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Bildarchiv der Eisenbahnstiftung

Alle Bilder zum Thema Erster Weltkrieg - Seite 1 von 1

Seite: 1

100 Bilder gefunden.

Eine Feldbahn während des 1. Weltkriegs irgendwo in Belgien. Der Betrieb einer Heeresfeldbahn setzte im Gegensatz zum Straßentransport die Errichtung einer wenn auch einfachen, aber teuren und zeitaufwändigen Schieneninfrastruktur voraus. Diese wurde in der Regel von eigens geschulten Truppen, den Eisenbahnpionieren, errichtet. Mit Fortschreiten der Kriegshandlungen wurden dafür auch Kriegsgefangene herangezogen. Die Heeresfeldbahn war in ihrem Betrieb an diese Infrastruktur gebunden, bei Beschuss oder anderen Kriegseinwirkungen war sie im Gegensatz zum Lastkraftwagen zu wenig flexibel. Heeresfeldbahnen konnten zudem vom Gegner relativ rasch zum Nachteil ihrer Erbauer verwendet werden, wenn diese den Rückzug antreten mussten und die Bahn nicht schnell genug abgebaut oder zerstört werden konnte. Wegen dieser Nachteile verlor die Heeresfeldbahn in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollends ihre Bedeutung und wurde von den nun technisch ausgereiften geländegängigen Straßenfahrzeugen verdrängt. (1915) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (8)

 

1904/05 wurde bei Henschel der Prototyp der späteren Brigadelok entwickelt. Die 75 PS starke D-gekuppelte Tenderlok mit Klien-Lindner-Hohlachsen und dem langen, schmalen Schornstein mit dem hochangesetzten Kobel wurde zu der Heeresfeldbahnlokomotive des 1. Weltkriegs. Von 1905 bis 1919 wurden ca. 2500 Stück gebaut. Wo das Bild der Lok Nr. 795 entstand, ist nicht überliefert. (1917) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (9)

 

Die Argonnenbahn war eine während des Ersten Weltkriegs vom Deutschen Heer verlegte und betriebene Feldbahn in den Argonnen in Frankreich. Sie war für den Truppentransport vorgesehen, aber auch um die Front mit Baumaterial, Waffen, Munition und Nachschub zu versorgen. In der Gegenrichtung wurde sie genutzt, um Verwundete ins Feldlazarett 5 in Senuc zu befördern. (1916) <i>Foto: Postkarte</i>
Argonnenbahn (3)

 

Mit der Entwicklung des Eisenbahnwesens im 19. Jahrhundert entdeckte auch das Militär die Vorzüge dieses neuartigen Transportmittels. Mit der Eisenbahn konnten im Gegensatz zum Transport auf dem damals noch unzureichend ausgebauten Straßennetz große Mengen an Nachschub, Waffen, Munition und Truppenteile schnell und effizient transportiert werden. Für den Einsatz an den Kriegsfronten wurden eigene Systeme von Feldbahnen entwickelt, die in der Regel als Schmalspurbahnen ausgeführt waren. Eine solche Feldbahn wurde an der Westfront im 1. Weltkrieg dokumentiert, leider ohne irgendwelche Angaben. (1915) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (3)

 

Sankt Vith ist eine Stadt in der westlichen Eifel (Hohes Venn). Nach dem Ersten Weltkrieg wurden mit dem Versailler Vertrag die Kreise Eupen und Malmedy mit St. Vith dem Königreich Belgien zugeschlagen. Mit dem Bau der Westeifelbahn nach Gerolstein (1888) entwickelte sich in der Stadt ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum. Spätestens 1917, bei Herstellung der Verbindung an die Bahnstrecke Libramont–Bastogne–Gouvy, wurde St. Vith zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten mit wichtiger Reparaturwerkstatt der deutschen und später belgischen Eisenbahnen. Während des 1. Weltkriegs zeigen sich die Angehörigen eines Feldeisenbahnkommandos dem Fotografen.  (03.1915) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn in St. Vith

 

Die Begeisterung zu Anfang des 1. Weltkriegs hatte nach vier Jahren deutlich nachgelassen. Die Gesichter dieser Feldbahneinheit sprechen Bände. Auch im Deutschen Reich kam es Ende Januar 1918 erstmals seit Kriegsbeginn 1914 zu einem politischen Massenstreik, dem sich im ganzen Reich rund eine Millionen Menschen anschlossen. Ihre Hauptforderung lautete "Frieden und Brot!"  (25.01.1918) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (4)

 

Das Reichsland Elsaß-Lothringen war von 1871 bis 1918 ein aus Teilen der Landschaften Elsass und Lothringen gebildetes Verwaltungsgebiet des Deutschen Reiches. Anders als die Bundesstaaten unterstand das Reichsland unmittelbar dem Deutschen Kaiser. Während des 1. Weltkriegs ist dort ein Feldbahnzug unterwegs. (1916) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (5)

 

Doppellok 72 des 8. Eisenbahn-Regiments No. III auf Wangerooge. Das Eisenbahn-Regiment war auf der Insel für den Transport der Geschütze für die 30,5 cm Batterie zuständig und baute während des 1. Weltkriegs einen Anleger mit der Geschütztransportbrücke. (06.1918) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (6)

 

Feldbahnzug der Reserve-Division No. 82. Die Division wurde im Dezember 1914 aufgestellt, über Belgien an die Westfront transportiert und im Januar 1915 bei Kortrijk ausgeladen. Im Februar 1915 kämpfte der Großverband im Raum Chaulnes westlich der Somme. Am 28. März erfolgte der Abtransport nach Galizien an die Ostfront zum XXXXI. Reserve-Korps. Sie nahm Anfang Mai an der Gorlice-Tarnow-Offensive teil, überquerte den San und beteiligte sich an den Kämpfen um Przemysl. Am 9. Mai kämpfte sie bei Jaslo, vom 12. bis 21. Mai im Süden von Radymno und Anfang Juni bei Medyka. Mitte Juni 1915 kämpfte die Division in der Schlacht von Lemberg und war im August 1915 an der Eroberung von Brest-Litowsk und Pinsk beteiligt, bevor sie im dortigen Sumpfgebiet zum Stellungskrieg überging. Anfang Dezember 1917 wurde die Division an die Westfront zurückverlegt und zunächst nordwestlich von Conflans (Raum Verdun) eingesetzt. Im August 1918 lag sie in Stellung bei Arvillers und wurde am 18. aus den Raum nordwestlich von Roye zurückgezogen. Sie verteidigte zwischen 27. August und 2. September am Canal du Nord etwa an der Linie Chaulnes bis nördlich von Moyencourt. Zu Ende des Krieges im November 1918 kämpfte sie südlich von Guise. Nach Kriegsende marschierte die Division in die Heimat zurück, wurde demobilisiert und am 2. Februar 1919 aufgelöst.  (1916) <i>Foto: Postkarte</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (7)

 

Hiermit ist das Bild Nr. 100.000 online! Rund 18 Jahre nach Gründung des Bildarchivs sind wir ab sofort 6-stellig. Nun fällt auf, dass das "Gesamtzählwerk" auf der Bilderseite 'nur' die Nr. 84.238 anzeigt, also eine Differenz von knapp 16.000 Fotos. Dies ist durch mehrere Umstände zu erklären: Die Bildnummern werden fortlaufend nur einmal vergeben. Wird also ein altes Bild durch eine bessere Vorlage ersetzt, erhält dieses grundsätzlich eine neue Nummer. Zudem gab es vor rund 10 Jahren bei einer Serverumstellung einen kleinen Datencrash, da niedrige Bildnummern nicht vom neuen System erkannt und übernommen wurden, was erst später aufgefallen war. Daher mussten ein paar tausend Vorlagen über die Zeit nochmals neu eingestellt werden. Zu gegebener Zeit werden wir also die "echte" 100.000 nochmals feiern können. (16.03.2024) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
Nr. 100.000

 

Nachdem diese preußische G 5 in der Hauptwerkstätte Opladen ausgebessert worden war, endete die Überführungsfahrt nach Belgien in einem Bombenkrater - dumm gelaufen. Ob die Lok nochmals einer Werkstatt zugeführt wurde, ist nicht bekannt. (1916) <i>Foto: Slg. Kurt Kaiß</i>
Unfall in Belgien

 

Im Ersten Weltkrieg entgleiste die preußische G 8¹ "4889 CÖLN" im Einsatz bei der Eisenbahn-Bau-Kompagnie No. 1. Mit Beginn des 1. Weltkriegs waren 30 Eisenbahnbau-Kompanien und 26 Reserve-Eisenbahnbau-Kompanien im Einsatz, im weiteren Verlauf des Krieges kamen noch weitere 6 Eisenbahnbau-Kompanien und 21 Reserve-Eisenbahnbau-Kompanien hinzu. Diese waren spezialisierte Eisenbahn-Pionier-Einheiten, die entsprechend dem Einsatz und der Notwendigkeit der kämpfenden Truppe unmittelbar an der Front eingesetzt wurden. Sie waren für die Wiederherstellung der zerstörten Eisenbahnlinien mit den dazugehörigen Kunstbauten und Anlagen, wie Brücken, Dämme, Bahnhofs-, Gleis- und Weichenanlagen zuständig. (1917) <i>Foto: unbekannt</i>
Unfall der "4889 Cln" (1)

 

Die entgleiste "4889 CÖLN" an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Die 1914 bei Humboldt in Köln gebaute preußische G 8.1 erhielt später bei der Reichsbahn die Betriebsnummer 55 3021 und ging im Zweiten Weltkrieg im Osten verloren. (1917) <i>Foto: unbekannt</i>
Unfall der "4889 Cln" (2)

 

Kriegsheimkehrer von der Ostfront. Die Ostfront war im Ersten Weltkrieg der Hauptschauplatz der Kriegshandlungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn mit Russland. Das Kriegsgebiet umfasste große Teile Osteuropas und reichte nach dem Kriegseintritt Rumäniens 1916 schließlich vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer. Im Gegensatz zum lange Zeit nahezu statischen Stellungskrieg an der Westfront fanden hier auch in der Mittelphase des Krieges größere Frontverschiebungen statt. Mit der Oktoberrevolution von 1917 war das revolutionäre Sowjetrussland so geschwächt, dass es im März 1918 schließlich zum Separatfrieden von Brest-Litowsk gezwungen wurde, erkauft vor allem durch die Preisgabe der wirtschaftlich bedeutenden Ukraine. Dieser Vorteil für die Mittelmächte wirkte sich vor allem aufgrund des zwischenzeitlichen Kriegseintritts der USA jedoch nicht auf den weiteren Verlauf des Krieges im Westen und das Ergebnis des Krieges aus.  (1918) <i>Foto: unbekannt</i>
Ankunft der Kriegsheimkehrer-7

 

Die Güterzuglokomotiven der preußischen Gattung G 4³ wurden zwischen 1903 und 1907 durch die Firma Union in Königsberg für die Preußischen Staatseisenbahnen hergestellt. Sie wurden im gemischten Güterzugdienst hauptsächlich in den östlichen Direktionen eingesetzt. Von den 63 Exemplaren waren noch 39 Lokomotiven als 53 296 und 297, sowie 53 301–337 im Umzeichnungsplan der Deutschen Reichsbahn aufgenommen waren. 1925 waren noch 28 Loks mit den Betriebsnummern 53 301–328 umgezeichnet worden. Sie wurden bis Ende der 1920er eingesetzt. Die Lok "3933 KÖNIGSBERG" des Bw Königsberg (Pr) wurde im 1. Weltkrieg in Arys in der Masurischen Seenplatte eingesetzt. Der Erste Weltkrieg hatte katastrophale Folgen für die Stadt. Sie wurde vom 21. August bis zum 8. September 1914 von russischen Truppen besetzt und geplündert. Am 7. und 8. September 1914 wurde die Stadt von deutschen Truppen zurückerobert. Vom 10. November 1914 bis zum 12. Februar 1915 besetzten russische Truppen abermals die Stadt. Erst in der Winterschlacht in Masuren im Februar 1915 konnten die preußischen Truppen die Stadt endgültig zurückerobern.  (1915) <i>Foto: Slg. Gerhard Moll</i>
pr. G 4³ "3933 Königsberg"

 

An den sächsischen Heizhäusern vorbei verläßt eine sächsische XI V (vermeintlich 57 022) mit einem Lokzug aus zwölf gekuppelten bayerischen C IV (Baureihe 53.80) den Bahnhof Hof nach Leipzig, um von dort Militärzuge an die Westfront zu bringen. Am Tag zuvor trat Deutschland in den Ersten Weltkrieg ein. (02.08.1914) <i>Foto: Archiv Bellingrodt</i>
Mobilmachung 1914

 

Die Weimarer Republik war durch den Versailler Vertrag von 1919 verpflichtet, Reparationen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs zu leisten. Aufgrund von Verzögerungen bei den Lieferungen besetzten am 8. März 1921 französische Truppen die entmilitarisierte Zone des Rheinlands und die Städte Duisburg und Düsseldorf. Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Ende 1922 erklärte die alliierte Reparationskommission, dass die Weimarer Republik absichtlich Lieferungen zurückhalte. Dies nahm Frankreich zum Anlass, im Januar 1923 in das Ruhrgebiet einzumarschieren. Die Besetzung löste in der Weimarer Republik einen Aufschrei nationaler Empörung aus. Die Reichsregierung rief die Bevölkerung am 13. Januar 1923 zum „passiven Widerstand“ auf. An Frankreich und Belgien wurden keine Reparationen mehr gezahlt, Industrie, Verwaltung und Verkehr wurden mit Generalstreiks teilweise lahmgelegt. Die Besatzungstruppen reagierten auf den passiven Widerstand mit 150.000 verhängten Strafen, die neben Gefängnisstrafen vor allem bei Eisenbahnern die Ausweisung aus dem besetzten Gebiet bedeuteten. Der volkswirtschaftliche Gesamtschaden der Ruhrbesetzung wurde mit etwa vier bis fünf Milliarden Goldmark beziffert. Auf Druck der USA und Großbritanniens lenkte Frankreich 1923/1924 durch Abschluss eines Abkommens ein. Die Besetzung des Ruhrgebiets endete im Juli/August 1925. Das Bild zeigt französische Soldaten in einem requirierten Gepäckwagen im Güterbahnhof Duisburg-Wedau, der als Unterkunft diente. (1923) <i>Foto: unbekannt</i>
Ruhrbesetzung

 

Arbeiter der Bahnmeisterei Gerolstein während des 1. Weltkriegs. Auffällig ist, dass die Belegschaft aus vielen Jugendlichen besteht, weil die Älteren wohl an der Front waren. (1916) <i>Foto: Slg. Wolfgang Löckel</i>
Bahnmeisterei Gerolstein

 

Die Reste einer Heeresfeldbahnlok in Combles/Frankreich nach der Schlacht an der Somme. Die Schlacht an der Somme war eine der größten Gefechte an der Westfront des Ersten Weltkrieges. Sie begann am 1. Juli 1916 im Rahmen einer britisch-französischen Großoffensive gegen die deutschen Stellungen. Sie wurde am 18. November desselben Jahres abgebrochen, ohne eine militärische Entscheidung herbeigeführt zu haben. Mit über einer Million getöteten, verwundeten und vermissten Soldaten war sie die verlustreichste Operation des Ersten Weltkriegs. Charakteristisch für die Schlacht war nicht nur der enorme personelle und materielle Aufwand, sondern vor allem der äußerst bedenkenlose Umgang mit Menschenleben. Ironischerweise hatte noch jemand im Nachgang an die Lok geschrieben "never budge" (niemals nachgeben). (03.1917) <i>Foto: Privatfoto</i>
Ende einer Heeresfeldbahnlok

 

Verladung einer motorisierten Truppenabteilung auf den Weg an die Ostfront. Die Ostfront war auch im Ersten Weltkrieg der Hauptschauplatz der Kriegshandlungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn mit Russland. Das Kriegsgebiet umfasste große Teile Osteuropas und reichte nach dem Kriegseintritt Rumäniens 1916 schließlich vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer. Im Gegensatz zum lange Zeit nahezu statischen Stellungskrieg an der Westfront fanden hier auch in der Mittelphase des Krieges größere Frontverschiebungen statt. Entscheidend wirkte sich jedoch die Oktoberrevolution von 1917 der Bolschewiki unter Lenin aus, die die Macht in Russland übernahmen und schließlich zum Separatfrieden von Brest-Litowsk vom März 1918 gezwungen waren, erkauft vor allem durch die Preisgabe der wirtschaftlich bedeutenden Ukraine. Dieser Vorteil für die Mittelmächte (Deutschland/Österreich-Ungarn) wirkte sich vor allem aufgrund des zwischenzeitlichen Kriegseintritts der USA an der Westfront nicht mehr auf das Ergebnis des Krieges aus. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Truppentransport (23)

 

Eine Brigadelok der Deutschen Heeresfeldbahnen an der Ostfront.  (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (2)

 

Foto der pr. G 7 "Stettin 4624" (spätere 55 1156) im Osteinsatz beim Maschinenamt Wilna. Die Lok wurde bei Henschel (8225/1907) gebaut und um 1930 ausgemustert. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
"Stettin 4624" in Wilna

 

Die Loks der Gattung IVe, Bauart 2'Cn4v, aus der 6. Lieferserie, wurden ab 1899 in 19 Exemplaren gebaut. 1914 befanden sich noch alle Maschinen im Bestand der Badischen Staatsbahn. Während des Ersten Weltkriegs wurden acht Maschinen von Militärdienststellen übernommen, zwei davon gelangten zur Militär-Generaldirektion der Eisenbahnen in Warschau. Nach der Gründung Polens wurden diese beiden Maschinen unter der vorläufigen Bezeichnung P8Bd - "P8" wegen gleicher Achsanordnung wie bei der pr. P8 und als Abgrenzung dazu "Bd" für Baden - von den Behörden übernommen. Im 1. Weltkrieg ist hier Nr. 624 mit einem Militärzug in Wilna unterwegs. Die Lok wurde 1931 als 38 7045 ausgemustert. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Bad. IVe Nr. 624

 

Die pr. T 9.3 "7304 Hannover", spätere 91 1738, während des 1. Weltkriegs im Einsatz bei der Eisenbahn-Militärdirektion 5 in Wilna. Während der deutschen Besetzung Polens im Ersten Weltkrieg wurden mehrere Militäreisenbahndirektionen eingerichtet. Zum 1. Februar 1916 wurde in Warschau eine Militär-Generaldirektion gebildet, die zusätzlich die Aufgaben des Deutschen Eisenbahn-Verwaltungsrats der russischen Bahnen übernahm. Deren Sitz wurde nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg Ende 1918 kurioserweise nicht aufgelöst, sondern nach Berlin verlegt. Tja, damals wie heute war es wohl nicht einfach, eine Behörde wieder aufzulösen. (1916) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Pr. T 9.3 in Wilna

 

Der erste Bahnhof Fürths lag gut 100 Meter weiter nördlich zum heitigen Hauptbahnhof, an der Fürther Freiheit. Dieser Bahnhof entstand als Endpunkt der am 7. Dezember 1835 eröffneten Bayerischen Ludwigsbahn Nürnberg–Fürth und gehörte damit zu den ersten Bahnhöfen in Deutschland. 1922 wurde der Betrieb der Ludwigsbahn eingestellt und die Gleisanlagen durch die Nürnberg-Fürther Straßenbahn bis 1981 genutzt. Das Bild zeigt einen kleinen Rangierunfall in Fürth Hbf, an dem offenkundig Wagen des bayerischen Militärs beteiligt waren.  (1916) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Fürth im 1. Weltkrieg (1)

 

Verabschiedung bayerischer Truppen in Fürth Hbf im 1. Weltkrieg.  (29.08.1915) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Fürth im 1. Weltkrieg (2)

 

Die Kriegsbegeisterung im zweiten Kriegsjahr, wie hier in Fürth, schien noch ungebrochen zu sein (vgl. auch Bild-Nr. 55895), die Kehrseite offenbarte sich dann im Stellungskrieg an der Westfront. Am Ende forderte der 1. Weltkrieg fast zehn Millionen Opfer unter den Soldaten, davon ca. 2 Millionen deutsche Soldaten und etwa 20 Millionen Verwundete. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Dazu kamen die Rüstungsausgaben, die allein in Deutschland bis 1916 pro Tag ungefähr 60 bis 70 Millionen Mark betrugen. (29.08.1915) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Fürth im 1. Weltkrieg (3)

 

Ein Eisenbahnsanitätszug im 1. Weltkrieg. Ort und Anlass des Fotos sind leider nicht überliefert. (1915) <i>Foto: unbekannt</i>
Verwundetentransport (1)

 

Das bayr. Artillerie-Bataillon 712 auf der Fahrt nach Verdun. Die Schlacht um Verdun war eine der grausamsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges an der Westfront zwischen Deutschland und Frankreich. Sie begann am 21. Februar 1916 mit einem Angriff deutscher Truppen auf die französische Stadt Verdun und ihre Befestigungen und endete am 19. Dezember 1916 ohne wesentliche Verschiebung des Frontverlaufs. Die Verluste auf beiden Seiten betrugen mehr als 300.000 Soldaten. Erwähnenswert wäre noch, dass die verladene Einheit als Bewaffnung französische, also erbeutete 12cm-Kanonen Mle. 1878 de Bange, besitzt. (1916) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Auf dem Weg nach Verdun

 

Von den Deutschen erbeutete belgische Loks an einem unbekannten Ort im 1. Weltkrieg. Bei der vorderen Lok handelt sich um einen belgischen C-Kuppler der Reihe 25, der von der deutschen Militär General Direktion der Eisenbahnen in Brüssel (MGDB) mit der Bezeichnung "G 2 01044" versehen wurde. (1915) <i>Foto: unbekannt</i>
Belgische Beuteloks

 

Ein im 1. Weltkrieg nach einem Fliegerangriff vom 10. November 1918 um 21.10 Uhr im belgischen Löwen (Flandern) zerstörter Lazarettzug, der offenkundig zu propaganistischen Zwecken nach Hamburg gebracht worden war. Anscheinend wurde er der Presse vorgeführt, um zu zeigen, dass der Gegner nicht einmal davor zurückschreckte, Verwundetentransporte anzugreifen. Die Uhrzeit des Angriffs ("9.10 Uhr abends", also bei Dunkelheit um 21.10 Uhr) lässt aber eher vermuten, dass die Wagen ein Kollaterialschaden waren. Die Aufnahme entstand im alten Hannoverschen Bahnhof. Ein zweites Foto dieses Wagens (Bild-Nr. 34655) entstand im Außenbereich des Bahnhofs. Welchen Sinn diese Propaganda-Aktion nach Ende des 1. Weltkriegs (Waffenstillstand am 11. November 1918) noch hatte, bleibt unklar. (11.1918) <i>Foto: RVM-Archiv (Lachmund)</i>
Zerstörter Lazarettzug

 

Bereits im deutsch-französischen Krieg 1870/71 kamen preußische Lazarettzüge erstmals zum Einsatz. Sämtliche Wagen trugen zur äußeren Kennzeichnung das Rote Kreuz auf weißem Grund. Mit Bremsen versehene Wagen waren besonders kenntlich gemacht, da Schwerverletzte nicht in gebremsten Wagen transportiert werden sollten. Anfang des 1. Weltkriegs wurden neue Lazarettzüge entwickelt, in dem auch während der Fahrt operiert werden konnte. Im Gegensatz zu den Sanitätszügen des Krieges von 1870/71 dominierten nicht mehr die „staatlichen“ Züge, sondern von Stiftungen finanzierte und ausgerüstete „Vereinslazarettzüge“, die auf der Grundlage von Vorschriften der Medizinischen Abteilung des Kriegsministeriums zusammengestellt, umgebaut und ausgerüstet wurden. Ein solcher Zug wird hier von den Maltesern im westfälischen Münster vorgestellt. Der angeschnittene Wagen rechts im ersten Bild war ein (vermutlich zum Arzt- oder Apothekenwagen) umgestalteter BC3i nach Musterblatt Ic3 von 1906 (DRG: BC3i Pr06). (16.05.1915) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Lazarettzug (3)

 

Vorstellung eines neuen Malteser Lazarettzuges während des 1. Weltkriegs in Münster/Westf. Vorne steht die Mäzenatin des Zuges, die Herzogin von Arenberg, deren Mann "Ehren- und Oboedienzritter des Souveränen Malteserordens" war. Die hier abgebildeten Wagen für die Mannschaften waren umgebaute 4. Klasse-Wagen Blatt I.8 von 1891 (oder Vorgänger) undBlatt I.8a von 1894 (DRG: Citr Pr91 und Citr Pr94). (16.05.1915) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Lazarettzug (4)

 

Eine pr. G 8 auf einer Behelfsbrücke während des 1. Weltkriegs. Nähere Ortsangaben sind leider nicht bekannt. (1916) <i>Foto: unbekannt</i>
Pr. G 8 im 1. Weltkrieg

 

Ein im 1. Weltkrieg nach einem Fliegerangriff am 10. November 1918 im belgischen Löwen (Flandern) zerstörter Lazarettwagen - ein zweiachsiger preußischer Durchgangwagen 4. Klasse (nach Musterblatt I.8a), gebaut zwischen 1894 und 1900 - der offenkundig zu propaganistischen Zwecken nach Hamburg gebracht worden war. Anscheinend wurde er der Presse vorgeführt, um zu zeigen, dass der Gegner nicht einmal davor zurückschreckte, Verwundetentransporte anzugreifen. Ein zweites Foto dieses Wagens (Bild-Nr. 40102) entstand im Innenbereich des Bahnhofs. Welchen Sinn diese Propaganda-Aktion nach Ende des 1. Weltkriegs (Waffenstillstand am 11. November 1918) noch hatte, bleibt unklar. (11.1918) <i>Foto: RVM-Archiv (Lachmund)</i>
Zerstörter Lazarettwagen

 

Heeresfeldbahn während des 1. Weltkriegs in Mazedonien.  (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Heeresfeldbahn in Mazedonien

 

Eine anscheinend nach einem Anschlag entgleiste Lok der Militär-Eisenbahndirektion Brüssel bei Muneroy in Belgien.  (1915) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Entgleisung in Muneroy/B.

 

Eine württembergische Hh, die in einen Unfall oder Anschlag verwickelt wurde. Wahrscheinlich ist die Aufnahme in Württemberg entstanden, da hinter der Lok ein ebenfalls württembergischer Gepäckwagen eingestellt ist, sowie im Hintergrund zwei Signale deutscher (württembergischer?) Bauart zu erkennen sind. Die Situation sieht eher wie ein "normaler" Betriebunfall nach der Entgleisung eines Zugs auf dem Nachbargleis aus. Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass die Lok keinerlei Lampen trägt. Das könnte eventuell auf einen Aufnahmezeitpunkt unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg hindeuten - eine Zeitspanne zu Anfang der jungen Republik, in der auch bei der Bahn viel durcheinander lief.  (1918) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Anschlag oder Unfall ?

 

Versammlung der BBC-Werkangehörigen am Beginn des 1. Weltkriegs im Bahnhof Mannheim-Käfertal. (08.1914) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Kriegsbeginn in Mannheim

 

Die pr. G 9 "Essen 5003" (F. Schichau GmbH, Maschinen- und Lokfabrik, Elbing, Baujahr 1908) mit Innensteuerung, spätere 55 2303, an einem unbekannten Ort während des Ersten Weltkriegs. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
pr. G 9 "Essen 5003"

 

Im Ersten Weltkrieg geschah dieser spektakuläre Unfall im belgischen Namur. Die Soldaten scheint das Ereignis nicht besonders zu schockieren. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Unfall bei Namur

 

Eine gepanzerte russische Lok in einem unbekannten Bahnhof während des 1. Weltkriegs. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Panzerzug (3)

 

In einem unbekannten Bahnhof wurde dieses Apfellager während des 1. Weltkriegs dokumentiert. Vermutlich sollte mit solchen Bildern möglichen Unruhen in der Bevölkerung entgegen getreten werden. Trotz der staatlichen Rationierung aller Nahrungsmittel reichten im 1. Weltkrieg die über Lebensmittelkarten zu beziehenden Lebensmittelmengen nicht zur Deckung des täglichen Kalorienbedarfs aus. Kartoffeln und Brot wurden immer rarer und an die Stelle von Kaffee oder Tee traten minderwertige Ersatzprodukte. Dramatisch verschärft wurde die Ernährungskrise durch die von den Briten verhängte Seeblockade. Einen Höhepunkt erreichte sie im "Kohlrübenwinter" 1916/17. An den Folgen von Unterernährung und Hunger starben in Deutschland rund 700.000 Menschen, die Kindersterblichkeit stieg um 50 Prozent. (1917) <i>Foto: RVM-Archiv (Hoxhold)</i>
Apfellager

 

Die sächsische XII H2 Nr. 680 im Kriegseinsatz im litauischen Wirballen. Die Lok wurde bei der Reichsbahn als 38 219 eingereiht und am 18. April 1966 ausgemustert. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Sächsische XII H2 (1)

 

Während des Ersten Weltkrieges ergaben sich etwa acht Millionen Soldaten gegnerischen Streitkräften und befanden sich bei Kriegsende in Kriegsgefangenschaft. Im Gegensatz zum 2. Weltkrieg hatten sie für gewöhnlich eine größere Überlebenschance als ihre kämpfenden Kameraden an der Front. Das Bild zeigt heimkehrende deutsche Soldaten aus französischer Kriegsgefangenschaft. (27.02.1920) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Zurück aus der Gefangenschaft

 

Motiv des Aachener Verlages Ferdinand Schweitzer – in welche Richtung der Nachschub rollt, kann man sich denken. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Nachschub in Herbesthal

 

Eine pr. G 7.1 im Osteinsatz auf einer Behelfsbrücke während des 1. Weltkriegs. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
pr. G 7.1 im Osteinsatz

 

„Pferdebahn in Minsk“ lautet der Titel dieser Feldpostkarte, die der Verlag der Zeitung der 10. Armee herausgegeben hat. Minsk war 1914/15 Sitz des russischen Oberkommandos. Die Stadt im heutigen Weißrussland wurde erst am 21. Februar 1918 von den deutschen Truppen erobert. (1914) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Pferdebahn in Minsk

 

Der Narew, der durch Weißrussland und Polen fließt, ist 484 km lang und stellte im Krieg ein ernstes Hindernis dar. Die Postkarte wurde von der Feldbuchhandlung der Bug-Armee herausgegeben und am 29. Mai 1916 von der Feldpoststation Nr. 195 abgeschickt. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Brücke über den Narew

 

Auch bei diesem Fotomotiv in der Nähe von Antwerpen deutet alles auf gezielte Sabotage hin. Beteiligt ist die Antwerpener EB F 2824 (St. Leonard 1271/1901), die noch die deutsche Nummer H03 01858 bekam.  (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Sabotage

 

Diese Postkarte wurde für einen Wohltätigkeits-Fond aufgelegt. Vielleicht zeigt sie deshalb eine bemerkenswerte Bauleistung. Den imposanten Bahnhof haben deutsche Truppen vollständig aus Holz gebaut. Davor posiert die belgische EB 2392 Typ 25 (Couilett 1217/1891), die die deutsche Bezeichnung G02 01131 bekam. Der Hinweis auf das Maschinenamt „Am“ bezieht sich vermutlich auf Amagne-Lucquy und hätte richtigerweise „Amg“ lauten müssen. Der Bahnhof St. Juvin lag an der Neubaustrecke Autrecourt - Marq kurz vor der Einmündung in die vorhandene Strecke Challerange - Apremont.  (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Bahnhof St. Juvin

 

Der Bahnhof Amagne-Luquy in der Region Champagne-Ardenne in deutscher Hand. Das Empfangsgebäude ist bei der SNCF heute noch, nur wenig verändert, vorhanden. Die mit der Rauchkammer dem Betrachter zugewandte Lok könnte eine pr. G 7.1 sein. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Bahnhof Amagne-Luquy (1)

 

Rückseite der Postkarte vom Bahnhof Amagne-Luquy (Bild-Nr. 17756). Das Postkartenmotiv wurde "militärisch zensiert und zum freien Verkehr zugelassen", so der "amtliche" Hinweis auf der Karte. Abgestempelt wurde die Feldpostkarte am 11. Juni 1916. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Bahnhof Amagne-Luquy (2)

 

Diese Postkarte, die nicht gelaufen ist, trägt das Datum 2.2.1916 und zeigt eine belgische Lok vom Typ 25 im Bahnhof Béthenville. Sie gehört zum Maschinenamt (MA) Sedan (Se) in Nordfrankreich. Das hier von den deutschen Truppen auch belgische Lokomotiven eingesetzt wurden, war nicht ungewöhnlich. Der belgische Typ 25 war als G02 01001 – 01250 eingereiht. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
SNCB 25 in Béthenville

 

Diese Beutelok hat es bis in die Lokomotiv-Postkarten-Serien vom bekannten Verlag Johannes Leonhardt in Dresden geschafft. Die ETAT BELGE Tenderlok EB 171´´´ vom Typ 20 (St. Leonard 959/1894) trägt die Kreideaufschrift „Ich habe mich ergeben“. Beim Maschinenamt (MA) Lille hat sie die deutsche Nummer T07 010002 bekommen. Die Aufnahme hat der Fotograf Johannes Schäfer 1916 gemacht. (1916) <i>Foto: J. Schäfer, Slg. J. Glöckner</i>
Beutelok (3)

 

Die Feldpostkarte vom 10. Oktober 1916 zeigt die belgische EB E 514 vom Betriebswerk Namur. Beim Maschinenamt Lüttich wurde sie als T04 07097 eingereiht. Es handelt sich um die erste Standard-Tenderlok-Serie (Typ 51) mit Innentriebwerk und Hall'schen Kurbeln, die von der Fa. Energie in Marcinelle chez Charleroi gebaut wurde. Die Herstellerdaten (Energie 90/1903) zeigen, dass die Fa. Energie spät auf den Markt kam. Nach der Produktion von rund 500 Lokomotiven und Lokomotivkesseln war bereits wieder Schluss. Diese Lokomotive bekam bei der Linienkommandantur (LK) Lüttich noch die Nr. 5197 und wurde im Mai 1938 ausgemustert. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Beutelok in Namur

 

In den Argonnen, in denen heftige Gefechte zwischen Deutschen und Franzosen ausgetragen wurden und Tausende von Soldaten starben, wurden für den Bau von Unterständen etc. auch erbeutete Schmalspurloks eingesetzt. Diese Postkarte wurde am 3. Dezember 1916 geschrieben und wenig später in die Heimat geschickt. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Argonnenbahn (1)

 

Rückseite der Postkarte von der Argonnenbahn (Bild-Nr. 17763). (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Argonnenbahn (2)

 

Brigadelok in den Ardennen bei Charleroi-Mons. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Brigadelok in den Ardennen

 

An der Front waren Motorlokomotiven weniger verräterisch als Dampflokomotiven. Hier ist eine 25 PS starke Deutz-Benzollok mit einem Trupp Soldaten an der Westfront bei St. Morire (Belgien) unterwegs. (05.1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Benzollok an der Westfront

 

Eine Fotografie aus dem 1. Weltkrieg ohne irgendwelche Angaben. Bei der Lokomotive im Hintergrund handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Maschine der Gattung H oder Hh der Königlich-Württembergischen Staats-Eisenbahn.  (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Anschlag (3)

 

Diese 760mm k.u.k.-Militärbahn  gehörte zu Österreich-Ungarn und führte von Borsa (heute Rumänien) über Gura-Fontena, den Prislop-Pass (1404m NN) nach Irva Jezului, Kirlibaba und Jakubeny in der Bukowina. Die Bahn wurde zwischen 1915 und 1917 errichtet und war 80,1 Km lang. Sie wurde mit Lokomotiven der ungarischen Reihe 492 betrieben und war als Waldbahn für die Holzabfuhr noch bis 1998 in Betrieb. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Prislopbahn (1)

 

Anschlag oder Eisenbahnunglück? Auf der Rückseite dieses Fotos, bei der zwei pr. P 6 (Baureihe 37) betroffen waren, ist die Rede von einem Eisenbahnunglück bei Craiova in Rumänien. Links im Bild ist wohl die Lok des Hilfszugs zu sehen, der offenbar mit einer pr. G 7.2 bespannt ist. (10.10.1918) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Anschlag (5)

 

Zu diesem Bild liegen keine näheren Angaben vor. Die zu Schaden gekommene Lokomotive ist eine preußische G 5 (G 5.1 oder G 5.2). (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Anschlag (6)

 

Eine gesprengte Eisenbahnbrücke an der Ostfront. (1914) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
gesprengte Brücke (1)

 

Behelfsmäßge Wiederherstellung einer gesprengten Brücke an der Ostfront. (1914) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
gesprengte Brücke (2)

 

Recht abenteuerliche Holzkonstruktionen, die an den Wilden Westen der USA erinnern, ersetzten die gesprengten Eisenbahnbrücken. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
gesprengte Brücke (3)

 

Wiederhergestellte Eisenbahnbrücke an einem unbekannten Ort. (1914) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
gesprengte Brücke (4)

 

Wo dieses Foto einer fröhlich pausierenden Eisenbahnerbaukolonne entstand, ist nicht überliefert. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Pause

 

„Die ersten Friedensverhandlungen am 29. XI. 1917. Die russischen Offiziere kommen soeben von der Front im Coupé von General von Woyrsch.“ So lautet der Text auf der Fotokarte, die am 19.1.1918 in Warschau datiert ist und die Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck bringt. Die Zuordnung (Herkunft) des Wagens in der Bildmitte bleibt allerdings unklar. Die beiden vor und hinter diesem D-Zugwagen laufenden Wagen sind eindeutig preußischer Herkunft, ein dreiachsiger Abteilwagen und ein 3-achsiger Durchgangswagen. An dem D-Zugwagen gibt es einige interessante Details wie z.B. die Torpedolüfter (in Preußen nicht üblich), sowie vor allem die merkwürdige Holzbrettkonstruktion über die gesamte Dachlänge. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Friedensverhandlungen (1)

 

Auch der Schreiber der Postkarte (Bild-Nr. 17779) bringt seine Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck. Es sollte allerdings noch 10 Monate dauern, bis der 1. Weltkrieg vorbei war. (1918) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Friedensverhandlungen (2)

 

Pause für ein Erinnerungsfoto auf der 760mm k.u.k.-Militärbahn von Borsa (heute Rumänien) über Gura-Fontena, den Prislop-Pass (1404m NN) nach Irva Jezului, Kirlibaba und Jakubeny in der Bukowina. Sie wurde mit Lokomotiven der ungarischen Reihe 492 betrieben und war als Waldbahn für die Holzabfuhr noch bis 1998 in Betrieb. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Prislopbahn (2)

 

Handkolorierte Postkarte aus dem Bahnhof Borsa an der Prislopbahn in Rumänien. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Prislopbahn (3)

 

Die Blütezeit der Ansichtskarte und der 1. Weltkrieg fallen in eine gemeinsame Zeit. Kein Wunder, dass die Postkarte mit einer pr. S 3 (vermutlich 272 "Königsberg" im Bahnhof Güldenboden bei Elbing - heute Bogaczewo) dementsprechend für Propagandazwecke eingesetzt wurde. Der „Fröhliche Truppentransport“ ist dafür ein Beispiel von vielen. Als die Karte im April 1916 abgeschickt wurde, hatte der Krieg bereits ein ganz anderes Gesicht bekommen. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
"Fröhlicher Truppentransport"

 

Noch aus Friedenzeiten (1906) stammt der „Gruss von der Eisenbahn-Brigade“. Die Belastungsprobe einer normalspurigen Behelfsbrücke mit einer pr. G 3 (Nr. 103 der Königlichen Militär-Eisenbahn K.M.E., Borsig 4469/1894, DRG 53 7482) soll die Leistungsfähigkeit der Eisenbahn-Pioniere unter Beweis stellen. Das Bild dürfte im Großraum Berlin entstanden sein. (1906) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Gruß von der Eisenbahn-Brigade

 

In Rehagen beim Kummersdorfer Schießplatz hatten die preußischen Eisenbahnpioniere schon lange vor Kriegsbeginn geübt, welche Aufgaben die Eisenbahn im Krieg erfüllen sollte. Die Postkarte mit dem stolzen Spruch „Die Eisenbahn mit Militärbetrieb ist im ganzen Deutschen Reich beliebt“ wurde bereits am 24. Juni 1913 mit dem eigenen Militärbahn-Stempel auf den Weg gebracht. (1913) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Gruß aus Rehagen (1)

 

Rückseite der von der Militärbahn Rehagen am 24. Juni 1913 abgestempelten Postkarte zum Bild-Nr. 17587. (1913) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Gruß aus Rehagen (2)

 

Seit 1895 übten die Eisenbahn-Pioniere auch das Überqueren von Gewässern mit Ponton-Fähren. Der Zwilling HFB 12 A/B (Krauss 2655/1892) „übt“ hier am Neuendorfer See, der zur Sperenberger Übungsbahn im Kummersdorfer Forst gehört. (1903) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Übung am Neuendorfer See

 

Ein recht bekanntes und häufig verlegtes Postkartenmotiv war die Jurabrücke bei Tauroggen nördlich von Tilsit. Mit 155 Meter Länge und einer Höhe von 9 Metern war sie das größte Bauwerk der Feldbahn Laugszargen – Kjelmy. Hier wird sie gerade von dem "Illing" HFB 33 B (Krauss 2907/1893) befahren. Angehängt sind ein Wasserwagen und ein Brigadewagen. Die Aufnahme stammt vom Kriegs- und Hofphotographen Alfred Kühlewindt aus Königsberg, der für viele patriotische Aufnahmen aus dem 1. Weltkrieg verantwortlich zeichnet. Nachsatz: Der Begriff "Illing" rüht von dem Umstand her, dass die Heeresfeldbahnlok einzeln unterwegs ist, also als "Illing", wie die getrennten "Zwillinge" dann genannt wurden. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Jurabrücke bei Tauroggen

 

Rückseite der Postkarte zur Jurabrücke bei Tauroggen (Bild-Nr. 17591) mit einem Gruß in die bayerische Heimat. (22.04.1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Gruß in die Heimat

 

Der Zwilling HFB 59A/B (Kraus 2933/1893) „Im Feindesland“. Die militäramtlich genehmigte Aufnahme wurde vom Verlag K. Bauer in München als Postkarte veröffentlicht und am 30. November 1915 verschickt. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Feldbahn im 1. Weltkrieg (1)

 

Gruß auf einer Werbepostkarte der Fa. HANOMAG, die eine 2 D-Heißdampf-Lok mit einem Versuchszug auf der Madrid - Zaragossa - Allicante - Bahn zeigt. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Gruß aus dem Krieg

 

Firmenwerbung der anderen Art: Gruß an das "Fräulein Brandt" in Hannover, wahrscheinlich vom Vater oder Bruder, der in der 6. Kavallerie-Division Dienst tat. Die am 11. September 1916 gestempelte Feldpostkarte wurde extra (für Schreibfaule) von der Firma HANOMAG in Hannover aufgelegt. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Feldpostkarte

 

Ein Motiv ohne jegliche Angaben zeigt die pr. G 4.2 ("Trier 3821") beim Militärbahneinsatz in Brest. Die Lok (Henschel 5051/1899) wurde noch als 53 021 von der Reichsbahn übernommen und 1928 ausgemustert. (1915) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Einsatz bei Brest

 

Diese Szene mit zwei S 3-Lokomotiven (Baureihe 13) in Conflans (Frankreich) zeigt eine klassische Szene. Die im Krieg zerstörte Brücke wurde innerhalb weniger Tage von den Eisenbahntruppen wieder aufgebaut. Die Aufnahme vom Metzer Hofphotographen H. Bensemann wurde vom Verlag P. Maas in Metz als Teil einer Postkartenserie verlegt. Die beiden S 3 sind höchstwahrscheinlich Maschinen der Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen. (1914) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Brückenbelastungsprobe (12)

 

Der 1. Weltkrieg war der erste Krieg, bei dem neben der Eisenbahn auch Flugzeuge, Panzer und Schiffe eine große Rolle spielten. Dem wurden auch die Postkartenverlage gerecht. Die kolorierte Feldpostkarte vom 4. Juli 1917 zeigt ganz offen, dass die Züge den Luftstreitkräften meist hilflos ausgeliefert waren. Die von einer russischen Fliegerbombe zerstörte pr. P 4.2 ("1953 Danzig") wurde wieder instandgesetzt und nach dem 1. Weltkrieg an Polen abgegeben. (1917) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
Fliegerbeschuss

 

Eine pr. G 9 der Militär-Eisenbahn-Direktion Nr.5 vom Bw Kowno (Kaunas/Litauen). Die spätere 55 2317 wurde von Schichau (1769/1909) gebaut. (1916) <i>Foto: Slg. Johannes Glöckner</i>
pr. G 9 in Kowno

 

Die Standfestigkeit dieser Behelfsbrücke im besetzten Frankreich wurde im 1. Weltkrieg mit einer preußischen G 8 überprüft. (1915) <i>Foto: unbekannt</i>
Brückenbelastung (7)

 

Die preußische G 5¹ "4005" leistet Kriegsdienst in Frankreich. Leider ist die Eigentumsdirektion nicht bekannt. Sie war beim Maschinenamt Sedan ("Se.") stationiert und wurde im Bahnhof Authe, auf halber Strecke zwischen Sedan und Verdun, angetroffen. (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
pr. G 5¹ im 1. Weltkrieg

 

Aufräumarbeiten nach einem Militärzugunfall aus der Zeit des 1. Weltkriegs. Leider liegen keine näheren Daten vor. (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Unfall im 1. Weltkrieg (1)

 

Ein nicht näher definierter Unfall eines Militärzuges aus der Zeit des 1. Weltkriegs, vermutlich in Schlesien. (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Unfall im 1. Weltkrieg (2)

 

Unfall eines Militärzuges während des 1. Weltkriegs, vermutlich in Schlesien. Bei den beteiligten Unfallloks handelt es um preußische G7.2 (BR 55.7-13), wobei die vorderste offenbar zu den ab 1916 nachgebauten Lok gehört, erkennbar am großen Führerhaus in Verbindung mit dem großen 3T 16,5-Tender. Auch der beteiligte Reisezugwagen ist preußischer Herkunft. (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Unfall im 1. Weltkrieg (3)

 

Ein Artilleriezug während des 1. Weltkriegs auf der Fahrt nach Siebenbürgen (Rumänien) in Mühlbach Sebes FO. (16.09.1916) <i>Foto: RVM-Archiv (Hoxhold)</i>
Artilleriezug

 

Die preußische G 7¹ "4429 MAINZ" mit Lokführer Albert Uthausen, Heizer Pöhlmeyer und einem "Bewacher" während der Zeit des 1. Weltkriegs. (1917) <i>Foto: Privatfoto</i>
pr. G 7¹ "4429 Mainz" im 1. WK

 

Martialische Parolen an einem Güterwagen, die zu Beginn des 1. Weltkriegs den Zusammenhalt in der Bevölkerung stärken sollten, aber auch von der Angst an der Front ablenkten. (1914) <i>Foto: unbekannt</i>
Kriegsparolen (2)

 

Die Initiatoren zur Gründung des Bildarchivs der Eisenbahnstiftung in Iserlohn (von rechts nach links): Joachim Schmidt, Rainer Balzer, Joachim Bügel, Uwe Breitmeier und Manfred van Kampen(+). (23.06.2006) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
Nr.10000: Die Stiftungsgründer

 

Neubau einer strategischen russischen Breitspurstrecke (1524 mm) während des 1. Weltkriegs. Möglicherweise handelt es sich hier um die Umspurung auf Breitspur. Der vordere (bereits umgespurte ?) O-Wagen trägt die Bezeichnung "Königsberg 53927".  (1916) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Gleisbau im 1. Weltkrieg

 

Betriebsangehörige der Militär-Eisenbahn-Betriebswerkstatt Suwalki (Polen) posieren im Ersten Weltkrieg auf einer bayerischen C VI (Baureihe 54.13), die zur Militäreisenbahn-Direktion Nr. 5 in Wilna gehörte. (1918) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Bw Suwalki

 

Sanitäter im Oberhausener Hauptbahnhof während der Zeit des Ersten Weltkriegs. Im Jahre 1888 wurde der repräsentative neue Bahnhof mit Bahnsteigtunneln und Bahnsteighallen eröffnet, bis es 1934 durch ein Bahnhofsgebäude im Stil der Klassischen Moderne ersetzt wurde. (1916) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
Oberhausen Hbf (3)

 

Die 1904 bei HANOMAG gebaute preußische G 7¹ "4419 CÖLN" während des 1. Weltkriegs im Bahnhof Miendzyrzec (heute Miedzyrzec Podlaski) in Russisch-Polen, an der Strecke Lukow—Terespol—Brest gelegen. Auf dem Kessel der Lok wurde der Schriftzug "Winter im Osten - Bf Mendirzitsche" angebracht. Am Bahnhofsgebäude sind die Spuren der Kampfhandlungen deutlich zu sehen. Die Lok kehrte in die Heimat zurück und wurde 1925 in 55 174 umgezeichnet. Ironie der Geschichte: Die Lok rollte 1942 abermals zum Osteinsatz, erlebte das Kriegsende bei der RBD Danzig und verblieb bei der PKP.  (1917) <i>Foto: RVM-Archiv</i>
pr G 7¹ in Miendzyrzec

 

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