-Fahrzeugmagnet am Tender der Lok. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (4)

 

Auch an 38 2236 vom Bw Wittenberge befand sich der Indusi-Magnet in abweichender Position zwischen den Tender-Drehgestellen. Der Grund hierfür bleibt unklar. Ob man Einflüsse aus der Wärmeentwicklung des Kessels auf die neue elektrische Einrichtung ausschließen, Beschädigungen durch Aufwirbelungen der Treibräder vermeiden oder einfach dem Triebfahrzeugführer mehr Zeit bei der Bedienung der ungewohnten Einrichtung verschaffen wollte, bleibt offen. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (5)

 

Ausführlich wurde auch die nicht ganz unkomplizierte Versorgung zwischen Lok und dem Indusi-Magneten im Tender-Drehgestell der 38 2236 dokumentiert. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (6)

 

So sollte das Zusammenspiel zwischen Fahrzeugmagnet und Gleismagnet funktionieren: Die Gleismagnete sind in der Grundstellung immer aktiv. Bei fahrtzeigenden Signalen wird der Stromkreis durch Kontakte von Flügel- bzw. Scheibenstromschließern kurzgeschlossen (bei Lichtsignalen durch Relaiskontakte), damit keine Beeinflussung des Fahrzeuggerätes erfolgt. Die Indusi I 34 konnte bereits die bis heute gängigen Sicherungsmerkmale unterscheiden: Der 1000-Hz-Magnet an Vorsignalen (oder Bü-Überwachungssignalen) überprüfte das Aufnehmen der Warnstellung des Signals und das Einleiten der Bremsung. Der 500-Hz-Magnet, der 250 Meter vor einem Hauptsignal lag, überprüfte den eingeleiteten Bremsvorgang in Bezug auf eine im Gerät hinterlegte Bremskurve, damit die Schutzstrecke hinter dem Hauptsignal nicht unerlaubterweise überfahren wurde. Der 2000-Hz-Magnet an Hauptsignalen löste bei haltzeigendem Signal eine sofortige Zwangsbremsung aus, die den Zug immer bis zum Stillstand abbremste. Zudem wurden 1000/2000-Hz-Doppelgleismagnete an Hauptsignalen mit Vorsignalisierung oder wenn am gleichen Standort ein Vor- und Hauptsignal stand, eingesetzt. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (7)

 

So wurde die Technik der Indusi I 34 im Führerstand untergebracht, hier bei 38 3582 vom Bw Hagenow Land. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (8)

 

Die von außen sichtbaren Einstellwerte der Indusi I 34 an 38 3582. Später wurde auf diese Anzeige verzichtet. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (9)

 

Auch 56 2891 war ein Kandidat für die Indusi-Erprobungsfahrten auf der Strecke Ludwigslust - Wittenberge. Interessant ist hier die dritte Varainte des Anbringungsort des Indusi-Fahrzeugmagnets zwischen Lok und Tender. Nach der Pufferaufschrift hatte sie am 10.02.1935 ab 10 Uhr zur Verfügung zu stehen. (10.02.1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (10)

 

Dokumentation der Versorgung der Indusi I 34-Einrichtung mit einem zusätzlichen Turbogenerator auf dem Umlauf der Wittenberger 56 2891. 1935 waren bereits 165 Triebfahrzeuge und 4500 Kilometer Strecke beid er Reichsbahn mit Indusi ausgerüstet. Aufgrund des Krieges wurden 1944 alle die bis dahin installierten Indusi-Geräte auf 870 Fahrzeugen und 6700 Streckenkilometern stillgelegt.  (10.02.1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (11)

 

Ein SVT der Bauart Hamburg fährt als FDt 2 aus Berlin in Hamburg Hbf ein.  (1938) <i>Foto: Hans Hartz</i>
FDt 2 in Hamburg

 

02 004 vom Bw Hof führt den D 24 (Berlin - Leipzig - Hof - Regensburg - München) über das Göltzschtalviadukt, der größten Ziegelstein-Brücke der Welt, zwischen den Orten Reichenbach im Vogtland (Ortsteil Mylau) und Netzschkau. Planmäßig fuhr der Zug gegen 17.10 Uhr über die Brücke. (17.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 004 a.d. Göltzschtalviadukt

 

Die fast noch fabrikneue 02 005 vom Bw Hamm (Westf) fährt mit D 4 (Berlin - Köln) vor der Kulisse des Elberfelder Direktionsgebäude aus dem Bahnhof Elberfeld Hbf. Der Zusatz Wuppertal erfolgte erst nach der Zusammenlegung der Städte Barmen und Elberfeld zu Wuppertal im Jahr 1930. 1938 wurde 02 005 in die Zweizylindervariante 01 233 umgebaut. (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 005 in Wuppertal

 

Gegen 14.30 Uhr passiert 02 006 (spätere 01 239) mit dem D 121 (Hof - Breslau) die Blockstelle Linde südlich von Reichenbach (Vogtl). (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 006 bei Reichenbach

 

02 006 wurde im Juli 1941 in die Zwillingsmaschine 01 239 umgebaut. Alle zehn Maschinen der Baureihe 02 befanden sich vor dem Umbau beim Bw Hof. Die Aufnahme entstand im Bw Leipzig Hbf Nord.  (10.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
02 006 in Leipzig (2)

 

Am 12.01.1926 wurde die Vierzylinder-Verbundlok 02 006 im EAW Cassel abgenommen und im Sommer 1926 dem Bw Hamm (Westf) zugeteilt. Seit Mai 1929 befand sie sich beim Bw Hof, wo Werner Hubert die Lok porträtierte. (28.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
02 006 in Hof (1)

 

02 010 präsentiert sich in der klassischen Seitenansicht rechts. Den genieteten 2'2'T32-Tender hat sie am 09.08.1928 von der Weißenfelser 44 008 erhalten. Die von Maffei gebaute 02 010 wurde mit einem Langrohrkessel ausgerüstet und stand nach Fertigstellung zunächst der Lokversuchsabteilung des RAW Grunewald zur Verfügung. Nach Abschluss der Versuche war sie ab 26.05.1928 beim Bw Erfurt, ab 19.05.1929 beim Bw Hof beheimatet. Auch sie wurde in die zweizylindrische Version umgebaut und ab 21.11.1938 als 01 235 weiter im Lokstand des Bw Hof geführt. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 010 in Hof (2)

 

03 001 trat am 8. Juli 1930 ihren Dienst im Bw Osnabrück Hbf an. Bereits einen Monat später lief sie Carl Bellingrodt vor die Linse. Dort wartet sie auf die Übernahme des D 94 nach Köln. (08.08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 001 in Osnabrück

 

43 021 mit Versuchswindleitblechen im Bw Mannheim Rbf. Die Windleitbleche dienen dazu, den Fahrtwind so zu beeinflussen, dass der vom Schornstein ausgestoßene Dampf von den Fenstern des Führerstandes weggelenkt wird und damit die Sicht des Lokpersonals auf die Strecke nicht behindert. Für die Lokomotiven mancher Bahngesellschaften gehörten Windleitbleche und ihre besondere Ausformung zu einem unverwechselbaren Erscheinungsbild. Der langjährige Bauart-Dezernent der Reichsbahn, Richard Paul Wagner, kreierte die großen Windleitbleche der Einheitsloks, auch als "Wagner-Windleitbleche" bezeichnet. Friedrich Witte führte 1943 mit der Baureihe 52 das kleinere Witte-Windleitblech ein, welches nicht mehr bis zum Kesselumlauf oder gar zur vorderen Pufferbohle herabreichte. Das neue Windleitblech sparte erheblich Material bei zugleich verbesserter Streckensicht des Lokpersonals. Windleitbleche dieser Bauart wurden nach dem Krieg generell anstelle der größeren Wagner-Windleitbleche bei fabrikneuen oder umgebauten Dampflokomotiven angebracht.  (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 021 in Mannheim

 

Gänzlich ohne Windleitbleche kam 43 025 des Bw Zwickau (Sachs) aus, die im Bw Reichenbach angetroffen wurde. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 025 in Reichenbach

 

Kurze Zeit später besaß 43 025 eine neue Variante eines Windleitbleches, das am Scheitel der Rauchkammertür angebracht worden war. Letztlich scheinen sich alle Versuche mit Windleitblechen nicht durchgesetzt zu haben, bis das kleine "Witte-Blech" erschien. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 025 in Zwickau

 

Wieder eine Variante der Baureihe 43 ohne Windleitbleche. Diesmal ist es die Mannheimer 43 035 im Bw Kornwestheim Rbf. (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 035 in Kornwestheim (1)

 

Die bei Henschel in Kassel gebaute 44 451 absolvierte am 15.10.1941 ihre erfolgreiche Probefahrt auf der Rampe von Göttingen nach Dransfeld. Am 16.10.1941 erfolgte die Abnahme durch das Reichsbahnausbesserungswerk Göttingen. Bei der Ankunft in ihrer ersten Heimatdienststelle Bw Reichenbach wurde sie von Werner Hubert erwartet und dort abgelichtet. Nach dem Krieg befand sie sich in Polen und wurde am 01.09.1946 gemäß des Umzeichnungsplan der sowjetischen Militärtransportverwaltung in Ty 4-23 umgezeichnet. Am 16.06.1975 wurde sie ausgemustert. (10.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 451 im Bw Reichenbach (2)

 

Die Heizerseite der fabrikneuen 44 451 durfte natürlich in Werner Huberts Sammlung auch nicht fehlen. Werner Hubert gehörte zu den Gründungsmitgliedern des 1929 ins Leben gerufenen Deutschen Lokomotivbild-Archivs (DLA) in Darmstadt. Seine Glasplatten- und Fotosammlung wurde beim Luftangriff auf Dresden am 13./14. Februar 1945 vollständig zerstört. Er selbst überlebte den Angriff mit seiner Ehefrau Charlotte im Keller seines Hauses, starb aber zwei Jahre später, am 17. Juni 1947, an den Folgen einer Blutvergiftung. Nur dem regen Verkauf seiner Bilder und dem Tausch mit Gleichgesinnten wie Hermann Maey und Carl Bellingrodt ist es zu verdanken, dass heute noch Aufnahmen von ihm vorhanden sind.  (10.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 451 im Bw Reichenbach (3)

 

Im makellosen Pfelgezustand entstand diese Porträtaufnahme der 45 002 im Bw Offenburg. Die bei der Fa. Henschel entwickelte Baureihe 45 war mit einer Leistung von 2800 PS die stärkste deutsche Dampflok.  (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (2)

 

Der für die Baureihe 45 neu entwickelte Tender 2'3 T 38 war komplett geschweißt und verfügte über Rollenlager. Aus optischen gründen waren die Spanten des Kohlenkastens verkleidet. Die Aufnahme der 45 002 entstand im Bw Offenburg. (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (3)

 

Der 2'3 T 38 Tender der Baureihe 45 wurde aus dem 2'3 T 37 St der Baureihe 05 entwickelt. Die fünfachsige Ausführung ergab sich aus der Forderung, dass die leistungsstarke Lok auch längere Fahrstrecken ohne Halt zurücklegen sollte. Der von Henschel gebaute Tender war erstmals im deutschen Lokomotivbau vollständig geschweißt.  (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (4)

 

Porträtaufnahme der 45 002 im Bw Offenburg. Besonders auffällig ist der makellose Pflegezustand des Triebwerks nach immerhin schon sieben Betriebswochen. Man hatte sich für die Lokporträts offenkundig nochmals besondere Mühe gegeben und alle Metallteile auf Hochglanz gebracht.  (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (5)

 

50 008 aus der Henschel-Vorserie im Bw Dresden-Friedrichstadt. Auf der Engelsdorfer Lok präsentiert sich im Führerstand der Reservelokführer Georg Otte, der Eisenbahnfreunden wegen seiner Bilder aus den Nachkriegsjahrzehnten bekannt sein dürfte.  (08.1939) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 008 in Dresden (2)

 

Auch auf der Heizerseite füllte Georg Otte den Führerstand gut aus. Nur die Vorserienloks der Baureihe 50 besaßen am Führerhaus anfangs die traditionellen Eigentums-Schilder, die später nur noch aufgemalt wurden. Werner Hubert porträtierte die Engelsdorfer 50 008 im bw Dresden-Friedrichstadt. (08.1939) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 008 in Dresden (3)

 

Die Heizerseite der fabrikneuen 50 166 im Bw Dresden-Friedrichstadt. Das Borsig-Lokwerk in Hennigsdorf/Kr Osthavelland hatte die Lok am 27.06.1940 dem Abnahme-RAW Brandenburg West überstellt. Am Tag darauf erfolgte dort die Abnahmeuntersuchung. (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (2)

 

Im grauen Fotografieranstrich ist die letzte Lok des Skoda-Bauloses der Baureihe 50, 50 2949 ÜK, im stark vereinfachten Zustand auf Werksprobefahrt in Pilsen unterwegs. Die Lok wurde ab Werk mit Frostschutz versehen, der Speisedom fehlt, dafür sind ÜK-Führerhaus und Winterthur-Druckausgleicher verbaut worden. Später wurde wieder auf den Großteil des Frostschutzes verzichtet, da die Loks mit dem Erscheinen der Baureihe 52 nur noch für den Einsatz im Reich vorgesehen wurden. Ihr erstes Bw war Potsdam. Bereits 1951 wurde sie beim Bw Soest ausgemustert.  (01.1943) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 2949 in Pilsen (3)

 

E 17 110 mit vermeintlich 38 3786, die es aber nicht sein kann, weil sie ausschließlich im Norden stationiert war, vor P 636 in Stuttgart-Bad Cannstatt. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
E 17 110 in Bad Cannstatt

 

03 022 vom Bw Stargard (Pom) im Bw Gesundbrunnen. Bereits 1898 gab es hier eine Betriebswerkstätte mit einem 23-ständigen Ringlokschuppen, der 1932 um vier Stände erweitert wurde. Bis 1943 waren Loks der Rbd Berlin (RMA Berlin 2) und Rbd Stettin (RMA Eberswalde) im Bw Gesundbrunnen (ab 15.05.1936 Bw Berlin Gesundbrunnen) beheimatet. 03 022 wurde im Januar 1932 in Dienst gestellt und 1978 als Pm 2-3 bei der PKP ausgemustert. Links daneben steht 38 3243 vom Bw Gesundbrunnen (Rbd Stettin). (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
03 022 in Berlin

 

38 215 im Bw Zwickau (Sachs) neben der dort ebenfalls beheimateten 43 023. Die sächs. XII H2 befand sich 1945 in der Tschechoslowakei. Sie wurde als CSD 365.5508 einsortiert und am 28.12.1949 ausgemustert. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 215 in Zwickau

 

Die 1906 bei der Stettiner Maschinenbau Actien-Gesellschaft Vulcan gebaute und beim Bw Engelsdorf beheimatete 55 1662. Die dahinter stehende 38 1930 war beim Bw Nossen beheimatet. 55 1662 beschloss ihre aktive Dienstzeit 1954 als Tp 3-2 bei der PKP. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 1662

 

Bei einer Fotopirsch mit Werner Hubert (vgl. Bild-Nr. 40557) entstand dieses Foto der 57 2018 im Bw Berlin Anhalter Bf, am Lokschuppen II (Anhalter  Gbf). Mit Inbetriebnahme des neuen Bw auf dem Verschiebebahnhof Tempelhof wurden die Güterzugloks der Baureihen 56.1 und 57.10 des Bw Berlin Anhalter Bf am 01.10.1930 dem Bw Tempelhof Vbf zugeteilt. 57 2018 verblieb nach 1945 in der UdSSR. (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
57 2018 in Berlin (2)

 

Die Nassdamptenderlok 74 070 (Hohenzollern, Baujahr 1905) vor dem rechten Schuppen im Bw Berlin Lehrter Bf. Die Lok wurde noch im Aufnahmejahr ausgemustert. 1941 erhielt die in Polen requirierte PKP OKi 1-6 erneut die Nummer 74 070. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 070 in Berlin

 

74 097 mit einem gut besetzten Führerstand im Bw Tempelhof Vbf. Sie wurde Anfang 1933 ausgemustert. Auch ihre Nummer wurde mit einer in Polen erbeuteten T 11 (PKP OKi 1-10) erneut besetzt.  (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 097 in Berlin

 

89 7393 (Hagans, Baujahr 1902) in ihrem Heimat-Bw Wilhelmsburg. An der Lok fallen einige Besonderheiten auf: Sie besitzt keine Luftdruckbremse, aber ein Dampfläutewerk, dass für die Bedienung der vielen Hafenanschlüsse sicher sinnvoll war. Auffällig ist auch die im Rangierdienst eher ungewöhnliche Ausstattung mit vollständiger Beleuchtung und die Blitzschilder, wohl für den freizügigen Einsatz bis in die Bereiche der Oberleitungs-S-Bahn oder der Altonaer Hafenbahn. Auch die Lokbeschriftung mit Farbanschriften fallen ins Auge, wobei sowohl die Eigentums- als auch die Baureihenbeschriftung von den verwendeten Typen schon fast wie die der späteren Deutschen Bundesbahn zu entsprechen scheinen (im Gegensatz zum Gattungszeichen). Im Juli 1934 wurde die Lok an die Kleinbahn Celle-Wittingen verkauft und als Nr. 30 bei der Kleinbahn Celle-Soltau-Munster eingesetzt. 1938 ging sie für ein Jahr an die Fa. Glaser & Pflaum nach Düsseldorf. 1939 übernahm sie die August-Thyssen-Hütte in Duisburg und setzte sie als Nr. 72 beim Gemeinschaftsbetrieb Eisenbahn und Häfen ein. 1946 wurde sie abgestellt und verschrottet. Links im Schuppen steht u.a. 87 015. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7393 in Wilhelmsburg

 

91 121, eine pr. T 9.2 der Union-Gießerei Königsberg (Baujahr 1899), lief bis 1935 als "7119 SAAR" bei den Saarbahnen. Hermann Maey dokumentierte die mittlerweile von der Reichsbahn als 91 121 eingereihte Lok im Bw Saarbrücken Hbf. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
91 121 in Saarbrücken

 

92 767 in ihrem Heimat-Bw (Remscheid-) Lennep. Es handelt sich um den älteren Bw-Teil, der ab 1893 südlich vom Empfangsgebäude lag. Hier gab es einen Halbrundschuppen in kompakter Bauweise mit kleiner Drehscheibe. Die neue Bw-Anlage mit einem 12-ständigen Schuppen entstand ab 1920 in der Bahnhofsausfahrt Richtung Lüttringhausen. Dort war auch Platz für Schlepptenderloks. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 767 in Lennep

 

93 1039 vom Bw Fröndenberg mit P 1315 (Letmathe - Unna) im Bahnhof Menden. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1039 in Menden

 

Zwei 94er erproben die Standfestigkeit einer neuen Stahlbrücke über die Agger in Loope nahe Engelskirchen. (18.11.1940) <i>Foto: RBD Köln (Felten)</i>
Brückenbelastungsprobe (17)

 

Die ersten Exponate ziehen in den wiederaufgebauten Schuppen Ia des ehemaligen Bw Berlin Anhalter Bf im "Museum für Verkehr und Technik" ein. Rechts der abgeschnittene Führerstand einer pr. S 5², dahinter die pr. T 0 "1907 HANNOVER". (1988) <i>Foto: Karsten Risch</i>
Technikmuseum Berlin (8)

 

38 1925 holt den D 108 nach Hamburg aus dem Fährschiff "Putbus" im Stralsunder Hafenbahnhof ab. Mit Eröffnung des Rügendamms im Oktober 1936 endete hier der Fährbetrieb. (07.1936) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 1925 in Stralsund

 

89 805 mit den fabrikneuen 86 333, 86 334 und 86 335 auf Überführungsfahrt von der Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf zum Bw Waren/Müritz im Bahnhof Kirchenlaibach. (05.1939) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
Lokzug aus Wien

 

74 1154 fährt mit einem KdF-Sonderzug in den Berliner Olympiabahnhof ein. Die "Kraft durch Freude"-Organisation bot während des Nationalsozialismus ein umfangreiches kulturelles und touristisches Freizeitprogramm an. Theateraufführungen, Konzerte, Kunstausstellungen oder Vorträge wurden bis 1938 von über 38 Millionen Menschen besucht. In Berlin sollte die "KdF-Stadt" 1936 jedem "deutschen Volksgenossen" die Teilnahme an den Olympischen Spielen ermöglichen. In den eigens erbauten Häusern in der Nähe des Berliner Olympiastadions wurden günstige Unterkünfte und Verpflegung angeboten. (08.1936) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 1154 in Berlin

 

93 948 aufgenommen im Heimat-Bw Dresden-Altstadt vor dem Heizhaus 3. Die letzten zehn Jahre verbrachte die Lok beim Bw Meiningen, vorwiegend auf der Strecke nach Rentwertshausen/Römhild. Am 05.11.1969 wurde sie auf "warten L3" abgestellt. Nach der Z-Stellung am 12.02.1970 folgte am 1. Juli 1970 die Genehmigung zur Ausmusterung.  (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
93 948 in Dresden

 

95 006 des Bw Suhl mit einem Güterzug bei Schweinfurt. Ihre Dienstzeit beschloss sie am 14.03.1957 beim Bw Aschaffenburg. (1937) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 006 bei Schweinfurt

 

Ein Wittfeld-Akkumulatortriebwagen mit Ausflüglern auf der Strecke Bamberg - Strullendorf - Ebrach bei Ebrach, dessen Reiseziel wohl das im Hintergrund zu sehene Zisterzienserkloster aus dem Jahr 1127 war. Der Akku-Triebwagen, dessen Identität sich bislang nicht eingrenzen ließ, ist mit einer Pfeife anstelle der Sirene ("Heulboje") ausgestattet. Auf dem Dach nahe der Kupplung der Wagen ist eine Glocke sowie eine volle Besetzung mit Grove- und (insgesamt 4) Potsdamer Lüftern zu sehen. (14.05.1932) <i>Foto: RVM</i>
Pr. AT 3 bei Ebrach

 

Ein pr. AT 3 Wittfeld-Akkumulatortriebwagen (späterer ETA 178 011) als T 1339 nach Koblenz bei Oberwesel. Es ist ein Fahrzeug mit "preußischer Seitenwandbeblechung" und Triebwagen-Anstrich sowie "zeittypischem" Fähnchenschmuck in allen Signalstützen, dafür ohne Zugschluss-Scheiben. Der Triebwagen ist komplett mit Wendler-Lüftern ausgestattet. (04.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Pr. AT 3 bei Oberwesel

 

Der Wittfeld-Akkumulatortriebwagen AT 483/484 Mz (späterer ETA 180 035) in Darmstadt. Die Gattungsunterschiede bei den nach 1945 eingereihten ETA 177, 178 und 180 ergaben sich je nach Schaltungsart (z.B. Schützen- oder Schaltwalzensteuerung). Der ETA 178 besaß eine Schützensteuerung und konnte zusammen mit einem Steuerwagen eingesetzt werden. Der ETA 180 umfasste die übrigen, zum Teil nicht modernisierten Triebzüge. Ab 1952 entstand durch Umbau mehrerer beschädigter Fahrzeuge die neue Gattung ETA 177. Sie bekamen verstärkte Batterien und neue Nockenschaltwerke und wurden für den Betrieb mit Steuerwagen eingerichtet. Die ETA 177 hatten 400 V, die ETA 178 und ETA 180 hatten 310 V Batteriespannung.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
AT 483/484 Mz

 

88 7306 aufgenommen im Heimat-Bw Ludwigshafen (Rhein). Die im Bw-Verschub eingesetzte Lok wechselte am 31.10.1936 aus dem   Betriebslokstand in den Gerätestand und wurde als Gerät "805.80.01" weiter als Bw-Werklok bis 1961 eingesetzt. Sie blieb als einzige Maschine dieser Bauart erhalten und kann im Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße besichtigt werden. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
88 7306 in Ludwigshafen

 

89 294, eine Sächsische V T, im Bw Dresden-Pieschen. Insgesamt 154 Lokomotiven wurden zwischen 1872 und 1919 gebaut. Sämtliche Lokomotiven wurden von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz hergestellt. Im Laufe des langen Herstellungszeitraums gab es umfangreiche Änderungen an der Konstruktion. Die ersten V T (Baujahre 1872-1877) hatten einen sehr hohen Dampfdom mit kugliger Decke und fielen durch Wasserkästen auf, die bis zur vorderen Pufferbohle reichten. Die zweite Bauform der Baujahre 1884 bis 1892 hatte Kuppelräder mit 1.240 mm Durchmesser, einen Dom mit einer flachen Decke, ein etwas höheres Führerhaus und kürzere Wasserkästen. Serie 3 der V T (Baujahre 1895-1901) unterschied sich deutlich von den älteren Lokomotiven. Der Treibraddurchmesser betrug jetzt 1.260 mm, gegenüber der Bauform 1 und 2 mit 1.420 mm, und die Führerhausrückwand war im unteren Bereich etwas eingezogen. Der Kesseldruck wurde auf 12 bar angehoben. Die zwischen 1914 und 1919 gebauten V T unterschieden sich von den Vorgängern durch einen Kuppelraddurchmesser von 1.260 mm, einen hinter dem Führerhaus angeordneten Kohlenkasten und eine um 450 mm angehobene Kesselmitte, was die Lokomotiven gegenüber den älteren Varianten deutlich moderner aussehen ließ. Die Lokomotiven von 1914 besaßen Übergangseinrichtungen zum Zug, weshalb sie mit Türen in der Führerstandsfrontwänden und schmalen Wasserkästen ausgestattet waren. Die Lokomotiven aus dem Jahr 1919 hatten etwas größere Achsstände und höhere, dafür aber vorne abgeschrägte Wasserkästen. 94 294 war die letzte Lok dieser Bauserie. 1920 entstand auf der Grundlage eines für die Türkische Staatsbahn (TCDD) gefertigten Kessels noch ein Exemplar, das wegen des Ersten Weltkriegs nicht ausgeliefert werden konnte. Sie wurde später als 94 295 eingereiht. 94 294 war bis 1967 beim Bw Zwickau (Sachs) im Dienst. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 294 in Dresden

 

89 703, eine Bayerische R 3/3, im Bw Nürnberg Hbf. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden 17 Loks gebaut, zu denen auch 89 703 (Baujahr 1906) gehörte. Zwischen 1921 und 1923 wurden noch 90 Loks in einer zweiten Bauserie nachgebaut, die die Deutschen Reichsbahn alle als Baureihe 89.8 in ihren Nummernplan aufnahm. 89 703 wurde 1947 ausgemustert. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 703 in Nürnberg

 

89 7190 (Union Königsberg, Baujahr 1895) im Heimat-Bw Frankfurt (Oder) Vbf als Hofdame mit 57 1023 am Haken. Die T 3 verblieb nach 1945 bei der PKP und wurde 1946 ausgemustert. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7190 in Frankfurt (Oder)

 

89 7426 (O&K, Baujahr 1902), aufgenommen in der neuen Lokhalle ihres Heimat-Bw Tempelhof. Im März 1934 wurde sie an die Eisenbahn- Bau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter verkauft und ab 1935 bei der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn als Lok 2 (Zweitbesetzung) eingesetzt. 1960 wurde sie ausgemustert. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7426 in Berlin

 

89 7473 (Stahlbahnwerke Freudenstein Berlin, Baujahr 1904) in ihrem Heimat-Bw Frankfurt (Oder) Pbf. Nach 1945 wurde sie in den Bestand der PKP als TKh 1-14 übernommen und lief dort bis 1954. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7473 in Frankfurt (Oder)

 

91 1027 (Hohenzollern, Baujahr 1908) in ihrer langjährigen Heimat Neumünster. Die Lok besaß Kolbenschieber und schied im März 1955 beim Bw Heiligenhafen aus dem aktiven Dienst aus. (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
91 1027 in Neumünster

 

91 1913 vom Bw Neubrandenburg, ex Nr. 713 der M.F.F.E. (Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn), im Bw Waren (Müritz). Die ab 1910 als Gattung T 4 bezeichneten Maschinen waren eine der wenigen Eigenentwicklungen der mecklenburgischen Eisenbahnen. Alle 50 Lokomotiven wurden 1925 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 91.19 übernommen. Weitere sechs weitgehend baugleiche Lokomotiven wurden durch die Leitung der Kleinbahnen der Provinz Sachsen 1919/1920 erworben. Diese Lokomotiven wurden durch die Deutsche Reichsbahn ab 1949 als 91 6401 bis 6404 bezeichnet. Bis 1970 wurden alle Loks ausgemustert. Es blieb kein Exemplar erhalten. 91 1913 verblieb nach 1945 bei der PKP in Polen. (05.1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
91 1913 in Waren (Müritz)

 

Der WL4ü-37 Schlafwagen "22058" (Baujahr 1935) auf der Reichsausstellung "Schaffendes Volk" in Düsseldorf. Die galt als die bedeutendste Propagandaschau Deutschlands während des Nationalsozialismus. Die Planungen hatten eine Vorbereitungsphase von anderthalb Jahren, u.a. entstand ein völlig neues Stadtviertel in Düsseldorf, das nach Albert Leo Schlageter "Schlageterstadt" benannt wurde. Über sechs Millionen Besucher strömten aus dem In- und Ausland an den Rhein, um hier das „neue deutsche Wohnen“, das „neue deutsche Arbeiten“ und die „neue deutsche Kunst“ anzusehen. Von dem Konzept sind heute noch die Parkanlage des Nordparks, die anschließenden Mustersiedlungen sowie ein breit ausgebauter Abschnitt der Kaiserswerther Straße nahe der Düsseldorfer Messe erhalten.  (20.08.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
WL4ü Schlafwagen "22058"

 

Gkhs-Kühlwagen "Berlin 6030" auf der Reichsausstellung "Schaffendes Volk" in Düsseldorf.  (20.08.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Kühlwagen (8)

 

92 787 im Bw Wittenberge. Die 1914 bei Hagans in Erfurt gebaute Lok war 43 Jahre im Dienst. Infolge der HVB-Verfügung vom 14.03.1957 wurde die Lok des Bw Hamburg-Eidelstedt am 28.03.1957 ausgemustert.  (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
92 787 in Wittenberge

 

55 4121 (Vulcan Stettin, Baujahr 1916) im Bw Stralsund, wo die Lok im August 1932 auch ausgemustert wurde. (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 4121 in Stralsund

 

55 5381 vom Bw Güstrow im Bw Waren (Müritz), wenige Tage vor ihrer Umzeichnung in 56 204 (Zweitbesetzung). Nach 1945 blieb sie in der Sowjetunion und wurde im November 1948 ausgemustert. (05.1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 5381 in Waren (Müritz)

 

Die 1908 bei Hanomag gebaute pr. G 7.1 Nr. 55 468 steht auf dem Stumpfgleis am Kohlebansen des alten Bw Tempelhof, kurz vor dessen Auflassung. Links hinter dem Prellbock ist der Schuppenanbau am Rundschuppen erkennbar, darüber der Kopf des Wasserturms. Die neugebaute Bw-Anlage mit der großen Lokhalle am Südende des neuen Verschiebebahnhofs ging im September 1930 in Betrieb. Die alte Bw-Anlage wurde später vom RAW Tempelhof weiter genutzt.  (24.08.1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 468 in Berlin

 

57 1116 mit einem kurzen Nahgütergüterzug auf dem Altenbekener Viadukt. Die Lok verblieb nach 1945 in Jugoslawien und wurde dort als JDZ 28-009 II (später JDZ 35-009) eingeordnet.  (28.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 1116 in Altenbeken

 

57 403, eine württ. Hh, im Bw Aalen. Die ersten acht Maschinen wurden bis 1909 als Nassdampflokomotiven gebaut. 26 Loks der späteren Lieferungen besaßen Heißdampftriebwerke. Die beiden Varianten unterschieden sich äußerlich nur durch eine etwas andere Anordnung der Zylinder. Von diesen gingen 17 an die Reichsbahn. Dort führten sie die Betriebsnummern 57 301–304 für die Bauart H und 57 401–57 417 für die Bauart Hh. Bis 1935 war die gesamte Baureihe ausgemustert, 57 403 erwischte es im Dezember 1933. (1931) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
57 403 in Aalen

 

64 138 (Bw Goslar) mit P 1984 nach Altenau bei Silbernaal zwischen Wildemann und Clausthal-Zellerfeld. (27.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 138 b. Clausthal-Zellerfeld

 

74 867 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Altona. Die 1912 in Dienst gestellte Lok wurde nach knapp 50 Dienstjahren am 18.01.1962 beim Bw Lübeck ausgemustert. (27.07.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 867 im Bw Altona

 

Eisbeschickung eines Kühlwagens im Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald. Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen Versuchs-Gefriergutwagen handeln, der hier auf eine Messfahrt vorbereitet wird. Es könnte ein Vorläufer des ab 1942 gebauten "Tghs Berlin" sein. Vor dem Kühlwagen steht der Kabelwagen "Bln 700 590", der 1933 durch Umbau eines Pw 4ü-Pr entstand. Davor folgt der Messwagen 2 "Bln 700 586" (ex C 4ü-28). Die Zugspitze bildet wahrscheinlich der Werkstattwagen "Bln 702 405". Er entstand aus einem WL 6ü-Pr für "Bln 700 574" Messwagen 1 für lauftechnische Untersuchungen an Wagen. Rechts daneben ist das Dach der „Donnerbüchse“ "Bln 700 129" zu erkennen, 1935 entstanden aus dem Bi-29 "27 145 Ost" (ex "Ost 36 562"). Er fungierte als Messbeiwagen für Wagenuntersuchung an 2-achsigen Personen- und Güterwagen. (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
Eisbeladung

 

1926 lieferte Borsig in Berlin die ersten acht Loks der neuen Schnellzug-Einheitsloks der Baureihe 01 an die Deutsche Reichsbahn aus. Für die öffentliche Präsentation wählte man bewusst 01 008 mit der prägnanten Fabrik-Nr. 12000 aus. Im grauen Fotografieranstrich stellt sich die nagelneue Lok mit einigen leitenden Personen auf dem Werkhof in Berlin-Tegel dem Fotografen. Eine Woche später, am 28.01.1926 wurde sie als allererste 01-Lok durch das Eisenbahnmaschinenamt (EMA) Berlin 3 im Bw Berlin Anhalter Bf abgenommen. Die Lok blieb anschließend im Bw hinterstellt. Nach Erteilung der Betriebserlaubnis erfolgte die Zusetzung in den Lokbestand des Bw Erfurt ab 28.11.1926. Heute befindet sie sich als Museumslok bei der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum. (20.01.1926) <i>Foto: Werkfoto</i>
Borsig 12000

 

17 755 pausiert vor dem 30-ständigen Lokschuppen 1 des Bw Frankfurt (Oder) Pbf. Die sächsische XII HV mit Vierzylinder-Verbundtriebwerk wurde ab 1908 in 42 Exemplaren (mit Lücken) gebaut. Die Reichsbahn übernahm noch 36 Fahrzeuge als Baureihe 17.7 und gab ihnen die Betriebsnummern 17 701 – 17 734 sowie 17 751 – 17 755. Letztere waren Lokomotiven mit Speisewasservorwärmer, die 17 t statt 16 t Achslast aufwiesen. Zwischen 1925 und 1936 sind alle Lokomotiven nach und nach ausgemustert worden. 17 755, die zuletzt beim Leipzig Hbf Süd beheimatet war, wurde am 15.08.1931 ausgemustert. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
17 755 in Frankfurt/Oder

 

36 398 vom Bw Goch ist mit einem Güterzug im niederländischen Gennep auf der sog. "Boxteler Bahn" eingetroffen. Die am 28. Mai 1869 von niederländischen und deutschen Aktionären in Rotterdam unter dem Namen „Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij“ (NBDS) gegründete private Eisenbahngesellschaft war erst am 1.7.1925 von der Reichsbahn übernommen worden. In Gennep wurde auf eine niederländische Maschine umegspannt. Die zeitgenössische Tenderaufschrift bezieht sich auf die Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs vom 19. August 1934. Der damalige Reichskanzler Adolf Hitler ließ sich im Nachhinein von der deutschen Bevölkerung die Zusammenlegung der Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten auf seine Person als Führer und Reichskanzler bestätigen. (08.1934) <i>Foto: Overbosch</i>
36 398 in Gennep/NL

 

36 427 in ihrem Heimat-Bw Flensburg. Im Februar 1933 waren beim Bw Flensburg sieben P4²-Lok beheimatet, die zumeist vom Lokbf Niebüll eingesetzt wurden und auch die Züge nach Westerland (Sylt) bespannten (siehe Bild-Nr. 56308). 36 427 hat die Ausmusterungswelle der 1930er Jahre überstanden, sie wurde sogar noch im November 1943 an die RBD Königsberg abgegeben. Dort verblieb sie 1945 im Bereich der späteren PKP. Als Od 2-38 (neu) erfolgte am 06.11.1953 die Ausmusterung.  (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
36 427 in Flensburg

 

36 429 neben 74 642 im Bw Flensburg. Die 1909 von Humboldt gebaute Maschine wurde im Februar 1934 ausgemustert. (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
36 429 in Flensburg

 

Bereits ein Jahr nach der "Machtübernahme" scheint man im Bw Crailsheim den neuen Machthabern besonders gewogen gewesen zu sein und schmückte einige Loks mit den Nazi-Devotionalien, hier an der dort stationierten 38 1373. Im Alltagsleben der Deutschen war das Hakenkreuz als Symbol der NS-Herrschaft nach 1933 allgegenwärtig.  (05.1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 1373 in Crailsheim

 

Auch die Nürnberger 38 2792 war zum 1. Mai mit den Zeichen der neuen Machthaber geschmückt, aufgenommen im Bw Crailsheim. In Deutschland ist heute die Verwendung und das Zeigen des Hakenkreuzes als verfassungsfeindliches Symbol unter Strafe gestellt, wenn es nicht zum Zweck der Aufklärung oder der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen geschieht. Da diese Symbole seit 1933 auch zum Alltag der Eisenbahn und der Eisenbahner gehörten, geben wir diese Bilder unverfälscht als authentische Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder. (05.1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 2792 in Crailsheim

 

Zwischen 1901 und 1910 wurden rund 750 Fahrzeuge der G 5.4 für die Preußischen Staatseisenbahnen gebaut. Die letzten 25 Lokomotiven wurden mit einer Adamsachse ausgestattet und als preuß. G 5.5 bezeichnet. Die Reichsbahn übernahm 1923 in ihren Umzeichnungsplan 341 Loks; tatsächlich umgezeichnet wurden 1925 noch 274 Fahrzeuge. 22 Exemplare wurden in den 1920er Jahren in Heißdampfverbundlokomotiven umgerüstet. 54 1035 wurde kurz vor ihrer Ausmusterung im Bw Kiel angetroffen. (1927) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 1035 in Kiel

 

54 638 (Borsig, Baujahr 1904) aufgenommen im August 1930 im Bw Tempelhof, in der alten, Ende 1930 geschlossen Bw-Anlage. Die bereits abgestellte Lok wird gerade für Porträtaufnahmen ins rechte Licht gerückt. Auf dem Führerstand zeigt sich der noch junge Karl Julius Harder. Da er oft mit Werner Hubert auf Fotopirsch war, könnte das Bild von ihm gemacht worden sein (vgl. auch Bild-Nr. 63550). Die Ausmusterung der Lok erfolgte noch 1930. (24.08.1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 638 in Berlin (2)

 

Die auf Heißdampf umgebaute 54 884 des Bw Heide auf der nördlichen Drehscheibe im Bw Neumünster. (06.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 884 in Neumünster (1)

 

Die zu Pfingsten mit etwas Grünzeug versehene 54 884 (Bw Heide) im Bw Neumünster. (06.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 884 in Neumünster (2)

 

Parallel zur Maxauer Rheinbrücke existierte im Zuge der "Pfälzischen Ludwigsbahn" (Heidelberg–Schwetzingen–Speyer) eine weitere Schwimmbrücke von 1866 bis 1938 über den Rhein. Auf der 5,90 m breiten Brücke mussten sich der Individualverkehr und die Eisenbahn den Platz teilen. Das Bauwerk musste mehrmals täglich für die Züge zusammen- und anschließend wieder auseinander gefahren werden, damit der Schiffsverkehr auf dem Fluss passieren konnte. 1929 querten zwölf Züge die Brücke, die währenddessen für den Straßenverkehr gesperrt war. Am 20. Januar 1938 wurde die Schiffsbrücke durch eine feste Konstruktion ersetzt. Nicht nur auf der wackeligen Schiffsbrücke konnten sich die Loks "nasse Füße" holen, bei Hochwasser standen auch die Zufahrtsrampen unter Wasser, wie hier bei 98 7507 im Jahr 1929. Die alte S/W-Postkarte (vgl. Bild-Nr. 79435) präsentieren wir hier nun in einer restaurierten, colorierten Fassung. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Schwimmbrücke Speyer (3) col.

 

Hochaufgestalpelte O-Wagen mit Lumpen, die wohl so nur zur vorübergehenden Lagerung dienten, warten im Hafen von Worms auf ihre Weiterverarbeitung. Lumpen waren während der Weltwirtschaftskrise wie auch später während des Zweiten Weltkriegs wegen der Rohstoffknappheit Deutschlands ein gefragter Stoff, die in Reißereien als Grundrohstoffe für neue Kleidung dienten, sprich: Aus Fasern alter Kleidungsstücke wurden neue Kleidung genäht.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Hafen Worms

 

Auch die Innenräume geschlossener Güterwagen wurden regelmäßig einer Reinigung unterzogen, insbesondere nach dem Transport lebender Tiere. Wie die Anschrift an dem (niederländischen) Wagen ergibt, wurde er nach Worms zur Reinigung geschickt, bevor es mit Zug 7579 zurück in die Heimat ging. In größeren Güterbahnhöfen gab es besondere Entseuchungsgleise oder -anlagen.  (1936) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Wagenreinigung (8)

 

Porträtaufnahme der 18 415 (Baujahr 1909) in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Nürnberg Hbf. Die Lok wurde 1950 ausgemustert. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
18 415 in Nürnberg

 

39 094 im Bw Berlin Potsdamer Gbf (östliche Bw-Anlage), wo sie von 1928 bis 1934 stationiert war. Das imposante Wasserhaus war typisch für die preußische Bw-Architektur. (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
39 094 in Berlin

 

56 2554 unterwegs auf der Strecke Bremen - Hamburg bei Königsmoor. Die Lok blieb nach 1945 im Osten. (06.1938) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
56 2554 bei Königsmoor

 

94 335, eine pr. T 16 des Baujahrs 1911, mit einer pr. G 10 im Bw Hamburg-Rothenburgsort. (1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
94 335 in Hamburg

 

94 1267 in ihrem Heimat-Bw Crailsheim. Dahinter steht die württembergische G 12 Nr. 58 541, die ebenfalls hier heimisch war. (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
94 1267 in Crailsheim

 

Auf der Suche nach einer neuen, schnellen Güterzuglokomotive favorisierte die Deutsche Reichsbahn 1934 den von der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) vorgelegten Vorschlag einer 1'D1'-h2-Lokomotive („Mikado“). Die neue Baureihe 41 war für die schnelle Beförderung mittelschwerer Güterzüge im Flachland und zur Verwendung von Reisezügen auf Mittelgebirgsstrecken gedacht. Im Januar 1937 erhielt die DR die Baumusterlokomotiven 41 001 und 41 002. 41 001, die hier vermeintlich in Frankfurt (Oder) aufgenommen wurde, wurde am 15. März 1937 dem Bw Schneidemühl Pbf zugeteilt. (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
41 001 in Frankfurt/Oder (1)

 

Ab Oktober 1938 wurden die ersten Serienloks der Baureihe 41 in Auftrag. An der Fertigung waren alle namhaften deutschen Lokomotivhersteller wie BMAG, Borsig, Maschinenfabrik Esslingen, Henschel & Sohn, Arnold Jung Lokomotivfabrik, Krauss-Maffei, Krupp, Orenstein & Koppel und Schichau beteiligt. Kriegsbedingt stagnierte die Abnahme der schnellen Güterzuglokomotiven ab 1939 zunehmend, bis im Januar 1941 die bereits vergebenen Aufträge komplett storniert wurden. Am 2. Juni 1941 wurde von der MF Esslingen mit 41 352 die letzte Lokomotive an die DR geliefert. In einem Zeitraum von fast vier Jahren wurden somit 366 Loks dieser Baureihe hergestellt.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
41 001 in Frankfurt/Oder (2)

 

43 002 steht auf der westlichen, 26m-Drehscheibe in der Bw-Abteilung G des Bw Erfurt. Inzwischen hat sie elektrische Beleuchtung und zeigt schon deutliche Betriebsspuren. Die Lok kam im April 1927 fabrikneu zum Bw Erfurt (siehe Bild-Nr. 55756) und war hier bis Februar 1941 stationiert. Ausgemustert wurde sie 1968 beim Bw Cottbus.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
43 002 in Erfurt (3)

 

43 012 wurde in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Chemnitz-Hilbersdorf für den Fotografen in Position gefahren. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 012 in Chemnitz

 

Porträtaufnahme der 43 013 im Bw Chemnitz-Hilbersdorf. Der abgebildete Zustand der Lok mit großen Windleitblechen wirft die Frage auf, ob die Wirkung der Windleitbleche nicht durch das Fehlen der geschlossene Frontschürze (wie bei den Schnellzugloks üblich) eher begrenzt war - oder sollten dadurch die Dampfschwaden durch die geöffneten Entwässerungshähne mit vertrieben werden? Die Windleitbleche selbst scheinen direkt aus der Produktion für die BR 01 entnommen worden zu sein, denn wie auch bei den anderen zu dieser Zeit mit großen Windleitblechen ausgerüsteten 43er, sind sie durch eine an der schrägen Kante des vorderen angebrachte Leiste an die etwas andere Lage der schrägen Verbindung zwischen der Plattform über den Puffern und dem Umlaufblech neben dem Kessel angepasst worden. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 013 in Chemnitz (2)

 

Wie bei 43 013 (vgl. Bild-Nr. 82839) fehlt auch der Hilbersdorfer 43 020 trotz großer Windleitblechen die geschlossene Frontschürze. Möglicherweise hatte dies bei der nur mit 70 km/h zugelassen Baureihe 43 auch keine negativen Auswirkungen durch Dampfschwaden, die die Sicht des Lokpersonals beeinträchtigte. (16.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 020 in Chemnitz (1)

 

Wie nach den Statuten des Deutschen Lokomotivbild-Archiv (DLA) üblich, wurden alle Loks im Standardformat 9 × 14 cm von allen Seiten dokumentiert, was auch dem Format der Plattenkameras entsprach. Die gestochen scharfen Fotografien des DLA wurden nicht nur von Hochschulen, Ämtern und Museen genutzt, sie konnten auch von Eisenbahnfreunden erworben werden. Dazu gab es die „Sammelblätter nach Hubert“, auf denen zwei Bilder Platz hatten (i.d.R. Lok von links und Lok von rechts), mit den entsprechenden Sammelordnern. Auch die beiden Porträtaufnahmen der 43 020 in Hilbersdorf fanden sich auf den Sammelblättern wieder. (16.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 020 in Chemnitz (2)

 

Die mit Versuchswindleitblechen ausgerüstete 43 033 im Bw Mannheim. (20.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 033 in Mannheim (1)

 

44 005 war eine der drei Versuchsträger der Baureihe 44 auf der steigungsreichen Frankenwaldbahn. Nach Freigabe der Strecke Saalfeld (Saale) - Probstzella für 20t-Achslast im Februar 1928 begannen die Vergleichsversuche für die Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Baureihen 43 und 44. Dazu wurden dem Bw Rothenkirchen (Ofr) die Loks 43 008, 009, 010 sowie 44 004, 005, 006 vom Bw Weißenfels überwiesen. Die Vergleichsfahrten fanden im gemeinsamen Dienstplan auf der Strecke Saalfeld - Lichtenfels statt und wurden im Frühjahr 1929 beendet. Im Tausch gegen weitere 44er wurden die 43er wieder an das Bw Weißenfels zurückgegeben. Von Oktober 1929 bis Oktober 1936 waren 44 001 bis 007 die Könige im Frankenwald. 44 005 präsentiert sich mit Kurztender 2'2 T30 im Heimat-Bw dem Fotografen. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 005 in Rothenkirchen

 

Die mit einem Speisewasser-Reiniger "Dejektor" ausgerüstete 44 021 des Bw Würzburg. Die Speisewasserreinigungsanlage versetzte das Speisewasser, das in dauerndem Durchlauf durch den Reiniger ging, mit Soda. Dadurch sollten sich Schlamm und Verunreinigungen im Reiniger absetzen, so daß der Kessel frei von Schlamm und Kesselstein blieb. Im Betrieb brachte er keine überzeugenden Vorteile und wurde schnell wieder ausgebaut. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
44 021

 

78 001 präsentiert sich im Bw Koblenz Moselbf dem Fotografen. Die Urahnin der pr.T 18 war im April 1932 von Pommern (Bw Stralsund) ins Rheinland versetzt worden. Im Vergleich zum Ablieferungszustand hatte die Reichsbahn ihr mittlerweile eine Druckluftglocke und einen Vorwärmer verpasst. Die Lok trägt übrigens die heute in Sammlerkreisen unschätzbar wertvolle Bw-Tafel "Koblenz M B". (04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 001 in Koblenz

 

78 002 wurde offenkundig kalt extra für Carl Bellingrodt aus dem Schuppen im Bw Stralsund gezogen. Auch 20 Jahre nach Indienststellung lässt der Pflegezustand der Lok keine Wünsche offen. Die Lok wechselte -wie 78 001- Mitte der 1930er Jahre in den Westen und landete im Ruhrgebiet. Ihr Dienstende beschloss sie 1964 in Gronau. (20.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 002 in Stralsund

 

Die Vorserienlok 78 008 (Bw Saßnitz Hafen) hat nach 20-jähriger Einsatzzeit schon einige Umbauten hinter sich. So fällt der runde Knorr-Vorwärmer und die Dampfglocke auf. Im Gegensatz zur Druckluftglocke bedurfte die Dampfglocke gelegentlicher Wartung und war nur mit einer Leiter erreichbar. Sie war mit der Kuhnschen Schleife ausgestattet, die nur 78 006 bis 010 besaßen. Carl Bellingrodt ließ die Lok in der Lokabteilung auf dem Bahnhof Saßnitz mit ausgelegter Steuerung in Position fahren, sodass die Kuhnsche Schleife zu erkennen ist.  (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 008 in Saßnitz (2)

 

Für das Porträtfoto der 99 011 wurde das Bild komplett vom störenden Hintergrund befreit. Die Lok der Pfalzbahn war ein Einzelstück und wurde 1916 von der Firma Maffei in München hergestellt. Bei Ihrer Lieferung erhielt die Lok noch eine Nummer der Pfälzischen Eisenbahn und die Gattungsbezeichnung Pts 2/2. 1925 bekam die Lok mit der Übernahme zur Deutschen Reichsbahn die Nummer 99 011 und wurde als Gattung B h2t geführt. Sie wurde dem Bw Neustadt/Haardt zugeteilt und bereits 1931 ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 011

 

99 311 mit der Spurweite von 900 mm wurde 1923 für die Bäderbahn zwischen Bad Doberan und Arendsee geliefert. Sie verfügte über die selten eingesetzte Zweikammer-Druckluftbremse von Knorr. Alle Radsätze wurden von vorn gebremst. Die Luftbehälter befanden sich unter dem Führerhaus und die Luftpumpe auf dem rechten Umlaufblech vor dem Wasserkasten. 99 311 wurde 1942 an das Rostocker Unternehmen Ratjens verliehen. Durch diese kam die Lok nach Dänemark, wo sie nach 1945 verschrottet wurde.  (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 311 in Bad Doberan

 

Für die mecklenburgische Bäderbahn wurden 1923/24 drei Lokomotiven der Gattung T 42 beschafft. 99 311 - 313 lösten dort die 1910 gelieferten Lokomotiven der Gattung T 7 ab. Außer 99 311, die 1942 nach Dänemark ging, blieben die beiden anderen Maschinen bis ins Jahr 1961 im Einsatz. Dann wurden sie als Heizlokomotiven an die Bauunion Rostock abgegeben und später verschrottet.  (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 312 in Bad Doberan

 

Die gerade einmal ein halbes Jahr alte 99 323 (Abnahme im Januar 1933) der mecklenburgischen Bäderbahn in Ostseebad Arendsee (ab 1938: Ostseebad Kühlungsborn West). Die Lok ist bis heute im Einsatz. (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 323 in Arendsee (2)

 

24 021 vom Bw Freudenstadt unterwegs im winterlichen Schwarzwald. Der genaue Aufnahmeort konnte noch nicht ermittelt werden. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
24 021 im Schwarzwald

 

39 203 mit einer unbekannten Schiebelok auf dem steigungsreichen Streckenabschnitt der Gäubahn zwischen Stuttgart West und Vaihingen. Am Haken hängt der D 268 von Stuttgart über Zürich nach Luzern. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
39 203 im Rohrer Wald

 

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs rollt 38 3960 vom Bw Siegen mit P 1249 (Betzdorf - Hagen) durch das noch friedliche Lennetal bei Altena/Westf. (19.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
38 3960 bei Altena

 

57 1079 schiebt einen Güterzug über das Altenbekener Viadukt nach. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 1079 bei Altenbeken

 

78 431 vom Bw Schwerte (Ruhr) mit P 1675 an der Rettelsmühle bei Schwerte. (17.03.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 431 bei Schwerte

 

Das wohl bekannteste Bild des Seilzugbetriebs auf der Streilrampe Erkrath - Hochdahl. Zur Zeit der Eröffnung der Strecke Düsseldorf - Wuppertal im Jahre 1841 konnte die Steilrampe mit einer Steigung von 33,3 ‰ und einem Höhenunterschied von 82 m auf etwa 2,5 km Länge nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine bezwungen werden, die die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Schon im Laufe des Jahres 1841 stellte sich das Verfahren als unwirtschaftlich heraus. Die Anlage wurde so umgebaut, dass ein zu Tal fahrender Zug einen entgegenkommenden bergwärts fahrenden Zug mit diesem Seil über drei Umlenkrollen die Rampe hinauf zog. Oft wurde auch eine eigens in Hochdahl stationierte Lokomotive für die ziehende Talfahrt eingesetzt. 1926 wurde der Seilzugbetrieb durch den Einsatz von Lokomotiven mit ausreichender Leistung überflüssig, stattdessen wurden ab Erkrath bis zu zwei Schiebeloks eingesetzt. Kurz vor Ende des Seilzugbetriebs fertigte Carl Bellingrodt diese Aufnahme der 38 2776 (Bw Neuß) an, die auf halber Strecke mit angehängtem Seil der talfahrenden 94 1501 (Bw Vohwinkel) begegnet. (10.08.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Rampe Erkrath - Hochdahl (18)

 

95 019 (Bw Suhl) mit einem Güterzug nördlich von Schweinfurt auf dem Weg in die Heimat. (1930) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 019 bei Schweinfurt

 

Die im Jahr 1924 bei Krupp gebaute dampfturbinengetriebene Schnellzuglok T 18 1001 (Bw Hamm P) im Bw Köln Bbf. Das Foto zeigt die Lok in der dritten, bereits seit 1926 bestehenden Baufassung: Die Kondensator-Trommeln sind nunmehr wieder offen sichtbar, die seitlichen Blechverkleidungen abgebaut, die Luftkanäle an der Heizerseite einschließlich des Ventilators sind zugunsten der mittels Abdampfturbine in der paraboloid-artig ausgebildeten Rauchkammertür angetriebenen Saugzuggebläses in der Rauchkammer abgebaut und neue Windleitbleche angepasst. Weiterhin besitzt die Lok den großvolumigen Kaminaufsatz mit zwei Kaminen fürden Hauptsaugzug mittels Saugzugventilator, der durch die Abdampfturbine wie der normale Saugzug einer Dampflok durch den Abdampf der Maschine leistungsabhängig geregelt wurde, sowie den schmalen Hilfskamin für den Hilfsbläser im hinteren Teil. Die Abdampfturbine war in diesem Bauzustand in gleicher Weise in der vergrößerten Rauchkammertür eingebaut wie bei T 38 3255 sowie ähnlich bei T 18 1002.  (24.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 im Bw Köln Bbf (3)

 

Die T 18 1001 besaß eine über dem vorderen Drehgestell eingebaute quer zur Fahrtrichtung liegende sechsstufige Dampfturbine der Bauart Krupp-Zoelly. Die Kraft wurde über ein Zahnradgetriebe und eine Blindwelle auf die Kuppelräder übertragen. Für die Rückwärtsfahrt hatte die Lokomotive eine zweite, kleinere, dreistufige Turbine. Tatsächlich stellte sich bei Versuchsfahrten eine große Ersparnis gegenüber konventionellen Lokomotiven heraus. Nach den Probefahrten wurde die Lokomotive umgebaut: Die Turbine für Rückwärtsfahrt wurde entfernt und durch eine auf ein Wendegetriebe arbeitende Anfahr- und Rangierturbine ersetzt. Das Fahrzeug war bis 1940 im Einsatz und fiel im Krieg zwei Bombentreffern zum Opfer. Sie war im Betriebswerk Hamm beheimatet.  (24.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 im Bw Köln Bbf (4)

 

Blick auf den Kondenstender der Bauart 2'2' T 19,5 der T 18 1001. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 im Bw Hamm (1)

 

Die fabrikneue 44 109 im Bw Reichenbach (Vogtl). Die bei Krupp in Essen gebaute Lok war am 07.02.1939 abgenommen worden. 1970 wurde sie beim Bw Nordhausen ausgemustert und diente anschließend noch als Heizlok der VEB Energieversorgung Suhl, Betriebsteil Zella-Mehlis. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 109 in Reichenbach

 

39 240 (Bw Schweinfurt) mit einem Schnellzug bei Schweinfurt. Das aus mehreren Fotos von Hans Ott bekannte Bahnwärterhaus stand etwa 5 km nördlich von Schweinfurt. (1930) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
39 240 bei Schweinfurt

 

Der Fotograf Alfred Ilmer hatte klare Präferenzen für Dampflokaufnahmen: Nur im Winter wird der Dampf richtig sichtbar. So entstanden viele seiner Bilder bevorzugt zu dieser Jahreszeit, was auch das RVM in Berlin zu schätzen wusste und viele seiner Aufnahmen im legendären Reichsbahn-Kalender veröffentlichte. Im Jahrgang 1942 erschien diese Aufnahme einer Kornwestheimer 44er im Rohrer Wald bei Stuttgart. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
Güterzug bei Stuttgart

 

Das "Gesicht" der Hofer 18 402. Die 1908 bei Maffei in München gebaute Lok wurde am 21.04.1949 ausgemustert. (1931) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
18 402

 

18 484 in ihrem Heimat-Bw Nürnberg Hbf. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
18 484 in Nürnberg

 

18 537 (Bw Mainz Hbf) mit FFD 102 "Rheingold" vor der Kulisse des Siebengebirges mit Drachenfels und Schloss Drachenburg zwischen Bonn-Mehlem und Bad Godesberg.  (29.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 537 bei Bonn-Mehlem (3)

 

Für eine Porträtaufnahme der neuen 18 542 (Bw Darmstadt) ließ sich der DLA-Fotograf Hermnann Maey die Lok fotogerecht in Position fahren. (08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
18 542 in Darmstadt

 

74 1309 gehörte bis 1935 den Saarbahnen an. Mit der Umzeichnung von "SAAR 7709" in 74 1309 besuchte Hermann Maey die Völklinger Maschine. Eigentlich übernahm die DRG die von den Saarbahnen hinzugekommenen Loks hinter den 1926 in der Reihenfolge der Baujahre genummerten Maschinen. Diese Saar-T12 der älteren Ausführung (Borsig 7661/1910) hätte daher hinter der 74 783 (Borsig 7659/1910) eingeordnet werden müssen. Aber auch die Bürokratie funktioniert nicht immer fehlerlos. 1960 wurde die Lok in Trier ausgemustert. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 1309 in Völklingen

 

Porträtaufnahme der im Bw Remscheid-Lennep stationierten 74 530. Das Bild entstand am alten Schuppen des Bw Lennep, das südlich vom Empfangsgebäude lag. Seit 1893 gab es einen zwölfständigen Halbrundschuppen in kompakter Bauweise mit kleiner Drehscheibe. Die erste Lokstation wurde hier bereits 1868 errichtet. In der Bahnhofsausfahrt in Richtung Wuppertal entstand in den 1920er Jahren ein zweites Bw, auf der auch größere Loks (anfangs pr. G 10, später die Baureihe 50) behandelt werden konnten. (04.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 530 im Bw Lennep (2)

 

74 932 in ihrer kölschen Heimat, dem Bw Köln Bbf. Die 1913 gebaute Lok wurde 1957 in Jülich ausgemustert. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 932 in Köln

 

Obwohl das Schild an 74 959 etwas anderes aussagt, entstand diese Aufnahme eindeutig im Bw 1 Frankfurt (Main), wie auch die Beschriftung am Schuppengiebel ausweist. Erstaunlich ist, dass sich dort die altertümliche Bezeichnung "Frankfurt M H.P.B." (Hauptpersonenbahnhof) rund 20 Jahre nach der Umbennenung gehalten hat, schließlich wurde der Bahnhofsname Frankfurt a.M.  Hauptpersonenbahnhof (H.P.B.) bereits im April 1911 in Frankfurt (Main) Hbf geändert. Für eine Fahrzeugdokumentation benötigte das DLA Darmstadt vermutlich noch eine entsprechende Aufnahme, da die dampfbespannten Berliner S-Bahnzüge bereits Ende der 1920er Jahre ausliefen - oder ganz profan, der Weg nach Berlin war den Darmstädter Studenten zu weit. Wenigstens bediente man sich einer ehemaligen Berliner T 12, die 1929 von der RBD Berlin nach Frankfurt umstationiert worden war. Die Lok blieb dann auch in Hessen und wurde erst am 01.07.1963 beim Bw Wiesbaden ausgemustert. Im Hintergrund stehen übrigens 38 3396 und 38 3041.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 959 in Frankfurt (1)

 

74 959 mit dem gefakten Zuglaufschild "Berlin Wannseebahnhof" im Bw 1 Frankfurt/Main. Neben 38 3396 und 38 3041 nahm Hermann Maey hier noch eine pr. T 14 aufs Bild, die einen 3-achsigen Heizwagen bewegt, der offenbar auch in Betrieb ist, denn die Schornstein-Abdeckung ist zur Seite abgeklappt. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 959 in Frankfurt (2)

 

74 531 und 74 998 im Bw Remscheid-Lennep. Auffällig sind die abweichenden Bauarten der Wasserkästen und zeigen bei74 531 (Bj.1907) die ältere, bei 74 998 (Bj.1914) die neuere Ausführung. Beide Loks besitzen keinen Vorwärmer und haben offenbar auch vorher keinen besessen (oft erkennbar an den Befestigungsstützen auf dem Kesselrücken und dem geteilten Sandkasten). Bemerkenswert auch das "Bimmelchen" an 74 998, das offenbar in die Lampenstütze an der Rauchkammervorderwand eingesteckt wurde. (04.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 531 und 74 998 in Lennep

 

75 481 war 1930 aus dem Schwarzwald nach Mecklenburg gekommen. Seit 1933 gehörte sie zum Bestand des Bw Rostock, wo Carl Bellingrodt dem Neuankömmlung einige Aufnahmen widmete, die extra für ihn arrangiert wurden, wie Kuppelstangenstellung zeigt. (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (2)

 

Auch von der Heizerseite zeigt sich das typische Arrangement mit Kuppelstangenstellung unten. (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (3)

 

Zum Fahrplanwechsel im Mai 1935 wurden alle 76er dem Bw Darmstadt zugeteilt. Ihr Betätigungsfeld war der Ballungsraum Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Frankfurt/Main, wo sie zwischen den Großstädten sogenannte "Klein-Eilzüge" beförderten. 76 001 bespannt eine typische 2-Wagen-Garnitur in Darmstadt Hbf. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (3)

 

Für eine arrangierte Bilderserie posiert 76 001 mit einem Klein-Eilzug als Rückwärtsfahrt am Stellwerk V in Darmstadt Hbf.  (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (4)

 

Die Vorräte der pr. T 10 waren mit 3 t Kohle und 7,5 m³ Wasser knapp bemessen und reichten gerade einmal für 120 km. Der effiziente Einsatz der Lok über eine ganze Schicht in dem vorgesehenen Dienst zwischen Frankfurt/M und Wiesbaden war somit nicht möglich und sie galt folglich als eine Fehlkonstruktion, zumindest für die vorgesehene Aufgabe. Schon in ihrem letzten Baujahr (1912) begann die Verdrängung der Baureihe aus dem Schnellzugdienst durch die im gleichen Jahr zur Auslieferung kommenden pr. T 18. Die in Alzey stationierte 76 007 wurde im Bw Ludwigshafen (Rhein) angetroffen. Die Lok wurde bereits im April 1935 ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
76 007 in Ludwigshafen

 

76 008 vom Bw Alzey wendet auf der Drehscheibe im Bw Mainz Hbf. Ab Mai 1935 war sie beim Bw Darmstadt beheimatet. Im Dezember 1949 wurde die Lok an die OHE verkauft.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 008 in Mainz

 

Die Fahrzeuge der Baureihe L 2 der Pfalzbahn wurden für die Strecke zwischen Speyer und Neustadt an der Weinstraße (Lokalbahn Neustadt-Speyer) angefertigt. Da die Fahrzeuge zur Erhöhung der Zugkraft auch paarweise eingesetzt werden sollten, hatten sie Türen an der Vorder- und Hinterseite des Führerhauses und eine Öffnung im Umlauf. Dies ermöglichte es auch, während der Fahrt aus dem Zug in die Lok zu gelangen. Sie trugen die Namen KLINGBACH (spätere 99 001), REHBACH, GEINSHEIM, FREISBACH und WEINGARTEN und die Nummern XXIII bis XXVII. Zunächst waren die ersten beiden auf der Lokalbahn Alsenz–Obermoschel und die anderen drei auf der Lokalbahn Speyer–Neustadt eingesetzt, später gab es aber auch Umsetzungen. Nach Gründung der Reichsbahn wurden alle Maschinen übernommen. 99 001 wurde am 31.10.1936 ausgemustert. Die Aufnahme entstand in Neustadt/Haardt.  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 001 in Neustadt/Haardt (2)

 

17 1018 (Bw Neubrandenburg) verlässt mit dem D 1 nach Stettin über Bad Kleinen - Neubrandenburg den Lübecker Hauptbahnhof. 17 1018 gelangte 1942 zur RBD Königsberg (Pr) und verblieb nach 1945 bei der sowj. MPS (Ministerstwo Putej Soobschenija). (08.1936) <i>Foto: Schrammen</i>
17 1018 in Lübeck

 

Eine P 8 überquert in 107 m Höhe die Müngstener Brücke über die Wupper zwischen Solingen und Remscheid, damals die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Die Mittelöffnung hat eine Stützweite von 170 Metern, die Gesamtlänge der Brücke beträgt 465 Meter. Zwischen 1894 und 1897 wurden Stahlprofile mit einem Gesamtgewicht von 5.000 Tonnen verbaut und 950.000 Niete eingeschlagen.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Müngstener Brücke (25)

 

95 008 (Borsig, Baujahr 1923) mit einem Güterzug an einem Bahnwärter-Wohnhaus nahe Schweinfurt. Die Lok wurde im März 1923 fabrikneu (als 77 008 bezeichnet) dem Bw Suhl zugeteilt (vgl. Bild-Nr. 82439) und am 29.06.1936 an das Bw Rothenkirchen (Oberfr) abgegeben. (1928) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 008 bei Schweinfurt

 

96 016 vom Bw Rothenkirchen (Ofr) wendet im Bw Probstzella. Die Loks waren speziell für die Steilrampen auf dem Gebiet der K.Bay.Sts.B. entwickelt worden. Dazu zählten u.a. die Spessartrampe, die Frankenwaldbahn und die Schiefe Ebene.  (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 016 in Probstzella

 

96 017 schiebt einen Güterzug aus dem Bahnhof Probstzella/Thüringen in Richtung Ludwigsstadt/Bayern. (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 017 in Probstzella

 

96 017 vom Bw Rothenkirchen (Ofr) ergänzt ihre Wasservorräte an der südlichen Drehscheibenzufahrt im Bw Probstzella. Nach dem Wassernehmen wird sie für die Rückfahrt gedreht und über die nördliche Drehscheibenzufahrt zum Nordkopf des Bahnhofs gelangen, wo sie eine Rückleistung als Schublok übernehmen wird. Hinter der Lok steht eine pr. G 10 abfahrbereit für die Bergfahrt in Richtung Lichtenfels.  (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 017 in Probstzella

 

Als einzige Lok der Baureihe 03 erhielt 03 193 eine weinrote stromlinienförmige Vollverkleidung und einen Tender 2’3 T37 St, um im Betriebsdienst eine annähernd gleichwertige Ersatzmaschine zu den beiden Exemplaren der Baureihe 05 zu haben. Durch die strömungsgünstige Lokverkleidung konnte die Zughakenleistung bei hohen Geschwindigkeiten mit bis zu 48 % (Lok 03 193) beachtlich gesteigert werden. Die Lok vom Bw Altona steht hier vor dem D 3 nach Berlin in Hamburg Hbf. (07.1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
03 193 in Hamburg

 

Acht Maschinen der Baureihe E 18 (E 18 10-17) kamen 1936 fabrikneu nach Schlesien und wurden im Bw Hirschberg beheimatet. Ihr Einsatz erfolgte zwischen Breslau und Görlitz. Hier steht E 18 14 vor einem Schnellzug in Breslau Freiburger Bf. (1937) <i>Foto: RVM</i>
E 18 14 in Breslau

 

Mit der Baureihe E 21 wurden 1926 zwei Prototypen elektrischer Lokomotiven in Dienst gestellt, die im Zusammenhang mit der Erprobung verschiedener Antriebs- und Laufwerkskonzepte entwickelt wurden. Der Kleinow-Federtopfantrieb, das AEG-Kleinow-Gestell sowie die Peyinghaus-Achslagerung, mit dem diese Maschinen ausgerüstet waren, wurden bis 1945 zum Standard bei allen schnellfahrenden deutschen elektrischen Lokomotiven. Im Herbst 1926 nahm die Deutsche Reichsbahn im Bw Leipzig West den Versuchsbetrieb mit der von der AEG gelieferten E 21 01 auf. Sie gelangte erst am 6. April 1927 zum Bw Hirschberg (Riesengebirge) und in den regulären Betriebsdienst, wo sie bis Anfang 1945 verblieb. Hier ist sie mit einem Schnellzug auf dem Boberviadukt kurz vor Hirschberg unterwegs. E 21 01 gelangte noch vor Kriegsende ins Bw Leipzig Hbf West, war wegen kleinerer Schäden aber bis zum Ende des elektrischen Betriebes in der sowjetischen Besatzungszone im März 1946 nicht mehr im Einsatz. Danach wurde sie mit dem größten Teil der elektrischen Lokomotiven und Ausrüstungsgegenstände als Reparationsleistung in die Sowjetunion abgegeben. Sie war für ein geplantes zu elektrifizierendes Wechselstromnetz um Karaganda vorgesehen, das mit dem deutschen Stromsystem elektrifiziert werden sollte. In den Jahren 1952/53 wurde sie in die DDR zurückgegeben. Nach längerer Abstellzeit wurde sie im Juni 1959 aufgearbeitet und im Bw Leipzig Hbf West beheimatet, jedoch aufgrund diverser Probleme kaum eingesetzt. 1962 wurde sie z-gestellt und am 2. August 1966 ausgemustert. (1928) <i>Foto: RVM</i>
E 21 01 bei Hirschberg

 

E 91 41 im Bahnhof Lauban/Schlesien. Bereits 1912 bestellte die KED Breslau für den schweren Güterzugdienst auf der Strecke Lauban - Königszelt 20 elektrische Lokomotiven. Durch den 1. Weltkrieg wurde die Bestellung um 8 Fahrzeuge gekürzt. Nachdem 1915 die erste Maschine in Dienst gestellt wurde, erfolgten weitere Lieferungen erst nach dem 1. Weltkrieg, insgesamt 11 Maschinen bis 1922. Die Laufeigenschaften der Lokomotiven konnten nie befriedigen. Schuld daran hatten der dreiteilige Aufbau sowie Triebwerksschwingungen, die häufig zu Schäden an den Vorgelegezahnrädern führten. Ab Mitte der 1930er Jahre erfolgte die schrittweise Außerdienststellung der Maschinen. E 91 41 versah von der Inbetriebnahme am 07.08.1920 bis zur Ausmusterung am 10.11.1942 in Dittersbach ihren Dienst. (10.1932) <i>Foto: RVM</i>
E 91 41 in Lauban

 

Eine Doppeleinheit des SVT 137 (Bauart Hamburg) hat als FDt 552 nach München und Stuttgart vor wenigen Minuten den Anhalter Bahnhof verlassen und fährt an der Familie Eschen bei Berlin-Lichterfelde Süd vorbei. Dies ist eine der wenigen Aufnahmen, auf denen der Name "Eschen" direkt auf dem Abzug des Bildarchivs des Reichsverkehrsministerium (RVM) vermerkt ist. Von Fritz Eschen stammen viele bekannte historische Eisenbahnaufnahmen, die z.B. auch im Reichsbahnkalender abgedruckt waren. Der aus einem jüdischen Elternhaus stammende Photograph Fritz Eschen wurde bereits Ende 1933 aus dem Reichsverband der Deutschen Presse ausgeschlossen; dies kam einem Berufsverbot gleich. Dennoch arbeitete er, zum Teil unter anderem Namen, weiter. Bei vielen Aufnahmen aus dem Bestand des Reichsverkehrsministerium ist der Fotograf nicht erkennbar, schon gar nicht jemand mit Berufsverbot. Umso erstaunlicher, dass sein Name auf dem Bild von 1935 vermerkt ist - da ist den Zensoren wohl etwas durchgegangen. (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
SVT 137 bei Berlin

 

Der Führersonderzug war eine mobile Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Hitler und sein Gefolge besuchten mit dem Zug seit Kriegsbeginn verschiedene Fronten und Kriegsschauplätze, da es zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch keine festen Führerhauptquartiere gab. Die Zuggarnitur bestand aus 14 vierachsigen Wagen, die im Regelfall von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Weitere Zugbildung: An der Zugspitze ein gepanzerter Flakwagen mit zwei Flugabwehrkanonen, Gepäckwagen, Hitlers persönlicher Salonwagen, Befehlswagen mit Konferenzraum und Funkstation, Begleitkommandowagen für das Führerbegleitkommando, Speisewagen, zwei Gästewagen, Wagen mit Baderäumen, Speisewagen II, zwei Schlafwagen für das Begleitpersonal, Pressewagen, Gepäckwagen und am Zugschluss ein weiterer gepanzerter Flakwagen mit zwei Flugabwehrkanonen. Das Bild mit dem Salonwagen "10281 Bln" entstand in Berlin, im Hintergrund steht 55 5374. (1938) <i>Foto: Privatfoto</i>
Führersonderzug (3)

 

Zwei SVT 137 der "Bauart Hamburg" fahren durch den Berliner S-Bahnhof Eichkamp (heute: Bahnhof Berlin Messe Süd). Ab 1. Juli 1935 wurden die Schnelltriebwagen auf der Strecke Berlin-Stadtbahn – Hannover – Köln eingesetzt. Die „FDt“ waren die damals schnellsten Züge in Deutschland. Die höchste Reisegeschwindigkeit wurde auf dem Abschnitt Hannover – Hamm mit 132,2 km/h erzielt.  (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
SVT 137 in Eichkamp

 

17 107 vom Bw Grunewald wendet im Bw Dresden-Altstadt. Für den Einsatz als Bremslok hat sie einem zweiten Sandkasten erhalten. Deutlich sichtbar ist auch der Schalldämpfer der Gegendruckbremse.  (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 107 in Dresden (2)

 

17 1092 mit der prägnanten Fabriknummer Henschel 12000 im Bw Grunewald, wo sie auch beheimatet war. Sie besitzt noch Gasbeleuchtung. Die Lok verblieb nach 1945 im Bestand des russ. Ministerstwo Putej Soobschenija (MPS). (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 1092 in Berlin

 

17 111 im Bw Dortmund Hbf, gekuppelt mit einem 2'2' T31,5-Tender. Bei ihm fehlen die später links und rechts neben dem Schaufelblech eingebauten Staufächer. Die Ausstattung des Tenders mit Diamond-Drehgestellen und einfacher Abbremsung entspricht der Regelausführung. Die Lok wurde im Februar 1933 ausgemustert. (26.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 111 in Dortmund (2)

 

17 1205 vom Bw Grunewald war eine Versuchslok, die u.a. einen verkürzten Schornstein besaß. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (1)

 

17 1205 bekam am 7. Juni 1935 eine Versuchsrauchkammer mit Diffusionsblasrohr (nicht sichtbar) und dazugehörigem erweiterten, aber verkürzten Schornstein eingebaut. Anlass genug für den Fotografen des DLA Darmstadt, die Lok ausführlich im Heimat-Bw Grunewald zu porträtieren. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (2)

 

17 1205 nach dem Umbau der LVA Grunewald im Bw Grunewald. Seit 1944 war die Lok beim Bw Dortmund Bbf beheimatet, wurde später beim Bw Oberhausen Hbf abgestellt und am 14.08.1950 ausgemustert. 1951 rollte sie nach Jugoslawien ab. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (3)

 

Seitenansicht der 17 1207 (Bw Gesundbrunnen) im Bw Stettin Hbf. Die früher beim Bw Stolp beheimatete Lok trägt noch für den Einsatz auf den ostpommerschen Strecken mit unbeschrankten Bahnübergängen ein Druckluft-Läutewerk hinter dem Schornstein. Die bei Kriegsende in Löhne abgestellte Lok wurde am 14. August 1950 ausgemustert und nach Jugoslawien verkauft. (06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1207 in Stettin

 

17 203 in ihrem Heimat-Bw Cottbus. Die ursprünglich mit einer Gleichstromdampfmaschine gelieferte Lok hat den Antrieb über die zweite Kuppelachse beibehalten (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 203 in Cottbus (1)

 

Die Verbundlok 17 708 (ehem. sächs. XII H V Nr. 22, Hartmann, Baujahr 1911) im Bw Dresden-Altstadt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand die Lok kurz vor ihrer Abstellung, die am 12.08.1936 erfolgte. (01.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 708 in Dresden (2)

 

Ein weiteres Bild zeigt 18 001 in der Position "rechts schräg" vor dem markanten Schuppengiebel der Lokwerkstatt, eine oft genutzte Fotostelle für Porträtaufnahmen. Der 1926 errichtete Rechtecklokschuppen schließt an den Ringlokschuppen 4 an.  (03.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 001 in Dresden (2)

 

18 010 präsentiert sich im Erscheinungsbild der 1940er Jahre mit Läutewerk, Indusi und Kriegsverdunkelung in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Dresden-Altstadt, der sie seit April 1918 zugeteilt war. (13.06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 010 in Dresden (1)

 

Die Heizerseite der 18 010 im Bw Dresden-Altstadt. Hier endete ihre aktive Dienstzeit am 06.02.1963, später wurde sie noch als Heizlok an verschiedenen Orten betrieben und anschließend für das Verkehrsmuseum Dresden reserviert. (13.06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 010 in Dresden (2)

 

Fototermin für die am 15.08.1940 fabrikneu an die Reichsbahn abgelieferte E 94 006. Die Endabnahme erfolgte am 02.09.1940 nach einer erfolgreichen Probefahrt zum Brenner. Die Aufnahme entstand in Völs nahe Innsbruck. (09.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 94 006 in Völs (3)

 

Die fabrikneue E 94 006 präsentiert sich in Völs bei Innsbruck dem Fotografen. Die seit dem 03.09.1940 in Innsbruck stationierte Lok blieb auch nach 1945 in Österreich und war dort als 1020.23 noch bis 1994 unterwegs.  (09.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 94 006 in Völs (4)

 

03 221 vom Bw Dortmunderfeld wendet auf der Drehscheibe des Bw Köln Bbf. Die Lok ist mit einem genieteten Tender neuerer Bauform mit Gleitlagern gekuppelt. Das Fassungsvermögen des Tenders betrug 32,5 m³, weshalb diese Tender auch als 2'2'T32,5 bezeichnet wurden.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 221 in Köln (6)

 

Porträtaufnahme der neuen 03 222 (Abnahme am 26.02.1936) im Bw Köln Bbf. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 222 in Köln (1)

 

03 222 vom Bw Dortmunderfeld vor der Hochbunker-Bekohlungsanlage des Bw Köln Bbf. Im Dezember 1942 wurde sie in die RBD Danzig versetzt und gehörte zu den wenigen Lokomotiven, die im Frühjahr 1945 das Gebiet der britischen Zone im Westen erreichten. Von einstmals 24 Lokomotiven der RBD Danzig schafften es nur fünf Loks (03 056, 072, 132, 136 und 222) in den Westen. Sechs Loks blieben in der sowjetisch besetzten Zone, zwei kamen in den Bestand der Sowjetischen Eisenbahnen, der Rest verblieb in Polen. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 222 in Köln (2)

 

Zum Zeitpunkt der Aufnahme im Bw Köln Bbf war 03 223 (Bw Dortmunderfeld) gerade mal zwei Wochen alt (Abnahme am 11.03.1936). Nach 30 Dienstjahren wurde sie nach einem Unfall im Bahnhof Lauenbrück am 15. August 1966 abgestellt.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (2)

 

03 223 an der Hochbunkeranlage im Bw Köln Bbf. Der Kohlebunker mit einem Fassungsvermögen von etwa 350 Tonnen war in 5 Abteilungen gegliedert. Wegen der beengten Platzverhältnisse im Betriebsbahnhof war es nicht möglich, die riesigen Kohlevorräte innerhalb des Bw-Geländes zu lagern. Daher wurde sie mit einer Lorenseilbahn über eine Entfernung von 735 m vom Lagerplatz an der Hornstraße bis zum Hochbunker im Bw befördert - eine in Deutschland einmalige Einrichtung. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (3)

 

Der 2'2'T32,5-Tender mit Gleitlagern der 03 223. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (4)

 

Treffen der 03-Gastloks im Bw Köln Bbf: 03 223 vom Bw Dortmunderfeld, in der Mitte 03 135 aus Gießen, ganz links 03 070 vom Bw Osnabrück Hbf.   (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03-Treffen in Köln

 

03 273 wurde am 25. Februar 1937 fabrikneu an das Bw Wuppertal-Langerfeld geliefert, wo auch diese Aufnahme entstand. Ab 09. Mai 1943 bis zum 20.11.1944 war sie beim Bw Saarbrücken Hbf stationiert. Warum sie zum Ende des Krieges von dort noch quer durch Deutschland ausgerechnet in den Osten abgefahren wurde, bleibt rätselhaft, war doch die Vorgehensweise sonst genau anders herum und man fuhr hochwertige Schnellzugloks in den Westen ab. Es wird vermutet, dass die leistungstarken 01 im Westen konzentriert wurden, um nach Luftangriffen Verspätungen einfahren zu können, die schwächeren Loks der Baureihe 03 daher in den Osten kamen, was aber angesichts der allgemeinen Lage 1944/45 und den maximal gefahrenen Geschwindigkeiten von 80 km/h auch nicht plausibel ist. 03 273 verblieb nach 1945 bei der PKP und war dort als Pm2-34 bis 1978 im Einsatz.  (03.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 273 in Wuppertal (5)

 

Die fast fabrikneue 03 273 (Ablieferung am 25. Februar 1937) im Heimat-Bw Wuppertal-Langerfeld. Die Lok besitzt hier eine "Probeausführung" des Hoheitszeichens mit Adler und war wohl eine der ersten Maschinen überhaupt, die diese Beschilderung erhalten hatte. Diese Ausführung wirkt "eckiger" als in der späteren Ausführung. Auch besitzt sie bereits die Induktive Zugsicherung ("Indusi"). (03.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 273 in Wuppertal (6)

 

Die "Weltrekordlok" 05 002 (Bw Hamburg-Altona) fährt mit dem FD 23 nach Berlin durch Aumühle. Am 11. Mai 1936 hatte sie vor einem aus vier Wagen gebildeten Zug zwischen Hamburg und Berlin einen Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven mit 200,4 km/h aufgestellt.  (06.06.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
05 002 in Aumühle

 

17 1016 (Bw Pasewalk) der Bauart 1911 mit einem Ersatzkessel (Henschel 1924/20018) als Wendelok im Bw Stralsund.  (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1016 in Stralsund (1)

 

Die Pasewalker 17 1016 besaß zum Aufnahmezeitpunkt im Bw Stralsund bereits eine elektrische Beleuchtung. Sie verblieb als Pk2-28 nach 1945 bei der PKP und wurde dort am 21. Februar 1957 ausgemustert. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1016 in Stralsund (2)

 

Für Carl Bellingrodt wurde diese fotogene Aufstellung der Essener-S10-Gastloks im Bw Köln Bbf unter der Kohlenseilbahn arrangiert:  17 1024 (Bw Hamm/Westf), 17 1021 (Bw Dortmund Hbf) und 17 1010 (Bw Hamm/Westf). (24.05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
S10-Parade in Köln (1)

 

74 225, 1908 von der Union-Gießerei Königsberg gebaut, im Bw Berlin Anhalter Bahnhof. Dort dürfte sie als Rangierlok häufiger Gast im damals bekanntesten Berliner Fernbahnhof gewesen sein. Erst 1965 wurde sie ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 225 in Berlin

 

74 238 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Stralsund. Sie war eine der 35 auf Heißdampf umgebauten T 11. Außerdem war sie eine der vier Stralsunder Heißdampf-T 11, die mit elektrischer Zugbeleuchtung ausgerüstet waren und bevorzugt auf der Strecke Züssow - Wolgast zum Einsatz kamen. (27.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 238 in Stralsund (1)

 

Für das Deutsche Lokbildarchiv in Darmstadt porträtierte Carl Bellingrodt die ehemalige Nassdampflok 74 238 im Bw Stralsund. Zwischen 1903 und 1910 wurden 470 Maschinen der pr. T 11 beschafft, nach 1910 wurde der Weiterbau zugunsten der wirtschaftlicheren Heißdampf-Baureihe T 12 eingestellt.  (27.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 238 in Stralsund (2)

 

Anders als die übrigen Heißdampf-T 11 war 74 249 mit auf die alten Schieberspiegel aufgesetzten Kolbenschiebern ausgerüstet, so dass man die alten Zylinderblöcke belassen konnte. Von außen war der Unterschied nur durch eine höhere Kappe auf den Schiebern zu erkennen. Die Aufnahme der 1908 bei Union in Königsberg gebauten Lok entstand in ihrer Heimat, dem Bw Stralsund. (27.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 249 in Stralsund

 

74 408 in ihrer sächsischen Heimat, dem Bw Leipzig Hbf Süd. Die 1905 bei Borsig in Berlin gebaute Lok wurde bereits am 10. Januar 1934 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 408 in Leipzig (1)

 

Neben der Heizerseite wurde wie immer standardmäßig auch die Lokführerseite auf Platte gebannt. In der Ansicht "rwsv" (rechts wenig schräg vorne) griff Werner Hubert zur Kamera im Bw Leipzig Hbf Süd. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 408 in Leipzig (2)

 

74 489 (Borsig, Baujahr 1906) kurz vor ihrer Abstellung im Bw Wuppertal-Vohwinkel. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 489 in Wuppertal

 

18 537 (Bw Mainz Hbf) mit FFD 102 "Rheingold" vor der Kulisse des Siebengebirges mit Drachenfels und Schloss Drachenburg zwischen Bonn-Mehlem und Bad Godesberg.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 537 bei Bonn-Mehlem (2)

 

Etwas bedröppelt schaut das Personal der 99 551 drein, als es in einen Unfall mit einem Straßenfahrzeug an der Haltestelle Kirchberg (Sa) Hp (Strecke Wilkau-Haßlau - Schönheide) verwickelt war und fast im Gasthaus gelandet wäre.  (1929) <i>Foto: unbekannt</i>
Upps ! (47)

 

01 1064 wurde am 26.03.1940 fabrikneu dem Bw Halle (Saale) zugeteilt. Im Anhalter Bahnhof in Berlin hat die noch recht neue Lok den D 240 nach München bespannt (Abfahrt 10.37 Uhr), den sie in Saalfeld (Saale) an eine E-Lok übergeben wird.  (1940) <i>Foto: Willi Pragher</i>
01 1064 in Berlin

 

03 136 vom Bw Gießen ergänzt ihre Kohlenvorräte an der Hochbunkeranlage des Bw Köln Bbf. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 136 in Köln (1)

 

Die noch mit einer Kupferfeuerbüchse ausgerüstete 03 136 als Gastlok aus Gießen im Bw Köln Bbf, die planmäßig mit den Zügen D 81 und E 87 die Domstadt erreichten. 1943 wechselte sie in die RBD Danzig und gehörte zu den wenigen Loks, die es im Frühjahr 1945 als Rückführlok noch bis in die britische Zone zurückschaffte. Von den ehemaligen 22 Loks der RBD Danzig gelangten 1945 zwei in den Bestand der Sowjetischen Eisenbahnen und zehn zur PKP. Die andere Hälfte des Bestandes wurde nach Westen abgefahren und blieben überwiegend im Gebiet der späteren sowjetisch besetzten Zone stehen. Nur fünf der Danziger Loks erreichten die Westzonen. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 136 in Köln (2)

 

Die im Januar 1934 in Gießen in Dienst gestellte 03 137 traf Carl Bellingrodt im Bw Köln Bbf an. Die Lok besaß Regeldruckausgleicher. (29.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 137 in Köln

 

Das Gesicht einer damals neuen Einheitslok: 03 151 wurde am 13. Februar 1934 von den Borsig Lokomotiv-Werken Hennigsdorf (BLW) an die Reichsbahn geliefert und ist frisch in ihrer neuen Heimat des Bw Leipzig Hbf West eingetroffen. Wie die Anschriften an der Pufferbohle verraten, wurde sie am 27.02.1934 im RAW Braunschweig ("Bwg") abgenommen. (03.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 151 in Leipzig (2)

 

Die Porträtaufnahme an gleicher Stelle zeigt das ungewöhnliche Gesicht der 03 154 mit einer paraboloidförmigen Verkleidung der Rauchkammer. Laut Anschrift an der Pufferbohle "Abn Gd  14.4.34" erfolgte die Abnahme im RAW Grunewald. Daran anschließend fanden umfangreiche Versuchsfahrten durch die dem RAW angegliederte Versuchsabteilung für Lokomotiven (LVA) statt (vgl. Bild-Nr. 41355). (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 154 im Bw Grunewald (2)

 

Die neu angelieferte 03 155 in ihrer Heimat Bw Leipzig Hbf West. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (2)

 

03 155, gekuppelt mit dem Einheitstender 2'2' T32, im Bw Leipzig Hbf West. Auf der linken Seite des Kohlenaufbaukastens sind die Schürgeräte gelagert, deren Benutzung während der Fahrt allerdings ein unfallgefährliches Wenden erforderte.  (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (3)

 

Für das DLA Darmstadt wurden die Lokomotiven in allen Ansichten porträtiert. Hier die Standardansicht links-schräg der 03 155 mit Kuppelstange unten im Bw Leipzig Hbf West. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (4)

 

Die Baureihe 03 wurde zwischen 1930 und 1938 als Schnellzuglok für Strecken beschafft, die nur für Radsatzlasten bis 18 t geeignet waren. Von der konstruktiv an die Reihe 01 angelehnten Lokomotivgattung wurden 298 Exemplare durch die Firmen Borsig, Krupp, Henschel und Schwartzkopff gebaut. Die geringere Masse der Maschinen im Vergleich zur Baureihe 01 erzielte man durch einen leichteren Barrenrahmen, einen kleineren Kessel und kleinere Zylinder. Ab der Betriebsnummer 03 123 verlegte man die Pumpen in die Fahrzeugmitte, ab der Betriebsnummer 163 erhielten die Loks Laufdrehgestelle mit Laufrädern mit 1000?mm statt 850 mm Durchmesser. Die ersten 122 Exemplare waren ursprünglich nur für 120 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen, sie wurde aber nach wenigen Jahren nach Messfahrten beim Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald auf 130 km/h heraufgesetzt. Die Maschinen ab 03 123 waren bereits bei ihrer Auslieferung für diese Geschwindigkeit zugelassen. Das Porträt der 03 156 entstand im Bw Leipzig Hbf West. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 156 in Leipzig (2)

 

Die dritte Lok aus der Henschel-Serie von 1934 war 03 157, die Werner Hubert ebenfalls im Bw Leipzig Hbf West vor die Linse lief. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 157 in Leipzig

 

Die Lokführerseite der 17 121 im Heimat-Bw Deutzerfeld. Sie kam am 29. Oktober 1932 mit einem Ersatzkessel aus der Hauptuntersuchung. Auf dem Umlauf sitzt der Hauptluftbehälter. (14.04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 121 in Köln (1)

 

Die Heizerseite der 17 121 im Bw Deutzerfeld. Auf dem Umlauf befindet sich hier der Vorwärmer. Die Lok besitzt einen Tender der zweiten Bauart von 1911 mit Aufstiegseintritt am Kohlenaufsatz. (14.04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 121 in Köln (2)

 

Um unbeabsichtigte Kollisionen mit den Wasserkranauslegern zu vermeiden, wurde schon in den ersten Tagen der Eisenbahn ein Wasserkran–Signal eingeführt, das am Ausleger befestigt war. Mit dem Signalbuch von 1935 wurde das Wasserkransignal (Ve 7) als  "Halt! Die Durchfahrt ist gesperrt!" beschrieben. Am Tag war nur die sichtbare Stellung des Wasserkranes maßgeblich; in der Nacht wurde eine Laterne verwendet. Diese zeigte in der Dunkelheit nach zwei entgegengesetzten Seiten rotes Licht und nach den beiden anderen Seiten weißes Licht. Wenn der Wasserkran parallel zum Gleis stand, war vom Gleis aus nur das weiße Licht zu sehen, quer zum Gleis signanisierte das rote Licht ein sofortiges Anhalten. Gelenkausleger besaßen zwei Laternen, eine für jedes Segment.  (1932) <i>Foto: RVM (Schulze)</i>
Wasserkran in Ruhestellung

 

Die im Juli 1930 an das Bw Osnabrück Hbf ausgelieferte 03 002 mit kleinen Vorlaufrädern mit nur sieben Speichen, Regeldruckausgleicher, einer ungebremste Schleppachse und einem Tender 2'2 T30, Bauform 1926. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 002

 

Die nagelneue 03 003 (Bw Osnabrück) im Wende-Bw Köln Bbf. Die Lok ist mit dem Kurztender 2‘2 T30 gekuppelt und war daher wohl prädestiniert für den Verkehr in die Niederlande, um auf der kleinen 20m-Drehscheibe am Wendebahnhof in Hengelo wenden zu können. Im Sommer 1944 beim Bw Saarbrücken Hbf stationiert, ist ihr weiterer Verbleib unbekannt.  (08.08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 003 in Köln (2)

 

Elf Jahre, vom November 1931 bis November 1942, gehörte 03 051 zum Bestand des Bw Köln Bbf. Als sie Carl Bellingrodt dort auf die Platte bannte, besaß sie noch einteilige Bremsklötze, also keine verstärkte Bremse. Alle 14 Lokomotiven der Baureihe 03 der RBD Köln wurden bis Mai 1936 umgerüstet. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 051 in Köln (1)

 

Auch aus dieser Perspektive sind die einteiligen Bremsklötze der 03 051 im Bw Köln Bbf gut zu erkennen. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 051 in Köln (2)

 

Die fabrikneue 03 052 in ihrem Heimat-Bw Köln Betriebsbahnhof. Die Lok verblieb nach 1945 als PKP Pm2-13 in Polen und wurde am 23.11.1978 in Bromberg (Bydgoszcz) als zweitletzte 03 der PKP ausgemustert.  (14.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 052 im Bw Köln Bbf (2)

 

03 053 war aus Dortmund zum Bw Köln Betriebsbahnhof gekommen. Die am 13. August 1931 in Dienst gestellte Maschine wurde am 28. Mai 1963 in Bremen ausgemustert. Danach diente sie noch einige Jahre als Kesselventilprüflok im AW Braunschweig. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 053 in Köln

 

Da im Bw Dortmund Bbf nur eine 20m-Drehscheibe vorhanden war, wurden die dort beheimateten Lokomotiven mit Tendern der Bauart 2'2 T30 von vorhandenen Maschinen ausgerüstet. 03 057 (Bw Dortmunderfeld) wurde vor der Hochbunkeranlage des Bw Köln Bbf fotografiert. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 057 in Köln

 

Die Osnabrücker 03 bespannten die Schnellzüge zwischen Köln und Hamburg "aus der Mitte" heraus. Die Pufferanschrift verrät, dass die Osnabrücker Lok, aufgenommen im Bw Köln Bbf, später den D 95 nach Hamburg übernehmen wird, der Köln Hbf um 14.42 Uhr verließ. (22.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 068 in Köln

 

Frisch lackiert, aber noch ohne Loknummer an der Rauchkammertür, präsentiert sich 13 001 (Zweitbesetzung) nach einer L4 im RAW Stendal. Das Bw Lübeck gab die Lok am 12.09.1941 an das Bw Schwerin (Meckl) ab. Hier verblieb sie bis zur Ausmusterung. Diese wurde nach der RVM-Verfügung 34 Bla 202 vom 3.2.1943 "Ausmusterung alter Lok zwecks Stahlgewinnung zum Bau neuer Lok" angestrebt und mit RVM-Verfügung 31 Fuv 267 vom 6.4.1944 genehmigt. Rechts im Bild wartet übrigens eine weitere LBE-Lokrarität - 56 001 (Zweitbesetzung) - auf die Ablichtung durch den RVM-Fotograf.  (12.09.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
13 001 (II) in Stendal (3)

 

Die Schnellzugloks der Gattung AD der Württembergischen Staatsbahn wurden ab 1899 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Sie waren mit einem Zweizylinder-Verbundtriebwerk ausgestattet. Auffallend war das Verbindungsrohr zwischen den beiden Dampfdomen. 98 Maschinen dieser Bauart entstanden bis 1907; sie besaßen anfangs Flachschieber, ab 1903 wurden Kolbenschieber eingebaut. 1907 wurden zwei Lokomotiven versuchsweise mit Zweizylinder-Heißdampftriebwerken ausgerüstet. Der Kesseldruck wurde dabei auf 117,7 N/cm² reduziert. Weil dies einen Leistungsgewinn von etwa 20 % bewirkte, wurden bis 1909 noch weitere 17 Lokomotiven in dieser Ausführung beschafft und als Gattung ADh bezeichnet. Die Ausmusterung beider Klassen begann Anfang der 1920er Jahre. Die Deutsche Reichsbahn übernahm noch 24 Lokomotiven der Verbundbauart als Baureihe 13.16 mit den Nummern 13 1601 bis 13 1624 sowie 14 Lokomotiven der Heißdampfbauart als Baureihe 13.17 mit den Nummern 13 1701 bis 13 1714. Erstere wurden bis 1928 ausgemustert, letztere bis 1932. 13 1711, eine Heißdampflok aus dem Jahre 1908, war eine der letzten ihrer Bauart und wurde rechtzeitig vor ihrer Ausmusterung am 18.07.1932 im Heimat-Bw Friedrichshafen abgelichtet. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
13 1711 in Friedrichshafen

 

Die sächsische X H1 war eine Zweizylinder-Heißdampftriebwerk mit einfacher Dampfdehnung und zwei Treibachsen, die von 1909 bis 1913 in 18 Exemplaren von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz gebaut wurden. Obwohl die X H1 wegen ihres leistungsfähigen Kessels zu den stärksten deutschen Atlantic-Lokomotiven gehörte, war die Zugkraft ihrer zwei Treibachsen den Anforderungen der Zeit bald nicht mehr gewachsen. Bereits während des Ersten Weltkriegs wurden die X H1 in untergeordnete Dienste abgeschoben. Die Deutsche Reichsbahn übernahm als Baureihe 14³ noch 17 Lokomotiven und musterte sie bis 1930 aus. Letzte Einsatzstrecken waren Dresden - Döbeln - Leizig und Dresden - Bodenbach. Werner Hubert ließ die schon abgestellte 14 315 im Heimat-Bw Dresden-Altstadt für Fotoaufnahmen aufstellen, sie wurde als letzte am 14.03.1930 ausgemustert.  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
14 315 in Dresden

 

Die 1911 in Dienst gestellte 17 002 der ersten Bauart mit vorne liegendem Dom, rundem Knorr-Vorwärmer, Hülsenpuffer der Bauart Siegen und sechs Zylinder-Entwässerungshähne. Die zum Bw Wiesbaden gehörende Lok wurde im Bw Köln Bbf angetroffen. Im August 1933 wurde sie ausgemustert. (13.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 002 in Köln

 

17 006 in ihrer neuen Heimat, dem Bw Düsseldorf Abstellbf. Die Lok war erst im Februar 1933 vom Bw Mainz Hbf überwiesen worden. Im Februar 1935 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen. (24.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 006 in Düsseldorf

 

17 008 vor dem Ringlokschuppen im Heimat-Bw Düsseldorf Abstellbf. Nach ihrer Ausmusterung im Oktober 1934 ging sie in das Verkehrs- und Baumuseum Berlin, heute Museum für Verkehr und Technik. (04.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 008 in Düsseldorf

 

17 1005 vom Bw Hamm (Westf) zu Gast im Bw Hagen-Eckesey. Die Lok der Bauart 1911 besitzt noch eine Gasbeleuchtung. Sie endete beim Bw Berlin-Rummelsburg, bombenbeschädigt in Karlshorst abgestellt, und wurde im November 1946 ausgemustert. (28.03.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1005 in Hagen

 

Bei den ursprünglich als Reihe E von der Niederösterreichischen Landesbahnen beschafften und heute als Reihe 1099 bezeichneten Lokomotiven handelt es sich um speziell für die schmalspurige Mariazellerbahn entwickelte E-Loks. Aufgrund des einzigartigen Stromsystems, das bei der Mariazellerbahn verwendet wird und der Tatsache, dass es sich um Schmalspurlokomotiven handelt, konnten die Loks bis in die Gegenwart auf dieser Strecke eingesetzt werden. Mit einem Alter von mehr als hundert Jahren, war die Reihe 1099 bis 2013 in Dienst und waren damit die weltweit ältesten im Planeinsatz befindlichen elektrischen Schmalspurloks. Nach dem "Anschluss" Österreichs an Deutschland im Jahre 1938 zeichnete die Reichsbahn die Loks in E 99 um. Das Bild zeigt E 99 01 (Baujahr 1909) während es Zweiten Weltkriegs in St. Pölten. Interessant ist der Umstand, dass die Lok noch keine kriegsbedingte Abdunkelung der Lampe trägt.  (14.10.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Mariazellerbahn (21)

 

Die von der Reichsbahn umgezeichnete E 99 01 der Mariazellerbahn (St. Pölten - Mariazell) in Ober-Grafendorf. Der Wallfahrtsort Mariazell war im 19. Jahrhundert einer der am stärksten besuchten Fremdenverkehrsorte Österreich-Ungarns. Überlegungen zur Errichtung einer Bahn von St. Pölten nach Mariazell gab es daher schon seit Eröffnung der Westbahn im Jahr 1858. Zwischen 1898 und 1907 wurde die Strecke mit einer Spurweite von 760 Millimetern (bosnische Spurweite) abschnittsweise eröffnet. 1922 übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) die Mariazellerbahn von den Niederösterreichischen Landesbahnen. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde die Mariazellerbahn 1938, wie alle anderen Bahnstrecken der ÖBB, in die Deutsche Reichsbahn integriert. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die ehemaligen Landesbahnstrecken bei den ÖBB, die Fahrzeuge wurden ab 1953 in das neue Nummernschema übernommen. Aus E 99 01 wurde so 1099.01. Bis 2013 wurden die alten Lokomotiven der Reihe 1099 im Planverkehr auf der Maraiazellerbahn vollständig abgelöst. (14.10.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Mariazellerbahn (22)

 

Eines der ersten Eisenbahnbilder von Karl-Ernst Maedel, das er im Alter von 15 Jahren zu Weihnachten 1934 auf dem Hauptbahnhof in Halle/S anfertigte, zeigt die Nürnberger 18 499, die gerade den D 40 (Berlin - München) bespannt hat. Der aufgetürmte Kohlenberg des Tenders ist der nachfolgenden Fahrt ins 340 km entfernte Nürnberg geschuldet. (26.12.1934) <i>Foto: Karl-Ernst Maedel</i>
18 499 in Halle/S (2)

 

64 020 (Bw Bayreuth) mit einem Personenzug irgendwo im Fichtelgebirge. (1941) <i>Foto: Karl-Ernst Maedel</i>
64 020 im Fichtelgebirge

 

99 083 (Krauss München, Baujahr 1889) fährt mit einem Lokalbahnzug durch die Maudacher Straße (Höhe Hausnummer 270-276) stadtauswärts. Die Lok wurde bereits 1930 ausgemustert. (1924) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (39)

 

Blick auf den alten Ludwigshafener Hauptbahnhof mit dem Stadthaus Nord, der Jägerstraße und einer ausfahrenden P 8. Obwohl schon vor dem Zweiten Weltkrieg geplant war, den Kopfbahnhof durch einen Durchgangsbahnhof zu ersetzen, dauerte es noch bis 1969, bevor der neue Durchgangsbahnhof eröffnet werden konnte. (1931) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Ludwigshafen Hbf (28)

 

Der Bau der Maxaubahn 1862 machte es notwendig, eine Rheinbrücke für den Eisenbahnverkehr zu errichten, welche die Maxaubahn Karlsruhe–Maxau mit einer neugeschaffenen Zweigstrecke der „Pfälzischen Maximiliansbahn“ Winden–Wörth–Maximiliansau verband. Erstmals in Europa wurde diese gemischte Eisenbahn- und Straßenbrücke als Schiffbrücke ausgeführt. Am 3. April 1938 konnte endlich eine neue feste Eisenbahnbrücke eingeweiht werden. Der letzte Zug mit 98 7507 überquert die alte Schiffbrücke, die danach entfernt wurde. Ironie der Geschichte: Am 21. März 1945 wurde die neue Brücke zum Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengt. (03.04.1938) <i>Foto: RVM</i>
Maxauer Schiffsbrücke (7)

 

Parallel zur Maxauer Rheinbrücke existierte im Zuge der "Pfälzischen Ludwigsbahn" (Heidelberg–Schwetzingen–Speyer) eine weitere Schwimmbrücke von 1866 bis 1938 über den Rhein. Auf der 5,90 m breiten Brücke mussten sich der Individualverkehr und die Eisenbahn den Platz teilen. Das Bauwerk musste mehrmals täglich für die Züge zusammen- und anschließend wieder auseinander gefahren werden, damit der Schiffsverkehr auf dem Fluss passieren konnte. 1929 querten zwölf Züge die Brücke, die währenddessen für den Straßenverkehr gesperrt war. Am 20. Januar 1938 wurde die Schiffsbrücke durch eine feste Konstruktion ersetzt. Nicht nur auf der wackeligen Schiffsbrücke konnten sich die Loks "nasse Füße" holen, bei Hochwasser standen auch die Zufahrtsrampen unter Wasser, wie hier bei 98 7507 im Jahr 1929. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Schwimmbrücke Speyer (3)

 

01 001 (Bw Hamm/Westf) wendet im Bw Köln Bbf, interessanterweise nicht auf einer der Schuppendrehscheiben, sondern -recht selten fotografiert- auf der Zulaufdrehscheibe des Bw am nordwestlichen Ende der Wagenabstellgruppe und der MITROPA/DSG-Gleise. Diese Drehscheibe existiert aus betrieblicher Notwendigkeit heute noch. Die Lokomotiven der abzustellenden Züge werden über diese Drehscheibe zum Bw bzw. heute in die Abstellgleise geführt, da für eine Weichenstraße kein Raum ist - eine in Art einmalige Anordnung in Deutschland. Die Brücke im Hintergrund ist Teil des Überwerfungsbauwerkes des westlichen Kölner Eisenbahnrings mit dem Richtungsgleis nach Köln-West/linke Rheinstrecke/Südbrücke und überführt die Strecke aus Aachen/Ehrenfeld/Nippes zum Hbf. (20.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 001 in Köln (3)

 

Die Baureihe 01 ist wohl die berühmteste der vor fast 100 Jahren entstandenen Einheitsloks der Deutschen Reichsbahn. Mit den chrakterischen großen Windleitblechen, dem wuchtigen Kessel und den beeindruckenden 2m Rädern war sie über Jahrzehnte der Inbegriff einer kraftvollen Schnellzuglok. Hier stellt sich die am 17. Januar 1926 von Borsig/Bln-Tegel ausgelieferte Urahnin der Baureihe im Bw Köln Bbf dem Fotografen. (20.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 001 in Köln (4)

 

01 032 war am 14.12.1927 fabrikneu zum Bw Hamm gekommen. Im Wende-Bw Köln Bbf nutzte Carl Bellingrodt die Gunst der Stunde und fertige mit der Lok auch gleich ein Selbstporträt auf dem Führerstand an. (22.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 032 in Köln

 

Eine vom Fotografen gekonnt in Szene gesetzte Momentaufnahme der Doppeldrehscheiben des Bw Köln Bbf. Links die in Köln beheimatete 03 052, rechts Gastlok 01 032 aus Hamm. Im Hintergrund der markante Kohlenhochbunker mit der Kohlenbeförderungsanlage.  (22.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 und 03 im Bw Köln Bbf

 

01 089 (Bw Hamm P) zu Gast im Bw Köln Bbf. Die Lok war seit ihrer Anlieferung am 04.12.1930 bis März 1943 in Hamm stationiert. Der fehlende Oberflächenvorwärmer deutet darauf hin, dass sie neben den Loks 01 087 und 01 088 mit Abdampfinjektoren der Firma Friedmann ausgerüstet war. 1971 wurde sie beim Bw Magdeburg ausgemustert. (09.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 089 im Bw Köln Bbf (2)

 

Die seit Januar 1943 beim Bw Breslau Hbf beheimatete 01 1062 wendet im Bw Dresden-Altstadt. Für eine gerade drei Jahre alte Lok zeigt sie wohl kriegsbedingt eine starke Vernachlässigung im Erscheinungsbild. Zudem ist die Sonderarbeit 754 "Teilfreilegung des Triebwerks" ausgeführt worden. Hintergrund war, dass die Triebwerksverkleidung von Anfang an Probleme bereitete, sei es durch Vereisungen im Winter oder durch Heißläufer im Sommer. Unpraktisch war auch, dass die Stromlinienloks selbst für einfache Zwischenbremsuntersuchungen alle halbe Jahre ins RAW überführt werden mussten, da die Bw wegen der Verkleidung die Untersuchung nicht selbst ausführen konnten. Im Betrieb begannen vor allem bei schneller Fahrt die Kesselverkleidungsbleche zu flattern, Bleche wurden lose und Schrauben gingen verloren. Umstände, der übrigens auch bei der 1996 wieder in Dienst gestellten vollverkleideten 01 1102 erneut auftraten. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1062 in Dresden (1)

 

01 1062 war am 26.01.1943 vom Bw Berlin Anhalter Bf zum Bw Breslau Hbf umgesetzt worden und ist hier als Wendelok zu Gast im Bw Dresden-Altstadt. Die Sonderarbeit 754 zur Teilfreilegung des Triebwerks war an der Lok abweichend von den Zeichnungen ausgeführt worden. Der Ausschnitt war länger ausgeführt und auch Kreuzkopf und Zylinderentwässerung freigelegt worden. Der Slogan „Räder müssen rollen für den Sieg!“ am Tender der Lok war der Titel einer propagandistischen Werbekampagne der Deutschen Reichsbahn im Jahr 1942. Wesentliches Ziel der Kampagne war die Erhöhung der Transportleistung in der Wende des Zweiten Weltkriegs und die zunehmenden Nachschubprobleme im Russlandfeldzug, für die in weiten Teilen die Eisenbahn verantwortlich gemacht wurde. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1062 in Dresden (2)

 

01 192 ist fabrikneu im Bw Köln-Deutzerfeld eingetroffen. Am Tag der Abnahme war der Fotograf auch zur Stelle. (07.01.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 192 in Köln (1)

 

Die frisch von Henschel in Kassel ausgelieferte 01 192 war ab Werk auch bereits mit Indusi ausgerüstet. Im Bw Köln-Deutzerfeld (Foto) traf sie am 7. Januar 1937 ein, wo sie auch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieb. Ausgemustert wurde sie Ende 1972 in Hof. (07.01.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 192 in Köln (2)

 

Auch Werner Hubert dokumentierte fleißig die neuen 01er am anderen Ende Deutschlands. 01 217 traf im Mai 1937 im Bw Dresden-Altstadt ein, wo sie bis Mai 1944 blieb. Ihr Dienstende beschloss in Braunschweig im September 1971. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 217 in Dresden (1)

 

Die von Henschel in Kassel gebaute 01 217 besaß ab Werk als Sonderbauart einen Speisewasser-Dejektor über der dritten Kuppelachse.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 217 in Dresden (2)

 

Im Jahr 1932 versuchte die Deutsche Reichsbahn durch die Verwendung hochfester Stähle den Kesseldruck zu steigern. Obwohl bei Meßfahrten die von der Firma Krupp gebauten Versuchsfahrzeuge 04 001 (Foto in der LVA Grunewald) und 002 sich als überaus leistungsfähig erwiesen, traten nach kurzer Zeit Schäden an der Feuerbüchse auf, sodass man den Druck ab 1935 wieder herabsetzte und ihnen die Betriebsnummern 02 101 und 02 102 zuwies. Am 03.04.1939 explodierte der Kessel der 02 101 aufgrund von Wassermangel; daraufhin wurden beide Maschinen ausgemustert (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
04 001 (3)

 

Die Reichenbacher 39 002 im Bw Leipzig Hbf Nord. Die Lok wurde wohl nicht zufällig für mehrere Porträtaufnahmen ausgesucht. Sie trug die Fabriknummer Borsig 11000! 1960 wurde sie in 22 056 umgebaut.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
39 002 in Leipzig (2)

 

Die 1899 von Krauss in München gebaute 73 064, eine bayr. D XII, im Bw Nürnberg Hbf. 1934 wurde sie ausgemustert. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
73 064 in Nürnberg

 

73 079 stammte ebenfalls von Krauss in München (Baujahr 1900). Sowohl Carl Bellingrodt (vgl. Bild-Nr. 46988) wie auch Hermann Maey wollten die Lok schnell noch vor ihrer Ausmusterung für das DLA in Darmstadt dokumentieren. Im Juli 1933 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
73 079 in Aschaffenburg (2)

 

74 101 (pr. T 11) im Bw Berlin-Lehrter Bf. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand die Lok aus dem Jahr 1905 auch kurz vor ihrer Ausmusterung, die am 1. August 1933 erfolgte. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 101 in Berlin

 

Die pr. T 11 waren für den Einsatz auf der Berliner Stadtbahn vorgesehenen. Zwischen 1903 und 1910 wurden 470 Maschinen der Baureihe beschafft. Die Reichsbahn übernahm 1925 noch 358 Lokomotiven mit den Nummern 74 001–358. Eingesetzt wurden die Lokomotiven zusammen mit der pr. T 12 bis zur Elektrifizierung 1926–1933 besonders auf der Berliner Stadtbahn, dabei trugen sie die Richtungsschilder an Rauchkammer und Kohlenkasten. Aber auch im Vorortverkehr anderer Städte wie Frankfurt am Main und Hamburg wurden sie eingesetzt. 74 223, aufgenommen im Bw Tempelhof, gehörte nicht zu den Stadtbahnlokomotiven, sondern wurde schon längere Zeit im Rangierdienst eingesetzt. (17.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 223 in Berlin (1)

 

Die Heizerseite von 74 223, aufgenommen im Heimat-Bw Tempelhof. Die Lok wurde 1908 als "7615 Berlin" in Dienst gestellt und blieb ihrer Heimat-Direktion bis 1947 treu. Nach dem Krieg beim Bw Wustermark Vbf abgestellt, wurde sie im Zuge der Gattungsbereinigung 1947 als Schadlok dem Bw Magdeburg Hbf zugeteilt. Als Ersatzteilspender ausgeschlachtet, fiel sie der Schrottaktion 1950 zum Opfer (vgl. Erläuterungen zu Bild-Nr. 79785). Nach formeller Ausmusterung durch die Generaldirektion der DR (GdR) erfolgte die Absetzung vom Lokbestand der RBD Magdeburg am 05.02.1951. Zwei pr. T 11 blieben der Nachwelt erhalten: Die polnische OKi 1-28 (ex 74 104'') im Eisenbahnmuseum Warschau und 74 231 als "7512 Hannover" bei der Museumseisenbahn Minden. (17.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 223 in Berlin (2)

 

Porträtaufnahme der 62 001 im Bw Düsseldorf Abstellbf, dem sie vom 02.01.1932 bis 11.01.1949 angehörte. Die Reichsbahn bestellte bei Henschel in Kassel 15 Einheitsloks der Baureihe 62, die 1928 fertiggestellt wurden. Das Fehlen passender Einsatzstrecken (oberbautechnisch) und finanzielle Probleme der Reichsbahn verhinderten den Ankauf der Maschinen. Jedoch veranlasste das RZA in Berlin die Abnahme der 62 001 und 002 für Erprobungszwecke. So gelangte 62 001 nach der Abnahme am 03.07.1928 im RAW Kassel zunächst zum RAW Grunewald (Versuchsabteilung für Lokomotiven) und war später zusammen mit 62 002 beim Bw Lennep im planmäßigen Einsatz.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 001 in Düsseldorf

 

62 002 im Bahnhof Düsseldorf Abstellbf. Im Auftrag des RZA in Berlin war sie zusammen mit 62 001 beim Bw Lennep zur Betriebserprobung zwischen Köln, Düsseldorf, Lennep und Wuppertal im Einsatz. Erst ab 02.01.1932 wurden beide Lokomotiven von der Reichsbahn übernommen und dem Bw Düsseldorf Abstellbf zugeteilt. Noch trägt die Lok die Bw-Tafel "Lennep" und ist mit den kleinen Wagner-Windleitblechen unterwegs.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 002 in Düsseldorf

 

62 004 im Heimat-Bw Düsseldorf Abstellbf. Der 1930 fertiggestellte 30-ständige Ringlokschuppen im Hintergrund galt mit einem Durchmesser von 140 Meter als Musterprojekt der Deutschen Reichsbahn. Nach einer Renovierung mit Investitionen von 19 Mio € (!) wird er heute als Anlaufpunkt für Oldtimer-Autofreunde genutzt.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (1)

 

62 004 (Henschel, Baujahr 1928) wurde nach dreijähriger Abstellzeit von der Reichsbahn übernommen und ab 19.12.1931 dem Bw Düsseldorf Abstellbf zugeteilt. Hier steht sie vor der imposanten Kulisse des Ringlokschuppens zur Ablichtung bereit.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (3)

 

Als damals neue Baureihe wurde 62 004 für das DLA Darmstadt aus allen Lagen und Richtungen dokumentiert und für den Fotografen im Bw Düsseldorf Abstellbf auch bereitwillig in alle Positionen gefahren, natürlich immer mit Treibstange unten. Das Bildverzeichnus weist an diesem Tag sechs Aufnahmen der Lok aus, die in den Standardpositionen l (links), ls (links schräg), r (rechts), rs (rechts schräg), rsvh (rechts schräg von hinten) und v (von vorne) gefertigt wurden. (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (4)

 

Von 62 011 gelang diese exzellente Porträtaufnahme von der Drehscheibe des Heimat-Bw. Im Februar 1945 wurde die Lok zum RAW Braunschweig zu einer L2-Ausbesserung überführt, von der sie nicht mehr zurückkehren sollte. Die Zonengrenze verhinderte die Rückführung zum Bw Meiningen. Das Bw Braunschweig Hbf war fortan für die Lok zuständig und übernahm sie in den Lokbestand.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 011 in Meiningen (2)

 

62 015 vor einem Personenzug nach Eisenach im Bahnhof Meiningen. Als letzte Lok der Baureihe 62 wurde die bereits 1928 gebaute Maschine erst 1932 von der Reichsbahn übernommen und ab 31.07.1932 dem Bw Meiningen zugeteilt. Hier stand sie vornehmlich auf der Werrabahn Eisenach - Lichtenfels im Einsatz.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 015 in Meiningen

 

Die bei Henschel in Kassel gebaute 64 024 wurde am 09.02.1928 an das Bw Aschaffenburg ausgeliefert. Sie besitzt einen Rauchkammerzentralverschluss, einen außermittigen Oberflächenvorwärmer und eine Doppelkupplung für die Heizleitung. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 024

 

64 089, am 02.03.1928 beim Bw Bergheim/Erft in Dienst gestellt, mit den ursprünglichen Druckausgleichern über den Zylindern.  (09.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 089 in Bergheim/Erft

 

64 099 in ihrer Heimat Bw Holzwickede. Holzwickede war das einzige Bw der RBD Wuppertal, das vor 1945 die Baureihe 64 beheimatete. (21.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 099 in Holzwickede

 

Die am 27. April 1937 abgenommene 64 421 im Bahnhof Radolfzell.  (03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 421 in Radolfzell (1)

 

64 421 in ihrer Heimat Radolfzell am Bodensee. Rätsel gibt noch der Schlot mit dem ungewöhnlichen Aufsatz auf. (03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 421 in Radolfzell (2)

 

70 119 (eine 1916 von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe gelieferte badische I g) vor P 1589 im Bahnhof Bad Dürrheim.  (18.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 119 in Bad Dürrheim (1)

 

Zur Beförderung von leichten Reisezügen beschaffte die Großherzoglich Badische Staatseisenbahn die Tenderlok der Gattung Ig. Die Deutsche Reichsbahn übernahm alle Exemplare als Baureihe 70.1 mit den Nummern 70 101 bis 105 (erste Serie) und 70 111 bis 125 (zweite Serie). Außerdem ordnete sie weitere acht Maschinen aus dem Jahr 1927 mit den Nummern 70 126 bis 133 ein. 70 119 stand 36 Jahre im Dienst und wurde 1953 in Trier ausgemustert. (18.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 119 in Bad Dürrheim (2)

 

70 126 gehörte zu den acht Lokomotiven, die von der Deutschen Reichsbahn nachträglich bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe bestellt und zwischen 1927 und 1928 als 70 126 bis 70 133 eingereiht wurden. 70 126 war bis auf ein kleines Zwischenspiel in den Jahren 1945-47 ausschließlich in Trier stationiert. (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 126 in Trier (2)

 

70 126 und 70 132 warten im Bw Trier auf den nächsten Einsatz. (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 126 + 70 132 in Trier (1)

 

70 132 und 70 126 mit einem Lr am Bw Trier. (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 132 + 70 126 in Trier (2)

 

Etwas kurios war die Neuablieferung der badischen Ig 70 129 an das westfälische Bw Münster, wo Hermann Maey die Lok aufspürte. Die Reichsbahn nahm wohl wenig Rücksicht auf die ursprüngliche Herkunft einer Lok und verwendete sie freizügig nach Bedarf. Immerhin blieb die Lok bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Münster, erst ab Mai 1945 befand sie sich in Baden. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
70 129 in Münster

 

Die Baureihe 71 war als Konkurrenzentwurf zu den Triebwagen der Deutschen Reichsbahn gedacht. Ähnlich der bereits 30 Jahre zuvor gebauten bayerischen „Glaskasten“-Lokomotiven wurde eine moderne Heißdampf-Lokomotive konzipiert, die für Einmann-Bedienung ausgelegt und mit Übergangseinrichtungen zum Zug versehen war. So sollte auch dem Omnibus und dem wachsenden Individualverkehr auf der Straße im Wettbewerb begegnet werden. Die Hauptaufgabe der Maschinen sollte in der Beförderung von Personenzügen auf kurzen Nebenbahnstrecken bestehen. Ende 1934 wurden von der BMAG in Wildau zwei Baumusterloks an die Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald geliefert und dort bis Juni 1935 erprobt (Foto). Es stellte sich heraus, dass die Verbrauchswerte gegenüber anderen Dampflokomotiven der Reichsbahn nicht wie erhofft geringer geworden waren. Daraufhin bauten 1936 Borsig und Krupp nochmals je zwei Lokomotiven, bei denen die Treibräder auf 1.600 mm und die Zylinderdurchmesser auf 330 mm vergrößert wurden. Diese erhielten dann eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h statt 90 km/h. (06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
71 002 (II) in Berlin

 

71 002 (Zweitbesetzung) zählte ab 01.07.1935 zum Bamberger Lokbestand und ist als Wendelok zu Gast im Bw Nürburg Hbf. Letzte Dienststelle war ab 22.05.1955 das Bw Landau (Pfalz). Mit Verfügung der BD Mainz wurde sie ab 11.08.1956 ausgemustert. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
71 002 (II) in Nürnberg (1)

 

Ende 1934 lieferte die BMAG in Wildau zwei Baumusterloks der Baureihe 71 an die Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald (siehe Bild-Nr. 78722). Nach der Erprobung wurden sie 1935 dem Bw Bamberg zugeteilt. Die 90 km/h schnellen Flitzer waren auf der 182 km langen Strecke Nürnberg - Saalfeld (Saale) gefordert, bis 1937 die Umsetzung zum Bw Nürnberg Hbf erfolgte. Mit den später gelieferten 71 003 - 006 kamen sie im Nürnberger Vorortverkehr, aber auch im Hilfs- und Bauzugdienst zum Einsatz. 1945 waren alle Loks abgestellt. Erst 1952 fand sich bei der ED Mainz ein neues Betätigungsfeld. Sie erhielten 1952 im EAW Kaiserslautern eine Hauptuntersuchung und waren anschließend in den Bahnbetriebswerken Kaiserslautern und Landau (Pfalz) beheimatet. Die Tenderloks erreichten auf Strecken in der Pfalz immerhin Laufleistungen von täglich ca. 340 km. Bis August 1956 wurden alle Loks ausgemustert. Das Bild zeigt die Bamberger 71 002 (Zweitbesetzung) als Wendelok im Bw Nürburg Hbf.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
71 002 (II) in Nürnberg (2)

 

71 211 war eine bayerische Pt 2/4 H, die zwischen 1906 und 1909 in nur zwölf Exemplaren von Krauss in München gebaut wurde. Ausgerüstet mit mechanischer Rostbeschickung und beidseitigen Übergangseinrichtungen zum Zug (analog Baureihe 98³), waren sie für den Einsatz im Münchener Vorortverkehr bestimmt. In der Nebenwerkstatt München Hbf wird 71 211 nach einer Inneren Untersuchung für die Probefahrt vorbereitet, sogar die werksinterne Auftragsnummer ist am rechten Pufferteller vermerkt. Ausgemustert wurde die Lok im Dezember 1935 beim Bw Nördlingen. (07.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
71 211 in München (1)

 

71 211 in der Nebenwerkstatt München Hbf. Die Fahrzeuge verfügten alle über eine Schüttfeuerung mit Falltrichter für den Ein-Mann-Betrieb. Durch Türen in den Front- und Rückwänden und Übergangsbrücken war es möglich, aus dem Zug zur Lok zu gelangen. Die in unterschiedlichen Serien gebauten Loks wiesen teils erhebliche bauliche Unterschiede auf, in erster Linie betraf dies die Ausführung des Führerhauses.  (07.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
71 211 in München (2)

 

Diese kuriose zweiachsige E-Lok wurde 1912 (als Lok 51) von den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken und der Firma Ringhoffer in Prag-Smirchov für die Hohenfurther Elektrische Lokalbahn in Südböhmen gebaut. Die Lok war für 1280 V Gleichstrom konzipiert. Der Radstand betrug nur 2,80 m, die Dienstmasse 12 t, die Höchstgeschwindigkeit 12 km/h. Mit Übernahme der Bahngesellschaft zur kkStB wurde die Lokbezeichnung in 1083.01 geändert. Nach dem Ersten Weltkrieg verblieb die Lok auf ihrer Stammstrecke, die nun zur Tschechoslowakei gehörte. Bei der CSD wurde sie als E 200.001 geführt. Nach der Angliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich im Herbst 1938 übernahm die Deutschen Reichsbahn die kleine Lok, eigentlich als E 174.01. Man begnügte sich aber mit der Bezeichnung „174 01“, ohne E und ohne Punkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte die Lok in den Bestand der CSD zurück und versah noch elf Jahre ihren Dienst. 1956 erfolgte ihre Ausmusterung. (1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 174 01

 

Mit dem "Anschluss" Österreichs im Jahr 1938 erhielten die österreichischen Lokomotiven neue Bezeichnungen nach dem Reichsbahn-Nummernschema. So wurde aus der BBÖ 1570.02 die E 22 002, die frisch umgenummert im Bw Landeck fotografiert wurde. Nach 1945 erhielten die Loks ihre alten Bezeichnungen wieder zurück. ÖBB 1570.02 war noch bis 1972 im Einsatz. (1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 22 002 in Landeck

 

Das frisch umgezeichnete österreichische "Krokodil" E 89 102 (ex BBÖ 1100.102). Die 1926 gebaute Lok war für die Rampenstrecken der Arlbergbahn konzipiert worden. Da es Anfang der 1920er Jahre zum Stangenantrieb noch keine gangbare Alternative gab, baute man die neue Lok nach schweizerischem Vorbild der Gotthardlok SBB Ce 6/8 II. Die ÖBB zeichnete die gegenüber der Erstlieferung stärker und etwas schwereren Lokomotiven später in die Reihe 1189 um. Aus E 89 102 wurde so ÖBB 1189.02. Im Dezember 1979 wurde sie ausgemustert. (1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 89 102

 

Ein Lokalbahnzug mit 99 093 in der Ludwigstraße in Ludwigshafen. Zwei Tage später wurde der Verkehr zwischen Ludwigshafen und Mundenheim eingestellt. (10.06.1933) <i>Foto: Werner Kortokraks</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (35)

 

Bei passendem Wetter verabschiedete sich der letzte Lokalbahnzug mit 99 090 von Mundenheim nach Ludwigshafen am Jubiläumsplatz in der Ludwigstraße, aufgenommen vor dem 1928 eröffneten "Ufa-Palast", dem früheren Pfalzbau. Seit Herbst 1890 durchquerten die meterspurigen Lokalbahnzüge der Pfalzbahn die Innenstadt Ludwigshafens. Mit zunehmenden Aufkommen des Individualverkehrs und zahlreicher Beschwerden über die Rauchbelästigung wurde bereits ab 1930 der Innenstadtbereich nur noch durch zwei Züge in den Tagesrandlagen angefahren. Die Konfrontation zwischen der aufstrebenden Großstadt und der Rückständigkeit aus alter Zeit konnte die Lokalbahn nicht gewinnen. Die Lokalbahn war langsam, erzeugte Ruß und wurde als Verkehrshindernis empfunden und passte daher auch nach Meinung der Stadtväter nicht in ein modernes Stadtbild. Der Abschied vom letzten Zug an dem regnerischen Sonntag in der Ludwigshafener Innenstadt vollzog sich daher auch still und leise. (11.06.1933) <i>Foto: Werner Kortokraks</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (36)

 

Zur Abwicklung des werksinternen Personenverkehrs, der überwiegend mit lokbespannten Zügen betrieben wurde, beschaffte die BASF im Jahr 1922 auch einen Akku-Triebwagen der Bauart Wittfeld. Der Triebwagen wurde von der WUMAG in Görlitz direkt an die BASF geliefert - sieben Jahre nach der letzten Beschaffung gleichartiger Fahrzeuge seitens der Staatsbahn. (24.06.1927) <i>Foto: Werkfoto</i>
Wittfeld-ETA der BASF

 

Die zerstörte Rheinbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen wurde durch eine Behelfsbrücke nach dem Schaper-Krupp-Reichsbahn-Notbrückensystem ersetzt und ging am 30. Juli 1946 in Betrieb. (1946) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Ludwigshafen (8)

 

Blick aus einem ausfahrenden Zug in die Westausfahrt des Kölner Hauptbahnhofs mit einer am Bahnsteig stehenden 03 und dem alten Wärterstellwerk, das Opfer des Krieges wurde. Im Hintergrund ist das Hansahochhaus zu sehen, das 1924/25 als erstes Hochhaus in Köln errichtet wurde. (1933) <i>Foto: RVM (Wolff & Tritschler)</i>
Ausfahrt in Köln (1)

 

Der Blick zurück auf den Kölner Hauptbahnhof mit der neuen 03 107, die aus Osnabrück hier angekommen war. (1933) <i>Foto: RVM (Wolff & Tritschler)</i>
Ausfahrt in Köln (2)

 

Die zweigleisige Brücke bei Worms überquert als Teil der Bahnstrecke Worms – Biblis nördlich von Worms den Rhein bei Stromkilometer 445,45. Die erste Brücke wurde am 30. November 1900 eröffnet. Aufgrund gestiegener Streckenlasten erfolgte 1931/32 eine Verstärkung der Brückenüberbauten und der Einbau eines durchgehenden Schotterbetts. Das Bild dokumentiert den Fortschritt der Bauarbeiten.  (01.1932) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Worms (3)

 

Die Belastungsprobe der verstärkten Wormser Rheinbrücke übernahmen die Mannheimer 43 021 und 43 035 im Frühjahr 1932. (03.1932) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Worms (4)

 

Die 1932 neu errichtete Rheinbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim wurde im Zweiten Weltkrieg am 20. März 1945 durch die deutsche Wehrmacht gesprengt. Nachdem bereits am 28. März 1945 amerikanische Pioniere die zerstörte Straßenverbindung mit einer Pontonbrücke ersetzt hatten, wurde am 23. April 1945 eine eingleisige Eisenbahn-Notbrücke auf hölzernen Pfahljochen in Betrieb genommen. Eine neue Eisenbahnbrücke nach dem Schaper-Krupp-Reichsbahn-Notbrückensystem ging am 30. Juli 1946 in Betrieb (Foto). Zwischen 1945 und 1950 wurden in Deutschland mit diesem System 39 Ersatzbrücken in einer Gesamtlänge von 5200 Metern errichtet. Die den Eröffnungzug ziehende 50 2084 Ük wurde 1951 nach Belgien abgegeben. (30.07.1946) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Mannheim (2)

 

Szene an einem längst aufgelassenen Bahnübergang des Bahnhofs Mannheim-Waldhof. 1936 wurde der Bahnhof komplett umgebaut und ein neues Empfangsgebäude errichtet. Mit allerlei Parolen werben die neuen Machthaber für die Reichstagswahl am 12. November 1933, mit der zugleich eine Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund stattfand. Vorangegangen war die Ausschaltung der politischen Gegner des nationalsozialistischen Systems. Zugelassen war nur eine nationalsozialistisch dominierte Einheitsliste, auf der auch einige als Gäste bezeichnete Parteilose kandidierten. Wahl und Abstimmung erbrachten, wie von der Regierung beabsichtigt, eine deutliche Zustimmung.  (11.1933) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Bahnhof Mannheim-Waldhof (2)

 

95 002 kam im Februar 1923 als Schiebelok nach Geislingen/Steige. Bis 1940 blieb sie mit kurzen Unterbechungen dort. Im Zweiten Weltkrieg befand sie sich in Pressig-Rothenkirchen und Zweibrücken. Ab 1946 half sie im Schiebedienst bis zu ihrer Abstellung Anfang 1956 auf der Spessartrampe. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 002 in Geislingen

 

Von der Pfälzischen Pt 3/6 wurden ab 1911 insgesamt 19 Fahrzeuge angeschafft. 1923 folgten von dieser zweizylindrigen Heißdampfmaschine noch weitere 10 Fahrzeuge für Bayern als bayr. Pt 3/6. Bei der Pt 3/6 sollten die Vorräte an Kohle und Wasser besonders groß bemessen sein, um eine hohe Reichweite ohne Nachbunkern zu erzielen; zugleich sollte aber die verbrauchsbedingt während der Fahrt eintretende Abnahme der Vorräte die Reibungsmasse nicht wesentlich verändern. Aus diesen Forderungen bedingte sich die Anordnung eines nachlaufenden Drehgestelles unter Führerhaus und Tender, welches einen Großteil der Masse der Vorräte abstützte. Um auch vorne eine gute Führung der Lokomotive im Gleisbogen zu erreichen, baute man statt einer als Bisselachse geführten Laufachse ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ein. In Hinblick auf den gewünschten Achsstand der Maschine musste die Laufachse unmittelbar vor die erste Kuppelachse angeordnet werden. Da durch diese Anordnung ein Lenkgestell aus Laufachse und erster Kuppelachse wegen zu kurzer Deichsel nicht möglich war, bildete Richard von Helmholtz das Lenkgestell aus der Laufachse und dem zweiten Kuppelradsatz aus. Durch das bauliche Heranholen der Laufachse unmittelbar vor den ersten Kuppelradsatz und das Seitenspiel der Achsen des Lenkgestells mussten weiter die Zylinder der Dampfmaschine ungewöhnlich hoch und mit einer Neigung von 1:10,5 oberhalb der Laufachse angeordnet werden, auch konnte der Antrieb nur auf den dritten Kuppelradsatz erfolgen. Da außerdem das Führerhaus recht lang, aber 440 mm schmaler als die Wasserkästen war, ergab sich ein ungewöhnliches Aussehen der Lokomotiven. Das Bild entstand im Bw Kaiserslautern. 77 101 überlebte den Zweiten Weltkrieg und wurde am 14.11.1951 bei der DB ausgemustert.  (17.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
77 101 in Kaiserslautern (2)

 

75 504, die von ihrer Indienststellung am 15.05.1915 bis zur Ausmusterung am 27.11.1953 in Chemnitz stationiert war, in ihrer sächsischen Heimat. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 504 in Chemnitz (1)

 

Die sächsische XIV HT 75 504 im Bw Chemnitz. Auffälligstes Merkmal dieser Loks war der neben dem Schornstein liegende Oberflächenvorwärmer. Die 990 PS starke Lok erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 504 in Chemnitz (2)

 

Die bayr. GtL 4/4 waren speziell für den Einsatz auf den bayerischen Lokalbahnen gedacht. 1911 wurden die ersten zwei, 1914 weitere elf Maschinen von Krauss hergestellt. Entwickelt waren sie von Richard von Helmholtz. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der GtL 4/4 entschloss sich die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn, weitere Exemplare dieser Lokomotive zu erwerben. 1921 bis 1924 lieferte Krauss nochmals 87 Maschinen, die etwas schwerer waren und sich in der Ausführung des Führerhauses von den ursprünglichen 13 Exemplaren unterschieden. Die letzten 17 Lokomotiven aus dem Jahr 1927 waren noch einmal schwerer als die vorherigen Maschinen, was auf die vergrößerten Vorräte zurückzuführen war. Kessel, Triebwerk und Leistung blieben über den gesamten Beschaffungszeitraum unverändert. 98 801 (Baujahr 1912) wurde in Schongau angetroffen. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 801 in Schongau (2)

 

Parallel zur Maxauer Rheinbrücke existierte im Zuge der "Pfälzischen Ludwigsbahn" (Heidelberg–Schwetzingen–Speyer) eine weitere Schwimmbrücke von 1866 bis 1938 über den Rhein. Auf der 5,90 m breiten Brücke mussten sich der Individualverkehr und die Eisenbahn den Platz teilen. Das Bauwerk musste mehrmals täglich für die Züge zusammen- und anschließend wieder auseinander gefahren werden, damit der Schiffsverkehr auf dem Fluss passieren konnte. 1929 querten zwölf Züge die Brücke, die währenddessen für den Straßenverkehr gesperrt war. Am 20. Januar 1938 wurde die Schiffsbrücke durch eine feste Konstruktion ersetzt. Das Bild zeigt die Brückenauffahrt mit Blickrichtung Rhein kurz vor Schließung der Schwimmbrücke. (01.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Schwimmbrücke Speyer (2)

 

1925 begannen die ersten Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich, der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und den Ländern Baden und Bayern über den Ersatz der Schiffbrücken bei Speyer und Maxau, die den wachsenden Schiffsverkehr auf dem Rhein immer stärker behinderten, durch feste Brücken. Erst 1931 einigten sich die Beteiligten darauf, dass das Deutsche Reich und die DRG je 1/3 der Baukosten tragen und die beiden Länder jeweils 1/6. Der erste Spatenstich für die neue Rheinquerung erfolgte am 23. September 1933, erst Mitte 1935 begannen aber die Arbeiten vor Ort an der kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke. Anfang 1938 wurde das Bauwerk dem Verkehr übergeben, am 3. April 1938 folgte die offizielle Einweihung (Foto). (03.04.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Speyer (1)

 

Offizielle Einweihung der neuen Rheinbrücke bei Speyer. Die Freude über die neue Brücke hielt allerdings nicht lang an. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie am 23. März 1945 durch sich zurückziehende deutsche Einheiten gesprengt. (03.04.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Speyer (2)

 

Wie es sich für die Fotografen des DLA Darmstadt gehörte, wurde die Lok in allen Standardpositionen abgelichtet. Dies entsprach der Ansicht "rsv" (rechts-schräg-vorne), aufgenommen im Bw Chemnitz Hbf, wo sie seit 1927 heimsich war. Den Krieg überstand sie nicht. Im April 1945 erhielt sie einen Bombenvolltreffer in Plauen ob. Bf und wurde 1946 ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 262 in Chemnitz (2)

 

Die Reichenbacher 39 002 im Bw Leipzig Hbf Nord. Die Lok wurde wohl auch nicht zufällig für das Foto ausgesucht. Sie trug die Fabriknummer Borsig 11000! 1960 wurde sie in 22 056 umgebaut.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
39 002 in Leipzig (1)

 

39 067 war vom 20. Januar 1927 bis zum 22. März 1937 dem Bw Jünkerath zugewiesen. Dort fertige Carl Bellingrodt zahlreiche Aufnahmen der Lok an. (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 067 in Jünkerath (2)

 

Das Carl Bellingrodt sich ausgerechnet die 39 067 des Bw Jünkerath für zahlreiche Porträtaufnahmen aussuchte, war nicht zufällig, denn sie war die Henschel-Lok mit der Fabriknummer 20000! (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 067 in Jünkerath (3)

 

39 090 wurde am 12. Februar 1924 beim Bw Frankfurt/M-1 in Dienst gestellt und war bis Ende 1958, zuletzt beim Bw Limburg, im Einsatz. Sie besaß einen Tender, der mit Rollenlager der Fa. Jaeger ausgerüstet war. Auch besitzen die Drehgestelle keine Primärfederung, die sonst an dem das Lager umgreifenden Tragbügel zu erkennen sind, welcher die rechts und links neben dem Achslager angebrachten Wickel- oder Schraubenfedern verdeckt (vgl. hierzu die Bilder der 39 067). (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
39 090 im Bw Frankfurt/M-1 (1)

 

39 090 wurde am 12.02.1924 dem Bw Frankfurt/M-1 fabrikneu zugeteilt. 1936 wurde die Lok nach Bebra abgegeben, 1944 gehörte sie zum Bw Fulda. Mit Kriegsende ging das Bw Fulda zur RBD Kassel über, wodurch neben 39 090 fast der gesamte Frankfurter Altbestand an P 10 in die Kasseler Direktion wechselte. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
39 090 im Bw Frankfurt/M-1 (2)

 

Die württembergische T 5 75 029 in Ulm. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 029 in Ulm

 

75 035 im Bw Calw an der Nagoldtalbahn. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 035 in Calw

 

Seit 1936 stand ein Teil des Freiburger Hauptbahnhofs und Bahnbetriebswerkes für die Höllentalbahn unter Fahrdraht. Die bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe 1902 hergestellte 75 182 besaß eine Gegendruckbremse, was das Bremsgewicht der Lok in Bremsstellung P auf 46 t erhöhte. (20.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 182 in Freiburg

 

Die zum Bw Neckarelz gehörende 75 210 an einem unbekannten Ort. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 210 (1)

 

Die Heizerseite der zum Bw Neckarelz gehörenden 75 210. Die 1906 in Dienst gestellte Lok wurde 1953 ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 210 (2)

 

75 431 neben dem Backsteinlokschuppen des Bw Lübeck, wohin die Schweriner Loks planmäßig kamen. Die badische VI c war 1929 nach Mecklenburg versetzt worden. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 431 in Lübeck

 

75 472 des Bw Waldshut gehörte zu den typischen Vertreterinnen der bad VIc und zeigt sich hier mit Ausnahme des erhöhten Kohlekastens im Ablieferungszustand. Interessant ist die Lage der Pfeife und die hintereinander angeordneten Sicherheitsventile. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 472 in Waldshut

 

75 481 war am 28.02. 1930 vom Bw Villingen (Schwarzw) dem Bw Schwerin (Meckl) zugeteilt und 1933 an das Bw Rostock abgegeben worden. Carl Bellingrodt widmete dem Neuankömmlung in Rostock einige Aufnahmen, die extra für ihn arrangiert wurden, wie Kuppelstangenstellung zeigt.  (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (1)

 

03 215 vom Bw Rostock verlässt mit einem Schnellzug den Lübecker Hauptbahnhof. Rechts steht die LBE-Lok 18, eine 1922 von Henschel gebaute S 10.2 (ab 1938: DR 17 305). Die LBE-Lok wurde am 20. September 1948 ausgemustert. 03 215 wurde letztmalig im Februar 1945 im Betriebsbogen des Bw Rostock erfasst. Bei der Zählung der RBD Schwerin vom 23. November 1945 taucht die Lok nicht mehr auf. Sie war zwischenzeitlich in die Sowjetunion abgefahren worden. Die ab August 1952 als TC-215 bezeichnete Lok soll angeblich sogar für die russische Spurweite von 1524 hergerichtet worden sein. Dies wurde aus dem Umstand geschlossen, dass nur umgespurte Loks eine sowjetische Baureihenbezeichnung erhielten. Ihr Einsatzgebiet soll die Strecke Klaipeda - Kretinga (Memel - Krottingen) im Baltikum gewesen sein. Da eine Umsprung der 03 technisch nicht problemlos hätte erfolgen können, wird vielmehr vermutet, dass die 03 auf dem noch vorhandenen regelspurigen Netz im nördlichen Ostpreußen zum Einsatz kam. Mit der Umspurung wurde ihr Einsatzgebiet immer kleiner, was letztlich zur Ausmusterung im Juni 1956 führte. (03.1936) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
03 215 in Lübeck

 

Parallel zur Maxauer Rheinbrücke existierte im Zuge der "Pfälzischen Ludwigsbahn" (Heidelberg–Schwetzingen–Speyer) eine weitere Schwimmbrücke von 1866 bis 1938 über den Rhein. Auf der 5,90 m breiten Brücke mussten sich der Individualverkehr und die Eisenbahn den Platz teilen. Die Schienen waren bündig in die Fahrbahn eingelassen. Die Gesamtlänge der Brücke betrug 402 m. Unter der Konstruktion ruhten 43 Kähne in einem Abstand von jeweils 2,48 m. Wenn ein Schiff passieren wollte, wurde die Brücke an der betreffenden Stelle getrennt. Am 20. Januar 1938 wurde die Schiffsbrücke durch eine feste Konstruktion ersetzt. Diese wurde allerdings auch nur 8 Jahre alt, weil deutsche Truppen sie kurz vor Kriegsende sprengten. Hier überquert die bayr. D VI (98 7502) mit einem Personenwagen die schwankende Rheinbrücke.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Schwimmbrücke Speyer (1)

 

Brückenbelastungsprobe durch eine Trierer 50 ÜK auf der behelfsmäßig wiederhergestellten Sauerbrücke in Wasserbillig. (1046) <i>Foto: Jean-Pierre Steffen, Slg. Wolfgang Kreckler</i>
Sauerbrücke Wasserbillig (2)

 

01 124 vom Bw Nürnberg Hbf rollt mit D 39 (München - Nürnberg - Halle/S - Berlin Anhalter Bf) an der aufgestauten Loquitz bei Falkenstein/Oberfranken talwärts in Richtung Probstzella. Neun Jahre später verlief hier 40 Jahre lang die deutsch/deutsche Grenze. (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 124 bei Falkenstein

 

Eine Trachtengruppe aus Schwalenberg (Kreis Lippe) wartet im Bahnhof Altenbeken auf den Zug. Auch heute noch findet alle zwei Jahre ein international bekanntes Folklore- und Trachtenfestival statt, zu dem Folkloregruppen sogar aus der Karibik den weiten Weg nach Schwalenberg antreten. (1938) <i>Foto: RVM</i>
Trachtengruppe in Altenbeken

 

Für die Zahnradstrecke zwischen Erlau und Wegscheid lieferte Krauss 1909 drei Lokomotiven des bayerischen Typs PtzL 3/4, eine weitere folgte 1923. Die Loks leisteten 530 PS und wurde alle von der DRG als Baureihe 97.1 übernommen. Die DB stellte im Januar 1963 die letzte Maschine dieser Bauart ab, 97 102 war bereits im Oktober 1954 ausgemustert worden. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 102 in Passau (1)

 

Das Zahnradtriebwerk der bayr. PtzL 3/4 war für das Befahren von Gleisen mit Zahnstangen System Strub ausgelegt. Das Strub’sche Zahnstangensystem war das jüngste der drei Systeme mit nach oben zeigenden Zähnen (Riggenbach, Strub und Abt). Die erste Anwendung war die Jungfraubahn im Berner Oberland. Die seitdem gebauten Zahnradstrecken verwendeten vorwiegend nur noch diese Zahnstange. Ihre Verbreitung blieb aber gering, weil danach kaum noch neue Zahnradstrecken gebaut wurden. Die Bahnstrecke Erlau – Wegscheid wies ab 1912 zwei Steilstreckenabschnitte mit einer maximalen Neigung von 71 Promille auf, die mit einer Zahnstange System Strub ausgerüstet waren.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 102 in Passau (2)

 

Die Baureihe 97.5 war noch von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen entwickelt worden, aber erst 1925 an die Deutsche Reichsbahn geliefert worden. Alle vier Lokomotiven wurden auf der Zahnradbahn Honau – Lichtenstein eingesetzt und verblieben dort bis zu ihrer Ausmusterung 1961. Drei Maschinen blieben erhalten, 97 504 steht heute im Technikmuseum in Berlin. Das Bild der 97 504 entstand im Bw Reutlingen. Die Gebäude im Hintergrund wurden alle im März 1945 bei einem Luftangriff zerstört. (18.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 504 in Reutlingen (3)

 

Die Loks der Baureihe 97.5 hatten einen Zahnradantrieb nach dem System Winterthur mit einem unteren und einem oberen Zylinderpaar. In der Ebene liefen die Maschinen wie normale Dampflokomotiven mit dem unteren Zylinderpaar. Zahnrad und Zahnstange waren nach dem System Riggenbach gefertigt. Vor der Einfahrt in die Zahnstange wurde das obere Triebwerk mit Frischdampf in Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wurde die Tourenzahl der Fahrgeschwindigkeit angepasst, damit die Einfahrt in die Zahnstange reibungslos erfolgen konnte. War das Zahnrad im Eingriff mit der Zahnstange, wurde der Abdampf aus den unteren Zylindern mit einem Schieber zu den oberen umgelenkt und ging erst dann zum Schornstein hinaus. Die Lokomotive arbeitete nun als Verbundmaschine.  (18.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 504 in Reutlingen (4)

 

Die bayerische PtL 2/2 besaß eine halbselbsttätige Schüttfeuerung, die einen Einmann-Betrieb zuließ, und Umläufe mit Geländern, die vorne und hinten einen gefahrlosen Zugang zum Wagenzug ermöglichten. Die Lokomotiven hatten ein großes Führerhaus mit je drei Fenstern auf jeder Seite, das bis auf die Rauchkammer den gesamten Kessel umschloss. Diese Eigenart brachte den Lokomotiven in Südbayern den Beinamen Glaskasten ein. 98 307 wurde am 27.01.1909 als K.Bay.Sts.B. 4529 in Dienst gestellt und 1963 in Nürnberg ausgemustert. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 307 in Ingolstadt

 

Vergleichsaufnahme zwischen den bayerische D XI 98 467 (Krauss, Baujahr 1900) und 98 512 (Maffei, Baujahr 1903 - mit geteilter Rauchkammertür) im Bw Bamberg.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 467 und 98 512

 

Kurz vor ihrer Ausmusterung porträtierte Hermann Maey die 1902 von Krauss in München gebaute 98 491 in ihrer Schweinfurter Heimat. Am 22.11.1935 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 491 in Schweinfurt (1)

 

Die 1902 bei Krauss im München gebaute 98 491 (bay. D XI Nr. 2714) in Schweinfurt. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 491 in Schweinfurt (2)

 

Die bayerische D XI gehörte zu den ersten Loks, die mit einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ausgestattet waren. Einige Lokomotiven erhielten sogar eine Gegendruckbremse der Bauart Riggenbach. 98 512 (Maffei, Baujahr 1903) gehörte zum Bestand des Bw Nürnberg Hbf, als Hermann Maey sie auf Platte bannte. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 512 in Nürnberg

 

Die 1908 und 1910 von Krauss gelieferten letzten vier Loks der Gattung pfälz. T 4.I, die jetzt als D VIII bezeichnet wurden, unterschieden sich durch größere Vorratsbehälter und einen von 12 auf 13 bar erhöhten maximal zulässigen Kesseldruck von ihren Vorgängern. 98 682 ging 1908 als Nr. 323 an die Pfalzbahn. Als letztes Exemplar ging 98 682 am 14.08.1950 außer Dienst. Hermann Maey nahm die Lok in Bayreuth auf. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 682 in Bayreuth

 

Die bayr. GtL 4/4 waren speziell für den Einsatz auf den bayerischen Lokalbahnen gedacht. 1911 wurden die ersten zwei, 1914 weitere elf Maschinen von Krauss hergestellt. Entwickelt waren sie von Richard von Helmholtz. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der GtL 4/4 entschloss sich die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn, weitere Exemplare dieser Lokomotive zu erwerben. 1921 bis 1924 lieferte Krauss nochmals 87 Maschinen, die etwas schwerer waren und sich in der Ausführung des Führerhauses von den ursprünglichen 13 Exemplaren unterschieden. Die letzten 17 Lokomotiven aus dem Jahr 1927 waren noch einmal schwerer als die vorherigen Maschinen, was auf die vergrößerten Vorräte zurückzuführen war. Kessel, Triebwerk und Leistung blieben über den gesamten Beschaffungszeitraum unverändert. 98 801 (Baujahr 1912) wurde in Schongau angetroffen.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 801 in Schongau (1)

 

Auf den Franzburger Kreisbahnen in Vorpommern waren zu Beginn nur leichte zweiachsige Lokomotiven vorhanden. Für das gesteigerte Verkehrsbedürfnis bestellte die Firma Lenz & Co., die die Betriebsführung innehatte, bei der Firma AG Vulcan in Stettin zwei Malletlokomotiven, die aufgrund der Spurweite und der Achslast als Typ ii bezeichnet wurden und die Nrn. 7 und 8 erhielten. Der Rahmen war als Innenrahmen ausgeführt, sowohl für den Hauptrahmen als auch für das vordere Triebgestell. Die vier Triebwerke waren als Verbundtriebwerke ausgeführt und besaßen Heusinger-Steuerung mit Flachschiebern. Ursprünglich besaß die Lok einen Kobelschornstein, der aber schon bald durch einen normalen Schornstein ersetzt wurde. Die Vorräte waren seitlich vom Kessel untergebracht. Beide Loks waren auch noch bei der Übernahme der Franzburger Kreisbahnen durch die Reichsbahn am 1. April 1949 im Einsatz und bekamen die Betriebsnummern 99 5621 (Lok 7) und 5622 (Lok 8). Das Foto der Lok 8 entstand in Stralsund, ausgemustert wurde sie am 22.07.1967 beim Bw Barth.  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
FKB (2)

 

Mit Beginn des Sommerfahrplans 1936 nahm die LBE ihren Betrieb mit den neuen Zügen des Hamburg-Lübeck-Schnellverkehrs auf. Wegen des großen Erfolgs mussten schon bald zu den zwei vorhandenen noch sechs weitere Doppelstockwagen und eine zusätzliche Stromlinienlok in Auftrag gegeben werden. Außerdem rüstete die LBE fünf ihrer älteren T12-Loks mit einer Stromschale aus. Dazu gehörte u.a. 74 1321, die hier mit zeitgenössischer Propaganda verziert in Hamburg Hbf steht. Der betriebliche Nutzen der windschnittigen Verkleidung war allerdings bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h nur gering, entsprach aber dem damaligen Zeitgeist. Carl Bellingrodt nutze das Schörner-Foto nach dem Krieg auch für sein eigenes Archiv, allerdings in einer entnazifierten Form und übermalte die Hakenkreuze in den Fahnen. (1938) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
LBE Nr. 142 in Hamburg

 

Blick in das 1896 eröffnete Bw Ludwigshafen mit seiner Großbekohlungsanlage zur Reichsbahnzeit. (1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Bw Ludwigshafen (10)

 

Mit dem Bau eines großen Rangierbahnhofs entstand 1896 in Ludwigshafen das Bahnbetriebswerk mit zwei Rundschuppen und insgesamt 64 Lokständen. Diese waren über die zwei hier zu sehenden Drehscheiben (16 und 23 m) zu erreichen. Am 31. Dezember 1962 beherbergte es noch 31 Dampflokomotiven; die Blütezeit mit Schnellzugloks wie der 03.10 gehörte da schon längst der Vergangenheit an. Mit dem ab 1962 begonnen Umbau des Ludwigshafener Hauptbahnhofs ging die Bedeutung des Dampflok-Bw immer weiter zurück. Das Bahnbetriebswerk wurde verkleinert, die Ringlokschuppen abgerissen, stattdessen entstand eine kleine Rechteckhalle mit vier Untersuchungsständen. (1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Bw Ludwigshafen (11)

 

Die alte Rheinbrücke (heute Konrad-Adenauer-Brücke) in Mannheim. Die P 8 wird mit ihrem Zug gleich den Mannheimer Hauptbahnhof erreichen. Daneben verläuft die Reichsstraße 37 über den Rhein. Die Brücke wurde in mehreren Etappen, zunächst am 25. Februar 1867 als eingleisige Eisenbahnbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim eröffnet. Dann folgte am 10. August 1867 das zweite Gleis über den Rhein, am 20. August 1868 folgte die Inbetriebnahme der daneben liegenden Straßenbrücke. Am 27. August 1868 gab es das Einweihungsfest für alle Brückenabschnitte. Bereits 1906 wurde festgestellt, dass die Brücke in ihren Abmessungen zu klein geworden war. Es dauerte jedoch bis 1928, um mit den Planungen einer Erweiterung zu beginnen. Eine neue Eisenbahnbrücke wurde 1931–1932 direkt neben der bestehenden Brücke errichtet. Die alte Eisenbahnbrücke wurde für den Straßenverkehr umgebaut. Noch am 20. März 1945 sprengte die Deutsche Wehrmacht die Brücke. (1932) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Mannheim

 

Die beim Bw Essen Hbf stationierte 38 1117 wendet im Bw Köln Bbf. Die Lok besitzt ein großes Führerhaus, wobei an dieser Lok der hintere Überstand des Führerhausdaches vergrößert wurde, sodass der Schutz den normalen Standard erreichte. Die Lok ist übrigens nach 1945 zur PKP (=> Ok1-74) gelangt und 1971 ausgemustert worden.  (30.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1117 in Köln

 

Die 1913 von LHB in Breslau gebaute 38 1591 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Zeitz. Die Lok wurde 1970 beim Bw Jüterbog ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1591 in Zeitz

 

38 1872 war eine der Versuchsloks, die mit optischer Zugsicherungseinrichtung (Opsi) ausgerüstet war. Hier steht sie am Bekohlungskran (Fa. Ardelt/ Eberswalde, 6t Tragfähigkeit) des Bw Saalfeld. Die optische Zugbeeinflussung arbeitete mit Licht und wurde zur Sicherung gegen das unzulässige Überfahren von Signalen enwickelt. Ziel des Systems war eine automatische Zwangsbremsung des Schienenfahrzeuges bei Annäherung an ein Halt zeigendes Signal. Zur Erkennung der Signalinformation wurden an den Triebfahrzeugen Lichtquellen angebracht, welche einen starken Lichtstrahl nach vorn lenkten. An den Signalen waren wiederum bewegliche Spiegel angebracht, welche bei der Signalstellung Halt senkrecht standen und den Lichtstrahl zurück reflektierten. Der zurückgeworfene Lichtstrahl wurde am Triebfahrzeug mit einer Kontaktzelle registriert. Bei fehlerhafter Handlung des Lokführers sollte daraufhin eine Zwangsbremsung ausgelöst werden. So sollte sichergestellt werden, dass der Zug das Signal Halt nicht überfuhr. Das System arbeitete jedoch nicht zuverlässig. Die Spiegel verschmutzten leicht oder bei schlechtem Wetter wurde das Licht nicht von der Lok erkannt. Bei zu starker Sonneneinstrahlung kam es ebenfalls zu Problemen. Das Justieren der Spiegel war auch sehr aufwändig. Das Projekt Opsi wurde im Jahr 1943 eingestellt.  (07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1872 in Saalfeld (2)

 

38 1946 gehörte zum Aufnahmezeitpunkt zum Bestand des Bw Stralsund (RBD Stettin), wo der Fotograf sie auch antraf. (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1946 in Stralsund

 

38 2183 vom Bw Altona leistet 01 069 Vorspann vor einem Personenzug bei Friedrichsruh. (03.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 2183 bei Friedrichsruh

 

38 2304 war aus Trier über die Eifelbahn nach Köln gekommen und macht sich im Wende-Bw Köln-Deutzerfeld für die Rückfahrt bereit. (05.04.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 2304 in Köln

 

38 2427 im Bw Stralsund. Die 1919 von Schichau in Elbing gebaute Lok befand sich bei Kriegsende östlich der Oder und ging so in den Bestand der PKP über. Die als Ok 1-47 (Zweitbesetzung) eingereihte Maschine wurde 1971 in Kostrzyn nad Odra (Küstrin) ausgemustert. (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 2427 in Stralsund

 

38 262 vom Bw Chemnitz Hbf macht sich im Bw Dresden-Altstadt bereit, den VZ 1005 im nahen Hauptbahnhof zu übernehmen. Carl Bellingrodt nahm anschließend den vermeintlichen "Verwaltungssonderzug" bei Freital-Potschappel auf (vgl. Bild-Nr. 46893). Tatsächlich könnte das Kürzel für "Vorzug" stehen. (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 262 in Dresden (1)

 

Die 1920 von Hartmann in Chemnitz gebaute 38 262 war noch unter der sächs. Betriebsnummer "3762" in Dienst gestellt worden. Seit 1927 war sie in Chemnitz stationiert und stattet hier dem Bw Dresden-Altstadt einen Besuch ab. Den Krieg überstand sie nicht. Im April 1945 erhielt sie einen Bombenvolltreffer in Plauen ob. Bf und wurde 1946 ausgemustert. (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 262 in Dresden (2)

 

Ursprünglich war das Bild der Chemnitzer 38 275 (noch mit Gasbeleuchtung und gekuppelt mit einem Schlepptender der Bauart sä 2'2' T 21) nach Chemnitz-Hilbersdorf verortet worden. Nunmehr ist geklärt, dass Carl Bellingrodt die Aufnahme am Südende des Verschiebebahnhofs im Bw Tempelhof anfertigte (vgl. auch Bild-Nr. 46894). Möglicherweise gab es damals eine planmäßige Leistung Chemnitz - Berlin mit Stückgutschnellverkehr/Leig, den die Lok bis Tempelhof brachte. (17.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 275 in Berlin (2)

 

38 3009 auf der kombinierten Schiebebühne mit Drehscheibe im Heimat-Bw Trier.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 3009 im Bw Trier

 

Das "Gesicht" der Wuppertal-Langerfelder 38 3209 im Bahnhof Düsseldorf-Abstellbahnhof. Die Lok besitzt noch Gasbeleuchtung, Windleitbleche der Bauart 1926 und Rauchkammer-Zentralverschluss. Ab Februar 1942 gehörte sie zur HBD Nord und blieb in der Sowjetunion. (21.02.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 3209

 

Es war nicht ungewöhnlich, dass größere Bahnbetriebswerke Zwischenausbesserungen an ihren Loks ausführten, so wie hier an 38 3248. Das neu geplante Bw Düsseldorf-Abstellbahnhof war in der Lage, über eine Hebebühne auch größere Reparaturen auszuführen. (23.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 3248 im Bw Dssd-Abstellbf 1

 

Die aufgebockte 38 3248 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Düsseldorf-Abstellbahnhof. Schutzhelme und Sicherheitsschuhe waren damals noch ein Fremdwort. Heute kann man hier auch wieder Oldtimer bewundern, allerdings historische Automobile. (23.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 3248 im Bw Dssd-Abstellbf 2

 

Porträtaufnahme der Stralsunder 38 3311 (ex "Elberfeld 2692", Vulcan, Baujahr 1921) in ihrer Heimatdienststelle.  (20.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 3311 in Stralsund

 

Die von Hanomag gebaute 38 3391 war während ihrer gesamten Einsatzzeit bei der RBD/BD Münster beheimatet. Fabrikneu kam sie am 6. Februar 1922 zum Bw Oldenburg Hbf, wo sie Hermann Maey vor die Linse bekam. Ausgemustert wurde sie Ende 1963 in Emden. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 3391 in Oldenburg (2)

 

Die frisch ausgebesserte 38 3413 vom Bw Magdeburg Hbf im Schlepp der AEG-Akkuwerklok im RAW Brandenburg West. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 3413 im RAW Brandenburg

 

38 2441 (LHB Breslau, Baujahr 1918) vermutlich aufgenommen im Bw Halle/Saale. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 2441 in Halle

 

38 3768 (Bw Bremen Pbf) mit einem Personenzug nahe Bremen. (12.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 3768 bei Bremen

 

Die Tübinger 38 4031 zu Gast im Bw Stuttgart-Rosenstein. Die Lok blieb nach 1945 im Osten und wurde angeblich noch als Werklok in Jassynuwata im Donezbecken/Ukraine eingesetzt. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 4031 in Stuttgart

 

Als letzte Lok der bekannten pr. P 8 wurde 38 4051 im Jahr 1923 in Dienst gestellt. Werner Hubert traf die Lok des Bw Riesa im Bw Leipzig Hbf Süd an. Die später noch bei der Reichsbahn der DDR einsortierte 38 4052 war eine von der BMAG an die Litauische Staatsbahn gelieferte Lok (K8-62), die erst 1953 von der DDR-Reichsbahn übernommen wurde. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 4051 in Leipzig (1)

 

Fototermin für die letzte an die Reichsbahn gelieferte P 8 im Bw Leipzig Hbf Süd. Sie stand noch bis 1967, zuletzt beim Bw Weiden, im Dienst. Die Lok ist mit einem 31,5 m³-Tender ausgerüstet. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 4051 in Leipzig (2)

 

38 433 mit probeweiser Ausrüstung eines Friedmann-Abdampf-Injektors, aufgenommen im Bw Ulm. Ungewöhnlich ist dabei die Tatsache, dass die Knorr-Speisepumpe auf der Lok verblieb, während der Oberflächenvorwärmer, der hinter der Treibachse quer auf dem Rahmen lag, ausgebaut wurde.  (20.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 433 im Bw Ulm (2)

 

39 001 wurde am 22. Mai 1922 fabrikneu noch unter der Nummer "2810 Elberfeld" an das Bw Osnabrück abgeliefert. Seit 1932 gehörte sie zum Bestand des Bw Saalfeld (Saale), wo die Lok für das DLA Darmstadt ausgiebig porträtiert wurde.  (06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 001 im Bw Saalfeld (3)

 

Und noch die Heizerseite der 39 001 im Bw Saalfeld. Wie für die Standardportäts des DLA Darmstadt damals üblich mit Kuppelstange unten - im Fachjargon des Katalogs bezeichnet als Ansicht "l" (= links). Die Lok wurde 1958 noch in 22 010 umgebaut und 1969 ausgemustert. (06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 001 im Bw Saalfeld (4)

 

Lok und Personal der 01 070 warten im Bahnhof Hamm/Westf auf die Abfahrt. Die Lok ist bereits mit Indusi ausgerüstet. (1936) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
01 070 in Hamm

 

62 004 vom Bw Düsseldorf Abstellbf fährt mit einem Personenzug aus dem Bahnhof Köln-Deutz und wird über die Hohenzollernbrücke gleich den Kölner Hauptbahnhof erreichen. (1936) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
62 004 in Köln

 

39 225 vom Bw Karlsruhe P vor einem Schnellzug in Stuttgart Hbf. (1936) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
39 225 in Stuttgart

 

Die Baureihe 23 der Deutschen Reichsbahn war als leichte Personenzug-Dampflok konzipiert und als Ersatz für die preußische P 8 vorgesehen. Die fabrikneue Lok, die am 23. September 1941 abgenommen wurde, präsentiert sich hier in der LVA Grunewald. Geplant war die Beschaffung von 800 Lokomotiven; bedingt durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Serienproduktion jedoch nicht aufgenommen. (11.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
DRG 23 001 (4)

 

Der Entwurf der neuen Lok erfolgte durch das Vereinheitlichungsbüro der Reichsbahn, nachdem man von abweichenden Konzeptionen zur Erzielung höherer möglicher Heizflächenbelastungen, wie sie die Hauptverwaltung der Reichsbahn umsetzen wollte, zum Beispiel mit Verbrennungskammerkessel oder langer, schmaler Feuerbüchse im Stile Garbes, dann in Hinblick auf den Vereinheitlichungsgedanken doch wieder Abstand genommen hatte. (11.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
DRG 23 001 (5)

 

Baumusterlok 23 001 mit dem von der Baureihe 50 bekannten Tender 2'2' T 26 mit einer Vorderwand, die dem Personal bei Rückwärtsfahrt Schutz bot. Die Konstruktion der Lok diente nach dem Krieg als Grundlage für die ebenfalls als Baureihe 23.10 eingeordneten Neubaulokomotive der DR (23.10). Die DB-Neubaulok-Variante der Baureihe 23 lehnte sich hingegen an einen nicht verwirklichten Entwurf der BMAG für die Baureihe 23 aus dem Jahr 1939 an. (11.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
DRG 23 001 (6)

 

Porträtaufnahme der Lokführerseite "rechts seitlich" in Wriezen. 24 001 verblieb in Pommern beim Bw Kolberg, wo sie 1945 von der PKP übernommen und später in Oi2-33 umgezeichnet wurde. Letzte Dienststelle war die MD Bydgoszcz Glowna (Bw Bromberg Hbf). Die Absetzung aus dem Lokbestand (Ausmusterung) war zum 13.10.1972 erfolgt.  (29.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
24 001 in Wriezen (2)

 

Die Heizerseite der Wriezener 24 001 wurde auch nach den Regeln des DLA Darmstadt im Bahnhof Wriezen porträtiert: Kuppelstange unten in der Position "links schräg". (29.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
24 001 in Wriezen (3)

 

Das "Gesicht" der Freudenstädter 24 024 im Heimat-Bw. Noch im Dezember 1944 wurde sie vom Bw Freudenstadt zur RBD Danzig umgesetzt. Von dort gelangte sie später als Beutelok in die Sowjetunion, wo sie 1948 aus den Bestandslisten verschwand.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
24 024 in Freudenstadt

 

Die 1929 bei Schichau in Elbing gebaute 24 051 (Bw Buchholz/Kr Harburg) im Lokbf Rotenburg (Han). Dieses Bw unterstand damals der Rbd Münster (Westf), zum 1. April 1931 wechselte die Zuständigkeit auf die Rbd Altona. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
24 051 in Rotenburg/Han (1)

 

Natürlich wurde auch die Heizerseite wieder porträtiert. Noch im Frühjahr 1931 wurde die Lok von Buchholz (Kr Harburg) nach Rahden (Kr Lübbecke) umstationiert, wo sie bis Ende des Krieges auch blieb. Nach weiteren Stationen im Westen und Norden Deutschlands wurde sie am 18.06.1962 in Rahden ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
24 051 in Rotenburg/Han (2)

 

24 052, die erste von Hanomag gebaute Lok der Baureihe 24. Ab 29.09.1928 war sie beim Bw Ulm Hbf stationiert. Zum 1. November 1929 wurden die beiden Ulmer Bw Hbf und Rbf aufgelöst und zur neuen Dienststelle Bw Ulm vereint. Die Porträtaufnahme enstand im Betriebsteil Hbf.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
24 052 in Ulm (1)

 

24 052 in der Standartposition "links seitlich" im Heimat-Bw Ulm. Am 28.11.1933 wurde sie an das Bw Tübingen abgegeben. Ihre aktive Zeit endete 1961 im Norden beim Bw Lübeck.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
24 052 in Ulm (2)

 

36 006 war die älteste betriebsfähige pr. P 4² der Reichsbahn. Anlass genug für Carl Bellingrodt die Lok im Bw Neuß aus allen Lagen und Richtungen zu dokumentieren. (11.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
36 006 im Bw Neuß (4)

 

Von der pr. P 4² wurden von 1898 bis 1910 insgesamt 707 Lokomotiven hergestellt, welche weitgehend mit den Fahrzeugen der pr. S 3 übereinstimmten. Auch andere Bahnen hatten die P 4.2 in ihrem Bestand: Die Großherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen besaß acht Stück, die Lübeck-Büchener Eisenbahn fünf Exemplare mit verkürztem Achsstand. Bei der Deutschen Reichsbahn waren 1923 in ihrem Umzeichnungsplan noch 549 Lokomotiven als 36 003–540, 7101–7103, 7148, 7149 und 7163–7168 zur Umzeichnung vorgesehen gewesen, 1925 waren aber nur noch die 36 002–438 vorhanden. Die P 4.2 wurde bis zum Zweiten Weltkrieg ausgemustert. Im Zweiten Weltkrieg kamen 36 441–443 aus Litauen und 36 444–521 aus Polen wieder in den Bestand der Deutschen Reichsbahn. Die Deutsche Reichsbahn der DDR baute 36 457 im Jahr 1950/51 zu Versuchszwecken auf Kohlenstaubfeuerung um. Sie erhielt Windleitbleche und einen Steifrahmentender. Sie wurde 1959 als letzte P 4.2 ausgemustert.  (11.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
36 006 im Bw Neuß (5)

 

Die 1907 bei Humboldt gebaute 36 361 in ihrer Heimatdienststelle Bw Husum, Abteilung Süd. Ausgemustert wurde sie im November 1936. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
36 361 in Husum

 

36 313 wurde 1906 von HANOMAG an die preußische Staatsbahn geliefert und in ihrem Heimat-Bw Husum, Abteilung Süd dokumentiert. 1933 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
36 313 in Husum

 

37 107 (ex "2101 Münster", Hanomag, Baujahr 1908) vom Bw Stettin Gb vor dem Lokschuppen 3 im Bw Stralsund. Die pr. P 6 gelangte nach 1945 in den Hoheitsbereich des Ministerstwo Putej Soobschenija (MPS), dem Verkehrsministerium der Sowjetunion und wurde um 1951 in der Sowjetunion ausgemustert. (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
37 107 in Stralsund (2)

 

Die pr. P 6 war als sogenannte Universallok konzipiert worden, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. Obwohl für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zugelassen, konnte diese wegen des unruhigen Laufs auf Grund eines unzureichenden Massenausgleichs in der Praxis nicht ausgefahren werden. 163 Loks wurden als Baureihe 37 bei der Deutschen Reichsbahn mit den Betriebsnummern 37 001–163 eingereiht. 1935 wurden mit den Eisenbahnen des Saargebietes vier weitere Lokomotiven als 37 164–167 übernommen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden diverse polnische und litauische Lokomotiven als 37 168–200 und 37 251–256 in den DR-Bestand übernommen. Die wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland noch vorhandenen pr. P 6 wurden weder von der Deutschen Bundesbahn noch der Reichsbahn wieder eingesetzt, sondern bis 1950 ausgemustert und verschrottet. 37 107 gehörte auch zu den Exemplaren der pr. P 6, die noch den Zweiten Weltkrieg überstanden. (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
37 107 in Stralsund (3)

 

Auch Carl Bellingrodt schien bewusst zu sein, dass er mit der pr. P 6 schon ein rares Exemplar vor die Linse bekam. Die Stettiner 37 107 wurde daher auch rundum im Bw Stralsund auf die Platte gebannt. (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
37 107 in Stralsund (4)

 

37 162 (LHB Breslau, Baujahr 1913) im Bw Karlshorst. Ihr Lebenslauf blieb unvollständig. Die zunächst als "Berlin 4" eingeordnete Lok wurde 1941 an die RBD Königsberg abgegeben, wo sich ihre Spur verliert. 1945 wurde sie als Kriegsverlust ausgemustert. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
37 162 in Berlin

 

37 164 präsentiert sich frisch umgezeichnet im Heimat-Bw Saarbrücken Hbf. Als "2101 Saarbrücken" wurde sie 1906 von der MBG Karlsruhe an die KPEV geliefert. Ab 1920 befand sie sich bei den Eisenbahnen des Saarlandes und bekam die Betriebsnummer "2101 SAAR". Mit Übernahme der Saarbahnen im Jahr 1935 gab ihr die Reichsbahn die Betriebsnummer 37 164. Später der RBD Königsberg (Pr) zugeteilt, verblieb sie 1945 in der Sowjetunion.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
37 164 in Saarbrücken

 

38 1016 (Borsig, Baujahr 1908) vom Bw Oels im Bw Breslau Hbf. (06.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1016 in Breslau (1)

 

38 1016 war im Sommer 1908 in Sommerfeld im Wartheland in Dienst gestellt worden. Im Januar 1945 wurde sie vor der Roten Armee aus Oberschlesien abgefahren und fand sich in Leipzig wieder. 1962 wurde sie beim Bw Neubrandenburg ausgemustert. (06.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1016 in Breslau (3)

 

24 063 vom Bw Freudenstadt mit P 3846 bei Halbmeil. Etwas unverständlich ist, dass sie und weitere 15 Loks der Baureihe 24 aus den RBD Stuttgart und Regensburg noch Ende Dezember 1944 in die RBD Danzig umstationiert wurden, obwohl die Rote Armee dort bereits vor der Tür stand. Nach 1945 ging 24 063 in den Besitz der PKP über, die sie als Oi2-10 einordnete. 1974 wurde sie bei der MD Inowroclaw (Bw Hohensalza) ausgemustert (19.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
24 063 bei Halbmeil

 

In Hohensyburg (bei Hagen) liefern sich 38 2194 vom Bw Siegen mit P 1290 (Hagen - Siegen) und die Osnabrücker 18 538 vor D 93 (Köln - Altona) ein Wettrennen, das die P 8 knapp für sich entscheiden konnte. (02.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Parallelfahrt in Hohensyburg

 

58 1409 mit einem Güterzug auf der Main-Weser-Bahn im Lahntal kurz vor Marburg. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1409 bei Marburg

 

98 7507, eine bayr. D VI, die in der Pfalz als sog. Schiffbrücken-Lok bei Speyer über die Maxauer Schiffbrücke im Einsatz war. Die geringe Tragfähigkeit der Rheinbrücke von 101 t erforderte den Einsatz spezieller, besonders leicht gebauter Lokomotiven. Die Züge mit maximal 5 Wagen, welche die Brücke überqueren sollten, wurden an einem Ufer von einer solchen Brückenlokomotive übernommen, über den Rhein befördert und am anderen Ufer wieder an eine normale Lokomotive übergeben. Da die Brückenloks nur über eine geringe Leistung verfügten, konnte es vor allem bei Niedrigwasser zu Problemen kommen, wenn die Brückenlokomotiven es nicht schafften, den Zug von der Brücke über die steilen Brückenrampen hoch zum Ufer zu ziehen. Bei einer solchen Überfahrt war die Brücke für den Straßenverkehr ca. 2 Stunden gesperrt. Im Fahrplan 1925 waren 5 durchgehende Zugpaare verzeichnet. Mit dem Bau der neuen Rheinbrücke im Jahr 1938 wurden die Loks überflüssig und ausgemustert. (27.01.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 7507

 

VT 137 004 (ex "876 Wuppertal", Waggonfabrik Wismar, Baujahr 1932) auf der sog. Ennepetalbahn von Hagen Hbf nach Ennepetal-Altenvoerde in Milspe Tal, der rund 150 m Luftlinie vom Bahnhof Milspe (ab 1954: Ennepetal-Milspe) an der Hauptstrecke Hagen - Wuppertal entfernt lag. Das Fahrzeug wurde bereits am 22. Mai 1936 nach einem Brandschaden ausgemustert. (02.02.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VT 137 004 in Ennepetal

 

Dampftriebwagen "6 Karlsruhe" (ex Baden 1005) war einer von acht Dampftriebwagen mit einem Kessel des Systems Kittel der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahn aus der Gruppe 121a, der 1915 geliefert wurde. Der Triebwagen war weitgehend wie ein Personenwagen konstruiert. Auf einem genieteten Profilstahlrahmen wurde der hölzerne Aufbau mit einer Verkleidung aus Stahlblech errichtet. Der Zugang zum Abteil erfolgte über eine Endbühne, während sich auf der anderen Seite der Kessel und der Führerstand befanden. Dampftriebwagen dieses Typs waren schon seit der Jahrhundertwende bei der württembergischen Staatsbahn als Klasse DW 1–17 im Einsatz. Im Betrieb erwiesen sich die Triebwagen als äußert zuverlässig. Zeitweise verkehrten sie mit bis zu drei Beiwagen. Durch die Konstruktion war eine einfache Wartung der technischen Anlage ohne besondere Einrichtungen möglich. Nach der Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn erhielten sie die Betriebsnummern 1 bis 8 und waren alle der Direktion Karlsruhe zugeteilt. DT 6 wurde um 1932 an die Oderbruchbahn verkauft und dort als 3-2001 bezeichnet. 1949 gelangte er zur Deutschen Reichsbahn und erhielt die Nummer DT 151. Etwa 1956 wurde er ausgemustert. Das Foto des DT 6 entstand in Heidelberg. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
Dampftriebwagen DT 6

 

38 2990 und 62 005 (beide vom Bw Düsseldorf Abstellbf) vor dem E 384 an den Bayer-Werken in Wuppertal-Zool Garten, wie die Station damals noch bahnamtlich hieß. (26.03.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 2990 + 62 005 in Wuppertal

 

Die Kleinbahngenossenschaft Wallersdorf und Umgebung mit Sitz in Büchling betrieb von 1926 bis Ende 1949 eine 8 km lange Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1.000 mm, beginnend am Bahnhof des Marktes Wallersdorf, Landkreis Dingolfing-Landau, nach Münchshöfen in der Gemeinde Oberschneiding. Die Bahn diente ausschließlich dem Güterverkehr. 1932 kam die von der zwei Jahre zuvor stillgelegten Dampfstraßenbahn Neuötting – Altötting Lok 99 133 (Krauss 1922/7986, Bayerische Pts 3/4, Bauart 1’C h2t) zu der Kleinbahn. Hier beteiligt sie sich an Oberbauarbeiten im Bahnhof Büchling. (21.08.1942) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Kleinbahn Wallersdorf (1)

 

Lok 2 der Kleinbahn Wallersdorf – Münchshöfen im Bahnhof Büchling. Die 1922 bei Krauss gebaute bayr. Pts 3/4 kam 1932 von der Dampfstraßenbahn Neuötting – Altötting hierher. Während der Reichsbahnzeit trug sie die Betriebsnummer 99 133. Sie blieb bis zur Betriebseinstellung Ende 1949 in Wallersdorf und wurde anschließend verschrottet. (21.08.1942) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Kleinbahn Wallersdorf (2)

 

Gleisbauarbeiten mit Lok 2 (99 133) der Kleinbahn Wallersdorf – Münchshöfen im Bahnhof Büchling. An der Aktion mitten im Zweiten Weltkrieg scheinen auch Kriegsgefangene beteiligt zu sein. (21.08.1942) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Kleinbahn Wallersdorf (3)

 

98 542 vom Bw Neuenmarkt-Wirsberg mit einem Personenzug bei Streitau auf der Nebenbahn Falls - Gefrees. (27.10.1947) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 542 bei Streitau

 

Die frisch ausgebesserte 98 715 (Maffei, Baujahr 1901) im RAW Weiden. Im November 1942 wurde die beim Bw Passau stationierte Lok an die Vorarlberger Illwerke AG in Bregenz verkauft. Dort war sie als Lok 7 bis 1956 im Einsatz. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 715 im RAW Weiden

 

Die Fahrzeuge der Baureihe L 2 der Pfalzbahn wurden für die Strecke zwischen Speyer und Neustadt an der Weinstraße (Lokalbahn Neustadt-Speyer) angefertigt. Da die Fahrzeuge zur Erhöhung der Zugkraft auch paarweise eingesetzt werden sollten, hatten sie Türen an der Vorder- und Hinterseite des Führerhauses und eine Öffnung im Umlauf. Dies ermöglichte es auch, während der Fahrt aus dem Zug in die Lok zu gelangen. Sie trugen die Namen KLINGBACH (spätere 99 001), REHBACH, GEINSHEIM, FREISBACH und WEINGARTEN und die Nummern XXIII bis XXVII. Zunächst waren die ersten beiden auf der Lokalbahn Alsenz–Obermoschel und die anderen drei auf der Lokalbahn Speyer–Neustadt eingesetzt, später gab es aber auch Umsetzungen. Nach Gründung der Reichsbahn wurden alle Maschinen übernommen. 99 001 wurde am 31.10.1936 ausgemustert. Die Aufnahme entstand in Neustadt/Haardt. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 001 in Neustadt/Haardt (1)

 

Die Bahnstrecke Eichstätt Bahnhof – Beilngries wurde zunächst als schmalspurige Strecke in Meterspur (1000 mm Spurweite) in mehreren Abschnitten gebaut. Zuerst wurde die Strecke von Eichstätt Bahnhof nach Eichstätt Stadt am 15. September 1885 eröffnet, die Erweiterung bis Kinding folgte am 7. November 1898. Am 5. November 1929 wurde dann der Betrieb auf der von Anfang an in Normalspur (1435 mm Spurweite) gebauten Strecke zwischen Kinding und Beilngries aufgenommen. Bis 6. Oktober 1934 wurde der Schmalspurteil zwischen Eichstätt Bahnhof und Kinding auf Normalspur umgespurt. In Eichstätt wird hier der letzte Schmalspurzug mit 99 075 verabschiedet. (07.10.1934) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
99 075 in Eichstätt (1)

 

Abfahrt des letzten zum Abschied geschmückten Schmalspurzuges mit der Ingolstädter 99 075 in Eichstätt Bahnhof. Zwischenzeitlich war die Strecke zwischen den Eichstätter Bahnhöfen neu trassiert worden. Dabei entstand u.a. der 189 Meter lange Schneckenbergtunnel unmittelbar nach der Ausfahrt aus Eichstätt Bahnhof. Die bis dahin vor dem Bahnhof Eichstädt Bahnhof endende Strecke wurde nun in den Normalspurbahnhof eingefädelt. 99 075 wurde mit der Eröffnung der Normalspurstrecke am 17.10.1934 ausgemustert. (07.10.1934) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
99 075 in Eichstätt (2)

 

99 102 mit einem Personenzug nach Meckenheim (Pfalz) im Lokalbahnhof Ludwigshafen-Mundenheim. (1938) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (28)

 

Eine der wenigen Betriebsaufnahmen der 99 194 vom Bw Freudenstadt, Lokbahnhof Altensteig, auf der Schmalspurbahn Nagold - Altensteig. Aus unbekannten Gründen wurde die Lok noch 1944 an die jugoslawische Schmalspurbahn Slavonska Podravska Zeljeznica abgegeben, obwohl dort bereits die Rote Armee vor der Tür stand. Um 1955 wurde sie in Jugoslawien ausgemustert. (1938) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
99 194 in Nagold

 

99 211 wurde 1929 von Henschel in Kassel für die Wangerooger Inselbahn gebaut. Bis zum Jahre 1958 war sie dort im Einsatz und wurde ab 21. Juli 1968 als Denkmal beim alten Leuchtturm am Bahnhof von Wangerooge aufgestellt. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 211 auf Wangerooge (5)

 

LAG-Lok 61 (99 251) mit P 3585 auf der Schmalspurbahn Regensburg - Wörth (Donau) bei Donaustauf. (16.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Walhallabahn (25)

 

Obwohl die Walhallabahn zum 1. August 1938 verstaatlicht worden war, fuhren ein Jahr später die LAG-Loks immer noch mit ihrer alten Nummerung umher. LAG 61 (spätere 99 251) ist hier mit P 3586 aus Wörth unterhalb der Walhalla unterwegs.  (16.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Walhallabahn (26)

 

73 027, eine bayerische D XII, im RAW Kaiserlautern, porträtiert von Hermann Maey für das Lokomotivbildarchiv der Deutschen Studentenschaft in Darmstadt (DLA). (27.10.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
73 027 in Kaiserslautern

 

73 082 (eine bayerische D XII) mit einem Personenzug im Bahnhof Stadtprozelten am Main.  (1929) <i>Foto: Hermann Ott</i>
73 082 in Stadtprozelten

 

Stromlinienlok 74 1321 der LBE in Hamburg Hbf. Sie war 1924 als Lok 142 für die Lübeck-Büchener Eisenbahn in Dienst gestellt worden und erhielt mit Verstaatlichung der LBE zum 1. Januar 1938 die Reichsbahnnummer 74 1321. Während die Stromlinienverkleidung für die für den neuen Hamburg-Lübeck-Schnellverkehr gebauten Loks der Baureihe 60 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h noch halbwegs Sinn machte, war der betriebliche Nutzen der windschnittigen Verkleidungen der fünf älteren T12-Loks (HG = 80 km/h) wohl nur gering.   (1938) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
74 1321 in Hamburg

 

75 105 in ihrer Freiburger Heimat. Auf dem Bild ist gut der Schalldämpfer der Gegendruckbremse und das Ventil erkennbar, ebenso der von der Schieberstange abgegriffene Antrieb der auf dem vorderen Umlauf liegenden Schmierpumpe. (22.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 105 in Freiburg

 

Aus der dritten, insgesamt 20 Maschinen umfassenden Serie der VIb stammt 75 160, die sich hier im Bw Freiburg präsentiert. Mit der 1936 erfolgten Elektrifizierung der Höllentalbahn wurde der Fahrdraht auch über Teile des Bw Freiburg gespannt. Für den Einsatz im Höllental besitzt die Lok neben ihrer selbsttätigen Westinghouse-Bremse auch die direkt wirkende Westinghouse-Henry-Bremse, zu erkennen an den zusätzlichen Bremsschläuchen. Der Schalldämpfer der Gegendruckbremse sitzt hinter dem Schornstein. (20.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 160 in Freiburg

 

Die dreifach gekuppelte pfälz. Pt 3/6 77 106 im Bw Landau/Pfalz. Mit dieser Baureihe sollten die leistungs- und zugkraftmäßig nicht mehr genügenden zweifach gekuppelten Fahrzeuge der Pfalzbahn, vor allem die pfälzische P2 II, ersetzt werden. Im Hinblick auf die kurzen pfälzischen Strecken mit ihren häufigen Halte- und Wendevorgängen kam nur eine Tenderlokomotive in Betracht. Zur Leistungssteigerung, insbesondere zur Beschleunigung der Anfahrvorgänge, war ein großer Kessel und drei Treibachsen erforderlich. Ferner sollten die Vorräte an Kohle und Wasser besonders groß bemessen sein, so dass eine hohe Reichweite ohne Nachbunkern erzielt werden konnte; zugleich sollte aber die verbrauchsbedingt während der Fahrt eintretende Abnahme der Vorräte die Reibungsmasse nicht wesentlich verändern. Aus diesen Forderungen bedingte sich die Anordnung eines nachlaufenden Drehgestelles unter Führerhaus und Tender, welches einen Großteil der Masse der Vorräte abstützte. Um auch vorne eine gute Führung der Lokomotive im Gleisbogen zu erreichen, baute man statt einer z.B. als Bisselachse geführten Laufachse ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ein. In Hinblick auf den gewünschten Achsstand der Maschine musste die Laufachse unmittelbar vor die erste Kuppelachse angeordnet werden. Da durch diese Anordnung ein Lenkgestell aus Laufachse und erster Kuppelachse wegen zu kurzer Deichsel nicht möglich war, bildete Richard von Helmholtz das Lenkgestell aus der Laufachse und dem zweiten Kuppelradsatz aus. Durch das bauliche Heranholen der Laufachse unmittelbar vor den ersten Kuppelradsatz und das Seitenspiel der Achsen des Lenkgestells mussten weiter die Zylinder der Dampfmaschine ungewöhnlich hoch und mit einer Neigung von 1:10,5 oberhalb der Laufachse angeordnet werden, auch konnte der Antrieb nur auf den dritten Kuppelradsatz erfolgen. Da außerdem das Führerhaus zwar recht lang, aber 440 mm schmaler als die Wasserkästen war, ergab sich ein ungewöhnliches Aussehen der Loks. (1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
77 106 in Landau/Pfalz

 

Die frisch ausgebesserte 77 110 im RAW Kaiserslautern.  (27.10.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
77 110 in Kaiserslautern

 

75 299 vom Bw Radolfzell steht vor einem Zug rückwärts in Lindau Hbf. Vermutlich ging es so gleich nach Friedrichhafen Stadt.  (1937) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
75 299 in Lindau

 

1865 wurde die Rheinbrücke bei Maxau im Zuge der Bahnstrecke von Winden nach Karlsruhe fertiggestellt. Die Pontonbrücke war in ihrer Tragfähigkeit begrenzt. Es war deshalb notwendig, spezielle leichte Lokomotiven für den Brückenverkehr einzusetzen. Die Fahrzeuge mussten an die speziellen Anforderungen auf der Pontonbrücke angepasst werden. Zum einem musste das Gewicht so gering wie möglich sein, damit die Pontons nicht zu tief einsanken. Außerdem befand sich die Lokomotive während der Überfahrt ständig in einer Steigung von 2 %. Zu Beginn der 1920er Jahre wurden die alten Lokomotiven von Maschinen der bayrischen Gattung DVI abgelöst. Die letzte Ursprungs-Schiffslok, eine bad. Ib, ließ sich Hermann Maey kurz vor ihrer Ausmusterung noch in Positur fahren. Die Reichsbahnummer trug sie nur ein Jahr, am 30.06.1926 wurde sie ausgemustert. (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
88 7502

 

89 119, eine pfälz. T 3, im Bw Neustadt/Haardt. Über insgesamt 16 Jahre wurden bei der Fa. Maffei insgesamt 27 Maschinen in vier Baulosen gebaut. Die ersten vier Maschinen – beschafft in den Jahren 1889/1990 – wurden als Ersatz für ausgemusterte Maschinen gekauft und erhielten auch deren Nummern. Die nächste Beschaffungsserie von 1898 über sieben Maschinen sowie das Baulos von 1900 über elf Maschinen erhielten neue, fortlaufende Nummern. Bei dem Baulos von 1902 über weitere vier Lokomotiven kam es ebenfalls zur Zweitbesetzung vorhandener Nummern. 1905 erfolgte noch die Nachlieferung einer weiteren Maschine mit neuer, fortlaufender Nummer. Alle Maschinen erhielten - wie bei den Pfälzischen Eisenbahnen üblich – zusätzlich noch Namen, 89 119 wurde als "TIEFENTHAL" im Jahr 1900 in Dienst gestellt. 21 Maschinen wurden von der Deutschen Reichsbahn übernommen, die sie 1925 als Baureihe 89.1 in ihren Nummernplan aufnahm. 1920 mussten sechs Lokomotiven – Nummern 207, 208, 246, 252, 255 und 285 – an die Eisenbahnen des Saargebietes abgegeben werden. In einer Aufstellung der Lokomotiven in der französischen Besatzungszone von 1948 werden für das EAW Kaiserslautern noch acht Maschinen gezählt. Das letzte Exemplar wurde 1953 bei der DB ausgemustert. 89 119 erwischte es als eine der letzten Loks am 09.11.1953.  (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 119 in Neustadt/Haardt

 

Abnahme der neuen 92 2048 im RAW Weiden. (02.1925) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
92 2048

 

96 022, noch mit den Resten eines Tarnanstrichs versehen, steht mit einer unbekannten Schwesterlok (möglicherweise 96 004) in Neuenmarkt-Wirsberg. Sie wurde nicht mehr in Betrieb genommen, sondern am 05.10.1948 von der RBD Nürnberg ausgemustert und 1949 im EAW Mülheim (Ruhr)-Speldorf zerlegt. (10.1948) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
96 022 in Neuenmarkt-Wirsberg

 

96 023 erreicht mit einem Güterzug das Ende der Schiefen Ebene in Marktschorgast. Die Lok war nur für ein Jahr zwischen 1935 und 1936 in Neuenmarkt-Wirsberg stationiert. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 023 in Marktschorgast

 

Eine nicht identifizierte 96er fährt als Schiebelok an dem Güterzug in den Bahnhof Marktschorgast ein. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 in Marktschorgast

 

98 524 vom Bw Aschaffenburg mit einem Personenzug in Mömlingen Bahnhof (man beachte die amtliche Bahnhofsbezeichnung am Stationsschild) an der 1974 stillgelegten Bahnstrecke Aschaffenburg – Höchst (Odenw).  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 524 in Mömlingen (1)

 

An den Wormser Hauptbahnhof grenzt direkt im Norden der Güterbahnhof an, den der Reichsbahnfotograf im Sommer 1930 besuchte und heute nur noch als Abstellbahnhof genutzt wird. In der Reihe preußischer Abteilwagen sind zwei von der DRG umgebaute ehemalige 4. Klasse-Wagen eingestellt. Die Doppelfenster wurden durch ein großes Fenster ersetzt. Dies wurde hier bei den älteren Wagen mit dem flachen Dach nach Blatt Bh 3 bzw. 5 durchgeführt. Sie heißen jetzt C3tr Pr 00/10 bzw. C3tr Pr 02/24. Oben rechts zweigt die Strecke über die Rheinbrücke nach Darmstadt ab, die Gleise links führen nach Mainz. (1930) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Worms Gbf (1)

 

Ablaufbetrieb im Güterbahnhof von Worms. Der Ablaufberg ist heute noch vorhanden, wird aber nicht mehr genutzt. Rechts (außerhalb des Bildes) lag das Bw Worms. (1930) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Worms Gbf (2)

 

18 109 (Bw Ulm) befördert mit Schiebelok 95 011 den D 176 über die Geislinger Steige. Auf den Schwellen wurden helle Markierungen angebracht, wohl für eine neue Gleis-Mittellinie im Zuge der kurz bevorstehenden Elektrifizierung. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 109 a.d. Geislinger Steige

 

38 3696 vom Bw Ludwigshafen fährt mit einem Personenzug aus Worms Hbf. Dahinter rangiert 55 441. (1930) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
38 3696 in Worms

 

18 319 (Bw Offenburg) in Worms Hbf. (1930) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
18 319 in Worms

 

74 680 restauriert im Bw Worms. (1935) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
74 680 in Worms

 

18 518 (Bw München Hbf) vor einem Personenzug in ihrem bayerischen Heimatbahnhof. (1931) <i>Foto: Gutersohn</i>
18 518 in München

 

17 258 (Bw Krefeld) hat mit dem aus Abteilwagen gebildeten E 294 (Krefeld - Frankfurt/M) soeben den Bahnhof Rüdesheim (Rhein) verlassen und fährt an den Rheinhotels vorbei. Die Lok bespannte den Zug auf dem 245 km langen Abschnitt zwischen Krefeld und Wiesbaden. (1932) <i>Foto: RVM (Wolff & Tritschler)</i>
17 258 in Rüdesheim

 

50 2623 (Bw Nienburg) und 50 185 (Bw Bremen Vbf) befördern einen Güterzug durch Verden/Aller.   (13.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 2623 + 185 in Verden/Aller

 

Bei der pr. T 14, die hier ohne Beschilderung im Bahnhof Göttingen rangiert, soll es sich um 93 372 handeln, die 1952 in Seesen ausgemustert wurde. (19.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
93 372 in Göttingen

 

Kondenslok 52 1995, die erst im Juli 1944 in Dienst gestellt worden war, vor einem Güterzug im Bahnhof Göttingen. Dass ein Windleitblech fehlte und das andere leicht verbogen war, spielte knapp zwei Jahre nach Kriegsende keine Rolle, Hauptsache die Lok fuhr.  (26.02.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
52 1995 in Göttingen

 

Die im April 1944 in Dienst gestellte Kondenslok 52 1967 vor einem Güterzug in Göttingen. (26.02.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
52 1967 in Göttingen

 

Eine gepanzerte Lok, vermutlich eine pr. G 10, in Fürth Hbf. Panzerzüge wurden hauptsächlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingesetzt, im Ersten Weltkrieg, im Russischen und Chinesischen Bürgerkrieg und in der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs. Erste Experimente mit gepanzerten Zügen gab es schon während des Amerikanischen Bürgerkrieges. Über Sinn oder Unsinn solcher Züge soll hier nicht philosophiert werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden Panzerzüge hauptsächlich defensiv eingesetzt und sollten das eigene Hinterland absichern oder im Fronteinsatz durchgebrochene feindliche Truppen abriegeln. Die Versuche der deutschen Wehrmacht, beim Überfall auf Polen am 1. September 1939 und beim Angriff auf die Niederlande am 10. Mai 1940 Panzerzüge zum Angriff einzusetzen, scheiterten durchweg. Der Schutz von Eisenbahnverbindungen und die Eskortierung von Transportzügen wurden ab 1942 die Hauptaufgabe der deutschen Panzerzüge. Die vollständige Abhängigkeit der schweren Züge von einer entsprechenden Eisenbahninfrastruktur mit all ihren Nachteilen machte sie nach dem Zweiten Weltkrieg entbehrlich.  (1929) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Panzerlok in Fürth

 

E 44 095 (Bw Bamberg) und E 18 43 (Bw Halle/S) befördern den D 40 (Berlin - München - Rom) auf der neu elektrifizierten Frankenwaldbahn bei Kronach. (03.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
E 44 + E 18 bei Kronach

 

01 056 (Bw Hannover Ost) mit Werbung, nicht nur für die Olympischen Spiele des Jahres 1936, in Hannover Hauptbahnhof, der im Zweiten Weltkrieg seine schöne Bahnhofshalle einbüßte. (1936) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
01 056 in Hannover

 

Die nagelneue 01 231 vom Bw Köln-Deutzerfeld (Abnahme am 09.06.1938) mit dem FFD 102 "Rheingold" in Köln-Deutz auf dem Weg zum Hauptbahnhof. (1938) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
01 231 in Köln (2)

 

03 227 vom Bw Düsseldorf-Abstellbf hat mit einem Schnellzug soeben den Bahnhof Köln-Deutz verlassen und wird gleich die Hohenzollernbrücke passieren. Links sind die Messehalle zu erkennen. (1938) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
03 227 in Köln

 

01 230 (Bw Köln-Deutzerfeld) fährt von der Hohenzollernbrücke kommend in Köln Hbf ein. (1938) <i>Foto: Jacques H. Renaud</i>
01 230 in Köln (2)

 

44 1527 ÜK, die Ende 1942 fabrikneu von Borsig an das Bw Bebra geliefert worden war, mit einer 52, aufgenommen im Bw Göttingen Rbf. (26.02.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
44 1527 in Göttingen

 

Bei dieser Kondenslok als Heizlok im Bw Göttingen Vbf soll es sich um die im Juli 1943 in Dienst gestellte 52 1890 handeln. (26.02.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
52 1890 in Göttingen

 

77 110, eine bayr. Pt 3/6 des Bw München Hbf, in München Hbf. Zur Reichsbahnzeit wurden die Maschinen von München aus nach Garmisch-Partenkirchen eingesetzt. Gelegentlich führten sie auch Personenzüge nach Augsburg, Buchloe, Ingolstadt und Rosenheim. Bis zur Elektrifizierung wurden auch Züge auf der Strecke nach Herrsching bedient. Ansonsten blieben die Maschinen im Münchner Vorortverkehr. 77 110 wurde 1950 ausgemustert. (1931) <i>Foto: Gutersohn</i>
77 110 in München

 

18 508 vom Bw Nürnberg Hbf fährt mit einem Personenzug in Würzburg Hbf ein. Auffällig ist der gut gepflegte Zustand der Lok unmittelbar nach dem Krieg. Das Bw Nürnberg verpasste ihr zudem einen Tenderaufsatz in Eigenkonstruktion. (20.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
18 508 in Würzburg

 

50 505 vom Bw Bremen Vbf mit einem Güterzug in Verden (Aller) an der Bahnstrecke Bremen - Hannover. (08.03.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 505 in Verden

 

50 1997 (Bw Rheine) vor einem Güterzug in Bremen Vbf. Die bei Les Ateliers Metallurgiques Nivelles/Belgien gebaute Ük-Lok war im April 1943 in Dienst gestellt worden und ging im Oktober 1951 zurück an Belgien. (02.06.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 1997 in Bremen

 

Die kriegsbeschädigte 50 305 wartet in Bremen Vbf auf ihr weiteres Schicksal. Die Lok wurde zunächst nach Buchholz (Krs Harburg) geschleppt und stand dort noch Ende 1952 auf z. Mit dem St 34-Tauschkessel (Henschel 27215/1943) von 52 1887 wurde sie erst 1955 nach einer HU im Aw Schwerte wieder in Betrieb genommen.  (08.03.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 305 in Bremen

 

Nachdem es einige Diskussionen um die Indentität dieser Lok gab, scheint es sich tatsächlich um 55 325 (Zweitbesetzung) vom Bw Wesermünde-Lehe zu handeln, die hier mit einem Güterzug den Bremer Verschiebebahnhof verlässt. Es könnte sich um die ehemalige PKP Tp3-25 (Schichau 1910 ex "4823 POSEN") handeln. Die Lok wurde nach dem Krieg in Westdeutschland aufgefunden und zunächst falsch eingereiht. Im Laufe des Jahres 1947 wurde sie in 55 1732 II umgezeichnet. Ihr weiterer Lebenslauf ist unbekannt. Im Hintergrund steht die erst drei Jahre alte 42 693.  (08.03.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
55 325 II in Bremen

 

50 2929 vom Bremen Vbf als Vorspann vor der Lima-Lok 5181 des USATC in Verden/Aller. (09.05.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 2929 + USATC 5181 in Verden

 

01 060 vom Bw Hannover Ost in ihrem Heimat-Bw. Bei der Lok wurde im Krieg das vordere Führerhausfenster durch ein Blech ersetzt. (19.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
01 060 in Hannover

 

03 169 (Bw Osnabrück Hbf) fährt mit einem Schnellzug in der Nordausfahrt von Verden (Aller) in Richtung Rotenburg (Han). Wahrscheinlich handelt es sich um Umleiterzug Osnabrück – Minden – Nienburg – Verden – Rotenburg – Hamburg. (13.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
03 169 bei Verden/Aller

 

50 2586 vom Bremen Vbf mit einem Güterzug wahrscheinlich im Bahnhof Nienburg. (13.04.1947) <i>Foto: J.S. Cockstedt</i>
50 2586 in Nienburg

 

Von der bayr. S 3/5 wurden verschiedene Bauserein geliefert. Zwischen 1903 und 1907 lieferte Maffei drei Serien mit insgesamt 39 Lokomotiven. Sie hatten ein Vierzylinder-Verbund-Nassdampftriebwerk. Die von der Reichsbahn übernommenen Loks wurden später als 17 401 - 420 eingeordnet. Für die Bayerische Jubiläums-Landesausstellung 1906 in Nürnberg rüstete Maffei die Lokomotive mit der Nummer 3329 versuchsweise mit einem Rauchrohrüberhitzer der Bauart Schmidt aus. Zudem wurde der Durchmesser der Zylinder auf 360/590 mm vergrößert. Diese Maßnahmen bewirkten eine deutliche Steigerung der Lokomotivleistung (450 t statt 300 t in der Ebene mit 100 km/h), so dass von der Bayerischen Staatsbahn ab 1908 weitere Heißdampf-S 3/5 beschafft wurden. Obwohl seit 1908 bereits die stärkere Schnellzuglok S 3/6 zur Verfügung stand, wurde die S 3/5 H bis 1911 weitergebaut, auch, weil die verfügbaren Finanzmittel nicht für die Beschaffung der teureren S 3/6 ausreichten. Insgesamt entstanden 69 Loks der Baureihe S 3/5. 24 Heißdampfmaschinen wurden von der Reichsbahn mit den Nummern 17 501 – 524 übernommen. Ab 1932 wurde mit der Ausmusterung der S 3/5 begonnen, bis 1948 waren alle verschwunden. 17 505, gebaut 1908, steht hier unter der Großbekohlungsanlage im Heimat-Bw Nürnberg Hbf. Sie wurde 1945 ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 505 in Nürnberg

 

78 159 vor dem Hilfszug des Bw Nürnberg Hbf, bestehend aus zwei bayr. C3-Personenwagen. Ursprünglich 1919 nach Württemberg geliefert, verbrachte die Lok ihre letzten drei Jahrzehnte in der Direktion Wuppertal. Sie wurde als letzte pr. T 18 des Bw Wuppertal-Vohwinkel am 29.05.1967 abgestellt. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
78 159 in Nürnberg

 

85 002 (Bw Freiburg/Breisgau Pbf) mit P 1550 nach Titisee am Schluchsee kurz vor Aha. Da sich die Original-Glasplatte, wie dieser alte Abzug zeigt, wohl im Auflösezustand befand, hatte Carl Bellingrodt diese Aufnahme nicht einmal mehr gelistet. Weil es ein so schönes Motiv ist, zeigen wir das Bild trotz aller Mängel. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
85 002 am Schluchsee

 

86 131 wurde von Schwartzkopf in Berlin mit Friedmann-Abdampfinjektor anstelle von Vorwärmer und Kolbenpumpe abgeliefert. Das Bild enstand in ihrem Heimat-Bw Gemünden am Main. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
86 131 in Gemünden/Main

 

Die fabrikneue 86 436 steht in der Wiener Lokomotivfabrik in Floridsdorf (WLF) zur Abnahme bereit, kriegsbedingt bereits mit abgedunkelten Lampen. Erstes Bw der Lok war Buchholz (Kr. Harburg), ausgemustert wurde sie 1977 beim Bw Falkenberg (Elster). Das Hoheitszeichen wurde nachträglich auf dem Foto überpinselt.  (10.1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
86 436

 

86 550 im grauen Anstrich mit weißen Warnstreifen im Bw Nossen. Dieser Anstrich diente nicht mehr zu Fotozwecken, sondern war als Regelausführung vorgesehen. Die Warnstreifen sollten die Sicherheit auf verdunkelten Bahnhöfen erhöhen. Die Lok entsprach den Entfeinerungsverordnungen aus dem Kriegsjahr 1942, wie die Nummer "K 14" am Schieberkasten belegt. Speichenräder und Glocke sind noch vorhanden, das vordere Führerhausfenster wurde bereits eingespart, das Nummernschild und Hoheitskennzeichen aufgemalt. Die am 28.06.1942 im RAW Brandenburg West abgenommene Lok wurde nur drei Jahre alt und kriegsbeschädigt im November 1946 ausgemustert. (06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 550 in Nossen

 

Bei der Wiener Lokfabrik in Florisdorf präsentiert sich die fabrikneue 86 807 dem Fotografen. Trotz geringer Entfeinerung wird sie als Kriegslok "K 45" präsentiert. In dieser Variante sind sogar noch alle Trittleitern und Seitenfenster vorhanden, dafür fehlen Glocke und Schilder. Die Anstrichvariante besitzt auch wieder eine eigene Note: Grau mit schwarzer Rauchkammertür, aber ohne weiße Warnstreifen. Die Lok kam am 16.06.1942 nach Bielefeld und wurde 1968 in Kassel ausgemustert. (06.1942) <i>Foto: Werkfoto</i>
86 807

 

98 532 vom Bw Nürnberg Hbf vor einem Personenzug in Erlangen. (1934) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 532 in Erlangen

 

62 002 vom Bw Lennep überquert mit P 535 nach Düsseldorf die Müngstener Brücke zwischen Remscheid und Solingen. Die 465 m lange Brücke ist auch heute noch mit einer Scheitelhöhe von 107 m die höchste Stahlgitterbrücke Deutschlands.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Müngstener Brücke (21)

 

62 004 im Bw Düsseldorf Abstellbahnhof. Der Tender der Baureihe 62 besaß einen Wasservorrat von 14 m³ und konnte 4,3 t Kohle mitführen. (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (2)

 

Für diese Porträtaufnahme ließ Carl Bellingrodt die kalte 62 005 (Henschel, Baujahr 1928) extra aus dem Schuppen im Bw Düsseldorf Abstellbf ziehen. Nach dreijähriger Abstellzeit war sie hier ab 19.12.1931 stationiert.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 005 in Düsseldorf (1)

 

Im besten Pflegezustand wurde 62 005 vom Bw Düsseldorf Abstellbf als Gastlok im Bw Lennep angetroffen. Die fünf Düsseldorfer Maschinen waren seinerzeit vorzugsweise auf der Strecke über Solingen, Lennep nach Wuppertal unterwegs.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 005 in Lennep

 

62 007 (Bw Saßnitz Hafen) führt den D 13 nach Stockholm bei Bergen (Rügen). Hinter der Lok läuft übrigens ein Schutzwagen. Der Schutzwagen sollte bei einem Unfall helfen, die Bewegungsenergie des Zuges aufzunehmen, da passive Sicherheit in Eisenbahnwagen zur damaligen Zeit noch unbekannt war. Den Unterschied zwischen aktiver und passiver Sicherheit formulierte ein kluger Kopf einmal so: "Aktive Sicherheit ist, den Baum nicht zu treffen. Passive Sicherheit ist, wenn man den Baum doch getroffen hat, nicht verletzt zu werden." (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 007 auf Rügen

 

Neben dem Bergischen Land und Rügen kam die Baureihe 62 auch im Werratal zum Einsatz. Die zum Bw Meiningen gehörende 62 010 porträtierte Werner Hubert vor dem Empfangsgebäude des Bahnhofs Meiningen, wobei die Drehscheibe als Fotostandpunkt diente. Das Gebäude stammt aus der Zeit der früheren Werra-Eisenbahn-Gesellschaft. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 010 in Meiningen (1)

 

62 010 (Henschel, Baujahr 1928) in der Standartposition "rs" (rechts schräg) in Meiningen. Erst nach der Abnahmeuntersuchung im RAW Mülheim (Ruhr)-Speldorf am 21.06.1932 wurde sie von der Reichsbahn übernommen und ab 25.06.1932 dem Bw Meiningen zugeteilt.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 010 in Meiningen (2)

 

Die sonntäglichen Spaziergänger nahmen kaum Kenntnis von der Meininger 62 011, die gerade mit P 460 (Eisenach - Meiningen) vor der Burg Maienluft die Werrabrücke bei Wasungen überquert. (09.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 011 bei Wasungen

 

Stelldichein im Bahnhof Meiningen. Die am 21. Februar 1934 bei der Reichsbahn ausgemusterte 89 7011 (Henschel, Baujahr 1884) feierte hier ihr 50-jähriges Dienstjubiläum als Werklok des RAW Meininen mit der gerade einmal 2 Jahre alten 62 013 des Bw Meiningen. Die pr. T 3 war bis 1946 in Meiningen, wurde dann mehrfach hin und her versetzt und zuletzt im Raw Cottbus verwendet. 62 013 beendete ihre aktive Dienstzeit im Jahr 1956 beim Bw Krefeld. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
89 7011 + 62 013

 

Die 1928 bei Hanomag gebaute 64 011 (Bw Seesen) ist vor P 546 aus Vienenburg im Bahnhof Seesen eingetroffen. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
64 011 in Seesen

 

Vor der markanten Landschaftskulisse der Sächsischen Schweiz rangiert die zum Bw Bodenbach gehörende 64 195 einen offenen Güterwagen und zwei mit Langholz beladene Schemelwagen am Ufer der Elbe zwischen Wehlen und Rathen. (21.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 195 bei Rathen

 

Carl Bellingrodt notierte hier die 75 1001, die mit dem P 3951 nach Rastatt die Holdereckbrücke über die Murg bei Forbach überquert. Die Loknummer mag wieder nicht so recht passen, weil die Maschine zum Aufnahmezeitpunkt bereits ein Jahr ausgemustert war. Vermutlich handelt es sich um 75 1101, die Bellingrodt am gleichen Tag mit einem Personenzug nach Freudenstadt aufnahm. Die Brücke wurde bei Kriegsende zerstört und ist heute eine moderne Stahlkonstruktion.  (20.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 1001 bei Forbach

 

61 001 war seit dem 14. Mai 1936 beim Bw Dresden-Altstadt beheimatet, nachdem sie samt Henschel-Wegmann-Zug vom RAW Grunewald überführt wurde. Laut Anschrift an der Pufferbohle "Abn. Gd 25.3.36" fand dort die Abnahmeuntersuchung statt (siehe Bild-Nr. 328). Werner Hubert ließ es sich nicht nehmen, die neu zugeteilte Lok trotz Regenschauer im Heimat-Bw abzulichten. (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 001 in Dresden (1)

 

61 001 in der Schrägansicht (rs) am selben Standort in Kassel wie Bild-Nr. 74623. Für Werbezwecke wurde die Originalaufnahme retuschiert, der Hintergrund ist nur schemenhaft erkennbar. Was in digitalen Zeiten mit wenigen Klicks am Computer zu bewerkstellen ist, war damals eine echte Kunst. Trotzdem bleibt es damals wie heute eine Fotomanipulation, da eine Veränderung des Originals vorgenommen wurde. Die Arbeit eines Fotografen beruht von jeher auf dem Vertrauen des Betrachters und somit auf dem Maß an Glaubwürdigkeit, das seinen Bildern innewohnt. Von Anfang an hat man sich die Tatsache zu Nutzen gemacht, dass der durchschnittliche Betrachter dazu neigt, an die Unbestechlichkeit von Bildern zu glauben. Im Eisenbahnbereich eher harmlos, werden solche Bildmanipulationen im politischen Bereich gerne benutzt. So ließ man in Ungnade gefallene Politiker schon einmal nachträglich aus Bildern entfernen, in Kriegszeiten half man durch Retuschen nach, eine Situation zu dramatisieren und die Bevölkerung - je nach Interessenslage - in Kriegsstimmung versetzen oder dagegen aufzubringen. In der heutigen Zeit ist die Fotomanipulation ein beherrschender Bestandteil der Massenmedien. Neben politischen Gründen ist die sog. "Beautyretusche", d.h. Gesichter und Körper entsprechend einem Schönheitsideal zu manipulieren, allgegenwärtig. Es gibt heute (fast) kein veröffentlichtes Porträt ohne entsprechende Manipulation. (05.1935) <i>Foto: RVM</i>
61 001 in Kassel (2)

 

Der Stern der einstigen Schnellfahrlok ist erloschen, schmucklos stellt sich 61 001 nach ihrem Brandenburger RAW-Aufenthalt in Seddin dem Fotografen. Die auffällige Farbgebung war durch einen schlichten grauen Anstrich ersetzt worden. Nachdem die Schwesterlok 61 002 den Henschel-Wegmann-Zug ab August 1939 planmäßig übernommen hatte, war 61 001 nur noch bei Ausfall der Planlok oder als Heizlok in Betrieb. Erst nach Anbau der Normalkupplung im RAW Brandenburg West war sie ab 08.11.1942 freizügig verwendbar und wurde bis Oktober 1944 regelmäßig vor Reisezügen eingesetzt.  (11.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 001 in Seddin (2)

 

Die Heizerseite der 61 001 im Kriegsjahr 1942 in Seddin. Im November 1944 wurde sie zum RAW Braunschweig überführt, das seit 1943 für die Unterhaltung der Baureihe 61 zuständig war. Nach einer L2-Ausbesserung war die Rückführung zum Bw Dresden-Altstadt im Juli 1945 durch die nun bestehende Zonengrenze nicht mehr möglich. Daraufhin übernahm die RBD Hannover den Fremdling in den Lokbestand, die RBD Dresden setzte die Lok vom Bestand ab.  (11.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 001 in Seddin (3)

 

Aus Berlin kommend rollt 61 001 mit der Rückleistung D 54 gegen 16.50 Uhr an der Falkenbrücke in den südlichen Bahnhofsteil in Dresden Hbf ein. Nach kurzer Wendezeit wird der Zug erneut die Fahrt nach Berlin antreten. Die Gleise links verlaufen nach Dresden-Altstadt, rechts rangiert eine 89² der letzten Bauserie. (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 in Dresden (3)

 

So freie Bahndämme sucht man heute wohl vergebens. 61 001 ist mit dem Henschel-Wegmann-Zug als D 53 nach Berlin unterwegs und hat gerade den Abzweig Radebeul Zs in Richtung Weinböhla passiert. Ein kleines Detail am Rande fällt noch auf. Die Kinder am Bahndamm bewundern den vorbeifahrenden Zug, das Mädchen links streckt (spontan ?) die Hand zum sog. "Hitlergruß" nach oben. Die auch als "Deutscher Gruß" bezeichnete Grußform war damals Ausdruck des nationalsozialistischen Personenkults um Adolf Hitler und zeigt, dass dies nach drei Jahren Nationalsozialismus schon bei den Kleinsten angekommen war. Bei der Deutschen Reichsbahn wurde der Gruß übrigens 1935 offiziell eingeführt. Dummerweise hatten die Parteistrategen nicht bedacht, dass es hierbei Verwechslungen mit dem Abfahrauftrag für Züge gegen könnte und so wurde er im Bereich der Gleisanlagen, auf allen Fahrzeugen und auf den Bahnsteigen direkt wieder untersagt. Eine nicht unerhebliche Zahl von Eisenbahnern hatte auch ihre eigene Art außerhalb des Eisenbahnbetriebs damit umzugehen, denn bereits wenige Wochen, nachdem der Hitlergruß eingeführt worden war, musste darauf hingewiesen werden, ihn auch „ordentlich“ und nicht nur nachlässig auszuführen. (04.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 bei Radebeul (1)

 

Nach der Abnahme am 21.06 1939 im RAW Berlin-Grunewald wurde 61 002 dem Bw Dresden-Altstadt zugeteilt. Ab August 1939 war sie als Stammlok planmäßig vor dem Henschel-Wegmann-Zug im Einsatz. Doch schon wenige Wochen später war es mit der Schnellfahr-Herrlichkeit vorbei. Zum Winterfahrplanwechsel am 8. Oktober 1939 wurde der Schnellverkehr zwischen Dresden und Berlin eingestellt, da die Höchstgeschwindigkeit aller Reisezüge kriegsbedingt auf 90 km/h begrenzt wurde. Im Werksanstrich mit deutlich sichtbaren Betriebsspuren und zeitgemäßen Zutaten, wie weiße Pufferringe, stellt sich die Lok von der Heizerseite in der Heimatdienststelle vor.  (29.05.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 002 in Dresden (2)

 

Die Frontansicht der 61 002 im Bw Dresden-Altstadt in Höhe Lokhaus IV, im Bild links zu sehen. Typisch kriegsbedingt sind die abgedunkelten Lampen mittels schwarzer Blende. Die Mittelpufferkupplung der Bauart Scharfenberg ist mit einer Schutzhaube versehen, sie wird wohl eher selten gebraucht. Nach Abstellung des Henschel-Wegmann-Zuges wurden die Kupplungen durch einfache Kuppelhaken ersetzt.  (29.05.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 002 in Dresden (3)

 

Eine Schildersammlung, die heute jeder Eisenbahnfreund gerne an der Wand hätte. Auch Mitte 1941 besitzt die Lok noch das 1937 eingeführte Reichsbahnemblem, einen auf einem Lorbeerkranz mit Hakenkreuz stehenden Reichsadler mit ausgebreiteten Schwingen. Während andere Loks das Gußstück im Krieg längst eingebüßt hatten, hielt in Dresden offensichtlich noch jemand seine schützende Hand über beide 61er. (29.05.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 002 in Dresden (4)

 

Die Lokführer-Rückseite (rsvh) der 61 002 im Bw Dresden-Altstadt. Gut zu erkennen sind das dreiachsige Nachlauf-Drehgestell und die Lichtschlitzblende im Scheinwerfer. Die offene Scharfenbergkupplung und frisch geschmierte Pufferteller deuten auf den nächsten Einsatz hin. Im Februar 1945 wurde die Lok schadhaft in Dresden abgestellt. Während 61 001 im Juli 1945 in der britischen Besatzungszone verblieb, kam 61 002 nach einer L0-Ausbesserung im RAW Chemnitz ab November 1946 wieder beim Bw Dresden-Altstadt in Fahrt. Infolge der Gattungsbereinigung verschlug es den Einzelgänger im Juli 1947 zum Bw Berlin Schlesischer Gbf.  (29.05.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
61 002 in Dresden (5)

 

57 3423 vom Bw Bamberg mit einem Güterzug auf dem neu fertiggestellten elektrifizierten Abschnitt an der Frankenwaldbahn bei Stockheim/Oberfr. Der Zug fährt aus Stockheim kommend in Richtung Burggrub – Sonneberg, was bis 1945 noch möglich war, danach unterbrach die Zonengrenze die Strecke in Burggrub. (1939) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
57 3423 bei Stockheim

 

57 2631 mit P 2631 auf der "Sauschwänzlebahn" in Epfenhofen. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 2631 bei Epfenhofen

 

61 001 verlässt mit dem Henschel-Wegmann-Zug als D 57 den Dresdener Hauptbahnhof. Für die 180 km nach Berlin Anhalter Bf wird der Zug bei Tempo 130 eine Fahrzeit von 100 Minuten benötigen. Heute verkehrende IC-Züge benötigen für die Strecke Dresden Hbf - Berlin Hbf (tief) etwa 110 Minuten. Im Vordergrund rangieren 39 174 (Bw Dresden-Altstadt) und 19 009 (Bw Reichenbach/Vogtl), dahinter steht eine weitere P 10-Lok mit Packwagen bereit.  (02.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 in Dresden (7)

 

Der neu eingeführte Luxuszug "Rheingold" fährt mit 18 312 vom Bw Offenburg in Mannheim Hbf ein. Eine Reihe von Eisenbahnern warten bereits auf den mondänen Zug, um hier eine kurze technische Wagenuntersuchung vorzunehmen. Putzer mit ihren Leitern werden für saubere Fenster sorgen, Gepäckträger sich um die Reisenden kümmern. 1929 wird der Zug in Mannheim noch die Fahrtrichtung wechseln und mit einer Wiesbadener S 3/6 über die Riedbahn nach Mainz weiterfahren. (1929) <i>Foto: RVM</i>
18 312 in Mannheim

 

Einfahrt des FFD 101 "Rheingold" aus Basel mit Zuglok 18 315 in Mannheim Hbf. Im extremen Kontrast zu dem violett-cremefarbenen Luxuszug steht der im Nachbargleis ausfahrende Personenzug mit alten badischen Länderbahnwagen. Da kann man als Reisender schon neidisch werden. (1929) <i>Foto: RVM</i>
18 315 in Mannheim

 

Die frisch fertiggestellte 18 530 präsentiert sich beim Hersteller Krauss-Maffei in München. 1954 erhielt sie im Rahmen einer L 4 im Aw Ingolstadt den Neubaukessel Krauss-Maffei 17695/1954 und wurde in 18 605 umgebaut. (27.08.1930) <i>Foto: Werkfoto (Krauss-Maffei)</i>
18 530

 

Ein nicht näher bezeichneter Unfall zwischen einer pr. G 8.2 (56.20) und einer P 8 (38.10) bei Mannheim.  (1929) <i>Foto: RBD Karlsruhe</i>
Unfall bei Mannheim

 

Die Lokversuchsanstalt Grunewald führte in Zusammenarbeit mit der Aerodynamischen Versuchsanstalt Göttingen verschiedene Versuche zur Verbesserung des Strömungsverhaltens des Abdampfes bei Dampflokomotiven durch. Ziel war es, den Fahrtwind so zu beeinflussen, dass der aus dem vorn liegenden Schornstein ausgestoßene Rauch vom Führerstand weggelenkt wurde, da insbesondere bei Fahrgeschwindigkeiten oberhalb von 80 km/h die Streckensicht des Lokpersonals dadurch stark behindert wurde. Die Versuche brachten auch manche Kuriosität hervor, wie diesen an der Rauchkammertür angebrachten Blechzylinder, der über die Trichterwirkung des eingefangenen Luftstroms während der Fahrt den Abdampf über den Kessel führen sollte. Erfolgreich war der Versuch (glücklicherweise) wohl nicht und hätte das Aussehen der Lokomotiven auf Dauer auch nicht gerade positiv verändert. Das Bild mit der nagelneuen 03 116 entstand im Bahnhof Brandenburg/Havel. (04.1933) <i>Foto: RVM</i>
03 116 mit Versuchsanbau

 

18 114 (Bw Ulm) rollt mit P 900 in der große Kurve zwischen Geislingen und Geislingen West talwärts. Neben der Filstalbahn verläuft die eingleisige Nebenbahn nach Wiesensteig. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 114 bei Geislingen

 

18 446 (Bw Nürnberg Hbf) erklimmt mit Schubunterstützung einer 96er vor dem D 40 die Nordrampe der Frankenwaldbahn zwischen Lauenstein und Ludwigsstadt. Der D 40 verkehrte zwischen Berlin und München mit Kurswagen nach Rom und erschien hier gegen 16.30 Uhr.  (1928) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 446 bei Lauenstein

 

18 466 mit dem D 40 (Berlin - München) zwischen Falkenstein und Lauenstein im Frankenwald. (1934) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 466 bei Lauenstein

 

Carl Bellingrodt erwischte den D 40 nach München talfahrend mit einer Doppelbespannung von 18 474 und 18 510 zwischen Förtschendorf und (Pressig-) Rothenkirchen  (1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
18 474 + 510 bei Rothenkirchen

 

18 499 (Bw Nürnberg Hbf) vor dem D 24 (Berlin - München) in Halle/S Hbf.  (1928) <i>Foto: Johann B. Kronawitter</i>
18 499 in Halle/S (1)

 

18 511 (Bw Nürnberg Hbf) mit dem D 40 kurz vor Steinbach/Wald. Interessant ist auch der Umstand, dass der Heizer während der Bergfahrt gerade auf dem Tender die Kohlen hervorholt. (03.1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 511 bei Steinbach/W

 

Die Nürnberger 18 511 und 18 496 vor dem schweren D 40 nach München kurz vor Lauenstein. (1934) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 511 + 496 bei Lauenstein

 

01 069 (Bw Offenburg) fährt mit FFD 102 "Rheingold" vor der Stadtkulisse von Freiburg im Breisgau in Richtung Basel. Der Zug besteht aus den SB4ük-28, SA4ü-28, SA4ük-28, SB4ü-28 und am Zugschluss keinen der regulären Rheingold-Gepäckwagen (SPw4ü) eingestellt, sondern ein Länderbahn-Gepäckwagen mit Zugführer-Kanzel in Wagenmitte, einem violetten Pw4ü-Pr16. Das Bild entstand übrigens von der Bekohlungsanlage des Bw Freiburg Pbf. (22.06.1934) (22.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 069 bei Freiburg

 

Führerhausbeschilderung der im Dezember 1940 an das Bw Berlin-Lichtenberg abgelieferten 50 1047. Die Lok lief zuletzt als 051 047 beim Bw Hof und wurde dort am 12.04.1973 ausgemustert. Oberhalb des Gattungszeichens ist schwach das "H" im Kreis zu erkennen als Kennzeichen einer Lok, die ausschließlich mit heimischen Baustoffen (also ohne Kupfer etc.) gebaut wurde. (12.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
50 1047

 

Die Führerhausbeschriftung der Lokführerseite von 50 150, die im Mai 1940 an das Bw Deutsch-Eylau geliefert wurde. Dort bespannte sie maßgeblich Güterzüge auf der Strecke nach Allenstein und Thorn. In Eylau kam es gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wegen seiner strategischen Bedeutung als Eisenbahnknotenpunkt im Januar 1945 zu heftigen Kämpfen zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee. Schwere Zerstörungen waren die Folge. Am 23. Januar wurde die Stadt von einer Panzerbrigade der Roten Armee besetzt. Am 23. Mai 1945 wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt. Soweit die deutsche Bevölkerung nicht geflohen war, wurde sie ein großer Teil der Folgezeit vertrieben. 50 150 wanderte bereits 1942 nach Berlin, 1944 in die RBD Köln. Ausgemustert wurde sie am 6. Januar 1966 beim Bw Hameln.  (05.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
50 150

 

Während des Wassernehmens einer bad. IV h (Baureihe 18.3) in Mannheim Hbf haben Heizer und Aufsichtsbeamter noch Zeit für einen kurzen Plausch. (1930) <i>Foto: RVM (Wolff & Tritschler)</i>
Wasserhalt in Mannheim

 

Ein bayr. Einfahrvorsignal bei Beratzhausen auf der Strecke Nürnberg - Regensburg. Die Vorsignalscheibe besaß in der Mitte einen diagonal angeordneten Klappmechanismus. Beim Wechsel von der Warnstellung (Vr 0) in die Fahrtstellung (Vr 101 oder 102) klappten die beiden Scheibenhälften nach hinten um, so dass an ihrer Stelle ein nach rechts aufwärts weisender Signalflügel erschien. Ein Vorteil gegenüber dem Einheitsvorsignal der Reichsbahn war, dass es in jeder Stellung einen deutlich sichtbaren Signalbegriff anzeigte. Deswegen bedurfte es keiner Vorsignalstafel. Diese wurde erst ab 1936 sukzessive durch die Reichsbahn nachgerüstet. Aufgrund seiner Bauweise konnte das Vorsignal auch am Mast eines Formhauptsignals angebracht sein, so dass beispielsweise die Kombination „Langsamfahrt, Fahrt oder Langsamfahrt erwarten“ (Hp 2, Vr 102) am selben Mast mit drei Signalflügeln angezeigt wurde. Bis Mitte der 1960er Jahre wurde das bayerische Formvorsignal noch verwendet, das Hauptsignal hielt sich sogar bis 2002 im Signalbuch der DB. (1942) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Bayr. Vorsignal (2)

 

Im Jahr 1938 provozierte das nationalsozialistische Deutschland einen Konflikt mit der Tschechoslowakei mit dem Ziel, die böhmischen und mährischen Gebiete dem deutschen Reichsgebiet einzuverleiben. Nach Monaten der Krise schlossen am 30. September 1938 Großbritannien, Frankreich, Italien und das Deutsche Reich das Münchner Abkommen, in dem die Abtretung des Sudetengebietes durch die Tschechoslowakei an Deutschland festgelegt wurde. Bereits am 1. Oktober begann der Einmarsch von Wehrmachtseinheiten in das Sudetenland. Am 3. Oktober 1938 fuhren Eisenbahner mit einem Zug nach Eger (Cheb), um die dortigen Betriebseinrichtungen zu übernehmen. Das Bild zeigt den Sonderzug vor der Abfahrt nach Eger im Bahnhof Waldsassen, unmittelbar an der Grenze. Hintergrund dürfte auch der Besuch Hitlers an diesem Tag in Eger gewesen sein. (03.10.1938) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Sonderzug nach Cheb/Eger

 

Der Wagenmeister stellt vor jeder Zugfahrt die Betriebssicherheit und Verkehrstauglichkeit an den Wagen im Zugverband fest. Er führt technische Untersuchungen durch und entscheidet bei Schäden oder Mängeln, ob der jeweilige Wagen für die Reparatur aus dem Zug ausgesetzt werden muss oder zu seinem Ziel ggf. mit Einschränkungen weiterlaufen darf und damit erst zu einem späteren Zeitpunkt einer Reparatur unterzogen wird. Außerdem kann er auch die Bremsprobe durchführen. Die Aufnahme entstand in Regensburg. (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Der Wagenmeister (3)

 

Zur Vorbereitung einer Bremsprobe erfasst der Wagenmeister in Regensburg Hbf die Wagendaten. (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Der Wagenmeister (4)

 

76 001 (Bw Darmstadt) mit einem Klein-Eilzug am Stellwerk V in Darmstadt Hbf. Das Foto wurde für eine Bilderserie arrangiert. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (2)

 

Ein interessantes Dokument zu einem Unfall an einem Bahnübergang in Viernheim zwischen einem Deutz-Schlepper und einem Zug der Reichsbahn. (28.10.1940) <i>Foto: Slg. Hans De Raadt </i>
Unfall Viernheim (1)

 

94 290 und 94 352 passieren vor P 3309 das Einfahrsignal von Mörlenbach im Odenwald.  (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 290 + 352 im Odenwald

 

94 290 mit P 3358 auf der sog. Überwaldbahn Mörlenbach - Wahlen/Odw. bei Kreidach. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 290 bei Kreidach

 

91 544 präsentiert sich im Heimat-Bw Darmstadt, nachdem sie am 25.08.1931 aus Worms hierher überwiesen wurde. Nach knapp 10 Jahren wurde sie ab 25.10.1940 dem Bw Krakau Hbf zugeteilt. Die BD Hamburg musterte die Lok am 15. November 1955 beim Bw Husum aus. (09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
91 544 in Darmstadt

 

LAB 61 (spätere 99 251) in der Endhaltestelle der Walhallabahn in Stadtamhofer Hauptstraße in Regensburg. Die Tage des Bahnbetriebs sind hier allerdings gezählt. 2 Monate nach dieser Aufnahme, am 5. Juni 1933, verkehrte der letzte Zug ab dem Stadtbahnhof. Vorübergehend übernahm der Güterbahnhof Steinweg dessen Aufgabe, bis am 18. Juli 1933 der neu eingerichtete Personenbahnhof Reinhausen seinen Betrieb aufnahm. Im Hintergrund zeigt sich der Regensburger Dom. (04.1933) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Walhallabahn (24)

 

Während heute es bei der Deutschen Bahn nur noch ein zentrales Signalwerk in Wuppertal gibt, verteilten sich bei der Reichsbahn die Signalwerkstätten an jedem Standort einer Direktion, so wie hier in Regensburg. (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Signalwerkstatt (1)

 

Reparatur von Fernsprechern in der Signalwerkstatt Regensburg. (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Signalwerkstatt (2)

 

Arbeiten an einer Stellwerkseinrichtung in der Signalwerkstatt Regensburg. (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Signalwerkstatt (3)

 

Reparaturarbeiten an einem Lochstreifenleser in der Signalwerkstatt Regensburg. Die Fernschreiber gehörten zu den Bahnselbstanschlussanlagen (BASA-Netz) der Reichsbahn. Dieses war lange vor den privaten Telefonanschlüssen eines der größten eigenständigen Telekommunikationsnetze (Festnetz) in Deutschland.  (1940) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Signalwerkstatt (4)

 

Für ein norwegisches Kraftwerk wartet dieses Bauteil als Schwertransport auf die Weiterbeförderung in Berlin-Pankow. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
Schwertransport (8)

 

Eine pr. T 14.1 ist auf dem Ablaufberg in Berlin-Pankow tätig. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
Über den Ablaufberg

 

93 094 mit einer Rangiereinheit im Güterbahnhof Berlin-Pankow. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
93 064 in Berlin (2)

 

91 1379 (Bw Bad Schandau) steht mit einem Personenzug nach Sebnitz (Sachs) im Haltepunkt Mittelndorf im Sebnitztal. In unmittelbarer Nähe befand sich eine Papierfabrik und der Hp diente hauptsächlich dem Berufsverkehr. 1937 wurde die Papierfabrik durch einen Großbrand zerstört und in der Folgezeit nicht wieder aufgebaut. Der Ort Mittelndorf liegt etwa 2 km vom Hp Mitteldorf entfernt. Durch Einführung von Buslinien, die direkt durch den Ort führen, verlor der Haltepunkt weiter an Bedeutung. 2015 wurde der Hp Mittelndorf aufgelassen. Die Lok verschwand 1947 in die Sowjetunion und wurde ab 10.08.1947 vom Lokstand der Rbd Dresden abgesetzt. (1944) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
91 1379 in Mittelndorf

 

An der TH Berlin-Charlottenburg entwickelte Professor Stephan Löffler (1877–1929) einen 120-atü-Hochdruckkessel. Die BMAG erwarb die Rechte an seinem Patent zur Verwendung bei Dampflokomotiven. Man erhoffte sich durch das Hochdrucksystem Kohleersparnisse von 42%. In Wildau installierte man den Hochdruckkessel auf dem Fahrgestell der 01 011. Die gerade fertiggestellte Lok wurde bei der Weltkonferenz in Berlin 1930 einem Fachpublikum vorgestellt. Bei einer Versuchsfahrt durch das Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald platzte ein Überhitzrohr, ohne dass dabei größerer Schaden entstand. Als problematisch erwiesen sich die undichten Kolbenringe und Stopfbuchsen der Hochdruckzylinder. Während der Versuchsfahrten kam es häufig zu Störungen, so dass die Lokomotive wiederholt abgeschleppt werden musste. Letztlich wurde die Lok nach den unbefriedigend verlaufenden Versuchen 1934 durch die Deutsche Reichsbahn an den Hersteller BMAG zurückgegeben und 1945 verschrottet. Das Bild zeigt die neue Lok im grauen Fotografieranstrich bei der BMAG in Wildau.Die DR nahm die Lokomotive H 02 1001 nicht ab. Die Versuche wurden 1934 abgebrochen und die Lok an die Herstellerfirma zurückgegeben. Bis zum Sommer 1945 stand sie auf dem Betriebsgelände Wildau der BMAG, noch im selben Jahr wurde sie verschrottet.  (1929) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
H 02 1001 (3)

 

05 003 wurde als Erprobungsträger mit vorn angeordnetem Führerhaus konzipiert, da man befürchtete, dass die traditionelle Anordnung des Führerhauses hinter dem Kessel die Streckenbeobachtung bei hohen Geschwindigkeiten nicht gewährleisten würde. Dazu wurde die gesamte Lokomotive gedreht, sie lief also mit dem Stehkessel voraus, der Tender befand sich hinter der Rauchkammer. 05 003 erhielt eine Steinkohlenstaubfeuerung. Der Kohlenstaub wurde von einer dampfgetriebenen Turbine mittels einer 14 m langen Leitung vom Tender bis zur Feuerbüchse geblasen. Jedoch gab es immer wieder Probleme, weil der Kohlenstaub unvollständig verbrannte und sich in den Rauchrohren des Kessels ablagerte. Daher wurde 05 003 Ende 1944 auf normale Steinkohlefeuerung umgebaut und lief fortan auch wieder mit Rauchkammer voraus. Das Bild zeigt die noch nicht abgenommene Lok mit einem Meßwagen des RZA Grunewald an einem unbekannten Ort. (1935) <i>Foto: RVM</i>
05 003 auf Versuchsfahrt (2)

 

Vorstellung der fabrikneuen 61 001 nach einer Werksprobefahrt in Kassel. Nach Abschluss der Fahrten wurde die Henschel-Schnellfahrlok am 31. Mai 1935 der Deutschen Reichsbahn übergeben. (05.1935) <i>Foto: RVM</i>
61 001 in Kassel (1)

 

Am letzten Tag des Jahres 1939 ist 01 107 vom Bw Berlin Lehrter Bf mit einem Schnellzug im Sachsenwald zwischen Reinbek und Wohltorf unterwegs. (31.12.1929) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
01 107 im Sachsenwald (1)

 

01 107 auf dem Rückweg nach Berlin im Sachsenwald zwischen Reinbek und Wohltorf. Rechts unten steht Frau Hollnagel, die den Fotografen am Sylvestertag 1939 begleitete. (31.12.1939) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
01 107 im Sachsenwald (2)

 

24 022 (Bw Freudenstadt) mit einem Personenzug auf der Gäubahn bei Stuttgart-Heslach. (1937) <i>Foto: RVM</i>
24 022 bei Stuttgart

 

1925 erhielt 17 206 einen Hochdruckkessel der Bauart Schmidt-Hartmann mit einem Kesselüberdruck von 60 bar. Das Triebwerk wurde auf Verbundwirkung umgebaut. Die Mehrleistung der als H 17 206 bezeichneten Maschine gegenüber der Serienausführung rechtfertigte jedoch den hohen Konstruktionsaufwand nicht; die Maschine wurde am 5. März 1937 abgestellt und im September 1938 wieder in die Normalausführung zurückgebaut. (1925) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
H 17 206 (1)

 

Frontansicht der frisch bei Henschel in Cassel umgebauten Hochdrucklok H 17 206.  (1925) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
H 17 206 (2)

 

H 17 206 des Bw Kassel wurde ab 02.08.1934 zu Standversuchen dem RAW Grunewald zur Verfügung gestellt, aufgenommen in der Lokhalle der Versuchsabteilung für Lokomotiven.  (08.1934) <i>Foto: RVM</i>
H 17 206 (3)

 

Der Rollenprüfstand mit Wasserwirbelbremsen in der Werkhalle der Lok-Versuchsabteilung (LVA) im RAW Grunewald war damals einer der modernsten Anlagen überhaupt. Als Erprobungsträger auf der Anlage dient die Hochdrucklok H 17 206, die sich seit dem 02. August 1934 dort aufhielt. (08.1934) <i>Foto: RVM</i>
H 17 206 (4)

 

05 001 wurde bei Borsig als eine der letzten Lokomotiven im Werk Berlin-Tegel gebaut. Ihre Kesselprobe war am 23. November 1934. Die Reichsbahn nahm sie am 8. März 1935 offiziell in Betrieb. Die Übergabe der Lok wurde seinerzeit von den Medien mit großer Aufmerksamkeit verfolgt (vgl. Bild-Nr. 49931). Nach den ersten Erprobungen und kleineren Nachbesserungen – beispielsweise wurden die Windleitbleche vergrößert – wurde sie nach Nürnberg überführt und im Rahmen der Ausstellung 100 Jahre Deutsche Eisenbahn vom 14. Juli bis 13. Oktober gezeigt (Foto). Sie nahm auch an der großen Reichsbahn-Fahrzeugparade vom 8. Dezember 1935 teil. Danach überführte man die Lok zum Ausbesserungswerk Braunschweig. Ab 14. Mai 1936 gehörte sie zum Bw Hamburg-Altona, wo sie für schnelle FD-Züge nach Berlin verwendet wurde. (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
05 001 in Nürnberg

 

Anläßlich einer Versuchsfahrt warten im Hamburger Hauptbahnhof die bordeauxrot lackierte 05 002 und zahlreiche Zaungäste auf die Ausfahrt.  (27.02.1936) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
05 002 in Hamburg (3)

 

Eine 01 macht sich im Bw Berlin Anhalter Bf bereit, einen Schnellzug zu übernehmen. Dort waren in den 1930er Jahren bis zu 20 Loks der Baureihe 01 beheimatet. Das Bw Berlin Ahb war für den Verkehr in Richtung Leipzig und Dresden zuständig.  (1932) <i>Foto: RVM</i>
Dienstbeginn (2)

 

01 107 vom Bw Berlin-Lehrter Bf mit einer Parole zum 1. Mai. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai ab 1933 zum gesetzlichen Feiertag. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Tag der nationalen Arbeit“. Der Feiertag wurde von den Nationalsozialisten immer als propagandistisches Großereignis gefeiert. (05.1935) <i>Foto: RVM</i>
Parole (11)

 

01 215 vom Bw Berlin Potsdamer Gbf fährt in Berlin Anhalter Bf ein, der vor dem Zweiten Weltkrieg Berlins wichtigste Station für Zugverbindungen nach Mittel- und Süddeutschland war. (1938) <i>Foto: RVM</i>
01 215 in Berlin Anhalter Bf

 

Eine Kolberger 24er mit kleinen Windleitblechen (24 001 bis 005) passiert einen Bahnübergang an der Allee nach Stettin vor Köslin. Fast alle Kolberger 24er verblieben 1945 bei der PKP, darunter auch 24 001.  (1940) <i>Foto: RVM (Sogawe)</i>
Steppenpferd bei Köslin

 

38 2162 vom Bw Küstrin fährt mit einem Personenzug aus Frankfurt/Oder aus. (13.03.1939) <i>Foto: RVM</i>
38 2162 in Frankfurt/Oder

 

44 1115 vom Bw Landau/Pfalz mit einem Güterzug an der Blockstelle Wolfsberg zwischen Neustadt/Weinstraße und Lambrecht/Pfalz. (1942) <i>Foto: RVM (Banarius)</i>
44 1115 bei Neustadt/W.

 

Im Jahr 1927 nahm die AEG Versuche mit der Kohlenstaubfeuerung auf. Dazu wurden zwei Loks (56 2906 und 56 2907) ausgerüstet. In der zweiten Jahreshälfte 1927 wurden Werksversuchsfahrten aufgenommen, 56 2906 (Foto) wurde im Januar 1928 dem Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald übergeben. Grund waren die Erfahrungen nach dem Ersten Weltkrieg, wo Deutschland einem Teil seiner Steinkohlengebiete beraubt worden war und der Kohlenmangel die Suche nach Alternativen erforderlich machte. 1929 folgten zwei 58er von der STUG (Studiengesellschaft für Kohlestaubfeuerung auf Lokomotiven). 1929/30 kam es zur Lieferung von zwei weiteren 56.20 mit dem AEG-System (56 2130 und 56 2801) sowie zwei 58er mit AEG-Kohlenstaubfeuerung. Insgesamt liefen bei der Reichsbahn nur 10 Maschinen auf Kohlenstaubfeuerung, die bekannteste war wohl die zeitweilig ausgerüstete 05 003. 56 2906 verblieb nach 1945 bei der Reichsbahn der DDR und wurde am 21.12.1953 ausgemustert.  (1927) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
56 2906

 

58 203, eine bad. G 12, überquert mit einem Güterzug das Neißeviadukt bei Görlitz. Die Lok kam im Zweiten Weltkrieg nach Bulgarien und lief dort bis 4. März 1944. Nach 1945 verblieb sie in Polen als Ty 1-3 und wurde erst 1970 ausgemustert. (1936) <i>Foto: RVM</i>
58 203 bei Görlitz

 

93 844 vom Bw Stuttgart trifft mit einem Wintersportsonderzug im Bahnhof Weißenstein/Württ. an der 10 km langen Stichstrecke von Süßen ein. (1938) <i>Foto: Bachmann</i>
Wintersportzug in Weißenstein

 

Eine der drei ex LAG 84 - 86 (98 1701 - 1701) überquert mit P 308 nach Oberstdorf die Breitachbrücke zwischen Langenwang und Oberstdorf. (07.12.1938) <i>Foto: Anzmann</i>
Breitachbrücke Langenwang

 

In Gleis 24, vor der Kulisse des Förderturms des Eugenschachtes, steht E 95 01 (Bw Hirschberg) mit einem Kohlezug in Waldenburg-Dittersbach. (1928) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
E 95 01 in Waldenburg (3)

 

Nach der Elektrifizierung der Strecke Hirschberg – Polaun im Riesengebirge im Jahr 1923 wurden im Reisezugverkehr zunächst lokbespannte Züge eingesetzt. Da im Abschnitt Josephinenhütte – Polaun die Züge nur sehr gering ausgelastet waren, sollten für einen kostengünstigeren Betrieb Triebwagen zum Einsatz kommen. Die Tschechoslowakischen Staatsbahnen rechneten zudem auf ihrer Teilstrecke nach Achskilometern ab, sodass ein Triebwagen günstiger war als eine Lokomotive mit Wagen. Ab 1926 wurden von Linke-Hofmann-Busch in Breslau und der Waggon- und Maschinenbau (WUMAG) in Görlitz insgesamt elf Fahrzeuge geliefert. Ein nagelneuer ET 89 überquert hier gerade das Neißeviadukt bei Görlitz auf dem Weg in seine schlesische Heimat. Im Frühjahr 1945 gelangten drei Fahrzeuge nach Bayern, wo jedoch nur der ET 89 04 wieder aufgearbeitet und in Betrieb genommen wurde. Die restlichen Triebwagen blieben in Polen und wurden mangels Einsatzmöglichkeiten um 1954 verschrottet. (1926) <i>Foto: RVM</i>
ET 89 bei Görlitz

 

Das Reichsverkehrsministerium am Berliner Wilhelmplatz entstand 1919. Es befand sich in Berlin-Mitte an der Voßstraße 35 und wurde zusammen mit den angrenzenden Gebäuden des Handelsministeriums an der Wilhelmstraße 79-80 durch die Reichsbahn und dem Reichsverkehrsministerium genutzt. Ursprünglich hatte das RVM neben den Abteilungen für Kraftverkehr und Schifffahrt auch die Aufsicht über die Staatsbahnen der Länder übernommen. Mit der 1924 gegründeten Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) war es für den größten Teil des Eisenbahnverkehrs in Deutschland zuständig. Bis 1933 war es neben Kraftverkehr und Schifffahrt, Wasserbautechnik, Eisenbahn-Verwaltungsabteilung und Eisenbahntechnische Abteilung auch für die Luftfahrt zuständig. Zum 30. Januar 1937 wurde die Reichsbahn-Gesellschaft unter Reichshoheit gestellt und erhielt den Namen „Deutsche Reichsbahn“. Die Reichsbahnvorstände wurden (unter Beibehaltung ihrer Funktionen im Vorstand der Reichsbahn) als Abteilungsleiter im Range von Ministerialdirektoren ins Ministerium übernommen. Die bekannteste Figur war wohl Julius Dorpmüller, der von 1926 bis 1945 Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, ab 1937 zusätzlich Reichsverkehrsminister war. Heute erinnern nur noch wenige durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs geretteten Aufnahmen des "Bildarchiv Pressedienst Reichsverkehrsministerium" (RVM) an das damals dort mit mehr als 100.000 Fotografien beheimatete größte Eisenbahnbildarchiv Deutschlands. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg und steht heute unter Denkmalschutz. Bis 1990 nutzte die Hauptverwaltung für Eisenbahnen als Teil des Verkehrsministeriums der DDR das Gelände. Seit 1996 standen die Gebäude leer und verfielen. Im April 2012 kaufte ein Berliner Investor das etwa 10.000 m² große Grundstück zwischen Leipziger Straße, Wilhelmstraße und Voßstraße. Im September 2012 begann der Abriss noch vorhandener Gebäudeteile, der Kelleranlagen an der Wilhelmstraße, der verschütteten Kellerreste an der Voßstraße sowie des Luftschutz-Bunkers. Heute steht hier ein riesiger Komplex aus Verkaufsflächen, Büros und Wohnungen. (1938) <i>Foto: RVM</i>
RVM Berlin

 

03 029 (Bw Breslau) mit einem Schnellzug von Frankfurt/Oder nach Breslau zwischen Frankfurt/Oder-Güldendorf und Lossow. Die Lok verblieb nach 1945 als Pm 2-6 bei der PKP  (1935) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
03 029 bei Frankfurt/Oder

 

Ein Titel aus dem legendären Reichsbahnkalender, der die fabrikneue 03 045 bei ihren ersten Gehversuchen im Bw Kassel zeigt. Die Lok wurde am 11.10.1931 von Henschel in Kassel angeliefert und anschließend in Koblenz stationiert. (10.1931) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
Fertig zur Nachtfahrt

 

03 053 (Bw Dortmunderfeld) wartet vor einem Schnellzug im nächtlichen Hannover Hbf. (1934) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
03 053 in Hannover

 

03 090 (Bw Halberstadt) mit einem Schnellzug nach Braunschweig zwischen Goslar und Oker. (1934) <i>Foto: RVM</i>
03 090 bei Goslar

 

03 155 vom Bw Leipzig Hbf West wartet im Anhalter Bahnhof von Berlin auf Ausfahrt. (1937) <i>Foto: RVM</i>
03 155 in Berlin Ahb

 

Eine 03 (mit Olympiaringen am Tender) vor einem Schnellzug von Dresden nach Berlin bei Priestewitz. (1936) <i>Foto: RVM</i>
Schnellzug bei Priestewitz

 

Eine 03 zwischen Hannover und Wunstorf. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Schnellzug bei Wunstorf

 

05 002 im Ablieferungszustand bei der Fa. Borsig in Berlin. Im Unterschied zur ihrer Schwesterlok 05 001 war sie von Anfang an als Messlokomotive vorgesehen und erhielt z.B. eine Messeinrichtung für den Dampfverbrauch, weil ab 120 km/h die Leistung der Lokomotiven nicht mehr mit einer Bremslokomotive ermittelt werden konnte. Am 11. Mai 1936 erreichte 05 002 auf ebener Strecke zwischen Hamburg und Berlin einen Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven von 200,4 km/h. (24.04.1935) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
05 002 bei Borsig

 

05 003 bei Borsig in Berlin. Die Lok wurde als Erprobungsträger mit vorn angeordnetem Führerhaus konzipiert, da man befürchtete, dass die traditionelle Anordnung des Führerhauses hinter dem Kessel die Streckenbeobachtung bei hohen Geschwindigkeiten nicht gewährleisten würde. Dazu wurde die gesamte Lokomotive gedreht, sie lief also mit dem Stehkessel voraus, der Tender befand sich hinter der Rauchkammer. 05 003 erhielt eine Steinkohlenstaubfeuerung. Der Kohlenstaub wurde von einer dampfgetriebenen Turbine mittels einer 14 m langen Leitung vom Tender bis zur Feuerbüchse geblasen. Jedoch gab es immer wieder Probleme, weil der Kohlenstaub unvollständig verbrannte und sich in den Rauchrohren des Kessels ablagerte. Daher wurde 05 003 Ende 1944 auf normale Steinkohlefeuerung umgebaut und lief fortan auch wieder mit Rauchkammer voraus. Angesichts der fortgeschrittenen Kriegslage wurde ein Umbau mit Stromlinienverkleidung wie bei den Schwesterlokomotiven 05 001 und 002 verworfen und die Maschine im "Normalzustand" am 14.Februar 1945 dem Bw Hamburg-Altona übergeben, wo sie bis Kriegsende gerade einmal 503 km im planmäßigen Betriebsdienst zurücklegte. (1937) <i>Foto: RVM</i>
05 003 (10)

 

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Fa. Borsig in Berlin präsentieren sich die fabrikneuen 05 003 und 03 281, die beide rechtzeitig zum Jubiläum im Juli 1937 fertiggestellt wurden. August Borsig gründete nach seiner langjährigen Arbeit in der Eisengießerei von Franz Anton Egells am 22. Juli 1837 – dem Tag des ersten erfolgreichen Gusses – eine eigene Gießerei und Maschinenbau-Anstalt im Berliner Feuerland vor dem Oranienburger Tor, Chaussee – Ecke Torstraße. Die erste eigene Lokomotive mit dem Namen „Borsig“ und der Fabriknummer 1 baute das Werk 1840. (07.1937) <i>Foto: RVM</i>
100 Jahre Borsig

 

Die Mainzer 17 078 restauriert im Bw 1 Frankfurt (Main). Auch ein Motiv des Reichsbahnkalenders aus dem berühmten Bildarchiv "Dr. Paul Wolff & Tritschler". Paul Wolff (1887 - 1951) war ein Pionier auf dem Gebiet der Kleinbildfotografie. In Anerkennung seiner fotografischen Leistungen erhielt er 1936 die 2.000 Leica von der Firma Ernst Leitz. (1930) <i>Foto: RVM (Wolff & Tritschler)</i>
17 078 in Frankfurt

 

17 100 vom Bw Wiesbaden eilt mit D 164 (Amsterdam - Köln - Basel) durch den Bahnhof Rhöndorf unterhalb des Drachenfels. (1929) <i>Foto: RVM</i>
17 100 bei Rhöndorf

 

17 1012 (Bw Schneidemühl Pbf) wartet in einem unbekannten Bahnhof auf Ausfahrt in die Nacht. (1931) <i>Foto: RVM</i>
Abfahrt in die Nacht

 

Eine der raren Zugaufnahmen einer ehem. sächs. Verbundlok XII HV - 17 733 (Hartmann, Baujahr 1914) - zusammen mit einer sächs. XII H2 (möglicherweise 38 293) vor einem Güterzug an der Wilden Weißeritz in Tharandt. (1930) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
17 733 + 38.2 bei Tharandt

 

18 111 (Bw Ulm) fährt mit einem Personenzug in Geislingen/Steige ein. (1930) <i>Foto: RVM</i>
18 111 bei Geislingen

 

18 125 vor der Kulisse von Schloss Werenwag im Donautal bei Hausen im Tal. (04.1937) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
18 125 bei Hausen i.T.

 

18 125 mit einer unbekannten Schwesterlok im Rohrer Wald auf der Gäubahn bei Stuttgart. (1937) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
18 125 bei Stuttgart

 

18 420 (Bw München Hbf) fährt mit einem Schnellzug aus der bayerischen Metropole. (1940) <i>Foto: RVM</i>
18 420 in München

 

Ein Schnellzug mit einer bayr. S 3/6 überquert die Illerbrücke in Kempten. Der Zug fährt am alten (Kopf-)Bahnhof von Kempten vorbei in Richtung Immenstadt, was damals durchaus üblich war, um sich das aufwändige Kopfmachen zu ersparen. Die Streckenführung zum Hauptbahnhof lief über das linke Viadukt, das nach dem Bau des neuen Hauptbahnhofes im Jahr 1969 für den Bahnverkehr überflüssig und für den Straßenverkehr umgebaut wurde. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Illerbrücken bei Kempten (3)

 

Eine bayr. S 3/6 mit einem Schnellzug nach München hinter Oberstaufen mit dem Hochgradmassiv. (1934) <i>Foto: RVM</i>
Schnellzug bei Oberstaufen

 

Ein 18.4 rollt südlich von Mündling mit einem Schnellzug auf Donauwörth zu. (1929) <i>Foto: RVM</i>
S 3/6 bei Donauwörth

 

38 2860 (Bw Brieg) mit einem Personenzug an der Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ aus dem 13. Jahrhundert bei Wartha in Schlesien an der Bahnstrecke Breslau - Glatz. (1937) <i>Foto: RVM</i>
38 2680 bei Wartha/Schlesien

 

39 099 (Bw Berlin Ahb) erhält Ausfahrt in Berlin Anhalter Bf, der bis zum Zweiten Weltkrieg einer der wichtigsten Fernbahnhöfe in Berlin war. Heute erinnern nur noch das Fragment des Portikus und der unterirdische S-Bahnhof an den einst berühmten Fernbahnhof.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
39 099 in Berlin Ahb

 

38 168 vom Bw Eisenach unterwegs auf einer Mittelgebirgsstrecke in Thüringen. (1933) <i>Foto: RVM</i>
39 168 im Thüringer Wald

 

Mit einem ausführlichen Text zu diesem Bild warb die Mitropa für den "neuen Einbettabteil-Schlafwagen": "Von der Mitropa wurden nunmehr zwei ganz neuartige Schlafwagentypen konstruiert, bei denen der Fahrgast nicht nur in der ersten sondern auch in der zweiten Klasse ein Abteil für sich alleine hat. Es sind die längsten bisher gebauten Eisenbahnwagen mit 26 Metern Länge. Unser Bild zeigt links das Innere des Einbettabteils in Tagesstellung in einem einstöckigen Schlafwagen der neuartigen Bauart. Das zum Gebrauch fertige Bett ist hierbei an die Wand geklappt und gibt einen bequemen, unmittelbar am Fenster gelegenen Polstersessel frei. Rechts ist das untere Abteil in einem Wagen der 1 1/2 stöckigen Bauart zu sehen. Es lässt besonders deutlich die Verschachtelung der Abteile erkennen. In jedem Abteil sind feste Waschtische mit Kalt- und Warmwasser, sowie die übrigen dazu gehörigen Einrichtungen enthalten. Eine Druckbelüftungsanlage sorgt im Sommer für Kühl- und im Winter für angewärmte Frischluft." Die Waggonfabrik Wegmann & Co. in Kassel entwickelte ab 1937 diesen Schlafwagentyp WL 4üm-41a mit Einbett-Kabinen. Die Fahrzeuge mit den Nummern 20001 und 20002 wurden im April 1941 ausgeliefert. Ein ähnlicher Auftrag ging an Linke-Hofmann, die den Mitropa WL 4üm-41 vorstellten. Durch den Zweiten Weltkrieg konnte das Erprobungsprogramm nicht vollständig umgesetzt werden. Nach dem Ende des Krieges kam Nr. 20001 nach einer Aufarbeitung in Kassel zur westdeutschen Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft. Der andere Wagen wurde in Gotha aufgearbeitet und wurde bei der Mitropa in der DDR eingesetzt.  (05.07.1941) <i>Foto: RVM (Scherl)</i>
Mitropa-Schlafwagen (3)

 

Mit Werbung für die Olympischen Spiele ist eine P 10 (BR 39) mit einem Schnellzug von Frankfurt/M nach Hamburg bei Marburg an der Lahn unterwegs. (08.1936) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
P 10 bei Marburg

 

Eine Stuttgarter P 10 erklimmt die Geislinger Steige unterhalb des Mühltalfelsens.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Geislinger Steige (47)

 

Schneidemühl (heute: poln. Pila) war bereits im 19. Jahrhundert ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt der Strecken Berlin - Bromberg, Posen - Neustettin sowie nach Flatow, Deutsch Krone und Sagen-Goray. Über den Rangierbahnhof in Schneidemühl fährt eine P 8 (mit 3T 16,5-Tender), während unten eine pr. G 10 und eine pr. T 9 unterwegs sind. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Schneidemühl Rbf

 

Ein Personenzug mit einer pr. P 8 (Baureihe 38.10) auf der Nord-Südstrecke zwischen Sontra und Cornberg. Rechts steht der fahrbare Untersatz des Fotografens. (1932) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Viadukt bei Sontra

 

Durch die Kirschblüte bei Spay fährt der "Rheingold", der seit 1928 von Hoek van Holland bzw. Amsterdam durch das Rheintal zu wechselnden Zielorten in der Schweiz verkehrte.  (1929) <i>Foto: RVM</i>
Rheingold bei Spay

 

Anlieferung der 50 2635 ÜK bei der Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft BMAG (vormals L. Schwartzkopff) in Wildau. Erstes Bw der Lok war Hamburg-Harburg. Ausgemustert wurde sie am 3. März 1969 beim Bw Oberhausen-Osterfeld Süd. (05.1942) <i>Foto: RVM (Steiner)</i>
50 2635 ÜK

 

55 4009 vor einem Güterzug im nächtlichen Hauptbahnhof von Hannover, der im Zweiten Weltkrieg seine Bahnhofshalle einbüßte. (1928) <i>Foto: RVM</i>
55 4009 in Hannover

 

57 3460 und 57 3404 (beide vom Bw Pressig-Rothenkirchen) mühen sich mit einem Güterzug die Rampe von Ludwigsstadt nach Steinbach/Wald hinauf. (1933) <i>Foto: RVM</i>
2x pr. G 10 im Frankenwald

 

Eine württ. K (Baureihe 59) auf der 22,5 ‰ Steigung der Geislinger Steige. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Geislinger Steige (41)

 

Am späten Nachmittag verlässt 61 001 nun mit D 57 (Dresden Hbf ab 17.26 Uhr - Berlin Anh Bf an 19.07 Uhr) erneut den Dresdener Hauptbahnhof. Zuvor wurde der Zug in die nördliche Bahnhofshalle umgesetzt und der Wasservorrat der Lok ergänzt. 61 001 führt den Zug nun rückwärts, da die Wendezeit für eine zeitraubende Drehfahrt nach Dresden-Altstadt ins Bw nicht ausreichte. Am Prellbock wartet 19 017 (Bw Dresden-Altstadt) auf ihre nächste Zugleistung, rechts rangiert eine 89².  (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 in Dresden (4)

 

Für die große Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum der deutschen Eisenbahnen wurde 61 001 samt Henschel-Wegmann-Zug von Kassel nach Nürnberg überführt. Die Lok erstrahlt in der neuen Anstrich-Variante, nun mit breiter Bauchbinde ringsum. (12.07.1935) <i>Foto: RVM</i>
61 001 in Nürnberg (1)

 

Im Güterbahnhof Nürnberg Süd wartet der Henschel-Wegmann-Zug auf die Bereitstellung zur Präsentation in der neuen Güterumladehalle, die zunächst als Fahrzeughalle für die Ausstellung der Exponate diente.  (12.07.1935) <i>Foto: RVM</i>
61 001 in Nürnberg (2)

 

61 001 mit dem Henschel-Wegmann-Zug während der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Eisenbahnjubiläum in Nürnberg.  (07.1935) <i>Foto: RVM</i>
61 001 in Nürnberg (4)

 

73 065, eine bayerische D XII, auf der Wörnitzbrücke in Harburg/Schwaben vor der Kulisse der gleichnamigen Burg aus dem 11./12. Jahrhundert. (1927) <i>Foto: RVM</i>
73 065 bei Harburg/Schwaben

 

78 489 vom Bw München Hbf mit einem Personenzug nach Bayrischzell bei Fischhausen-Neuhaus. (1934) <i>Foto: RVM</i>
78 489 am Schliersee

 

Die im Osterzgebige verlaufende schmalspurige Müglitztalbahn (Heidenau - Geising) wurde von 1935 bis 1938 auf Normalspur umgebaut und bis Altenberg (Erzgeb) verlängert. Besondere Einsatzbedingungen erforderten spezielle Lokomotiven, weshalb die Reichsbahn jeweils zwei Prototypen bei der BMAG in Wildau und Orenstein & Koppel in Drewitz in Auftrag gab. Die beiden O&K-Lokomotiven 84 003 und 004 wurden mit Zwillings-Triebwerk und zahnradgetriebene Endradsätze der Bauart Luttermöller ausgeliefert. 84 003 befand sich danach vom 11.03.1936 bis 18.07.1936 in der Lokversuchsabteilung des RAW Grunewald zu ersten Versuchsfahrten. Im Herstellerwerk zurückgekehrt, erfolgten Nacharbeiten und am 04.09.1936 die Abnahmeuntersuchung, ausgeführt durch das RAW Grunewald. Ab 27.09.1936 war sie dem Bw Dresden-Friedrichstadt zur Erprobung im regulären Zugdienst zugeteilt. Das Bild zeigt die fabrikneu glänzende Lok auf dem Werkhof in Drewitz vor der Überführung nach Grunewald.  (03.1936) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
84 003

 

Eine pr. T 14.1 (Baureihe 93) rollt durch das Ahrtal an der bekannten Felsformation der "Bunten Kuh" bei Walporzheim vorbei.  (1938) <i>Foto: RBD Köln (Felten)</i>
An der "Bunten Kuh" im Ahrtal

 

Eine pr. T 14.1 (BR 93) auf dem Eulenbachviadukt der heute stillgelegten Bahnstrecke Kettwig - Wülfrath bei Velbert. Die mit sieben Pfeilerbögen und einer Spannweite von jeweils etwa 20 Metern gestaltete Brücke weist eine Länge von 168 Metern auf. Das Außenmauerwerk der Brücke ist komplett aus Bruchsteinen gebaut, der Kern mit Beton verfüllt. Mit einer Höhe von 40 Metern war sie die höchste Natursteinbrücke der ehemaligen preußischen Rheinprovinz. Heute führt der Panoramaradweg Niederbergbahn über das Viadukt. (1930) <i>Foto: Max Biegel</i>
Personenzug bei Velbert

 

93 1218 (Bw Gera) überquert die 115 m lange und 32 m hohe Ziemestalbrücke bei Ziegenrück auf der Bahnstrecke Lobenstein (Thür) - Triptis, die zwischen 1893 und 1895 erbaut wurde. Sie führt auf fünf Gerüstpfeilern in leichtem Bogen über den Ziemesgrund zwischen Ziegenrück, Altenbeuthen und Remptendorf. Die Brücke verläuft in einer Kurve mit einem Radius von 193 m und mit einem Gefälle von 2 %. Auch wenn die Strecke in diesem Abschnitt mittlerweile stillgelegt wurde, ist die Ziemestalbrücke heute noch immer in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Sie steht seit Stilllegung der Strecke unter Denkmalschutz. Die Lok war von 1925 bis 1936 Stammlok beim Lokbf Triptis. Im Oktober 1945 wurde sie von der SMA beschlagnahmt und in den Osten abgefahren. (1934) <i>Foto: RVM</i>
93 1218 bei Remptendorf

 

93 975 (Bw Wuppertal-Steinbeck) mit einer 78 vor einem Personenzug nach Essen zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Langenberg bei Aprath. (1930) <i>Foto: Max Biegel</i>
93 + 78 bei Aprath

 

95 044 vom Bw Probstzella schiebt einen Güterzug über die Frankenwaldrampe bei Steinbach/Wald nach. (1931) <i>Foto: RVM</i>
95 044 bei Steinbach/Wald

 

96 018 (Bw Rothenkirchen/Ofr) schiebt den D 39 (München - Berlin) mit einer 18.4 die Rampe von Rothenkirchen nach Steinbach am Wald im Tal der Haßlach zwischen den Blockstellen Kohlmühle und Bastelsmühle hinauf. Der 11 Wagenzug dürfte trotz Schiebelok gerade einmal mit 30 km/h bergwärts fahren. 96 018 wurde im Juli 1944 an die Muna Desching verkauft und demzufolge vom Lokbestand des Bw Aschaffenburg abgesetzt (ausgemustert). Bei der Lokpark-Bestandsaufnahme 1945 wurde sie im RAW Ingolstadt aufgefunden und folgerichtig als Schadlok in den Lokstand des Bw Ingolstadt überführt (zugesetzt). Die HVE erteilte am 20.09.1948 die Ausmusterungsgenehmigung, woraufhin die Lok zum 30.10.1948 vom Lokbestand des Bw Ingolstadt erneut abgesetzt (ausgemustert) wurde. (21.05.1932) <i>Foto: RVM</i>
96 018 bei Steinbach/Wald

 

98 1022 (Bw Mühldorf) mit einem Personenzug auf der eingleisigen Nebenbahn von Mühldorf nach Burghausen kurz vor Burghausen. Am 26. März 1940 kam es zu einem Erdrutsch, der große Schäden auf dem Steigungsabschnitt zwischen Raitenhaslach und Burghausen hinterließ. Die alte Trasse, die von Pirach über den Haltepunkt Raitenhaslach (km 27,7) zum alten Bahnhof Burghausen (km 30,4) führte, der im Süden der Stadt auf der Napoleonshöhe an der Tittmoninger Straße nahe an der Salzach lag, wurde stillgelegt. Nachdem zunächst ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wurde, benutzte man ab Dezember 1940 die seit 1916 bestehende, 8,2 km lange Industriebahn der Firma Wacker, die am Bahnhof Pirach abzweigte und weiter nördlich über Lindach das Wackerwerk erreichte, auch für den Personenverkehr. An ihr wurde auch ein zunächst provisorischer neuer Bahnhof Burghausen eingerichtet.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
98 1022 bei Burghausen/Obb.

 

99 732 (Hartmann, Baujahr 1928) auf der 750mm Schmalspurbahn Cranzahl – Kurort Oberwiesenthal bei Kretscham-Rothensehma. Ein Motiv aus dem klassischen Reichsbahnkalender.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Auf dem Weg zum Fichtelberg

 

99 756 (BMAG, Baujahr 1933) fährt mit einem Personenzug aus Zittau in den Bahnhof Kurort Oybin ein. Die Zittauer Lok wurde im Oktober 1945 von der SMA beschlagnahmt und nach dem Osten abtransportiert. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
99 756 in Oybin

 

Ein ausfahrender Personenzug in Danzig Hbf (heute: poln. Gdansk Glówny). Der Bahnhof, der von 1896 bis 1900 im Stil der Neurenaissance erbaut wurde, war 1945 in Brand gesetzt und zerstört worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im ursprünglichen Stil wiederaufgebaut. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags von 1919 wurde Danzig mit umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich abgetrennt und bei gleichzeitiger Einrichtung des polnischen Zugangs zur Ostsee (Polnischer Korridor) am 15. November 1920 zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig, erklärt. Mit dem Angriff auf die Westerplatte im Danziger Hafen am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Winter in Danzig

 

E 95 01 steht mit einem Güterzug im Bahnhof Rothenbach (nahe Waldenburg in Niederschlesien) abfahrbereit in Fahrtrichtung Hirschberg (- Görlitz). Links der Malakof-Förderturm der Pauline Schachtanlage.  (1928) <i>Foto: Werkfoto AEG Slg. H. Linke</i>
E 95 01 in Rothenbach (2)

 

Der 3. Klasse Personenwagen C4 kr "62105 Dresden" mit Krankenabteil in Dresden Hbf. Das Gebäude im Hintergrund ist die Dresdner Feuerversicherung an der Prager Straße, das Gebäude rechts die alte Reichsbahndirektion, die im Krieg ausbrannte und abgebrochen wurde. In der Sidonienstraße, welche die Prager Str. kreuzte, wohnte laut Dresdner Adressbuch von 1943/44 der Eisenbahnfotograf Werner Hubert auf der Sidonienstraße 4. Das sein Archiv vollkommen vernichtet wurde verwundert nicht, lag es doch mitten im Zielgebiet der Luftangriffe vom Februar 1945. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Krankentransport

 

Über eine ausziehbare Laderampe erreicht mit viel Muskelkraft bewegtes Expressgut den Güterwagen. (1934) <i>Foto: RVM</i>
Expressgutverladung (4)

 

Die hohe Leistungsfähigkeit der seit 1929 beschafften Schnellzuglok der DR-Baureihe E 17 konnte im mitteldeutschen elektrifizierten Streckennetz aufgrund der traktionstechnisch wenig anspruchsvollen steigungsarmen Strecken nicht voll ausgenutzt werden. Die Reichsbahn benötigte zudem für die neu zu elektrifizierende Strecke von München nach Stuttgart mit ihrer leistungstechnisch anspruchsvollen Führung über die Geislinger Steige stärkere Lokomotiven in Süddeutschland. 1931 gab die Reichsbahn daher bei AEG die Entwicklung einer neuen, lediglich mit drei Treibachsen ausgestatteten Lokomotive für den Einsatz vor schnellfahrenden Zügen in Auftrag. Als Höchstgeschwindigkeit waren 110 km/h gefordert, wobei die E 04 konstruktiv bereits auf 130 km/h ausgelegt wurde. Das Bild zeigt die nagelneue E 04 09 vor einem Messzug in Ulm Hbf. (10.06.1933) <i>Foto: RVM</i>
Messfahrt mit E 04 09 (1)

 

Im Vergleich zu dem bisherigen Tatzlager-Antrieb zeigte sich bei den Versuchsfahrten die E 04 mit ihrem AEG-Federtopfantrieb als wesentlich besser für die von der Reichsbahn geforderten höheren Geschwindigkeiten geeignet. Zu den guten Laufeigenschaften der E 04 trug auch das eigens entwickelte AEG-Kleinow-Gestell, eine Weiterentwicklung des Krauss-Helmholtz-Lenkgestells, bei. Die ersten zehn Maschinen E 04 01 bis 10 lieferte AEG im Jahr 1933 an die Reichsbahn aus. Diese gab aufgrund der guten Erfahrungen bereits im gleichen Jahr bei AEG weitere elf Maschinen in Auftrag, die mit den Nummern E 04 11 bis 21 im Jahr 1934 geliefert wurden. Zwei weitere Exemplare, E 04 22 und 23, wurden 1936 in Dienst gestellt. Eine Option über weitere 13 Maschinen wurde aufgrund des Kriegsausbruchs 1939 nicht mehr eingelöst. Die erste Lieferserie von 1933 war noch für 110 km/h zugelassen. Mit E 04 09 fanden im Mai und Juni 1933 mehrere Testfahrten statt: Am 08.05.1933 und 09.06.1933 mit einem 6-Wagen Zug und einer Anhängelast 263,1 t. Am 10. Juni 1933 wurde ein 7 Wagenzug mit 30 Achsen (Foto in Ulm Hbf) gefahren, bestehend aus dem Messwagen "B" Mü 700661, einem Gepäckwagen (aus der Zugführerkanzel wurde der Lauf des Stromabnehmers bei hoher Geschwindigkeit beobachtet), zwei C4ü und drei B4ü Wagen der Sonderbauart 1930. Das Zuggewicht betrug 309,7t, das Gesamtgewicht 401,2 t. Als Ergebnis wurde die Höchstgeschwindigkeit der E 04 09 und E 04 10 auf 130 km/h erhöht. Bei den nachfolgend ausgelieferten Maschinen wurde sofort diese Geschwindigkeit festgesetzt. (10.06.1933) <i>Foto: RVM</i>
Messfahrt mit E 04 09 (2)

 

Die Höllentalbahn von Freiburg in den Schwarzwald stellte mit Steigungen von bis zu 57 Promille seit ihrer Inbetriebnahme 1887 extreme Herausforderungen an den Zugbetrieb. 1934 entschloss sich die Reichsbahn zur Elektrifizierung, allerdings nicht mit der üblichen Spannung von 15 kV, 16 2/3 Hz, sondern mit 20 kV und 50 Hz. Hierzu wurden vier Versuchsloks geliefert, E 244 31 am 6. Januar 1936 von Krupp, es folgten E 244 11 (BBC), E 244 21 (Siemens) und E 244 01 von AEG, wobei sich E 244 21 als die einfachste und anspruchloseste Maschine herausstellte. Die neue E 244 21 ist hier am Hirschsprung, der klammartig engsten Stelle des Höllentals unterwegs. Die Hirschsprung-Enge war vor dem Ausbau der Straße (heute B 31) an der Basis nur 9 Meter breit. Die Hirschsprung-Sage besagt (der Hirsch ist übrigens etwas verdeckt links oben hinter dem Baum zu sehen), dass das bei einer Jagd von Todesangst getriebene Tier mit einem gewaltigen Satz über die Schlucht sprang und dadurch seinen Verfolgern entkam.  (1937) <i>Foto: RVM</i>
E 244 21 bei Hirschsprung

 

Die bayr. EP 3 war eine elektrische Personenzuglok, die 1912 speziell für den Einsatz auf der Bahnstrecke Freilassing – Berchtesgaden konzipiert wurde. Ab 1927 wurden sie von ihrer bisherigen Stammstrecke verdrängt, da sie den Anforderungen der gestiegenen Zuglasten nicht mehr gewachsen waren. Gegen Ende der 1930er Jahre wurden sie zum Bw Garmisch umbeheimatet, wo sie bis zur Ausmusterung zusammen mit den E 62 auf der Strecke Garmisch – Reutte vor Personenzügen eingesetzt wurden. Das Bild zeigt E 36 02 mit einem Personenzug nahe Garmisch. Nach ihrer Ausmusterung im Dezember 1941 wurde sie von Henschel zum Klima-Schneepflug "Mü 707 016", später "Mü 6453", umgebaut. 1979 wurde das mittlerweile als Schneepflug 30 80 974 03 027-3 bezeichnete Fahrzeug von der DB in Mühldorf endgültig aussortiert. (1939) <i>Foto: RVM</i>
E 36 02 bei Garmisch

 

Eine Lok der bayerischen Variante der Baureihe E 91 aus dem Jahr 1924 (E 91 12) erklimmt mit einem Güterzug die Geislinger Steige.  (1937) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
E 91 12 auf der Geislinger St.

 

Von Dezember 1927 bis Juni 1928 erfolgte die Lieferung von sechs Lokomotiven der Baureihe E 95 für die Abfuhr der oberschlesischen Steinkohle. Da die geplante Strecke über Liegnitz letztlich doch nicht elektrifiziert wurde, waren die Fahrzeuge bis 1945 im Bahnbetriebswerk Hirschberg stationiert. Eingesetzt wurden die Lokomotiven vor allem vor den schweren Kohlezügen auf der "Schlesischen Gebirgsbahn" Waldenburg-Dittersbach - Lauban - Görlitz. Die Aufnahme des Zuges entstand im Bahnhof Rothenbach (nahe Waldenburg in Niederschlesien), der Zug steht in Fahrtrichtung Hirschberg (- Görlitz). Die Brücke im Hintergrund diente der Abraumabfuhr aus der Pauline Schachtanlage. Diese befindet links im nicht sichtbaren Bereich des Bildes. (1928) <i>Foto: RVM</i>
E 95 01 in Rothenbach (1)

 

Verladung von Holzstämmen in Lyck in Ostpreußen, rund 150 km östlich der Stadt Allenstein in Masuren. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Holzstammverladung

 

Schweißen eines Schienenstoßes. Der Schienenstoß einer Laschenverbindung bildet im Gleisverlauf prinzipiell eine Unebenheit, da die Schienenenden zum Ausgleich der thermischen Ausdehnung einen Abstand voneinander haben müssen und nicht fest verschraubt werden können. Zur Erhöhung des Reisekomforts als auch zur Reduzierung der Lärmemissionen ging bereits die Reichsbahn dazu über, die Schienenstöße zu verschweißen (Foto). Dadurch konnte auch die Tragfähigkeit und Haltbarkeit der Schienen gegenüber dem Verlaschen erhöht werden. Die Kräfte, die durch die Längenausdehnung des Stahls auftraten, werden von der Bettung aufgefangen und in den Untergrund übertragen. Die Schienen werden dabei der Länge nach gestaucht, sodass sich bei Erwärmung deren Querschnitt minimal vergrößert. Dementsprechend sind die Anforderungen an die Bettung höher; die Schienen selbst können sich nur noch in der Höhe und Breite ausdehnen.  (1938) <i>Foto: RVM</i>
Gleisbauarbeiten (34)

 

Die nach einem Gleisumbau gewonnenen Altschienen werden per Muskelkraft auf einen Flachwagen verladen. Die Oberbauvorschrift der Reichsbahn sah vor, dass in Gleisen 1. Ordnung, also solchen mit starkem Betrieb, großen Fahrgeschwindigkeiten oder großen Achsdrücken nur neue Schienen verwendet werden durften. Die altbrauchbaren Schienen durften auf Strecken 2. Ordnung, d.h. Gleisen mit geringeren Fahrgeschwindigkeiten ohne Rücksicht auf die Achsdrücke oder in Gleisen 3. Ordnung, z.B. in Ladestraßen, Lokomotivschuppen- oder Abstellgleisen wiederverwendet werden.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Gleisbauarbeiten (35)

 

Durch händisches Stampfen werden die verschiedenen Gleisbettkörnungen verdichtet. Als Bettungsstoffe sah die Reichsbahn in Gleisen und Weichen 1. Ordnung nur Gleisschotter Körnung I (35 bis 70 mm Durchmesser) vor. In stark belasteten Gleisen und Weichen 2. Ordnung durfte Körnung I nur bei besonders genehmigten Ausnahmen eingebaut werden. In den übrigen Gleisen und Weichen 2. Ordnung und in Weichen 3. Ordnung war Gleisschotter Körnung II (20 bis 35 mm Durchmesser) zu verwenden. Stattdessen durfte in Bahnhofsgleisen 2. Ordnung auch Gleiskies (7 bis 50 mm Durchmesser) verwendet werden, jedoch nicht in Gleisen auf Eisenschwellen. Für Gleise 3. Ordnung war der Bedarf durch alte Bettungsstoffe zu decken oder Gleiskies zu verwenden. (1934) <i>Foto: RVM</i>
Gleisbauarbeiten (36)

 

So idyllisch ging es sicherlich bei den Bauzügen der Reichsbahn nicht zu. Inwieweit dort (Ehe-)Frauen und Blumen erlaubt waren, ist auch eher fraglich. Auch das Schild am Wagen wurde extra fotogerecht drapiert - also ein schön inzeniertes Werbebild. (1938) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Feierabend am Bauzug

 

Das Instrument der Eignungsuntersuchung bei den Eisenbahnen ist nicht neu. Schon die Reichsbahn prüfte seit den 1920er Jahren z.B. für Arbeiter, Angestellte und Beamte im einfachen Dienst das motorische Geschick und die selbst noch zu Bundesbahnzeiten berüchtigte Rangieraufgabe, wie dieses Foto zeigt.   (1927) <i>Foto: RVM (Eckler)</i>
Eignungsprüfung

 

Weihnachtsbaumversand mit der Reichsbahn. Bei den Deutschen ist die sog. Nordmanntanne der beliebteste Weihnachtsbaum. Trotz ihres Namens stammt die Nordmanntanne nicht aus Skandinavien, sondern aus dem Kaukasus. Ihren Namen verdankt sie dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann (1803–1866), der sie im Jahre 1842 (wieder)entdeckte. (12.1937) <i>Foto: RVM</i>
Weihnachtsbaumversand (1)

 

Ein kompletter Sonderzug mit Weihnachtsbäumen in einem unbekannten süddeutschen Bahnhof. (12.1937) <i>Foto: RVM</i>
Weihnachtsbaumversand (2)

 

Eine 64er des Bw Schweidnitz führt einen Personenzug bei Kynau (heute: poln. Zagorze Slaskie) im Eulengebirge auf der Strecke (Breslau-) Schweidnitz - Charlottenbrunn (-Glatz). Das Bw Schweidnitz (heute: poln. Swidnica) führte zum 1. Januar 1938 die 64 324, 325, 326 und 330 im Bestand. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel das Gebiet 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum größten Teil Heimatvertriebene aus dem russisch besetzten Ostpolen.  (1938) <i>Foto: RVM</i>
Im Eulengebirge

 

Eine pr. T 16 mit einem kurzen Güterzug im Rurtal auf der Strecke Heimbach - Düren bei Nideggen vor der Kulisse der gleichnamigen Burg. (04.1937) <i>Foto: RVM (Felten)</i>
Im Rurtal bei Nideggen (2)

 

Ein Züglein mit einer bayr. D XI auf der heutigen Museumsbahn von Ebermannstadt nach Behringersmühle bei Streitberg. Ein Motiv aus dem legendären Reichsbahn-Kalender.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Im Wiesenttal bei Streitberg

 

Beeinflusst durch die Erfolge mit vollautomatischen Dampferzeugungsanlagen, entstanden 1932 drei (DT 51 bis 53) sowie 1934 fünf weitere 4-achsige Dampftriebwagen (DT 54 bis 58) von Wegmann und Borsig. Der Wegmann-Dampftriebwagen DT 51 ist hier auf Werksprobefahrt bei Dransfeld auf der Hannoverschen Südbahn unterwegs. (1936) (1936) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
DT 51 auf Probefahrt (5)

 

Die DRG elektrifizierte 1936 die Höllentalbahn im Schwarzwald mit 20 kV und 50 Hertz zu Versuchszwecken. Sie stellte 1936 vier auf Basis der E 44 entwickelte, nur für dieses Stromsystem konzipierte Lokomotiven mit unterschiedlichen Ausrüstungen in Dienst (E 244 01, 11, 21 und 31). Sie waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h in der Ebene und 60 km/h auf der Steilstrecke ausgelegt. E 244 21, die einen Antrieb mittels Kommutatormotoren, die über den Transformator mit Sekundärschaltwerk direkt mit dem 50-Hertz-Wechselstrom versorgt wurden, überquert hier das 224 m lange Ravennaviadukt (Höllentalbahn) zwischen Höllsteig und Hinterzarten. Nach Umstellung der Höllentalbahn auf die "Normalspannung" im Jahr 1960 wurde die Lok umgebaut und verkehrte unter der Bezeichnung E 344 01 (später 183 001) als Zweifrequenzlokomotive für 15 und 25 kV von Saarbrücken aus auf Strecken der SNCF. (1937) <i>Foto: RVM</i>
E 244 21 am Ravennaviadukt -1

 

elT 1131 (späterer ET 85 31) im Nebel des nächtlichen Augsburger Hbf.  (1933) <i>Foto: RVM</i>
elT 1131 in Augsburg

 

Der DT Bln 59 war der letzte von der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellte Dampftriebwagen. Ziel der Entwicklung war die Unabhängigkeit von den zu importierenden Treibstoffen wie Diesel oder Gasöl. Deshalb forcierte die Reichsbahn die Entwicklung von Triebwagen mit Festbrennstoffen. Auf Grund des Beginns des Zweiten Weltkrieges wurde nur ein Fahrzeug fertiggestellt. Der von der Waggonfabrik Wismar gefertigte Triebwagen wurde 1937 in Betrieb genommen. Auf Grund einiger technischer und konstruktiver Mängel konnte das Fahrzeug im Versuchsbetrieb nicht überzeugen. Er war mit einem von Borsig entwickelten, dem System Doble nachempfundenen, Dampferzeuger mit einem Wanderrost für Schwelkoksbetrieb ausgerüstet. Der Kessel war jedoch so schwer, dass die Dampfmaschinen in das hintere Drehgestell eingebaut werden mussten. Die Gelenkstücke der langen Rohrleitungen für die Dampfzufuhr waren störungsanfällig. Der Maschinenraum beanspruchte aufgrund der großen Dampferzeuger nahezu ein Drittel der Fahrzeuglänge. Eine Weiterentwicklung erfolgte nicht mehr. Nach dem Krieg verblieb der Dampftriebwagen bei der Deutschen Reichsbahn der DDR und wurde im Juni 1956 kurzzeitig mit einer Braunkohlenstaubfeuerung des Systems Wendler ausgerüstet. 1959 wurde der Triebwagen zum Steuerwagen umgebaut. Er erhielt die Nummer VS 145 379. 1968 erfolgte erneut ein Umbau zum Beiwagen VB 147 601. 1970 erhielt das Fahrzeug sogar noch die EDV-Nummer 197 845-1 und wurde um 1975 ausgemustert. (1937) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
DT 59

 

Anfang der 1930er Jahre begann die Deutsche Reichsbahn damit, Elektrotriebwagen für den Städteschnellverkehr zu entwickeln. Ein Ergebnis war der ET 25, der ab 1935 u.a in Breslau, München und Stuttgart beheimatet war. Ein unbekannter ET 25 (elT 18) befindet sich hier auf Probefahrt in Berchtesgaden. (1935) <i>Foto: RVM</i>
elT 18 in Berchtesgaden

 

Im Jahr 1933 gab die DR drei Prototypen eines für 160 km/h ausgelegten zweiteiligen Schnelltriebwagens in Auftrag, die zunächst für die in Umstellung auf elektrischen Betrieb begriffene Strecke München – Berlin vorgesehen waren. Die Fahrzeuge elT 1900 bis elT 1902 mit der späteren Bauartbezeichnung ET 11 wurden in den Jahren 1935 bis 1937 geliefert und erprobt. Um verschiedene Antriebsformen vergleichen zu können, erhielten die drei Hersteller BBC, SSW und AEG weitgehend freie Hand bei der Ausführung der elektrischen Anlagen und Antriebskonzepte. So erhielt der elT 1900 einen Buchli-Antrieb, der elT 1901 einen Tatzlagerantrieb und der elT 1902 einen Kleinow-Federtopfantrieb. elT 1900 (späterer ET 11 01) steht hier während Erprobungsfahrten über die Geislinger Steige im Bahnhof Geislingen. (1935) <i>Foto: RVM</i>
elT 1900 in Geislingen

 

Der von MAN/SSW konstruierte elT 1901 (späterer ET 11 02) mit Tatzlagerantrieb im Bahnhof Berchtesgaden. Er, wie die beiden Schwesterfahrzeuge, kamen nie auf der vorgesehenen Strecke München – Berlin zum Einsatz, sondern wurden alle im Bw München Hbf beheimatet und zunächst zwischen München und Berchtesgaden (Foto) eingesetzt. Instandgehalten wurden sie im mechanischen Teil im Reichsbahnausbesserungswerk Neuaubing, in der elektrischen Ausrüstung in der Betriebsabteilung München Hbf des RAW München-Freimann. Ab 1936 gab es Planeinsätze auf der Strecke München – Stuttgart. Dort zeigten sich schon bald lauftechnische Probleme, sodass die Triebdrehgestelle durch neue leichtere Triebgestelle mit besseren Dämpfungselementen ersetzt werden mussten. Um die Kühlung der Fahrmotoren zu verbessern, wurden 1937 unter den Puffern Lüftungsschlitze eingelassen. Alle drei Triebwagen überstanden den Krieg unversehrt und verblieben bei der DB. Dort waren sie bis 1961 im Einsatz. ET 11 01 blieb erhalten. (1936) <i>Foto: RVM</i>
elT 1901 in Berchtesgaden

 

elT 1014 (spätere ET 89 04) mit zwei Beiwagen am Einfahrsignal von Josephinenhütte auf der Strecke von Hirschberg/Riesengebirge nach Polaun. Die Triebwagen wurden speziell für den Einsatz auf der niederschlesischen Strecke entwickelt und beschafft. Da im Abschnitt Josephinenhütte – Polaun die Züge nur sehr gering ausgelastet waren, sollten die Triebwagen für einen kostengünstigeren Betrieb sorgen. Ab 1934 kamen die Triebwagen dann auch auf der damals neu elektrifizierten Riesengebirgsbahn nach Krummhübel zum Einsatz. Im Frühjahr 1945 wurden noch drei Triebwagen (ET 89 01, 04 und 07) den süddeutschen Raum abgefahren. Alle anderen gelten als Kriegsverlust.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
elT 1014 im Riesengebirge

 

Der Dampftriebwagen 2000 der Lübeck-Büchener-Eisenbahn vom Herstellerkonsortium Henschel/LHB/Waggonfabrik Wismar in Hamburg Hbf. Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h und bot 50 Fahrgästen Platz. 1933 wurde er von der Lübeck-Büchener-Eisenbahn (LBE) in Betrieb genommen und ab Mai 1935 zwischen Lübeck und Hamburg eingesetzt, ab 1936 dann auf der Strecke zwischen Lübeck und Lüneburg. Der Triebwagen besaß zwei Doble-Dampferzeuger, welche erfolgreich auch mit Braunkohlenteeröl betrieben werden konnten. 1939 erhielt er von der DRG die Bezeichnung DT 63 und wurde nach Kassel versetzt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er bei einem Luftangriff auf das RAW Kassel am 22.10.1943 zerstört. Das Bild fand sich auch im Reichsbahnkalender von 1935 wieder. (1934) <i>Foto: RVM</i>
LBE DT 2000 in Hamburg (2)

 

Ein Personenzug im Glazer Bergland auf der Strecke Glatz - Bad Kudowa zwischen Keilendorf und Lewin. (1938) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Zug im Glazer Bergland

 

Ein Schnellzug mit einer preußischen S 10¹ (Baureihe 17.10) fährt durch die Weiten Ostpreußens. Die Aufnahme entstand aus einem Zeppelin, dessen Schatten rechts unten noch zu sehen ist. (1933) <i>Foto: RVM</i>
Schnellzug in Ostpreußen

 

Ein nicht identifizierter VT 137 aus der Serie 094 bis 223 mit 410 PS Leistung, der als Einheitstriebwagen mit Einheitsgrundriss in 77 Exemplaren in sechs Serien für die DRG in den Jahren 1935/36 gefertigt wurde, in Görlitz. (05.1935) <i>Foto: RVM</i>
VT 137 in Görlitz

 

Ein neuer VT 137 des Bw Dresden-Pieschen als Et auf dem Weg nach Chemnitz an der Weißeritz in der Ausfahrt aus dem Bahnhof Tharandt. (1936) <i>Foto: RVM</i>
VT 137 bei Tharandt

 

Ein VT 137 des Bw Kreuzberg (WUMAG, Baujahr 1934 mit Maybach-Motor GO 5h und 210 PS) fährt auf der Ahrtalbahn in den Bahnhof Altenahr ein. (1937) <i>Foto: RVM (Felten)</i>
VT 137 im Ahrtal (3)

 

Die Triebwagen VT 720 bis 722 gehörten zu den ersten von der DRG beschafften serienmäßigen Triebwagenbaureihen, die in Leichtbauweise hergestellt wurden. Sie waren die letzten mit einem Ottomotor angetrieben Triebwagen und die erste Bauart, die mit dem später sehr verbreiteten Mylius-Getriebe ausgerüstet waren. Die Triebwagen können als Urahnen der modernen zweiachsigen Triebwagen angesehen werden: Fahrzeugkasten in geschweißter Stahlleichtbauweise, unterflur unter dem Fahrgastraum angeordnete Maschinenanlage, kombinierter Einstiegs- und Bedienungsraum, bei dem der Bediener seinen Platz neben der Einstiegstür hatte und bei dem der Bedienungsraum auf der jeweils hinteren Anlage abschließbar war. Um einen zweiachsigen Beiwagen mitführen zu können, war das Fahrzeug mit einer Zug- und Stoßeinrichtung der leichten Bauart ausgerüstet. Speziell für den Triebwagen wurden ebenfalls von der WUMAG entwickelte leichte Beiwagen mit einer Leermasse von 9,1 t beschafft. Alle drei Triebwagen wurden zunächst im Raum Regensburg eingesetzt. Die DR zeichnete sie noch im Beschaffungsjahr 1932 in VT 133 003–005 um. Die Ausrüstung mit dem Ottomotor hatte für sie den glücklichen Umstand, dass sie während des Zweiten Weltkrieges im zivilen Dienst weiter eingesetzt wurden. Daher überstanden alle drei Fahrzeuge den Weltkrieg. Zwei Fahrzeuge wurden danach als Beiwagen umgebaut, VT 133 005 blieb als Triebwagen erhalten und wurde nach 1945 als VT 79 902 bezeichnet. 1954 wurde er an die die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG) verkauft, erhielt einen Dieselmotor und wurde bis 1963 bei der DEBG eingesetzt, anschließend noch bis 1987 bei der SWEG.  (02.02.1932) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
VT "720 Regensburg"

 

VT 859 gehörte zu den Serienfahrzeugen VT 853 – 861 und 866 – 871 der Waggonfabrik Wismar, die nach der Erprobung der VT 851 und 852 als Dieseltriebwagen mit 150 PS-Maybach-Motor und mechanischem Getriebe nach der schweren Bauart geliefert wurden. Sie hatten vom Grundprinzip den gleichen genieteten schweren Wagenkasten, der von den D-Zug-Wagen abgeleitet wurde, den Rahmen und die Antriebsanlage. Gegenüber den Prototypfahrzeugen wurde bei der Serienlieferung die Kopfform geändert (ohne Schräge). Zudem gab es in der Serienausführung zahlreichen Versionen, die darauf zurückzuführen waren, dass gerade die 4. Klasse abgeschafft wurde. Bei der Nummerierung gab es unterschiedliche Varianten: Ursprünglich wurden sie beginnend mit der Betriebsnummer 100 und dem Einsatzort bezeichnet, später erhielten sie die bekannten Nummern, beginnend mit 853. Nach dem neuen Bezeichnungsschema der DRG ab 1932 behielten diese Fahrzeuge ihre angestammten Nummern. Demzufolge kam es immer wieder Verwechslungen mit den vierachsigen Triebwagen leichter Bauart (DR 137 000 … 135), vor allem, weil die ersten Fahrzeuge von ihnen ebenfalls noch die Nummern 862–864 trugen. Einsatzorte waren die Direktionen Stuttgart, Elberfeld, Mainz, Schwerin und Frankfurt/Oder. Betrieben wurden sie bis Kriegsbeginn. 1940 war kein Fahrzeug mehr für den öffentlichen Verkehr ausgewiesen, bis 1945 wurden zehn Fahrzeuge ausgemustert. Nach 1945 sollte sie die neue Baureihe VT 65 mit den Ordnungsnummern ab 900 erhalten. Letztendlich blieben nach 1950 nur zwei Fahrzeuge erhalten. VT 859 gelangte als einziges Fahrzeug zur DB und erhielt dort die Betriebsnummer VT 65 903 und wurde 1957 ausgemustert. Die grundlegende Erkenntnis dieser schweren Fahrzeuge war, dass im Verhältnis zwischen Gewicht von über 40 t mit einer Leistung von 150 PS und der dadurch bedingten Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h kein Betrieb auf Hauptbahnen möglich war. Somit gaben sie wichtige Erkenntnisse für die künftige Leichtbauweise im Fahrzeugbau.  (28.09.1926) <i>Foto: RVM</i>
VT 859

 

Der VT "862 Essen" war vierachsiger dieselmechanischer Triebwagen, der von Wumag in Görlitz im Jahr 1932 gebaut wurde. Unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten des Leichtbaues bei Wahrung des Wismar-Maybach-Antriebskonzeptes entstand dieses Fahrzeug mit einer spezifischen Antriebsleistung von 3,6 kW/t, einer erheblichen Verbesserung gegenüber den DR 853 ... 871. Neben den Triebwagen entstanden 25 dem Grundriss angepasste vierachsige Beiwagen in der gleichen Ausführung, die als VB 147 004 bis VB 147 028 eingereiht wurden. Diese Fahrzeugkomposition bestimmte in den 1930er Jahren das Bild der modernen Reichsbahn auf Nebenstrecken. Die ersten 1932 gelieferten Fahrzeuge wurden noch mit der alten Triebwagenbezeichnung 862 bis 864 und 875 bis 876 geliefert, ab Oktober 1932 wurden sie in die neue Bezeichnung ab 137 000 eingereiht. Der Antrieb erfolgte auf eine Blindwelle, mittels Kuppelstangen wurden die zwei Achsen des Triebgestells angetrieben. Das Laufdrehgestell entsprach der Bauart Görlitz IV leicht, es war noch genietet. Der geschweißte Wagenkasten war in Spantenbauweise erstellt, die Seitenwände wurden zum Tragen herangezogen. Die Seitenwände waren an den Einstiegen eingezogen, die Kopfform abgerundet. Den Krieg überstanden nur wenige Fahrzeuge, auch der hier gezeigte "862 Essen" überlebte den Krieg nicht. Die DB übernahm aus der ersten Lieferserie die VT 137 021 und 137 008, zunächst als VT 65 916 und VT 65 917, später als VT 62 905 und VT 62 906 und setzte sie auf verschiedenen Nebenbahnen ein.  Bei der DR blieben aus der ersten Serie die 137 005–007, 012 und 013, aus der zweiten Serie 137 044, 122, 132. Sie blieben, wie schon vor dem Krieg, im Bw Dresden-Pieschen und der RBD Cottbus beheimatet.  (1932) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
VT "862 Essen"

 

Die Eilzugtriebwagen VT 872 bis 874 sind die ersten Verbrennungstriebwagen der Deutschen Reichsbahn, die mit den Dieselmotor Maybach GO 5 (410 PS) ausgerüstet wurden. Sie waren mit 52 t die schwersten Dieseltriebwagen der DR. Danach entstanden nur noch Fahrzeuge mit Leichtbaukarosserien. Die Fahrzeuge waren bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als Eilzüge zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden unterwegs und stellten in dieser Zusammensetzung die ersten Wendezüge in Deutschland dar. Ihre Laufleistungen waren nicht besonders hoch, weil die Entfernung zwischen den beiden Kopfbahnhöfen gering war. Bei den Fahrzeugen wurde zum ersten Mal eine dieselelektrische Antriebsanlage mit der Lagerung des Dieselmotors im Maschinendrehgestell und den beiden elektrischen Fahrmotoren im anderen Drehgestell des Wagens gewählt. Das Anlassen des Dieselmotors wurde mit Druckluft durchgeführt. (1932) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
VT "873 Frankfurt"

 

Die ersten dieselmechanischen Wismar-Triebwagen mit dem 150 PS-Maybachmotor hatten sich zwar gut bewährt, konnten aber wegen ihrer geringen spezifischen Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von nur 60 km/h auf Hauptbahnen nur eingeschränkt eingesetzt werden. Mit der Weiterentwicklung des Maybach-Motors der Bauart G 4b erfolgte eine Leistungssteigerung auf 175 PS. Eine weitere Verbesserung der Fahrleistung war jedoch nur bei einer  wesentlichen Senkung der Fahrzeugmasse zu erwarten. So erhielt die Wumag den Auftrag, einen für den Hauptbahneinsatz geeigneten Triebwagen bei Beibehaltung des Maybach-Antriebskonzeptes unter Ausschöpfung  aller Möglichkeiten der Leichtbauweise zu entwickeln. Drei Triebwagen der Vorserie wurden von Wumag als 862-864, zwei Triebwagen von der Waggonfabrik Wismar als 875 (Foto) und 876 geliefert. Durch die 25% geringere Eigenmasse konnte die Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h auf 80 km/h gesteigert werden. VT 885 wurde noch 1932 in VT 137 005 Wuppertal umgezeichnet und verblieb nach 1945 bei der Reichsbahn der DDR. (1933) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
VT "875 Wuppertal"

 

Ein Personenzug mit einer 64er im Elbdurchbruch an der Porta Bohemica südlich von Aussig (tschech.: Usti nad Labem) auf der Hauptbahn (Dresden-) Bodenbach - Lobositz (-Prag). Auf dem gegenüberliegenden Elbufer verläuft die Bahnstrecke Leitmeritz - Tetschen. Beidseitig der Elbe flankieren hier auf 1 km Länge steile, ca. 100 m hohe Felswände den Elbstrom. Rechtselbisch befindet sich am Beginn des Engtals die markante Felsklippe des Dreikreuzbergs (tschch.: Kalvarie, Teil des Hradek) mit drei weithin sichtbaren Kreuzen am Gipfel. Die Steillagen am Dreikreuzberg wurden einst auch für den Weinbau genutzt. (1938) <i>Foto: RVM</i>
Personenzug im Elbtal

 

03 058 (Bw Osnabrück Hbf) mit dem D 94 (Hamburg - Köln) vor dem Pumpspeicherkraftwerk Herdecke in Hagen-Hengstey. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 058 in Hagen

 

38 1551 vom Bw Düren auf der Dreigurtbrücke über die Rur bei Düren. Die Brücke wurde zwischen 1928 und 1929 nach Plänen von Reichsbahnoberrat Robert Tils aus Stahlfachwerk als erste Dreigurtbrücke der Welt errichtet und am 3. August 1930 in Betrieb genommen. Sie ersetzte eine ältere massive Steinbogenbrücke, die noch aus der Bauzeit der 1841 eröffneten Eisenbahnstrecke Köln–Aachen stammte, und deren Reste noch heute sichtbar sind. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Dreigurtbrücke zerstört und lag in der Rur. Sie konnte aber nach dem Krieg instand gesetzt werden. Die Dreigurtbrücke steht seit 1989 unter Denkmalschutz, obwohl der mittlerweile baufälligen Brücke der Abriss droht. (1931) <i>Foto: RVM</i>
38 1551 bei Düren

 

Eine P 8 überquert die Döberitz bei Schneidemühl auf der Strecke Schneidemühl - Neustettin. (1931) <i>Foto: RVM</i>
P 8 bei Schneidemühl

 

Eine 56.20 überquert mit einem Güterzug in Richtung Bingerbrück die Nahe bei Bad Münster am Stein. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Nahebrücke bei Bad Münster

 

Verladung einer hydraulischen Walzanlage auf einen 8-achsiger Tiefladewagen für 80t Ladefähigkeit in Düsseldorf. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Tiefladewagen (5)

 

Ein stark retuschiertes Bild für den damaligen Reichsbahnkalender, das seine dramatische Wirkung nicht verfehlte. Es zeigt einen Personenzug mit einer pr. T 16 auf dem Viadukt bei Sonneberg West. (1930) <i>Foto: RVM (RBD Erfurt)</i>
Viadukt bei Sonneberg West

 

Ein Bild von der damals noch jungen Müngstener Brücke (bis 1918: Kaiser-Wilhelm-Brücke), der höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands. Sie überspannt zwischen den Städten Solingen und Remscheid in 107 Metern Höhe das Tal der Wupper in unmittelbarer Nähe des Haltepunkts Solingen-Schaberg. Der Baubeginn war am 26. Februar 1894, die Fertigstellung erfolgte am 21. März 1897, die Eröffnung am 15. Juli 1897, die Kosten betrugen 2.646.386,25 Mark, was nach heutigem Stand etwa 17.000.000 Euro entspricht. (05.08.1927) <i>Foto: RBD Wuppertal</i>
Müngstener Brücke (20)

 

Privatwagen "Dresden 555915" für Malz beim Herstellerwerk Linke-Hofmann-Lauchhammer Aktiengesellschaft (LHL). Die Firma wurde 1872 als Breslauer AG für Eisenbahn-Wagenbau und Masch.-Bau-Anstalt Breslau gegründet. Dabei wurden zahlreiche Fabriken übernommen. Von 1912 bis 1917 lautete die Firma Linke-Hofmann Werke Breslau AG Eisenbahnwagen-, Lokomotiv- und Maschinenbau und von 1917 bis 1922 Linke-Hofmann Werke AG. 1923 verschmolz die AG Lauchhammer mit den Linke-Hofmann-Werken. Die neue gemeinsame Firmenbezeichnung lautete bis 13.11.1926 Linke-Hofmann-Lauchhammer AG; später, nach Ausscheiden von Lauchhammer, bis 05.06.1928 Linke-Hofmann-Werke AG, danach Linke-Hofmann-Busch-Werke AG. 1958 folgte die Gründung der Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB) als Teil der Salzgitter Gruppe. 1994/1997 erwarb GEC-Alsthom (1998 ALSTOM) die Linke-Hofmann-Busch GmbH. Seit 1998 firmiert die Linke-Hofmann-Busch GmbH unter ALSTOM LHB GmbH. (03.09.1925) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
Malzwagen

 

Entladen von Kohle aus Großraumselbstentladewagen (Großsattelwagen der Gattung OOt) im Anschlussgleis des Kraftwerks Klingenberg in Berlin-Rummelsburg. Zu den größten Abnehmern des Kraftwerks gehörte die Deutsche Reichsbahn, die im Jahr 1928 mit der Bewag einen Stromliefervertrag zur Versorgung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen, der späteren Berliner S-Bahn, abschloss. Dazu wurde am Markgrafendamm in der Nähe des S-Bahnhofs Ostkreuz ein Schaltwerk errichtet und mit dem Kraftwerk verbunden. (1928) <i>Foto: RVM</i>
Kohleentladung

 

Privater Kalk-Kübelwagen in Oberhausen-West. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Kalk-Kübelwagen (1)

 

Verladung von sog. Kleinschlag-Schotter (grobe Gesteinskörnung) in Talbot-Selbstentladewagen (Otm) in Kalenborn bei Linz am Rhein. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Schotterwagen (4)

 

Kalk-Kübelwagen "Elberfeld 543 190" im Bahnhof Wülfrath. (1928) <i>Foto: RBD Wuppertal</i>
Kalk-Kübelwagen (2)

 

Blick in das Innere eines Wagens für lebende Fische. Die vierachsigen Spezialwagen wurden von der Waggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft Görlitz gebaut und als Privatwagen bei der Gesellschaft für Karpfenhandel bei der Direktion Dresden eingestellt. Die sog. Bassin-Wagen enthielten Wasserbehälter für die lebenden Fische. Zur Ausrüstung der Wagen gehörten Stahlflaschen mit Sauerstoff, der ins Wasser geleitet werden konnte. (1938) <i>Foto: RVM</i>
Wagen für lebende Fische

 

Spezialwagen "Bln 531 782" mit Einzelteilen eines Drehstromgenerators für ein Kraftwerk in Nore/Norwegen bei der AEG in Berlin. (1938) <i>Foto: RVM</i>
Schwertransportwagen

 

Der Bau der Maxaubahn 1862 machte es notwendig, eine neue Brücke für den Eisenbahnverkehr zu errichten, welche die Maxaubahn Karlsruhe–Maxau mit einer neugeschaffenen Zweigstrecke der „Pfälzischen Maximiliansbahn“ Winden–Wörth–Maximiliansau verband. Erstmals in Europa wurde diese gemischte Eisenbahn- und Straßenbrücke als Schiffbrücke ausgeführt. Das Bauwerk hatte eine Gesamtlänge von 363 m, wovon 234 m auf die eigentliche Brücke und 129 m auf die beiden Zufahrtsrampen entfielen. Sie bestand aus 34 Pontons, auf denen 12 Fahrbahnjoche montiert waren. Sechs der Fahrbahnjoche konnten für die Durchfahrt von Schiffen ausgefahren werden. Erst 1938 wurde sie durch eine feste Brücke ersetzt. Hier überquert die bayr. D VI (98 7502) mit einem Personenzug die schwankende Rheinbrücke. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Maxauer Schiffsbrücke (6)

 

Ein OOt-Ganzzug in der Odertalkokerei Deschowitz (heute: poln. Zdzieszowice) an der Bahnstrecke Oppeln - Heydebreck. Die nahe Oppeln 1929/30 erbaute Odertalkokerei, die von den Architekten Schupp und Kremmer geplant wurde, galt damals als einer der modernsten Werke für Kohleveredelung in Deutschland. Bis zum Einmarsch der Roten Armee im März 1945 wurde die Produktion aufrecht erhalten, anschließend wurden alle mobilen Einrichtungen sowie die überwiegend aus Frauen bestehende Belegschaft in die Sowietunion deportiert. 1952 wurde die Anlage wieder in Betrieb genommen und nach und nach erweitert. Noch im 21. Jahrhundert existierten neben den ursprünglichen Batterien 1 und 2 vier weitere Batterien aus den 1960er Jahren, die, wie die Ursprungsanlage im Stampfverfahren arbeiteten. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Odertalkokerei

 

Der mit dem FDt 551 (München - Berlin, hinten) vereinigte FDt 711 (Stuttgart - Nürnberg, vorne) ist in Berlin Anhalter Bf angekommen. Die Vereinigung der Züge erfolgte in Nürnberg, sodass mit Fahrplanwechsel am 15. Mai 1936 ein Durchlauf Stuttgart - Nürnberg - Berlin Ahb zustande kam. 1937 erhielt der Stuttgarter Flügelzug des FDt München - Berlin in Anlehnung an den Stammzug die neue Zugnummer FDt 1551. (1936) <i>Foto: RVM</i>
FDt 551/711 in Berlin

 

Der Erfolg des Schnelltriebzuges 877 „Fliegender Hamburger“ und der daraus entwickelten Bauart "Hamburg“ führte bald zum Wunsch nach mehr Plätzen. Daraufhin wurde die Bauart „Leipzig“ als dreiteiliger Triebwagen entwickelt, der 139 Sitzplätze bot. Zusätzlich zur 2. Klasse gab es auch einen Abschnitt 3. Klasse. Die Züge mit den Nummern 153–154 erhielten eine hydraulische Kraftübertragung mit Strömungsgetrieben von Voith, während die Nummern 233 und 234 einen dieselelektrischen Antrieb erhielten. Mit den SVT 137 233 und 234 wurden zu Luftwiderstands-Messungen Versuchsfahrten der Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald durchgeführt. Dabei erreichte einer der beiden Züge am 17. Februar 1936 eine Geschwindigkeit von 205 km/h, die bisher von keinem vergleichbaren Schienenfahrzeug erreicht worden war (vgl. Bild-Nr. 73350). Ab dem 15. Mai 1936 wurden Triebzüge dieser Bauart im damaligen schnellen „FDt“-Netz auf der Strecke Berlin–Breslau–Beuthen/OS eingesetzt. Sie legten diese Strecke fahrplanmäßig in nur 4:17 h zurück, die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 109 km/h. Die Zugverbindung wurde auch unter dem Namen der „Fliegender Schlesier“ bekannt. Am 22. August 1939 wurde der Schnellverkehr der Deutschen Reichsbahn wegen der Kriegsvorbereitungen eingestellt. (1938) <i>Foto: RVM</i>
SVT 137 Bauart "Leipzig"

 

Der aus zwei zusammengekuppelten Wagen, die durch das Jakobs-Drehgestell, auf dem die beiden Wagenkästen auflagen und als Antriebsgestell fungierte, bestehende Triebzug mit der damaligen Betriebsnummer 877a/b wurde im Februar 1932 bei der Waggon- und Maschinenbau AG Görlitz (WUMAG) von der DR bestellt. Ausgeliefert wurde er Ende 1932 und abgenommen im Februar 1933. Eine Probefahrt am 19. Dezember 1932 zwischen dem Lehrter Bahnhof und dem Hamburger Hauptbahnhof legte der Schnelltriebwagen mit einem Geschwindigkeitsrekord zurück. In 142 Minuten hatte der Zug die Strecke von 286 km bewältigt. Neu am "Fliegenden Hamburger" waren die Stromlinienform, die in Windkanalversuchen entwickelt wurde, die Leichtbauweise und der dieselelektrische Antrieb. Jeder der beiden Wagen hatte einen Maybach-Zwölfzylinder-Dieselmotor G05 mit daran angeschlossenem Gleichstrom-Generator und elektrischen Tatzlager-Fahrmotoren. Mit einer Leistung von 2x420 PS wurde bei Versuchsfahrten eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreicht; für den planmäßigen Einsatz wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h festgelegt. Der VT 877 war auch der erste Dieselschnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn im planmäßigem Einsatz. Mit ihm wurde ab 1933 zwischen Berlin und Hamburg die damals weltweit schnellste Zugverbindung aufgenommen.  (1933) <i>Foto: RVM</i>
SVT 877 a/b (4)

 

Baumblüte bei Hannover und ein SVT 137, der als FDt 15 von Köln nach Berlin unterwegs ist. (1938) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
FDt 15 bei Hannover

 

SVT 877 a/b (späterer VT 04 000) als FDt 1 nach Berlin bei Hamburg-Billwerder. Als Zeichen seiner Exklusivität war er damals wie die Wagen des „Rheingold-Zuges“ cremefarben und violett lackiert. Ab 15. Mai 1933 verkehrte der Triebzug planmäßig zwischen Berlin Lehrter Bahnhof und Hamburg Hauptbahnhof. Für die 286 km lange Strecke benötigte er 138 Minuten, eine Zeit, die erst 64 Jahre später, im Juni 1997 von einem ICE-Zug der Deutschen Bahn mit 132 Minuten unterboten wurde.  (1933) <i>Foto: RVM</i>
SVT 877 a/b bei Hamburg

 

Ein SVT 137 (Bauart "Hamburg") trifft als FDt 15 aus Köln im Bahnhof Berlin Friedrichstraße ein. (1935) <i>Foto: RVM</i>
FDt 15 in Berlin (2)

 

Die als Zeichen ihrer Exklusivität cremefarben und violett lackierten SVT waren in den 1930er Jahren stets ein Hingucker, so auch in Berlin Friedrichstraße, als der FDt 15 aus Köln dort eingefahren ist. (1935) <i>Foto: RVM</i>
FDt 15 in Berlin (3)

 

Ausfahrt des FDt 15 (Köln - Berlin) im Bahnhof Berlin Friedrichstraße. (1935) <i>Foto: RVM</i>
FDt 15 in Berlin (4)

 

Obwohl "nur" für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt, testete die Reichsbahn auch die Möglichkeit höherer Geschwindigkeiten mit den "fliegenden Zügen" aus. Bei einer inoffiziellen Rekordfahrt erreichten SVT 137 233 und 234 im Februar 1936 eine Geschwindigkeit von 205 km/h, die bei Luftwiderstands-Messungen von der Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald durchgeführt wurden. Die Zugeinheit würdigte man anschließend in Berlin mit diesem kleinen Hinweis. (17.02.1936) <i>Foto: RVM</i>
Rekord-SVT

 

SVT 137 225 (Bauart "Hamburg") fährt als FDt 571 aus Frankfurt über den Landwehrkanal in den Anhalter Bf in Berlin ein.  (24.09.1936) <i>Foto: RVM</i>
FDt 571 in Berlin

 

Ein SVT 137 im Zuglauf des FDt 33/34 (Berlin-Anhalter Bf - Halle - Erfurt - Frankfurt/M - Mannheim - Basel DRB). Der Zug benötigte für die Strecke im Fahrplanjahr 1939 eine Reisezeit von 8 Std 30 Min bei einer Reisegeschwindigkeit von beachtlichen 103,4 km/h. Die Blüte währte nur kurz, noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Triebwagenschnellverkehr am 22. August 1939 eingestellt und die Züge aus dem Verkehr gezogen. (1939) <i>Foto: RVM</i>
FDt 33 bei Bad Cannstatt

 

Probefahrt des fabrikneuen SVT 137 901 (Bauart "Berlin"), gebaut von MAN (elektrischer Teil BBC), bei dem die gesamte Maschinenanlage in einem großvolumigem, langsamlaufende 8-Zylinder-4-Takt-Dieselmotor MAN W 8 V 30/38 aus dem U-Boot-Bereich im Maschinenwagen konzentriert war. Der Motor verfügte über eine Aufladung, Wasserkühlung und einen elektrischen Starter. Der SVT war die letzten Neuentwicklung im Bereich der Schnelltriebwagen vor dem Zweiten Weltkrieg und wurde nur in zwei Exemplaren gebaut. Neu war auch ein im Maschinenraum untergebrachter 3 m² großer Gepäckraum mit Doppelflügeltüren und ein 2,8 m breites Postabteil mit einer Drehtür. Die Mittelwagen besaßen jeweils neun geschlossene Abteile der 2. Klasse, in jedem Abteil befanden sich drei gepolsterte Sitzplätze. Im Steuerwagen befanden sich drei Abteile, ein Speiseraum, eine Anrichte und eine Küche. Der Speiseraum bot 29 Sitzplätze in der Aufteilung 2+1. Die Sitzbänke waren fest montiert, die Polster waren hochklappbar. Die Luftheizung verfügte über einen Ölheizkessel und einen Wärmetauscher. Raumtemperatur und Luftwechsel wurden automatisch gesteuert. Die Anlage konnte im Sommer als reine Belüftungsanlage genutzt werden. Jeder Wagen besaß eine separate Heizung. Nach dem Krieg verblieben Reste der Triebzüge in Ost- und Westdeutschland. Die Deutsche Bundesbahn baute daraus die Triebzüge der Baureihe VT 07.5 und die Deutsche Reichsbahn den DR SVT 137 902.  (03.1938) <i>Foto: RVM</i>
SVT 137 901

 

1935 wurden die als "Gläserner Zug" bekannten Aussichtstriebwagen elT 1998 und 1999 bei der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg (mechanischer Teil) und AEG (elektrischer Teil) gebaut. Sie waren ab ihrer Auslieferung im Bahnbetriebswerk München Hbf beheimatet, wo auch dieses Bild des fabrikneuen elT 1998 (späterer ET 91 01) entstand. Der mechanische Teil wurde im Reichsbahnausbesserungswerk Neuaubing und die elektrische Ausrüstung im RAW München-Freimann instand gehalten. Der ET 91 02 wurde am 9. März 1943 bei einem Bombenangriff auf das Münchener Bahnbetriebswerk getroffen, brannte völlig aus und wurde am 9. Juli 1943 ausgemustert. Der verbleibende ET 91 01 wurde daraufhin nach Bichl (nahe Bad Tölz) evakuiert und im dortigen Lokschuppen hinterstellt. Er kam nach dem Zweiten Weltkrieg zur DB und wurde erneut vom Bw München Hbf aus eingesetzt. Ab 1968 wurde er als Baureihe 491 mit der Nummer 491 001 geführt und fand am 12. Dezember 1995 nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Zug im Bahnhof Garmisch-Partenkirchen ein unrühmliches Ende (vgl. auch Bild-Nr. 28182).  (03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
Gläserner Zug (2)

 

Blick auf das Ostportal des 1884 eröffneten Brandleitetunnels, der den Scheitel des Thüringer Waldes bei Oberhof durchquert. Mit einer Länge von 3039 m war er bis 2013 (Fertigstellung des Finnetunnels) der längste Eisenbahntunnel Thüringens und davor auch der längste der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Durch den Tunnel führt die zweigleisige Bahnstrecke Meiningen - Arnstadt zwischen den Bahnhöfen Gehlberg (598 m ü. NN) und Oberhof (639 m ü. NN). Der unterquerte Rennsteig ist an dieser Stelle etwa 900 m hoch. Der Tunnel selbst verläuft gerade und nahezu in West-Ost-Richtung, nur die letzten Meter vor dem westlichen Portal haben eine leichte Krümmung nach Süden.  (1934) <i>Foto: RVM</i>
Brandleitetunnel

 

Ein 20t-Ardelt-Weichenbaukran der Reichsbahn (Baujahr 1935) im Einsatz. Der Kran hatte einen dieselelektrischen Antrieb. Er war so gebaut, dass er beim Schwenken rückwärtig nicht ins Lichtraumprofil des Nachbargleises ragte. Dies wurde durch massiven Ballast und das hohe Eigengewicht von über 108 Tonnen erreciht. Der Kran arbeitete ohne Abstützung, nur die Federung musste blockiert werden.  (1937) <i>Foto: RVM</i>
MAN-Weichenbaukran

 

Ein schwerer Dampfkran hebt ein Brückenteil im Bahnhof Leverkusen-Morsbroich an, das für die Erneuerung einer gesprengten Eisenbahnbrücke auf der Güterzugstrecke zwischen Köln-Kalk Nord und Opladen gedacht war. Der 25t-Ardelt-Dampfkran (vermutlich der "Wt 711 000") mit verschiebbarem Oberwagen waren eine Sonderkonstruktion. Der Kran konnte auf dem Unterwagen in Längsrichtung verfahren werden, die Gegengewichte an der Seite des Kranhauses waren ebenfalls verfahrbar. (15.01.1946) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
Brückenneubau in Leverkusen -1

 

57 1498 mit einem Personenzug an der Bahnstrecke Templin - Fürstenberg (Havel) bei Lychen. Die Lok ging 1945 in den Bestand der CSD über.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
57 1498 bei Lychen

 

Auf der Reichsausstellung "Schaffendes Volk" in Düsseldorf präsentierte sich auch die Deutsche Reichsbahn mit verschiedenen Fahrzeugen, u.a. der nagelneuen E 93 08 oder dieser Modellbahnanlage. Die Düsseldorfer Ausstellung galt als die bedeutendste Propagandaschau Deutschlands während des Nationalsozialismus. Die Planungen hatten eine Vorbereitungsphase von anderthalb Jahren, u.a. entstand ein völlig neues Stadtviertel in Düsseldorf, das nach Albert Leo Schlageter "Schlageterstadt" benannt wurde. Über sechs Millionen Besucher strömten aus dem In- und Ausland an den Rhein, um hier das „neue deutsche Wohnen“, das „neue deutsche Arbeiten“ und die „neue deutsche Kunst“ anzusehen. Von dem Konzept sind heute noch die Parkanlage des Nordparks, die anschließenden Mustersiedlungen sowie ein breit ausgebauter Abschnitt der Kaiserswerther Straße nahe der Düsseldorfer Messe erhalten.  (20.08.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ausstellung "Schaffendes Volk"

 

VS 145 007 der Waggon- und Maschinenbau AG Görlitz (WUMAG) wurde am 23.09.1934 an die Reichsbahn übergeben. Auf der Überführung in seine neue Heimat Wuppertal-Steinbeck erwischte ihn Carl Bellingrodt am Schluss eines Personenzuges in Gruiten. (29.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VS 145 007 in Gruiten

 

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