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Bildarchiv der Eisenbahnstiftung

Alle Bilder zum Thema Deutsche Reichsbahn Gesellschaft - Seite 1 von 5

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4419 Bilder gefunden.

03 074 vom Bw 1 Halle (Saale) wartet in Fürth (Bay) Hbf auf die Weiterfahrt. (1935) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
03 074 in Fürth

 

Die fabrikneue 44 039 präsentiert sich im grauen Fotografieranstrich im Werkshof der Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Wildau. Nach ihrer Abnahme am 03.09.1937 im RAW Göttingen wurde sie dem Bw Würzburg zugeteilt. Ausgemustert wurde sie am 10.06.1969 beim Bw Gera. (08.1937) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 039 (3)

 

95 006 vom Bw Suhl kämpft sich mit einem Güterzug die Steigung von Arnstadt nach Oberhof (Thür) bei Gehlberg hinauf. Im Mai 1942 musste sie ihre thüringische Heimat verlassen, beim Bw Goslar standen für die Rüstungsindustrie an der Strecke nach Altenau (Oberharz) neue Aufgaben an.  (02.1942) <i>Foto: RBD Erfurt (Schrödter)</i>
95 006 bei Gehlberg

 

Um 1917 fanden Bremsversuchsfahrten mit der Kunze-Knorr-Bremse auf den Rampenstrecken des Thüringer Waldes statt. Der Fotograf bannte den stattlichen Güterzug mit dem 4-achsigen Revisionswagen der KPEV am Zugschluss auf der 24,5 ‰ Gefällestrecke Neuhaus am Rennweg–Probstzella bei Gerbersdorf auf die Platte. Die Kunze-Knorr-Bremse war die erste selbsttätig wirkende und mehrlösige Druckluftbremse für Güter-, Personen- und Schnellzüge. Mit ihrer Einführung konnte nach dem Ersten Weltkrieg bei Güterzügen das Fahren mit besetzten Handbremsen entfallen. (1917) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
Bremsversuchsfahrt

 

Die erst vier Wochen alte 01 178 vom Bw Paderborn erwischte Carl Bellingrodt vor dem D 31 (Köln – Wuppertal – Hagen/Westf – Soest – Hildesheim – Braunschweig – Magdeburg – Berlin Potsd Bf) im Bahnhof Unterbarmen. Auf die entgegegenkommende Lz hat er allerdings keinen Wert gelegt. (29.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 178 in Wuppertal (2)

 

Die 1847 eröffnete Bahnstrecke Lehrte—Harburg diente als wichtige Nord-Süd-Verbindung. Anstatt jedoch direkt nach Hannover zu führen, endete die Strecke in Lehrte, etwa 10 Kilometer östlich von Hannover. Um über die Bahnstrecke Hannover–Braunschweig nach Hannover zu gelangen, war ein Richtungswechsel in Lehrte notwendig. Zwar wurde 1906 eine Verbindungskurve in Lehrte gebaut, ein Richtungswechsel in Hannover Hbf zur Weiterfahrt nach Süden über die Bahnstrecke Hannover–Kassel war jedoch weiterhin notwendig. 1913 war mit dem Bau einer Verbindung von Celle nach Langenhagen begonnen worden. Von dort konnte die Bahnstrecke Hannover–Bremervörde genutzt werden, über die der Hauptbahnhof Hannover aus nordwestlicher Richtung erreicht wird, sodass Züge in Nord-Süd-Richtung ohne Richtungswechsel nach Göttingen weiterfahren konnten. Durch den Ersten Weltkrieg wurde der Bau aber eingestellt und danach fehlte erst einmal das Geld für den Weiterbau. So waren auf dem fertig gestellten Stück nur Vierbeiner anzutreffen, was zum Spitznamen „Hasenbahn“ führte. Erst am 15. Mai 1938 wurde die Strecke für den durchgehenden Verkehr eröffnet. Den Eröffnungszug (Foto) zog die nagelneue 01 228, die danach dem Bw Berlin Potsdamer Gbf zugeteilt wurde. Seitdem konnten Reisezüge von Hamburg nach Süddeutschland ohne den Umweg über Lehrte und Kopfmachen in Hannover verkehren. (14.05.1938) <i>Foto: RVM</i>
Eröffnung der "Hasenbahn"

 

Österreichischem Brauch entsprechend wurde auf der Westbahn zwischen Wien und Linz (Donau) im Linksverkehr gefahren. Die beidseitigen Steigungen zur Überwindung des Wienerwalds forderten Mensch und Maschine einiges ab. Eine Linzer 03.10 hat mit ihrem schweren Schnellzug zwischen Preßbaum und Rekawinkel auf der Steigung in Richtung Westen ordentlich zu kämpfen. Hinter dem Scheitelpunkt in Rekawinkel geht es dann ins stetige Gefälle bis Neulengbach. (08.1941) <i>Foto: Hilscher</i>
03.10 bei Preßbaum

 

17 1169 vom Bw Karlshorst hat mit dem D 23 (Paris – Warschau) soeben den Hannoveraner Hauptbahnhof ostwärts verlassen. (1931) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
17 1169 in Hannover

 

Die inzwischen auf Heißdampf umgebaute Vierzylinder-Verbundlok 38 008 vom Bw Hof wendet im Bw Bayreuth Hbf. Im März 1933 wurde sie ausgemustert.  (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
38 008 in Bayreuth

 

43 035 (Bw Mannheim Rbf) fährt mit einem Güterzug durch den Bahnhof Ludwigsburg.  (10.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 035 in Ludwigsburg

 

74 049 vom Bw Oldenburg (Oldbg) Hbf mit P 2711 nach Bremen Hbf im Bahnhof Carolinensiel. Der Zug verkehrte als "Besonderer Badezug", die jeweiligen Abfahrtszeiten richteten sich nach den Tidezeiten des Schiffsfahrplans. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 049 in Carolinensiel

 

91 1834 im Heimat-Bw Saarbrücken Hbf. Die Lok gelangte 1939 über die RBD Halle (Saale) an die RBD Oppeln und verblieb 1945 bei der PKP. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
91 1834 in Saarbrücken

 

92 614 (Bw Wilhelmsburg) mit einer Rangierabteilung im Bahnhof Wilhelmsburg. Rechts steht die Wilhelmsburger 94 1276. Der Rangierbahnhof Wilhelmsburg wurde von der Preußischen Staatsbahn nach der Eröffnung des Hamburger Freihafens zwischen Oktober 1888 und 1890 gebaut. Er verband die Hamburger Hafenbahnhöfe mit den Bahnstrecken ins Ruhrgebiet sowie nach Mittel- und Süddeutschland. In zwei Zugbildungssystemen wurden Güterzüge aufgelöst und neu gebildet.  (1930) <i>Foto: Werner Hubert</i>
92 614 in Hamburg

 

Auf dem Fabrikhof der HANOMAG in Hannover-Linden wurde eine Gegenüberstellung arrangiert, die die Entwicklung preußischer Tenderlokgattungen aufzeigt. Links die gute alte preußische T 3 "6131 Berlin" (Hagans, Baujahr 1898 - spätere 89 7229), daneben als pr. T 20 die soeben fertiggestellte 95 026. Nach der Abnahme am 08.11.1923 im EAW Leinhausen wurde sie dem Bw Suhl überwiesen.  (11.1923) <i>Foto: Werkfoto</i>
95 026 und pr T 3

 

Nahe Brombach (b Lörrach) überquert E 71 28 (Bw Basel DRB) auf der Wiesentalbahn den namensgebenden Fluss.  (1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 71 28 bei Brombach

 

Werner Hubert ließ sich die fabrikneue, ab 25.05.1940 dem Bw Dresden-Altstadt zugeteilte, 01 1088 gleich nach der Ankunft im Heimat-Bw in Position stellen. Zum Vergleich der Generationen wurde eine alte sächsische VII T (ehemals Baureihe 98.70) daneben aufgestellt. Zur Auswahl standen noch wenige Exemplare als Werklok (Gerät). Beim Bw Dresden-Altstadt waren als 'Hofdamen' die Werklok 1 (ex 98 7066) und Werklok 2 (ex 98 7069) beschäftigt.  (1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
Generationentreffen in Dresden

 

Die am 20.06.1935 im RAW Braunschweig abgenommene und dem Bw Nürnberg Hbf zugeteilte 01 146 wurde vom 14. Juli bis 13. Oktober 1935 auf der Jubiläumsausstellung "100 Jahre Eisenbahnen in Deutschland" in Nürnberg präsentiert. Dort durfte das interessierte Publikum auf dem Führerstand der Lok mitfahren.  (07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
01 146 in Nürnberg

 

Der Aufnahmeort der beim Bw Hof beheimateten 02 006 ist leider nicht überliefert. 1941 wurde sie in 01 239 umgebaut. (1938) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
02 006 in ?

 

Für die Beförderung von Reichsbahnzügen auf den sog. Protektoriatsbahnen in Böhmen und Mähren bekam das Bw Heydebreck (Oberschles) der RBD Oppeln im Jahr 1940 sieben 03er zugeteilt. Diese bespannten die Züge zwischen Heydebreck (Oberschles) und Wien Ostbahnhof. 03 075 führt hier den Schlafwagenzug D 75 aus Berlin im Stadtteil Wien-Simmering unweit des Ostbahnhofs. Auf dem fast 800 km langen Laufweg von Berlin Stadtbahn über Frankfurt (Oder) – Sagan – Breslau – Oppeln – Heydebreck (Oberschles) – Zauchtel – Lundenburg nach Wien Ostbf wurde der Zug planmäßig von Loks der Baureihe 03 geführt, wobei ein weiterer Lokwechsel in Breslau erfolgte. (09.11.1941) <i>Foto: F. Kraus</i>
03 075 in Wien

 

Die Linzer 03 1087 führt einen Schnellzug auf der österreichen Westbahn bei Purkersdorf Sanatorium. Im Vordergrund verläuft das Gleispaar der Pendelzugverbindung Hütteldorf-Hacking—Unter Purkersdorf.  (10.08.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Otto Zell)</i>
03 1087 bei Purkersdorf

 

03 109 war im Juli 1933 beim Bw Braunschweig Hbf in Dienst gestellt und im September 1933 zum Bw Magdeburg Hbf umbeheimatet worden. Vom 01.10.1933 bis 07.05.1934 stand sie leihweise der Versuchsabteilung für Lokomotiven im RAW Grunewald zur Verfügung. Neun Tage später entgleiste die nun dem Bw Halberstadt zugeteilte Lok mit D 131 (Wesermünde – Hannover – Halberstadt – Leipzig – Dresden) wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Weiche im Bahnhof Langwedel (Foto). Nach der Wiederaufarbeitung war sie 14 Tage in Betrieb und wurde danach erneut in einen Unfall verwickelt, über den allerdings nichts Näheres bekannt geworden ist. Die Lok stand noch bis 1966 im Einsatz, zuletzt beim Bw Rheine. (16.05.1934) <i>Foto: Rbd Hannover</i>
Unfall Langwedel

 

Eine unbekannte S 10¹ der Bauart 1911 passiert mit E 191 (Duisburg Hbf – Hagen Hbf) die Blockstelle Schwerter Straße unweit Hagen Gbf. Carl Bellingrodt verpasste der Lok die Nummer 17 1150. Diese entsprach allerdings der Bauart 1914 und war in der Rbd Hannover im Einsatz.  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
pr S 10¹ in Hagen

 

18 108 vom Bw Ulm mit dem E 7 nach Stuttgart auf der Albhochfläche bei Amstetten (Württ). (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 108 bei Amstetten

 

18 133 (Bw Stuttgart-Rosenstein) mit P 900, der den sagenhaften Laufweg München – Stuttgart – Germersheim – Saarbrücken hatte, bei Heidelsheim nahe Bruchsal. Die Personenwagen an fünfter und siebter Stelle des Zuges könnten italienische „Centoporte“ sein.  (24.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
18 133 bei Heidelsheim

 

Die Regensburger 18 475 und eine unbekannte Schwesterlok sind mit dem D 54 (Oostende – Brüssel – Köln – Frankfurt/M – Wien Westbf) im Bahnhof Passau eingetroffen und rollen nun als Rangierfahrt ins Bahnbetriebswerk. Der Zug wird anschließend von einer BBÖ-Lok übernommen. (03.1938) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
Lokwechsel in Passau

 

Die beim Bw München Hbf stationierte 18 483 verlässt mit einem Schnellzug den Bahnhof Buchloe in Richtung Kempten (Allgäu). (1928) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
18 483 in Buchloe

 

38 2670 (Bw Saarbrücken Hbf) verlässt mit einem Eilzug ihren Heimatbahnhof. Die 1919 von Schichau in Elbing gebaute Lok war im Juli 1935 vom Bw Ludwigshafen (Rhein) überwiesen worden und wurde 1960 in Saarbrücken ausgemustert. (1937) <i>Foto: RBD Saarbrücken</i>
38 2670 in Saarbrücken

 

18 524 vom Bw Mainz Hbf mit FD 264 (Hoek van Holland – München) an der Blockstelle Rheinstein zwischen Trechtingshausen und Bingerbrück. Neben der Funktion einer Blockstelle wurde auch ein kleiner Bahnübergang bedient, der den Zugang zum Rhein (Binger Kribben) und zu den neben der Reichsstraße 9 liegenden Ausflugslokalen "Haus Böppchen" und "Haus Schöneck" regelte. Erst 1974 wurde die Blockstelle geschlossen. (17.04.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
18 524 bei Trechtingshausen

 

38 007 vom Bw Hof, eine bayerische P 3/5 N, mit D 298 auf der Fahrt von Neuenmarkt-Wirsberg nach Lichtenfels bei Kauernburg, wenige Kilometer vor Kulmbach. Im Vordergrund fließt der Weiße Main.  (1930) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
38 007 bei Kulmbach

 

Blick vom Brückenstellwerk Sb auf das Bahnbetriebswerk Sangerhausen mit seinen beiden Ringlokschuppen. An der Lokübergabestelle wartet die hier beheimatete 57 1410. Die Lok wurde am 30.03.1927 an das Bw Templin abgegeben. Das Kriegsende erlebte sie als Schadrückführlok, abgestellt in der RBD München. Die Lok kam nicht wieder in Fahrt, sondern wurde im November 1947 beim Bw Ingolstadt ausgemustert.  (1926) <i>Foto: Werner Hubert</i>
57 1410 in Sangerhausen

 

Geschäftiges Treiben am Haltepunkt Löcherberg an der Bahnstrecke Appenweiler—Bad Griesbach. Mit abblasenden Sicherheitsventilen wartet die Offenburger 75 1020 bereits ungeduldig auf die Weiterfahrt. (1930) <i>Foto: RBD Karlsruhe</i>
75 1020 in Löcherberg

 

Ein Lokzug mit drei Lokomotiven der Baureihe 86 überquert eine nicht näher bezeichnete Brücke, möglicherweise eine Überführungsfahrt zu einem Bw im Sudetenland. Allen voran 86 420, die im September 1941 von der WLF an die RBD Dresden abgeliefert worden war. Bei Kriegsende zählte 86 420 zum Bestand des Bw Dresden-Friedrichstadt. Auf Befehl der SMA wurde sie neben 46 weiteren 86ern der RBD Dresden beschlagnahmt, im Herbst 1945 in die Sowjetunion abgefahren und aus den Bestandslisten der RBD Dresden gestrichen.  (1941) <i>Foto: Karl Meindl</i>
Lokzug in ?

 

Vor dem Hintergrund der berühmten Göltzschtalbrücke steht die Reichenbacher 91 1612 mit P 4009 im Bahnhof Göltzschtalbrücke. Das Züglein aus Reichenbach (Vogtl) Ost hat hier gerade Kopf gemacht und wird nach der Bremsprobe seine Fahrt nach Lengenfeld (Vogtl) fortsetzen. Der Bahnhof Göltzschtalbrücke ist Endbahnhof der Strecken von Reichenbach (Vogtl) ob Bf und Lengenfeld (Vogtl). Das Streckenende befindet sich unter der Göltzschtalbrücke. Für Züge der Relation Reichenbach (Vogtl) – Mylau – Lengenfeld (Vogtl) fungiert der Bahnhof als Spitzkehre.  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
91 1612 in Göltzschtalbrücke

 

91 819 (Jung, Baujahr 1906) am Schuppen ihres Heimat-Bw Darmstadt. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
91 819 in Darmstadt

 

93 897 vom Bw Wuppertal-Langerfeld mit P 1078 (Radevormwald ab 14.41 Uhr – Wuppertal-Oberbarmen an 15.37 Uhr) nahe dem Ortsteil Wuppertal-Kemna zwischen den Bahnhöfen Beyenburg und Oehde. (11.01.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
93 897 in Wuppertal (2)

 

98 001 vom Bw Dresden-Friedrichstadt bei der Bedienung des Gleisanschlusses Weizenmühle zwischen der Blockstelle Felsenkeller und Freital Ost.  (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 001 in Freital

 

Die nagelneuen 41 161 und 41 162 stehen auf dem Werkhof bei Krauss-Maffei in München-Allach für die Überführung zum Abnahme-RAW Meiningen bereit. Dort erfolgte die Abnahmeuntersuchung für 41 161 am 09.05.1939, für 41 162 am 19.05.1939. Beide Maschinen wurden anschließend dem Bw Bamberg zugeteilt.  (05.1939) <i>Foto: Werkfoto</i>
41 161 und 41 162

 

50 250 im Herstellerwerk Krauss-Maffei im München-Allach. Für die Abnahme wurde das RAW Meiningen bestimmt. Die Abnahmeprobefahrt absolvierte die Lok sodann am 22.09.1939 von Meiningen nach Schweinfurt und zurück. Anschließend wurde sie dem Bw Plattling zugeteilt. (09.1939) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 250

 

56 2648 überquert die 1865 von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft erbaute Ruhrbrücke in Mülheim (Ruhr). Sie war Teil der Bahnstrecke von Hohenbudberg über Essen-Altendorf und Bochum-Langendreer nach Dortmund Süd. Im Hintergrund ist die Friedrich Wilhelms-Hütte zu sehen, die seit 1849 Roheisen in einem der ersten Hochöfen, die mit Koks beschickt wurden, herstellte.  (05.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 2648 in Mülheim/Ruhr

 

62 003 vom Bw Düsseldorf Abstellbf fährt mit E 337 (M Gladbach – Hamm/Westf) durch Unterbarmen. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 003 in Wuppertal

 

64 273 vom Bw Stralsund vor dem O-Wagen "Nürnberg 8798" im Ostseehafen von Barth. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 273 in Barth (2)

 

Verladeanlage an der Kohlenwäsche der Zeche „Gewerkschaft Deutschland“ in Oelsnitz (Erzgeb). Um 1870 erfolgte ein großer Aufschwung der Steinkohlenförderung mit der Gründung vieler neuer Bergbauunternehmen im Erzgebirge, darunter am 8. Juni 1871 der Steinkohlenbergbauverein „Deutschland“. Am 17. April 1889 wurde diese in eine Gewerkschaft umgewandelt. Eine Gewerkschaft war eine Gemeinschaft von Interessenten, die sich zusammenschlossen, um auf eigene Rechnung Bergbau zu betreiben. Nach heutigen Maßstäben wäre es eine Kapitalgesellschaft. Die Gewerkschaft Deutschland konsolidierte 1906 mit dem Steinkohlenwerk „Vereinsglück“ in Oelsnitz/Erzgeb und erwarb weitere Abbaurechte von den Fürstlich-Schönburgischen Steinkohlenwerken und der Vaterlandsgrube. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der Zeche das VEB Steinkohlenwerk „Karl-Liebknecht“, ab 1961 das „VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz/Erzgeb.“ Wegen der zur Neige gehenden Reserven in den 1960er Jahren wurde die Förderung am 11. März 1971 eingestellt. Die nachfolgende Stilllegung dauerte bis 1975 an. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Zeche Gewerkschaft Deutschland

 

17 1021 präsentiert sich in ihrem Heimat-Bw Hamm (Westf). Später beim Bw Dortmund Bbf beheimatet, wurde sie 1944 an die RBD Danzig abgegeben. Von dort gelangte die Lok im Frühjahr 1945 als Räumungslok zum Bw Salzwedel. Seit 1947 stand 17 1021 nur noch im Schadlokpark abgestellt, zuletzt beim Bw Cottbus. Am 25.09.1958 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1021 in Hamm

 

17 1088 vom Bw Stralsund befördert den D 10 (Lauterbach/Rügen – Stralsund – Berlin Stett Bf) bei Fürstenberg (Meckl). Die Lok lief die 225 km von Stralsund bis Berlin durch. Ausgemustert wurde sie 1959 als Pk2-17 bei der PKP. (25.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1088 bei Fürstenberg

 

17 1137 in klassischer Fotopose für das DLA Darmstadt in ihrem Heimat-Bw Dortmunderfeld mit Ersatzkessel und elektrischer Beleuchtung. Sie ist mit einem 2'2' T 31,5-Tender (Baujahr 1914) gekuppelt. (23.09.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1137 in Dortmund

 

17 1137 vom Bw Lehrte mit E 82 (Altona – Lehrte – Goslar – Wernigerode – Halberstadt) bei Hamburg. Wenig später wurde die Lok an das Bw Dortmunderfeld abgegeben.  (1931) <i>Foto: Werner Hubert</i>
17 1137 bei Hamburg

 

17 1200 vom Bw Altona während einer Ausbesserung im RAW Sebaldsbrück, seit Dezember 1939 RAW Bremen. Nach dem Krieg gehörte die Lok dem Bw Löhne (Westf) an und stand zuletzt in Brackwede abgestellt. Mit HVB-Verfügung vom 14. August 1950 wurde sie ausgemustert und 1951 als Schrottexport nach Jugoslawien verkauft.  (1937) <i>Foto: RVM</i>
17 1200 in Sebaldsbrück

 

Die frisch fertiggstellte 03 1075 wartet bei Krauss-Maffei in München-Allach auf die Übergabe an die Deutsche Reichsbahn. Nach der Abnahme am 31.07.1940 im RAW Meiningen wurde sie dem Bw Ulm zugeteilt. Ihre Einsatzzeit endete im Juni 1980 beim Bw Stralsund.  (07.1940) <i>Foto: Werkfoto</i>
03 1075

 

Hermann Maey ließ sich am gleisseitigen Eingang des RAW Berlin-Grunewald 06 001 zur Dokumentation für das RVM-Bildarchiv aufstellen und lichtete sie von allen Seiten ab. Seit 23.03.1939 weilte sie zur Erprobung beim Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen Berlin-Grunewald. Im Hintergrund links zeigt sich der S-Bahnhof Berlin-Grunewald.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
06 001 in Berlin (3)

 

Vermeintlich "1001 MAINZ" (17 001) fährt hier vor dem D 4 (Berlin – Köln) durch Vohwinkel. Von der Zugbildung her handelt es sich aber um den D 94 (Altona – Köln), der mit einer Osnabrücker S 10 bespannt ist. (1925) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Pr. S 10 in Wuppertal

 

Für Hermann Maey wurde im Bw Nürnberg Hbf eine Gegenüberstellung bayerischer Schnellzug-Lokgattungen arrangiert. Links steht S 2/6 Nr. 3201, die anschließend zum Verkehrsmuseum Nürnberg überstellt wird. Sie war als 15 001 vorgesehen, wurde aber wegen der Ausmusterung im Oktober 1925 nicht mehr umgezeichnet. Gegenüber ist die hier beheimatete 18 444 als Vertreter der Gattung S 3/6 aufgestellt. Im Hintergrund steht 78 161 für die Überführung zum Museum bereit.  (26.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
Bayr. S 2/6 und S 3/6 in Nür

 

17 101 vom Bw Deutzerfeld ist mit dem D 164 (Amsterdam – Köln – Wiesbaden – Basel) in den Bahnhof Rüdesheim (Rhein) eingefahren. Eine "Restauration" sucht man hier heute vergebens. Für den Lokführer waren solche gekrümmten Bahnsteiggleise eine Herausforderung, da er für die Entgegennahme des Abfahrauftrags auf die andere Führerhausseite wechseln musste. Die Lok wurde am 02.06.1940 - inzwischen beim Bw Düsseldorf Abstellbf beheimatet - aus dem Bestand gestrichen. (1930) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
17 101 in Rüdesheim

 

17 1133 (Bw Berlin Anhalter Bf) leistet einer sächsischen 18.0 vor D 62 (Berlin Anh Bf – Jüterbog – Dresden – Bodenbach – Karlsbad) Vorspanndienst. Der aus preußischen und sächsischen Schnellzugwagen gebildete Zug ist zwischen Priesterweg und Südende unterwegs. 17 1133 wurde am 03.07.1946 als Kriegsschadlok beim Bw Dortmund Bbf ausgemustert. (28.05.1928) <i>Foto: Werner Hubert</i>
17 1133 in Berlin

 

Das Bw Koblenz Hbf fuhr mit dem E 283 planmäßig bis Krefeld, wo Carl Bellingrodt die Koblenzer 17 202 antraf. Jahre später endete hier für die Lok auch ihre Dienstzeit. Gemäß HVE-Verfügung 21.213 Fuv 3/39 vom 20. September 1948 wurde sie beim Bw Krefeld ausgemustert. (20.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 202 in Krefeld

 

Henschel baute unter der Fabriknummer 20445 bis zum Spätsommer 1925 die von Hanomag gelieferte Lok "1201 Cassel" in eine Hochdrucklok um. Sie bekam zwei von der Schmidt'schen Heißdampf-Gesellschaft in Cassel entwickelte Kessel, einen Hochdruckkessel mit einem Kesselüberdruck von 60 bar und einen Niederdruckkessel. Das Triebwerk wurde auf Verbundwirkung umgebaut. Die umgebaute Lok bekam zur Betriebsnummer den Zusatz "H" (Hochdruck), obwohl man damit den Grundsatz durchbrach, das Dampflokomotivnummern keine Buchstaben enthalten sollten. H 17 206, die hier mit Indiziereinrichtung bei der Fa. Henschel steht, wurde nach der Erprobung dem Bw Cassel Bahndreieck zurückgegeben. Die Maschinenmehrleistung der Hochdrucklok von 11 % gegenüber der Serienausführung rechtfertigte jedoch nicht den hohen Konstruktionsaufwand für weitere Umbauten. Die Lok wurde im März 1937 abgestellt und im September 1938 wieder in die Normalausführung zurückgebaut. (1925) <i>Foto: Werkfoto</i>
H 17 206 (3)

 

17 212 vom Bw Köln Bbf und 03 070 (Bw Osnabrück Hbf) befördern den D 93 nach Altona auf der Steigung von Wuppertal nach Schwelm bei Wuppertal-Langerfeld. (01.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 212 + 03 070 in Wuppertal

 

Die Hallenser 17 221 ist mit einem Schnellzug Berlin Ahb – München in Nürnberg Hbf eingetroffen. Die Lok wird hier abspannen und ins Bw rollen, die Mannschaft hat sich nach rund 5 1/2 Stunden Fahrzeit ihre Pause wohlverdient. 17 221 wurde am 20.09.1948 beim Bw Oldenburg (Oldb) Hbf ausgemustert. (1932) <i>Foto: Privatfoto</i>
17 221 in Nürnberg

 

17 222 (Bw Cottbus) steht abfahrbereit vor dem E 176 (Glatz – Berlin Gzb) in Görlitz. Die Lok wird die 208 km bis Berlin vor dem Zug bleiben. (07.1937) <i>Foto: Slg. Gerhard Moll</i>
17 222 in Görlitz (2)

 

Für diese klassische Porträtaufnahme ließ sich Werner Hubert 17 254 vor dem Ringlokschuppen (Westseite) im Bw Leipzig Hbf West aufstellen. Die Lok war viele Jahre hier beheimatet, erst 1944 wurde sie an die RBD Köln abgegeben.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 254 in Leipzig

 

Die Hallenser 17 257 fährt mit dem FD 79 (München – Berlin Anh Bf) in den Bahnhof Saalfeld (Saale) ein. Die Lok lief von Nürnberg bis Halle (Saale) beachtliche 314 km durch.  (1928) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
17 257 in Saalfeld

 

38 434 vom Bw Neu-Ulm überquert mit P 1246 die Donau kurz vor dem Bahnhof Ulm. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 434 in Ulm

 

17 709 vom Bw Leipzig Hbf Süd, eine sächsische XII HV, steht abfahrbereit im Leipziger Hauptbahnhof. Bereits im Februar 1933 wurde sie ausgemustert. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 709 in Leipzig

 

Am Ufer der Wilden Weißeritz rollt 38 255 vom Bw Zwickau (Sa) dem nächsten Halt in Tharandt entgegen. (1930) <i>Foto: Werner Hubert</i>
38 255 in Tharandt

 

Die Baureihe 80 wurde im Rahmen des Einheitsdampflokomotiven-Programms der Reichsbahn in den Jahren 1927 bis 1929 beschafft und sollte auf großen Kopfbahnhöfen den Rangierdienst erledigen. Die von der Union-Gießerei, Lokomotivfabrik & Schiffswerft in Königsberg (Pr) gebaute 80 010 kam im Oktober 1928 fabrikneu zum Bw Leipzig Hbf West. Im dortigen Hauptbahnhof ergänzt sie in einer Rangierpause ihre Wasservorräte. Interessant ist die massive Anzahl von Blitzpfeilen an der Lok, die das Personal vor den Gefahren eines Stromschlages durch die Oberleitung warnen sollte. Den Leipziger Hbf erreichte der Fahrdraht bereits im September 1921 mit der Elektrifizierung des Streckenabschnitts Leipzig Hbf—Bitterfeld. (1930) <i>Foto: Werner Hubert</i>
80 010 in Leipzig

 

Im Bahnhof Lindenberg (Allgäu) wird an einem Sonderzug mit der Lindauer 98 855 gerade die Bremsprobe ausgeführt. Anlass des Sonderzuges war wohl die Eröffnung des Reichsbahn-Waisenhorts in Ellgassen (Lindenberg im Allgäu) mit dem Haltepunkt 'Reichsbahn-Waisenhort' an der Bahnstrecke Röthenbach (Allgäu)—Scheidegg. Durch Zinsen des Stiftungskapitals, Spenden der Eisenbahner und Zuschüsse der Deutschen Reichsbahn unterstützte das 1929 gegründete Reichsbahn-Waisenhort (zuvor Eisenbahn-Töchterhort und Eisenbahn-Knabenhort) elternlose Kinder bei Kuren, Krankenhausaufenthalten und zu Ausbildungszwecken. Zudem organisierte es die Heimunterbringung von jährlich ca. 500 Waisen und Verschickung von Eisenbahnerkindern in Erholungsheime wie nach Lindenberg (Allgäu), das bis 2003 existierte. (22.05.1936) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
98 855 in Lindenberg

 

Kö 4842 (Humboldt-Deutz, Baujahr 1935) in Ulm. Die Bezeichnung Kö ergab sich aus 'K' für Kleinlokomotive und 'ö' für ölbefeuert. Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft ordnete die Kleinlokomotiven zunächst in zwei Leistungsgruppen ein. Neben den Kleinloks der Leistungsgruppe I mit einer Motorleistung bis 39 PS gab es die Leistungsgruppe II. Hier fanden sich die Kleinloks mit einer Motorleistung von 40 PS und mehr wieder. Zur Leistungsgruppe II gehörte auch Kö 4842. Ihre Abnahme erfolgte am 15.01.1936, anschließend die Zuweisung zum Bw Dieringhausen der Rbd Wuppertal. Ein Loktausch mit Kö der RBD Stuttgart verschlug die Lok 1937 zum Bw Ulm. 1943 wurde sie auf Vergaserbetrieb mit Flüssiggas umgestell. Nach dem Krieg erfolgte wieder der Rückbau auf Dieselöl und später der Umbau in eine Kö mit Flüssigkeitsgetriebe (Köf). Diese zeichnete die DB 1968 in 323 017-4 um. Am 21.04.1977 wurde sie beim Bw Radolfzell ausgemustert. Heute befindet sie sich bei der Museumseisenbahn Hanau. (02.1940) <i>Foto: Gerhard Neubauer</i>
Kö 4842 in Ulm

 

Die wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem 1. Weltkrieg mit den hohen Reparationen im Montanbereich, insbesondere auch die Ruhrbesetzung von 1923, führten zu einem Mangel an hochwertiger Kohle. Deshalb nahmen die „Studiengesellschaft für Kohlenstaubfeuerung auf Lokomotiven" (STUG) - und auch die AEG ab 1924 - Versuche mit der Verbrennung staubförmiger Brennstoffe auf. Die STUG-Feuerung, die hier an 58 1353 an den Tenderaufbauten und den Fremdluft-Ventilator-Aufbau zu erkennen ist, arbeitete mit einem trichterförmigen, zentral unter der Feuerbuchsrückwand liegenden Brausenbrenner. Der Tender besaß einen trichterförmigen Bunker mit Austragung über zwei Haupt- und eine Hilfsschnecke, die für ein Reservefeuer vorgesehen war. Das Bild zeigt die noch beim Bw Friedberg (Hess) beheimatete 58 1353 nach dem Umbau bei Henschel in Kassel. Anschließend wurde sie der Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald zur Erprobung übergeben.  (06.1928) <i>Foto: Werkfoto</i>
58 1353

 

64 243 entstammt einer Serie von 15 Maschinen (64 243–257), die Henschel anstelle des Oberflächenvorwärmers mit Friedmann-Abdampfinjektor ausgestattet hatte. Rudolf Kreutzer traf die Lok während einer Probefahrt in Kassel an. Nach der Abnahme am 05.05.1933 im RAW Halle (Saale) wurde sie dem Bw Nürnberg Hbf zugeteilt. Links neben der Lok könnte Rudolf Kreutzer stehen. (05.1933) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
64 243 auf Probefahrt

 

Der von Franz Kruckenberg 1929 konstruierte Schienenzeppelin auf seiner "Deutschlandfahrt" von Berlin über Magdeburg, Seesen, Paderborn, Wuppertal nach Düsseldorf. Das Versuchsfahrzeug führte später die inoffizielle Reichsbahn-Nummer 137 500, wurde nach Ankauf durch die Reichsbahn 1934 im RAW Tempelhof hinterstellt und 1939 dort verschrottet. (26.06.1931) <i>Foto: RVM</i>
Schienenzeppelin (16)

 

Die Allgäubahn wird von Schnee nund Eis befreit, in den 1930er Jahren noch überwiegend in Handarbeit. (1934) <i>Foto: RVM (von Estorff)</i>
Schneeräumrotte

 

Der 1936 bei der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg gebaute Aussichtstriebwagen 137 240 (Bw Koblenz Moselbf) auf Ausflugsfahrt im Sauerland bei einem Zwischenhalt im Bahnhof Züschen nahe Winterberg (Westf). Drei Monate später begann der Zweite Weltkrieg und das Fahrzeug wurde abgestellt. (06.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Gläserner Zug (76)

 

Die 1926 von J.A. Maffei fertiggestellte 02 010 war mit einem Langrohr-Kessel mit 6,80 m Rohrlänge ausgerüstet. Die Lokversuchsabteilung des RAW Grunewald führte mit ihr Versuchsfahrten durch, zunächst in München. Sie wurde im Mai 1928 dem Betriebsdienst übergeben und nahm an den Vergleichsfahrten mit der Baureihe 01 zur Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit beim Bw Erfurt teil. Die Aufnahme entstand während einer Versuchsfahrt an der Friedenheimer Brücke im Bw München Hbf. (04.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
02 010 in München

 

01 197 (Bw Deutzerfeld) hat mit D 269 soeben Remagen hinter sich gelassen und strebt in Richtung Bonn. Im dunstigen Rheintal ist schwach die Silhouette der Remagener Brücke (Ludendorff-Brücke) zu erkennen, die zu Kriegsende traurige Berühmtheit erlangte. (1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
01 197 bei Remagen

 

17 716 vom Bw Dresden-Altstadt verlässt mit einem Personenzug den Bahnhof Marienfelde in Richtung Zossen. (1929) <i>Foto: Werner Hubert</i>
17 716 bei Berlin

 

38 1478 vom Bw Jüterbog vor einer preußischen P 10 am P 816 nach Wittenberg (Prov Sachs) bei Lichterfelde Süd. Die Lok blieb nach 1945 bei der PKP. Als Ok1-14 wurde sie 1957 ausgemustert. (04.1938) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
38 1478 bei Berlin

 

38 233 (Bw Chemnitz Hbf) und eine unbekannte 19.0 überqueren die Vereinigte Weißeritz im Plauenschen Grund bei Freital Ost.  (1931) <i>Foto: Heinz Finzel</i>
38 233 + 19.0 bei Freital

 

In der östlichen Einfahrt von Hönebach entgleiste die Eisenacher 39 195. Die näheren Umstände des Unfalls sind nicht bekannt. Georg Otte fotografierte aus dem vorbeifahrenden Zug heraus. (1940) <i>Foto: Georg Otte</i>
Unfall der 39 195

 

50 472 (Bw Wien Westbf) überquert mit einem Güterzug die Südbahn-Streckengleise zwischen Hetzendorf und Wien Meidling.  (1941) <i>Foto: Christoph Lieben</i>
50 472 in Wien

 

Werner Hubert erwischte 55 1753 im Bw Dresden-Friedrichstadt, der Sammelstelle für ausgebesserte Ostlok. Hier wurden sie zu Lokzügen mit Begleiterwagen zusammengestellt, um anschließend die weite Reise in den Osten anzutreten. 55 1753 war gerade vom RAW Komotau eingetroffen. Das Bw-Kürzel "Ga" weist auf den vorherigen Einsatz beim Bw Gattschina hin, einem Bahnknoten südlich von Leningrad. Die Lok war Anfang 1942 vom Bw Koblenz-Lützel zum Osteinsatz abgerollt. 1944 von dort zurückgekehrt, wurde sie gemäß HVB-Verfügung vom 14. August 1950 beim Bw Siegen ausgemustert.  (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
55 1753 in Dresden

 

57 1673 (Bw Hoyerswerda) und 58 1174 (Bw Dresden-Friedrichstadt) vor einem Güterzug im Bahnhof Elsterwerda. Beide Loks fanden sich nach dem Krieg im Ausland wieder: 57 1673 schied am 04.10.1952 bei der SNCF als 050-B-650 aus dem Dienst aus, 58 1174 blieb nach 1945 als Ty1-71 bei der PKP und wurde dort am 12.08.1967 ausgemustert. (18.08.1939) <i>Foto: Georg Otte</i>
57 1673 + 58 in Elsterwerda

 

Bei Bacharach am Rhein erwischte Carl Bellingrodt diesen Lokzug auf der Überführungsfahrt zum Bw Bingerbrück. Zuglok ist die Bingerbrücker 74 589, dahinter sind angeblich 74 502 (RBD Saarbrücken) und 74 992 (Bw Alzey) eingestellt.  (1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Lokzug bei Bacharach

 

Speichertriebwagen gehörten zu den Pionieren des Triebwagenbaus. Bereits in den 1880er-Jahren wurden Personenwagen umgebaut, die mit batteriegespeisten Elektromotoren selbständig fahren konnten. Der Aufnahmeort des AT 67/68 Sbr ist nicht bekannt. Im Mai 1935 waren je zwei Triebwagen der Gattung A 3 bei den Bw Saarbrücken Hbf und Neunkirchen (Saar) stationiert. Zuvor war am 1. März 1935 die Rbd Trier nach Saarbrücken zurückgekehrt und mit der bisherigen Eisenbahndirektion des Saargebiets zur Rbd Saarbrücken verschmolzen.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
AT "67/68 Saarbrücken"

 

VT 137 088 steht im Herstellerwerk Talbot in Aachen zur Auslieferung bereit. Im Mai 1935 wurde er dem Bw Hagen-Eckesey zugeteilt. Das Fahrzeug war 1945 bei der RBD Halle verblieben, erhielt 1970 die EDV-Nummer 185 009-8 und wurde 1977 beim Bw Seddin ausgemustert. (05.1935) <i>Foto: Werkfoto</i>
VT "137 088 Breslau"

 

Der dieselmechanische Stangen-Triebwagen 137 005 des Bw Hagen-Eckesey als Pt 3006 (Hagen Hbf ab 7.25 Uhr - Altenvoerde an 7.58 Uhr) in Milspe Tal. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VT 137 005 in Milspe

 

VT 137 191 mit VS 145 123 vom Bww Dortmund Bbf am Hüttenwerk "Schalker Verein" in Gelsenkirchen. (1937) <i>Foto: RBD Essen</i>
VT 137 191 in Gelsenkirchen

 

Der "Gläserne Zug" VT 137 240 (Bw Koblenz Moselbf) auf Ausflugsfahrt im Hönnetal am Uhu-Tunnel zwischen Menden (Kr Iserlohn) und Klusenstein. (13.10.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Gläserner Zug (87)

 

Frühling am Rhein: Unterhalb der Burg Katz führt 03 048 vom Bw Koblenz Moselbf den D 58 (Dortmund – Wiesbaden – Frankfurt(M) – Würzburg – München) durch das Rheintal. (10.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 048 in St. Goarshausen

 

Parallelausfahrt zwischen dem D 94 (Altona – Köln) mit der Osnabrücker 03 059 und dem P 1486 nach Cronenberg mit der Steinbecker 74 463 in Wuppertal-Elberfeld.  (11.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Wuppertaler Wettrennen (7)

 

03 093 (Bw Dortmunderfeld) mit dem D 94 nach Köln in Wuppertal-Vohwinkel. Der Blick von der "Langen Brücke" geht ostwärts zum Bahnhof Vohwinkel. Zwischen 1902 und 1908 war der Bahnhof grundlegend umgebaut worden. Dabei entstand das zweite Empfangsgebäude, das in der Bildmitte (oben) zu sehen ist. Gut 100 Jahre später wurde es abgerissen. An seiner Stelle entstanden Lagerhallen, nach deren Abriss eine Wohnbebauung. Die Straßenbezeichnung „Am Stationsgarten“ erinnert heute an den vormaligen Bahnhof. Die Gleisanlagen rechts führen zum/vom Rangierbahnhof Vohwinkel. Heute existieren hier nur noch vier Gleise (Fernbahn und S-Bahn), der Rest ist verschwunden.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 093 in Wuppertal

 

Blick von der Rudelsburg auf die im Saaletal vor dem D 121 dahinziehende Hallenser 03 121. (12.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 121 bei Saaleck

 

Die seit dem 30.03.1934 beim Bw Leipzig Hbf West beheimatete 03 156 steht an der Lokübergabestelle auf der Parthe-Brücke zur Rangierfahrt in den Hauptbahnhof bereit. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 156 in Leipzig (3)

 

03 156 hat in Leipzig Hbf den D 12 aus Berlin Anhalter Bf übernommen und wird ihn ein Stück des Weges über Erfurt – Würzburg Richtung Stuttgart bringen. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 156 in Leipzig (4)

 

Blick vom Oberweseler Ochsenturm auf die in Richtung Süden vorbeifahrende 03 288 vom Bw Wiesbaden vor dem D 270 (Dortmund – Basel SBB). (17.04.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
03 288 in Oberwesel

 

Die seit 09.08.1934 beim Bw Schneidemühl Pbf beheimatete 03 002 mit einem Schnellzug auf der Ostbahn zwischen Landsberg (Warthe) und Küstrin Neustadt Hbf bei Dühringshof. (1934) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
03 002 bei Dühringshof

 

Die Würzburger 18 507 mit einem Schnellzug bei Gemünden (Main). (14.11.1928) <i>Foto: Hermann Ott</i>
18 507 bei Gemünden

 

Im Elbsandsteingebirge ist 38 202 (Bw Bad Schandau) mit einem Güterzug am Posten 24 bei Kurort Rathen (Kr Pirna) in Richtung Heimat unterwegs. Bei Kriegende 1945 befand sich die Lok im RAW Böhmisch Leipa und verblieb bei der CSD. (19.07.1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
38 202 bei Rathen

 

39 110 vom Bw Berlin Anhalter Bf überquert vor D 62 (Berlin Anh Bf – Bodenbach – Prag – Wien FJB) das Kreuzungsbauwerk in Höhe Stellwerk "X" an der Einfahrt in den Dresdner Hauptbahnhof. (1935) <i>Foto: Werner Hubert</i>
39 110 in Dresden

 

Auf der Strecke aus Platting stießen bei Gotteszell zwei Güterzüge frontal zusammen. Beteiligt waren 54 1649 und 54 1692, die beide wieder ausgebessert wurden. (07.07.1927) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Unfall Gotteszell

 

Leider ist der Aufnahmeort der 56 2656 vom Bw Harburg, 1924 als "3428 Cassel" in Dienst gestellt, nicht überliefert. (1930) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
56 2656 in ?

 

58 101, eine sächsische XIII H (Hartmann, Baujahr 1917) verlässt mit einem Güterzug nach Plauen (Vogtl) ob Bf den oberen Bahnhof in Reichenbach (Vogtl). Bereits im April 1933 schied sie aus dem Betriebsdienst aus. (1930) <i>Foto: Werner Hubert</i>
58 101 in Reichenbach

 

64 113 steht auf dem Werkhof bei Schichau in Elbing zur Auslieferung bereit. Noch fehlen Untersuchungsdaten und Heimatanschriften. Nach der Abnahme im RAW Königsberg (Pr) wurde sie im April 1929 dem Bw Kreuzburg (Oberschles) überwiesen. (03.1929) <i>Foto: Werkfoto</i>
64 113

 

74 490 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1041 (Wuppertal-Oberbarmen – Radevormwald – Brügge/Westf) über die Wupperbrücke bei Krähwinklerbrücke. Der Blick von der Dörperhöhe geht heute hier auf die Wuppertalsperre, in der die Bahnstrecke untergegangen ist. (29.04.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 490 bei Krähwinklerbrücke

 

74 590 vom Bw Düren rollt mit P 785 (Düren – Heimbach/Eifel) an der Burg Nideggen vorbei. (03.08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 590 bei Nideggen

 

Ein faszinierendes Spektakel war sicherlich die Vorbeifahrt des mit drei Loks der Baureihe 85 bespannten E 383 (Kolmar – Freiburg/Brsg – Donaueschingen – Ulm) auf dem Ravenna-Viadukt bei Höllsteig. Zugloks waren 85 003 und 85 010, als Schiebelok fungierte 85 004, alle beim Bw Freiburg (Breisgau) stationiert. (1941) <i>Foto: Werner Hubert</i>
E 383 auf dem Ravenna-Viadukt

 

Die Freiburger 85 007 rollt mit einem Personenzug nach Freiburg (Breisgau) über das Ravennaviadukt dem nächsten Halt in Höllsteig entgegen. Das aufgeständerte Hakenkreuz, das unbedingt mit ins Bild musste, wie auch der zwar eher zufällige Aufmarsch im Hintergrund, zeugt wohl von der Verbundenheit des Fotografens zum damaligen System. (22.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ravenna-Viadukt (27)

 

98 432 vom Bw Weiden (Opf) vor einem PmG nach Schönsee (Opf) im Bahnhof Nabburg. Die 1897 bei Maffei in München gebaute Lok schied 1932 aus dem Betriebsdienst aus. (1928) <i>Foto: Werner Hubert</i>
98 432 in Nabburg

 

Die nagelneue 01 140 präsentiert sich im Herstellerwerk Henschel in Kassel. Ihre Abnahme erfolgte am 22.05.1935 im RAW Braunschweig, anschließend wurde sie dem Bw Breslau Hbf zugeteilt. Ausgemustert wurde sie am 30.06.1966 beim Bw Bremen Hbf. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
01 140

 

Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs änderten sich schlagartig die Bedingungen im Reiseverkehr der Reichsbahn. Wegen der stark abgesenkten Fahr- und Reisegeschwindigkeiten spielten die einst stolz präsentierten Stromlinienloks keine herausragende Rolle mehr. Auch die Stromlinienverkleidung der Baureihe 03.10 wurde über die Jahre den Erfordernissen des Betriebsmaschinendienstes angepasst. Die als störend empfundenen Verschalungen entfernten die Werkstätten teils nach eigenem Gutdünken. 03 1017 zeigt in ihrem Heimat-Bw Kattowitz das fortgeschrittene Stadium der "Entkleidung" mit einem komplett freigelegtem Triebwerk, entblößter Pufferbohle und Rauchkammertür. Die fest an Rahmen, Rauchkammer und Führerhaus verbundenen Bleche setzten dem Ganzen allerdings Grenzen. Ihr Erscheinungsbild wurde schon mit dem eines angenagten Fisches verglichen, dessen Gräten zum Vorschein kommen. Wie zum Hohn prangte dann auch noch die Parole "Räder müssen rollen für den Sieg" am Tender. (12.11.1943) <i>Foto: RVM (Geitmann)</i>
03 1017 in Kattowitz

 

56 2025 hat mit ihren Zug den Bahnhof Poltawa erreicht (vgl. Bild-Nr. 74726). Links im Hintergrund ist das zerstörte Bahnhofsgebäude zu erkennen. Der bedeutende Bahnknoten im Osten der Ukraine ist bereits mit modernster sowjetischer Signaltechnik ausgestattet, wie das kleine Rangier-Lichtsignal im Vordergrund zeigt. (09.1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
56 2025 in Poltawa

 

E 04 21 (Bw München Hbf) in zeitgenössischer Aufmachung vor dem Eröffnungszug des elektrischen Betriebes zwischen Augsburg und Nürnberg in Augsburg Hbf. Die Teilnehmer des mit viel Prominenz besetzten Sonderzuges, u.a. mit dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Julius Dorpmüller, werden vom Reichsbahnorchester empfangen. (10.05.1935) <i>Foto: RVM (Scherl)</i>
Eröffnungszug (26)

 

50 1590 wurde nach der Abnahme im RAW Frankfurt-Nied ab 09.09.1941 dem Bw 2 Frankfurt (Main) zugeteilt, aber bereits am 06.01.1942 an das Bw Kattowitz der RBD Oppeln weitergegeben. Nach dem Krieg verblieb sie als Ty5-33 bei der PKP. Anlässlich der Werksprobefahrt präsentiert sich die neue Lok auf dem Fabrikhof der Fa. A. Jung in Jungenthal bei Kirchen an der Sieg. (09.1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 1590

 

Am 22. Februar 1945 erfolgte ein Angriff der 15. US-Luftflotte durch 2 Verbände mit insgesamt 14 Bombern auf die Bahnanlagen in Immenstadt. Im Bahnhof wurden etwa 500 m Gleise zerstört, es gab 6 Tote und 12 Verletzte. Unmittelbar danach begann die Wiederaufarbeitung der Gleisanlagen, die maßgeblich durch Kriegsgefangene durchgeführt wurde. (02.1945) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
Bahnhof Immenstadt 1945 (1)

 

Die zerstören Anlagen im Bahnhof Immenstadt nach dem amerikanischen Fliegerangriff vom 22. Februar 1945. Am 24. April 1945 erfolgten weitere US-Tieffliegerangriffe auf Proviant- und Munitionszüge im Bahnhof. Über Schäden ist nichts bekannt. Am 29. April 1945 erfolgten weitere US-Tieffliegerangriffe, am 30. April 1945 der Beschuss der Stadt durch französische Artillerie. Mit dem Einmarsch der 1. französischen Panzerdivision endete am 30. April 1945 der Krieg in Immenstadt. (02.1945) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
Bahnhof Immenstadt 1945 (2)

 

Der 2.300 mm große Treibraddurchmesser der Baureihe 05 forderte geradezu zu diesem Größenvergleich heraus. Der Original-Bildbeschriftung nach handelt es sich um die vordere Treibachse der 05 001. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Treibachse der 05 001

 

Der von Franz Kruckenberg 1929 konstruierte Schienenzeppelin (offizielle Reichsbahnbezeichnung VT 137 500) wurde von einem hölzernen Flugzeugpropeller am Heck angetrieben. Er entstand 1930 im Eisenbahn-Ausbesserungswerk Hannover-Leinhausen und stellte am 21. Juni 1931 mit 230,2 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord auf, der 24 Jahre lang Bestand hatte. Dennoch wurde diese Technik nicht weiter verfolgt und der Schienenzeppelin 1939 verschrottet. Auf seiner "Deutschlandfahrt" von Berlin ins Ruhrgebiet wurde er von zahllosen Schaulustigen in Duisburg (-Großenbaum?) erwartet. (15.06.1931) <i>Foto: Kemkes</i>
Schienenzeppelin (15)

 

Die Eisenbahnen des Saargebietes beschafften insgesamt acht Wismarer Schienenbusse in drei unterschiedlichen Bauarten. Zwei 1933 gebaute Triebwagen (71 und 72) entsprachen der Regelbauart (4000 mm Achsstand, 40 PS Benzinmotor). Hermann Maey dokumentierte den frisch von der Reichsbahn übernommenen 133 009 (ex SAAR 71) vom Bw Dillingen (Saar) im Bahnhof Buß (Saar) - seit 1. Februar 1947 Bous (Saar). Der Triebwagen wurde im Krieg zerstört und am 26.02.1943 ausgemustert. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
VT 133 009 in Buß (Saar)

 

Die Triebwagen der Reihe 137 058 bis 067 mit 302 kW (410 PS) Leistung wurden als 'Einheitstriebwagen mit Eilzugwagengrundriss' für die Deutsche Reichsbahn gebaut. Die Fahrzeuge bestimmten in den 1930er Jahren das Bild der modernen Reichsbahn. Dies verstärkte sich, als ganze Regionen wie das Ruhrgebiet und der Raum Dresden auf Triebwagenbetrieb umgestellt wurden. Den neuen VT 137 067 (Bauart BC4ivT) vom Bw Darmstadt erwischte Hermann Maey bei Darmstadt. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
VT 137 067 bei Darmstadt

 

Der Aussichtstriebwagen 137 240 vom Bw Koblenz Moselbf auf Ausflugsfahrt im Streckenabschnitt Wallau (Lahn)—Erndtebrück bei Feudingen. (09.06.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Gläserner Zug (86)

 

Die Triebwagen 137 326–331 a/b und 367-376 a/b wurden ursprünglich für den schnellen Regionalverkehr auf nichtelektrifizierten Strecken der Deutschen Reichsbahn als „Bauart Stettin“ entwickelt. Der Unterschied zu allen bisher gefertigten vierachsigen Dieseltriebwagen war bei diesen Fahrzeugen die unterflur angeordnete Antriebsanlage. Die bestellten Triebwagen wurden von der WUMAG erst nach dem Kriegsbeginn ausgeliefert. Sie waren die letzte Neuentwicklung der WUMAG für die DR. Insgesamt wurden 16 Doppeltriebwagen geliefert. Gleichzeitig mit den Doppeltriebwagen wurden 16 Steuerwagen aus der Baureihe 145 bei Lindner in Ammendorf beschafft. Die Triebwagen wurden vom Hersteller auf der Zackenbahn von Hirschberg (Riesengeb) nach Schreiberhau ausgiebig getestet. Dabei entstand auch dieses Bild des 137 375 a/b im Bahnhof Ober Schreiberhau. Es zeigte sich, dass die Antriebsanlage des Triebwagens etwas knapp bemessen war. Deshalb wurde noch während des Krieges daran gearbeitet, die liegenden Boxermotoren durch Aufladung auf eine Leistung von 400 PS zu steigern. Dieses Ziel wurde auch erreicht, konnte aber aus kriegsbedingten Gründen nicht mehr umgesetzt werden. 137 375 kam nach 1945 zur DB und wurde 1969 als VT 45 503 a ausgemustert.  (03.1941) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
VT 137 375 in Oberschreiberhau

 

Als Rübenkampagne bezeichnet man die Zeit, in der die Zuckerfabriken Zuckerrüben verarbeiten. Sie dauert in der Regel von Mitte September bis Ende Dezember. Besonders wichtig war in dieser Zeit der organisierte Transport der geernteten Zuckerrüben von den Feldern zur Zuckerfabrik. Bis Ende der 1980er Jahre wurden die Zuckerrüben überwiegend mit der Bahn transportiert. Laderampen und spezielle Verladeeinrichtungen für ganze Anhänger, um die Rüben in die Waggons kippen zu können. In Großanbaugebieten lag teilweise ein Stichgleis bis aufs freie Feld, das für einen raschen Umschlag sorgte. Die offenen Güterwagen prägten jahrzehntelang im Herbst das Bild der Eisenbahn. So auch auch auf diesem Bild bei der Entladung der Zuckerrüben mit vorheriger Wäsche an der Zuckerwarenfabrik in Berlin-Lichtenberg. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
Zuckerrübenkampagne

 

Eine neue Triebwagengarnitur, gebildet aus elT 18 a/b und elS 2436 an der Spitze, in der Rbd Stuttgart. Der Steuerwagen wurde von Linke-Hofmann-Busch im Werk Bautzen gebaut, im Juli 1935 beim Bw Tübingen stationiert und dort 1941 in ES 25 127 umgezeichnet.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
elS 2436

 

Um sich der wachsenden Lkw-Konkurrenz zu erwehren, beschaffte die DRG 1930 drei Triebwagen, die hauptsächlich im "Stückgut-Schnellverkehr" zum Einsatz kamen. Der Triebwagen "10 001 Köln" war vom 19.05.1937 bis 28.06.1939 beim Bw Kreuzberg (Ahr) stationiert, wo ihn Carl Bellingrodt auch auf Platte bannte. Er wurde 1947 in VT 69 902 umgezeichnet. (16.03.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
"10001 Köln" in Kreuzberg (2)

 

Der Koblenzer Aussichtstriebwagen 137 240 im Haltepunkt Dechenhöhle zwischen Letmathe und Iserlohn. Der Stationsname stammt von der gleichnamigen Höhle, die am 10. Juni 1868 von zwei Eisenbahnarbeitern beim Streckenbau entdeckt wurde. (19.06.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Gläserner Zug (83)

 

Für eine Sonderfahrt der Betriebsleiter der privaten Eisenbahngesellschaften wurde auf deren besonderen Wunsch der neue von Westwaggon gebaute Triebwagen "806 Regensburg" eingesetzt. Im Bahnhof Linz (Rhein) stellten sich die Teilnehmer für ein Gruppenfoto auf. 1932 war das Fahrzeug nach der Abnahme im RAW Nürnberg dem Bw Passau zugeteilt und dort Ende 1932 in 135 001 umgezeichnet worden. Später beim Bw Weiden (Oberpf) beheimatet, endete das Betriebsleben des Triebwagens bereits 1939 nach einem Frontalzusammenstoß. Bis zu seiner Ausmusterung legte er lediglich 48.500 km zurück. (1932) <i>Foto: Slg. Gerhard Moll</i>
Betriebsausflug (7)

 

Der Triebwagen "718 Regensburg" gehörte zu den ersten von der DRG serienmäßig beschafften Triebwagen in Leichtbauweise. Bestellt bei Linke-Hoffmann-Busch in Breslau, wurde das Fahrzeug am Produktionsstandort in Werdau gefertigt. Dort haben sich einige "hohe Herren" zur Übergabe mit dem von der WUMAG aus Görlitz angelieferten Beiwagen "908 Regensburg" an die Reichsbahn eingefunden. Nach der Abnahme am 04.02.1932 im RAW Nürnberg wurde die Fahrzeugeinheit beim Bw Passau stationiert und dort Ende 1932 in 133 001 und 140 008 umgezeichnet. Die Unterhaltung oblag dem RAW Nürnberg. Nach dem Krieg ordnete die DB den Triebwagen als VT 78 901 ein, musterte ihn aber bereits 1953 aus und verkaufte ihn an die Mindener Kreisbahnen. Heute befindet sich das Fahrzeug bei der Dampfbahn Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. (02.1932) <i>Foto: Werkfoto</i>
VT "718 Regensburg"

 

VT "851 Stuttgart" vom Bw Ulm im Streckenabschnitt Sigmaringen—Tuttlingen bei Thiergarten (Donau). Das von der Waggonfabrik Wismar als "101 Stuttgart" gelieferte Fahrzeug wurde im Herbst 1924 auf der "Eisenbahntechnischen Ausstellung" in Seddin vorgestellt und anschließend der Rbd Stuttgart überwiesen. Dort erfolgte 1927 die Umzeichnung in "851 Stuttgart". Im April 1935 wechselte der Triebwagen zum Bw Schwerin (Meckl). Carl Bellingrodt nennt im Bildverzeichnis allerdings VT 871, der war aber beim Bw Mainz Hbf stationiert.  (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VT 851 im Donautal

 

Der Wismarer Schienenbus 135 079 vom Bw Homburg (Saar) an einem unbekannten Ort in der Rbd Saarbrücken. Im Hintergrund zeigt sich die frisch umgezeichnete 37 167. Beide Fahrzeuge waren erst im März 1935 von den Saarbahnen übernommen worden.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
VT 135 079

 

Eine Triebwageneinheit VS 145 + VT 137 vom Bw Karlsruhe Pbf auf dem 1908 errichteten Viadukt bei Langenbrand-Bermersbach im Murgtal an der Strecke Rastatt—Freudenstadt. Der im Krieg zerstörte Steinbogen wurde durch einen Fachwerkträger aus Stahl ersetzt.  (1937) <i>Foto: RBD Karlsruhe</i>
VT 137 bei Langenbrand

 

Eine Triebwagengarnitur, geführt von VT 137 186 vom Bw Dortmunderfeld, als Pt 3551 nach Dortmund auf der Ruhrbrücke bei Wetter (Ruhr). Die DB sortierte das führende Fahrzeug nach dem Krieg als VT 33 222 ein. (13.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VT 137 186 bei Wetter/Ruhr

 

Auch der Aussichtstriebwagen 137 240 (Bw Koblenz Moselbf) der Deutschen Reichsbahn blieb von der NS-Propaganda nicht verschont. Seit 1933 warben die Nationalsozialisten mit der Losung "Ein Volk / Ein Reich / Ein Führer" für nationale Geschlossenheit und ihr Ideal der "Volksgemeinschaft". Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich 1938 fand diese Losung verstärkt Verwendung, um die Einheit von "Führer", Partei und Bevölkerung auf Österreich zu übertragen und um die nationale Einheit von Deutschen und Österreichern als "ein natürliches Volk" mit gemeinsamer Geschichte und Zukunft zu propagieren. So wurde auch der "Gläserne Zug", der viele Ausflugsfahrten ins Karwendel unternahm, im RAW München-Freimann zum unfreiwilligen Werbeträger für das Regime ausgestattet. (1938) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
Gläserner Zug (82)

 

Der benzolmechanische Triebwagen "761 Nürnberg" vom Bw Nürnberg Hbf (Wumag, Görlitz, Baujahr 1926) als Pt 2018 im Wiesenttal bei Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz. Die DB übernahm den Triebwagen als VT 66 904, musterte ihn aber bereits 1955 aus. Er wurde an die Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn verkauft und lief dort als T 175. Nach Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Buxtehude—Harsefeld wurde das Fahrzeug als Schlepptriebwagen benutzt. Im Dezember 1978 wurde er in die Obhut der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahnfreunde übergeben, die ihn im Zustand der Deutschen Reichsbahn wieder betriebsfähig aufarbeiteten. (06.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
VT 761 bei Gößweinstein

 

Basierend auf die Konstruktion der vierachsigen Dieseltriebwagen VT 851 und 852 wurden drei speziell für den Stückgut-Schnellverkehr vorgesehene Gütertriebwagen entwickelt und 1930 von der Waggonbaufabrik Wismar ausgeliefert. Der beim Bw Kreuzberg (Ahr) stationierte Triebwagen "10 001 Köln" (späterer VT 69 902) fährt hier über die Ahr vor der Kulisse der Burg Kreuzberg in seinen Heimatbahnhof ein. (16.03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
"10001 Köln" in Kreuzberg (1)

 

Die näheren Umstände dieses Unfalls im Bahnhof Düren sind nicht bekannt. (16.06.1931) <i>Foto: RBD Köln</i>
Upps ! (76)

 

Der Bahnmeister war für die betriebssichere Unterhaltung der Eisenbahnanlagen (Oberbau) in seinem Bezirk verantwortlich. Für Inspektionsfahrten wurden alle möglichen fahrbaren Untersätze benutzt bis hin zu umgebauten Autos. Zwischen Kaufbeueren und Kempten (Allgäu) ist an einem schönen Sommertag der Bahnmeister mit seiner motorbetriebenen Draisine bei Aitrang unterwegs. (1938) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
Der Bahnmeister unterwegs (3)

 

17 1048 vom Bw Oldenburg (Oldb) Hbf verlässt mit einem Eilzug den niederländischen Grenzbahnhof Nieuwe Schans (Neuschanz). Über Leer (Ostfriesl) und Ocholt wird sie den heimatlichen Hauptbahnhof erreichen. Im Juli 1944 wurde die Lok an die RBD Königsberg abgegeben. 1945 in Polen verblieben, endete sie 1954 als PKP Pd2-16 bei der MD Bialogard (Bw Belgard).  (1935) <i>Foto: W.A. Koch</i>
17 1048 in Nieuwe Schans

 

57 2229 (Bw Bruchsal) überquert mit einer interessanten Personenzuggarnitur das Flüsschen Pfinz an der Einfahrt in den Bahnhof Durlach (seit 15. Mai 1938 Karlsruhe-Durlach). Die Lok verblieb 1945 in Polen. Als PKP Tw1-95 wurde sie am 15.05.1971 bei der MD Gdynia (Bw Gotenhafen) ausgemustert. (1926) <i>Foto: RBD Karlsruhe</i>
57 2229 in Durlach

 

38 1470 vom Bw Gotha vor einem Personenzug am Bahnsteig 3 im Bahnhof Eisenach. Dahinter das große Wasserhaus, rechts der tiefliegende Ringlokschuppen der früheren Bw-Anlage. Die Lok besaß seit 1934 den Tender (BMAG 4759/1911) von 38 1515.  (1939) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
38 1470 in Eisenach

 

39 048 vom Bw Kassel beschleunigt einen Schnellzug in der Südausfahrt des Bahnhofs Marburg (Lahn). (1937) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
39 048 bei Marburg

 

39 056 vom Bw Hagen-Eckesey verlässt mit einem Schnellzug nach Köln den Hauptbahnhof von Hannover. (1928) <i>Foto: Werner Hubert</i>
39 056 in Hannover

 

39 171 vom Bw Arnstadt im Bahnhof Meiningen. Sie wurde 1958 in 22 002 umgebaut. (1938) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
39 171 in Meiningen

 

39 178 vom Bw Dresden-Altstadt fährt mit E 104 (Dresden – Plauen/Vogtl) aus Neumark (Sachs) aus; links befindet sich das Gleis der Strecke Neumark (Sachs)—Greiz. (1937) <i>Foto: Werner Hubert</i>
39 178 bei Neumark

 

55 3320 (Bw Lehrte) fährt mit einem Güterzug durch den Güterbahnhof Hannover-Linden. Schon ein Jahr später war die Lok ausgemustert. (1930) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
55 3320 in Hannover

 

Aus unbekannten Gründen entgleiste 58 1402 vom Bw Gera vor einem Güterzug bei Oberweimar. (20.02.1938) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
Unfall der 58 1402

 

95 018 vom Bw Suhl vor einem Güterzug im Bahnhof Plaue (Thür). Im Mai 1932 wechselte sie zum Bw Probstzella.  (1932) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
95 018 in Plaue

 

Zugkreuzung auf der Feldabahn im Bahnhof Dermbach. Im Gleis 1 steht 99 052 (Bw Vacha) mit einem Personenzug nach Dorndorf (Rhön). Gleis 2 ist mit einem Güterzug nach Kaltennordheim (siehe Bild-Nr. 102137) besetzt. Am 6. Oktober 1934 endete der Schmalspurbetrieb, am Tag darauf fand die feierliche Eröffnung der zum Großteil neutrassierten Normalspurstrecke statt.  (1933) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
Feldatalbahn (1)

 

99 061 vom Bw Vacha mit einem Güterzug kurz vor Ende der Schmalspurzeit auf der Feldatalbahn zwischen Dorndorf (Rhön) und Kaltennordheim bei Dermbach. (1933) <i>Foto: RBD Erfurt</i>
Feldatalbahn (2)

 

1924 erteilte die DR einen Auftrag zur Entwicklung einer leistungsfähigen Diesellokomotive für den Personenzugdienst auf Haupt- und Nebenbahnen. Da die heute übliche elektrische oder hydraulische Leistungsübertragung noch nicht entwickelt war, wurde das für große Diesellokomotiven entscheidende Problem der Kraftübertragung zwischen Motor und Rädern über ein pneumatisches System gelöst. Eine größen- und typenmäßige Entwicklungsgrundlage war die Dampflok der Baureihe 78, von der die Leistungsdaten und die Triebwerkskonfiguration übernommen wurden. Probefahrten führten zu mehreren Änderungen, so dass die 1927 gebaute, zunächst als V 3201 bezeichnete Lokomotive erst am 22.11.1929 beim Bw Stuttgart-Rosenstein in Dienst gestellt wurde. Vom 02.12.1929 bis 25.11.1930 befand sie sich beim RAW Grunewald (Versuchsabteilung für Lokomotiven) zur Erprobung. Entsprechend der Motorleistung 1200 PS erfolgte dort die Umzeichnung in V 120 001. Die Lok bewährte sich allerdings nicht und wurde schon 1933 aus dem Dienst genommen. An ihrer Stelle entwickelte man die V 140 001 mit hydraulischer Kraftübertragung. Das Bild zeigt die Lok bei einer der zahlreichen "Nachbesserungsfahrten" durch den Hersteller Maschinenfabrik Esslingen. (11.12.1929) <i>Foto: Werkfoto</i>
V 3201

 

In ihrer Heimat-Dienststelle Bw Hannover (Ostseite) präsentiert sich die frisch angelieferte 01 055 dem Fotografen. Die bei der Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft gebaute Maschine war am 10.01.1928 durch das RMA Berlin 3 abgenommen worden. (1928) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
01 055 in Hannover (2)

 

Eine 03.10 des Bw Linz (Donau) vor dem D 121 (Paris Est – Zürich – Innsbruck – Wien Westbf) bei Ederbauer. Am 7. Oktober 1941 wurde der elektrische Betrieb auf dem Streckenabschnitt Steindorf (b Straßwalchen)—Attnang-Puchheim aufgenommen. (06.09.1941) <i>Foto: Christoph Lieben</i>
03.10 bei Ederbauer (2)

 

Eine von Krauß-Maffei gebaute 03.10 durcheilt mit einem Schnellzug den Bahnhof Hütteldorf-Hacking auf der Fahrt zum Wiener Westbahnhof.  (1941) <i>Foto: Christoph Lieben</i>
03.10 bei Wien

 

17 1138 vom Bw Berlin Lehrter Bf vor dem D 5 nach Berlin im Bahnhof Hamburg Dammtor. (1928) <i>Foto: Werner Hubert</i>
17 1138 in Hamburg (2)

 

An den blühenden Kirschbäumen vorbei befördern 17 283 vom Bw Koblenz Moselbf und 38 3564 vom Bw Mainz Hbf den D 269 (Basel – Dortmund) durch Boppard. Carl Bellingrodt saß bei dem Foto in der Gaststätte "Zum Mühlchen" und trank dabei möglicherweise einen Schoppen Apfelmost oder Wein. Von hier aus hatte er auch die Steilstrecke nach Buchholz (Hunsrück) im Blick. (16.04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 283 + 38 3564 in Boppard

 

18 527 vom Bw Wiesbaden restauriert im Bw Mannheim Pbf. (1930) <i>Foto: Helmut Tauber</i>
18 527 in Mannheim

 

Im Februar 1939 war die Darmstädter 18 538 in Olching bei München in einem Zusammenstoß mit einer E 04 verwickelt und stürzte um.  (16.02.1939) <i>Foto: RBD München</i>
Unfall der 18 538

 

38 322 vom Bw Chemnitz Hbf verlässt den winterlichen Leipziger Hauptbahnhof mit einem Eilzug in ihre sächsische Heimat. (1935) <i>Foto: RVM</i>
38 322 in Leipzig

 

38 4043 (Bw Dresden-Altstadt) leistet der Reichenbacher 19 022 vor D 124 (Breslau – Dresden – Hof – Bamberg – Würzburg) auf der Tharandter Rampe Vorspanndienste bei Edle Krone. (04.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 4043 + 19 022 b. Edle Krone

 

Das 50. bei der Wiener Lokomotivfabrik AG in Floridsdorf gebaute Führerhaus einer 50er wurde entsprechend dekoriert. Es fand in 50 465 Verwendung, die am 31.12.1939 die Werkhallen verließ. Dahinter entsteht 50 307, sie wurde schon am 27.12.1939 an die Reichsbahn übergeben. (12.1939) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
Führerhaus der 50 465

 

In der Fertigungshalle der Wiener Lokomotivfabrik AG in Floridsdorf enstehen gerade drei neue Loks der Baureihe 86. Es handelt sich um die späteren 86 355, 356 und 357, die im Juli 1939 alle an das Bw Kempten (Allgäu) geliefert wurden. (06.1939) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
Bau von 86ern bei WLF

 

Stolz präsentiert sich das Personal des Bw Hütteldorf-Hacking vor der neu angelieferten 86 306. Die Lok blieb nach dem Krieg bei der tschechischen CSD und wurde dort Anfang 1953 ausgemustert.  (1939) <i>Foto: Privatfoto</i>
86 306 in Wien

 

38 1516 vom Bw Dresden-Altstadt rollt mit dem P 1189 aus Tharandt bei Freital-Potschappel durch das Weißeritztal. Der Turm im Hintergrund ist der 30 m hohe Siloturm der ehemaligen König-Friedrich-August-Mühlenwerke AG, zu DDR-Zeiten der Betriebsteil Heidenschanze der VEB Getreidewirtschaft Dresden. (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Weißeritztal bei Potschappel

 

39 138 vom Bw Hagen-Eckesey fährt mit dem D 4 (Berlin Stadtbahn – Köln) aus Elberfeld Hbf. Die Häuser an der Bahnhofsstraße sollten 13 Jahre später im Feuersturm des Zweiten Weltkriegs untergehen. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 138 in Wuppertal

 

Güterumschlag im Güterbahnhof Berlin Moabit. Rechts vom Betrachter befindet sich der S-Bahnhof Beusselstraße und der Westhafen. Die Straße vor den Häuserfronten ist die heutige Siemensstraße. Die einmündende Querstraße die heutige Waldstraße. Der Kirchturm im Hintergrund gehört zur Reformationskirche an der Beusselstraße/Ecke Wiclefstraße. Charakteristisch ist außerdem das Torhäuschen an der Straßeneinfahrt zu den Ladestraßen direkt gegenüber der Einmündung der Waldstraße in die Siemensstraße. Das Häuschen stand noch bis Ende der 1990er Jahre.  (1942) <i>Foto: RVM (Böhl)</i>
Gbf Berlin Moabit

 

Mittagspause einer Gleisbaurotte nahe dem Stellwerk "Mst" zwischen den Bahnhöfen Witzleben (heute Messe Nord/ICC) und Westkreuz am Abzweig von der Ringbahn Richtung Berlin-Grunewald. Das Fahnenschild (rechts) kennzeichnet die Gleisseite, nach der beim Ertönen der Rottenwarnsignale die Arbeitsgleise zu räumen sind. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
Rotte (15)

 

Angesichts der propagandistischen Möglichkeiten, die eine erfolgreiche Durchführung der Olympischen Spiele 1936 bieten würde, wurden auch erstmals Eisenbahnfahrzeuge mit den olympischen Ringen geschmückt. Die Rostocker 03 142 präsentiert sich so mit dem sichtbar stolzen Personal dem Fotografen im Bahnhof Warnemünde Pbf. (1936) <i>Foto: Karl Eschenburg</i>
Olympiagruß (2)

 

39 094 vom Bw Berlin Potsdamer Gbf mit dem D 30 (Berlin Potsd Bf – Mageburg – Halberstadt – Goslar – Arnsberg/Westf – Wuppertal – Aachen) bei Magdeburg. (1930) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
39 094 bei Magdeburg

 

38 2225 vom Bw Hagen Gbf am Vorabend des Zweiten Weltkriegs mit P 1248 (Hagen Hbf – Siegen) im Lennetal bei Altena (Westf). (19.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
38 2225 in Altena

 

43 008 vom Bw Weißenfels mit einem Güterzug bei Vieselbach an der Strecke Weimar—Erfurt. (26.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 008 bei Vieselbach

 

Ein von einer preußischen P 8 geführter Personenzug hat den Bahnhof Landsberg (Warthe) verlassen und passiert die 1300 Meter lange Viaduktstrecke am Bollwerk vor der Altstadt in Richtung Kreuz. Den Bildmittelpunkt markiert der Dom St. Marien. Die Warthe führt gerade Hochwasser. (07.1940) <i>Foto: Friedrich Nusser</i>
P 8 in Landsberg/Warthe

 

01 006 vom Bw 1 Halle (Saale) hat in ihrem Heimatbahnhof einen Schnellzug übernommen. Das Lokpersonal macht am Bahnsteig eine letzte Nachschau. Erst am 23.04.1936 war die Lok vom Bw Erfurt überwiesen worden.  (1936) <i>Foto: E. Fritze</i>
01 006 in Halle/S

 

01 067 (Bw Altona) hat soeben den Bahnhof Hamburg Dammtor verlassen und hat nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel in Altona vor sich. (1929) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 067 in Hamburg (2)

 

Die in Augsburg beheimatete 17 409 steht in Augsburg Hbf. Dort beschloss die 1904 bei Maffei gebaute bayerische S 3/5 auch unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Dasein. (1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
17 409 in Augsburg

 

Ein VT 137 während der Rückfahrt von Altenvoerde nach Hagen Hbf auf der Ennepebrücke bei Milspe Tal. Zum Aufnahmezeitpunkt waren beim Bw Hagen-Eckesey nur die beiden dieselmechanischen (dm) Stangen-Triebwagen 137 005 und 006 beheimatet. Oberhalb des Triebwagens ist das Empfangsgebäude des Bahnhofs Ennepetal an der Stammstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft Elberfeld—Dortmund zu sehen. Das heute nicht mehr genutzte Empfangsgebäude gilt als eines der ältesten seiner Art in Nordrhein-Westfalen und ist seit 1986 denkmalgeschützt. (02.02.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
VT 137 in Milspe

 

VT 137 367 a/b (BCtr Pw Post 8vt) auf Werkprobefahrt der Waggon- und Maschinenbau AG Görlitz (WUMAG) im Bahnhof Ober Schreiberhau. Das Orginal wurde von Hermann Maey offenkundig nur reproduziert, obwohl er später als Urheber auftrat. Das Fahrzeug wurde noch im Dezember 1940 dem Bw Halle (Saale) zugeteilt. (12.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
VT 137 in Ober Schreiberhau

 

Max Ittenbach verband hier Freizeit mit beruflichem und hat mit der Familie einen Ausflug an den nördlichen Rand von Berlin in die Gartenstadt Frohnau an der Berliner Nordbahn unternommen. Der S-Bahnzug aus Oranienburg hat soeben den Bahnhof Berlin-Frohnau in südlicher Richtung verlassen. Dabei fährt er unter der Fischgrundbrücke im Verlauf der heutigen Kreuzritterstraße / Am Fischrund durch in Richtung Berliner Innenstadt. Nächster Halt ist Berlin-Hermsdorf. Bei seiner weiteren Fahrt wird der Zug u.a. die Stationen Gesundbrunnen, Berlin Stettiner S-Bf (heute Nordbahnhof), Friedrichstraße, Unter den Linden (heute Brandenburger Tor), Potsdamer Platz, Anhalter Bf, Schöneberg, Berlin-Zehlendorf und schließlich Berlin-Wannsee bedienen. Damals wie heute ist sie als S-Bahnlinie S1 eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Berlin. Die auf dem Bild rechts sichtbaren beiden Ferngleise sind heute nicht mehr vorhanden, der Fernverkehr ruhte seit 1951 vollständig. Der Streckenabschnitt wurde auf dem von der DDR erbauten Berliner Außenring umfahren. Erst ab Oranienburg wurde die alte Nordbahnstrecke für den Fern- und Güterverkehr wieder genutzt. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (102)

 

Personal und Reisende auf dem Bahnhof Pankow-Heinersdorf. Dort wird eine S-Bahn in Richtung Bernau (b Berlin) abgefertigt. Das Bild zeigt wohl unbeabsichtigt, wer im Dritten Kriegsjahr in Deutschland noch übrig geblieben war: Frauen und alte Männer, da insbesondere der Einsatz an der Ostfront immer größere Ressourcen beanspruchte. Zur Kompensation des während des Zweiten Weltkriegs rapide ansteigenden Personalmangels wurden neben Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen auch Frauen massiv zur Deutschen Reichsbahn verpflichtet, die bis Ende 1943 bereits 190.000 Frauen beschäftigte.  (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (103)

 

Fahrgastwechsel im S-Bahnhof Pankow-Schönhausen (heute Pankow) Blickrichtung Nord-Ost. Der S-Bahnzug fährt in Richtung Bornholmer Straße. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (104)

 

Zugabfertigung am ET 167 073 (Dessau, Baujahr 1939) der S-Bahn Berlin. Für Streckenerweiterungen, unter anderem dem Nordsüd-S-Bahn-Tunnel, wurde die Baureihe ET 167 ab 1937 in drei Baulosen mit insgesamt 291 Viertelzügen bestellt. Die ersten Fahrzeuge wurden bis 1941 unter den Nummern 3834–4044 ausgeliefert. Trotz des Zweiten Weltkriegs lieferte die Industrie bis Frühjahr 1944 insgesamt 283 Triebwagen und 264 Beiwagen. Die fehlenden 22 Beiwagen konnte die Firma Wegmann in Kassel aufgrund eines Bombenangriffes im Oktober 1943 nicht mehr produzieren. Mit der Baureihe ET/EB 167 stieg die Anzahl der Berliner S-Bahnzüge auf mehr als 1000 Viertelzüge an; der 1000. Viertelzug wurde am 12. November 1940 in Betrieb gesetzt. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (105)

 

Kofferverladung in den ET 165 228 (WUMAG, Baujahr 1928). In den Beförderungsbedingungen hieß es dazu: "In den Zügen können leicht tragbare Gegenstände bis zu einer Länge von 1,50 Meter unentgeltlich mitgenommen werden, wenn in den Vorräumen oder Gängen der Wagen besondere Vorrichtungen für die Unterbringung vorhanden sind." Eine Ausnahme gab es wohl für dieses Foto. Daneben bestand ein Anspruch auf Beförderung von Sachen nur bei Handgepäck. Handgepäck und sonstige Sachen werden nur bei gleichzeitiger Mitfahrt des Fahrgastes und nur dann befördert, wenn dadurch die Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährdet und andere Fahrgäste nicht belästigt werden können. Eine Mitnahme von Sachen scheidet aus, wenn hierdurch der Haltestellenaufenthalt über das übliche Maß verlängert wird oder die Gefahr besteht, dass aufgrund der Mitnahme der Sache andere Fahrgäste keinen Platz im Fahrzeug finden. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (106)

 

Der 1928 bei Linke-Hofmann-Busch (Werk Bautzen) gebaute ET 165 346 steht im S-Bahnhof Westend auf dem Ringbahngleis Richtung Jungfernheide. Zehn Prozent des Wagenbestandes der Berliner S-Bahn waren nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört, dazu gehörte auch der ET 165 346. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (107)

 

Blick von der heute nicht mehr existenten Esplanade-Brücke nördlich das S-Bahnhofs Bornholmer Straße auf die Gleisbündel, die sich von der Nordbahn nach Oranienburg im Rechtsbogen in Richtung Bernau (b Berlin) verzweigen. Links das Gleispaar der Stadtbahn, wo ein S-Bahnzug dem nächsten Halt in Pankow-Schönhausen (heute Pankow) entgegenstrebt. In der Mitte liegen die Fernbahngleise, hier ist ein Schnellzug stadteinwärts zum Stettiner Bahnhof unterwegs. Ganz rechts das Gleispaar vom Güterring zum Verschiebebahnhof Berlin-Pankow. Über das Kreuzungsbauwerk im Hintergrund verläuft das Güterzuggleis Berlin-Schönholz—Berlin-Pankow. Der Damm der Verbindungskurve wurde bereits im Zuge des Mauerbaus abgetragen. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (108)

 

Reinigung eines S-Bahnzuges. Aufgrund des Männermangels im Verlauf des Krieges waren Frauen mittlerweile allgegenwärtig. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (109)

 

Einsteigehilfe durch S-Bahnpersonal am ET 165 396, der 1928 bei Linke-Hofmann-Busch (Werk Bautzen) entstand, im Bahnhof Bornholmer Straße. Das Fahrzeug wurde erst 1997 als 475 066-7 ausgemustert. (1942) <i>Foto: RVM (Ittenbach)</i>
S-Bahn Berlin (110)

 

Um den bei den Sommerspielen 1936 zu erwartenden Besucherandrang sowie den Mehrverkehr infolge der Inbetriebnahme des ersten Abschnitts des Nordsüd-S-Bahn-Tunnels vom Stettiner Bahnhof über Friedrichstraße bis zum neuen S-Bahnhof Unter den Linden bewältigen zu können, wurden im Jahr 1935 34 Zweiwageneinheiten (Viertelzüge) elT 3800–3833 (ab 1941 Baureihe ET 166) bestellt. Sie waren wagenbaulich durch die abgerundeten Führerstandsfronten und über die Kopfstücke verlängerten Wagenkästen hinaus von den anderen S-Bahn-Triebwagen leicht zu unterscheiden. Ein Zug trifft auf der Brücke vor dem S-Bahnhof Börse (heute Hackescher Markt) auf einen Schleppzug auf der Spree. (03.1940) <i>Foto: RVM (Schulze-Amelung)</i>
S-Bahn Berlin (111)

 

Obwohl vielfach publiziert, bleibt die Fotoserie der fabrikneuen E 19 02 im Bw Nürnberg Hbf in Farbe ein besonderes Dokument. Die Farbfotografie steckte zum Zeitpunkt der Aufnahme noch in den Kinderschuhen. Zumindest testweise mischte Carl Bellingrodt mit. Leider verabschiedet sich das Originaldia nach mehr als 80 Jahren immer mehr und löst sich regelrecht auf.  (09.05.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 02 in Nürnberg (2)

 

E 19 02 wird in ihrem Heimat-Bw Nürnberg Hbf für die am Folgetag angesetzte Eröffnungsfahrt auf der frisch elektrifizierten Strecke Nürnberg—Saalfeld (Saale) auf Hochglanz gebracht. Bis zu ihrer endgültigen Abnahme am 30.03.1940 führte das Elektrotechnische Versuchsamt München-Freimann die Betriebserprobung durch. (09.05.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 02 in Nürnberg (3)

 

Die Baureihe E 19 galt zu ihrer Zeit als die leistungsfähigsten Einrahmenlokomotiven der Welt. Die Besonderheit der Lok zeigte sich auch in ihrer auffälligen weinroten Lackierung. Die gut zwei Monate alte E 19 02 präsentiert sich wie aus dem Ei gepellt im Bw Nürnberg Hbf. (09.05.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 02 in Nürnberg (4)

 

Nachdem die Firma Agfa im Olympiajahr 1936 den "Agfacolor" mit einer Empfindlichkeit von 4 DIN auf den Markt gebracht hatte, war die 1938 nachfolgende modifizierte Fassung des "Agfacolor Neu" mit der deutlich gesteigerten Filmempfindlichkeit von 15 DIN endlich auch für kürzere Verschlusszeiten geeignet. Mit dem ersten neuen Filmmaterial lichtete Carl Bellingrodt die E 19 02 ab, die im Bw Nürnberg Hbf für den Eröffnungszug der neu elektrifizierten Frankenwaldbahn vorbereitet wird.  (09.05.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 02 in Nürnberg (5)

 

Die fabrikneue E 19 12 präsentiert sich mit schwarzem Rahmen, weinrotem Anstrich und weißen Zierstreifen im Bw München Hbf. Seit Juli 1940 wird sie im Auftrag des RZA München beim Elektrotechnischen Versuchsamt München-Freimann erprobt. Die von Henschel/Siemens gelieferte Lok der zweiten Bauart wich sowohl im mechanischen als auch im elektrischen Teil von den E 19 01 und 02 von AEG/SSW ab. Aufgrund der Verwendung von Doppelmotoren lag das Bremsgestänge der E 19 12 außen, ebenso wurde der Achsstand gegenüber den ersten E 19 verändert. Die Bremswiderstände wurden im Dachaufbau über dem Haupttransformator untergebracht und konnten optional durch den Fahrtwind zusätzlich gekühlt werden, indem mit Druckluftzylindern betätigte Klappen im vorderen Bereich des Aufbaus geöffnet wurden. Daraus ergab sich ein deutlich höherer, höckerartiger Dachaufbau, wodurch man die von Siemens/Henschel gebauten E 19 schon auf den ersten Blick leicht erkennen konnte. Aufgrund einer veränderten Ausführung des Schaltwerks konnte die Fahrmotorspannung der E 19 12 mit 57 Stufen gegenüber 39 Stufen bei den ersten E 19 sehr feinfühlig geregelt werden.  (09.1940) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 12 in München (1)

 

Die noch nicht abgenommene E 19 12 wird im Bw München Hbf für eine Probefahrt vorbereitet. Die E 19 waren prinzipiell für Schnellfahrversuche mit bis zu 225 km/h konzipiert, die jedoch kriegsbedingt nicht stattgefunden haben dürften. Von den E 19 01 und 02 konnte bei dieser Geschwindigkeit zudem der im deutschen Eisenbahnnetz übliche Regelbremsweg von 1000 Metern nicht mehr eingehalten werden, da die Bremsanlage dafür nicht ausreichend war. Man erhoffte sich folglich mit der nochmals verstärkten Widerstandsbremse der E 19 11 und 12 eine Lösung dieses Problems, konnte aber diese Technologie während des Krieges nicht mehr ausgiebig testen.  (09.1940) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 19 12 in München (2)

 

In der Lokrichthalle des EAW Durlach wird 38 7024 (eine badische IV e, Baujahr 1897) einer "Bahnamtlichen Untersuchung" unterzogen. Währenddessen erfolgt gerade die Umzeichnung aus der bisherigen Lok 580, eine Schablone für die neuen Reichsbahn-Anschriften in gelber Ölfarbe ist am Führerhaus bereits angebracht. Im Juli 1928 waren dem RAW Durlach folgende Lokomotiven zur Unterhaltung zugeteilt: BR 38 (bad IV e) = 20 Lok, BR 70 (bad I g) = 20 Lok, BR 75 (bad VI b, c) = 238 Lok und BR 92 (bad X b) = 90 Lok.  (1925) <i>Foto: RVM</i>
Im EAW Durlach

 

38 2357 vom Bw Magdeburg Hbf unter der Großbekohlungsanlage ihres Heimat-Bw.  (1932) <i>Foto: RVM</i>
38 2357 in Magdeburg

 

Als Rüdesheim (Rhein) noch eine internationale Schnellzugstation war, ist um 14.25 Uhr der D 164 (Amsterdam – Krefeld – Köln – Wiesbaden – Karlsruhe – Basel) pünktlich angekommen. Nun findet ein lebhafter Reisendenwechsel statt. (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
D 164 in Rüdesheim

 

01 113 vom Bw Offenburg passiert mit dem "Rheingold" FD 102 auf dem Weg nach Basel einen Schrankenposten bei Heitersheim südlich von Freiburg im Breisgau. (1934) <i>Foto: RVM</i>
01 113 bei Heitersheim

 

18 412 wurde bei J.A. Maffei in München-Allach gefertigt und unter der Betriebsnummer 3614 am 06.10.1909 beim Bw München I in Dienst gestellt. Seit November 1923 gehörte sie dem Bw Regensburg an. Bei einem Besuch im EAW Weiden (Opf) wurde sie 1925 in 18 412 umgezeichnet. Dort präsentiert sich die frisch hauptuntersuchte Lok dem Fotografen. (02.10.1929) <i>Foto: RVM</i>
18 412 in Weiden

 

Laut Original-Bildbeschreibung finden hier Oberbauarbeiten in der Neumark statt. Die Neumark ist eine weitgehend östlich der Oder gelegene Landschaft. Sie bildete von 1535 bis 1815 neben der Kurmark einen der beiden Landesteile der Mark Brandenburg. Anschließend gehörte sie bis 1945 zur preußischen Provinz Brandenburg (Regierungsbezirk Frankfurt/Oder), der nordöstlichste Teil zur Provinz Pommern. Die preußische Ostbahn Berlin—Königsberg (Pr) durchquerte die Neumark im Bereich von Küstrin bis Kreuz. Seit 1945 gehört die Neumark (polnisch: Nowa Marchia) zu Polen. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Oberbauarbeiten (3)

 

24 066 vom Bw Treysa fährt mit P 335 (Treysa – Waldkappel) aus dem Bahnhof Treysa. (1936) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
24 066 in Treysa

 

Marktfrauen warten im niederschlesischen Glogau auf den Zug. Der Begriff "Marktfrau" ist auch heute noch geläufig, einen ähnlichen Begriff für die männlichen Händler gibt es in der deutschen Sprache erst in neuerer Zeit. Schon daran wird deutlich, daß der Markt über Jahrhunderte ein Tätigkeitsbereich von Frauen war. Viele der Marktfrauen waren Bäuerinnen, die auf dem Markt ihre lokalen Nahrungsmittel und andere Waren verkauften, denn die Städte waren bis ins 20. Jahrhundert auf die Versorgung durch die umliegenden Dörfer angewiesen.  (1934) <i>Foto: RVM</i>
Marktfrauen in Glogau

 

Der 1936 bei der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg gebaute dieselbetriebene Aussichtstriebwagen 137 240 (Bw Koblenz Moselbf) auf Ausflugsfahrt in Wuppertal-Barmen. (1938) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Gläserner Zug (79)

 

E 32 34 (J.A. Maffei, Baujahr 1925) mit kriegsbedingt abgedunkelten Lampen in ihrem Heimat-Bw München Hbf.  (31.07.1940) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 32 34 in München (2)

 

Hiermit ist das Bild Nr. 100.000 online! Rund 18 Jahre nach Gründung des Bildarchivs sind wir ab sofort 6-stellig. Nun fällt auf, dass das "Gesamtzählwerk" auf der Bilderseite 'nur' die Nr. 84.238 anzeigt, also eine Differenz von knapp 16.000 Fotos. Dies ist durch mehrere Umstände zu erklären: Die Bildnummern werden fortlaufend nur einmal vergeben. Wird also ein altes Bild durch eine bessere Vorlage ersetzt, erhält dieses grundsätzlich eine neue Nummer. Zudem gab es vor rund 10 Jahren bei einer Serverumstellung einen kleinen Datencrash, da niedrige Bildnummern nicht vom neuen System erkannt und übernommen wurden, was erst später aufgefallen war. Daher mussten ein paar tausend Vorlagen über die Zeit nochmals neu eingestellt werden. Zu gegebener Zeit werden wir also die "echte" 100.000 nochmals feiern können. (16.03.2024) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
Nr. 100.000

 

18 533 vom Bw Osnabrück Hbf passiert mit einem Schnellzug nach Altona die Blockstelle Eddelsen zwischen Hittfeld und Klecken. Die Osnabrücker 18.5 kamen nur zwischen Juli 1930 und Oktober 1931 in die Hansestadt. 18 533 wurde aufgrund eines Bombenschadens bereits am 25. März 1948 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 533 bei Klecken

 

Die württembergische Tn 94 129 (Esslingen, Baujahr 1922) in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Freudenstadt. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
94 129 in Freudenstadt

 

Im Bahnhof Bayrischzell besteigen einige Wanderer einen 3. Klasse Wagen, der sie wahrscheinlich zurück nach München bringen wird. (06.1935) <i>Foto: Privatfoto</i>
Gute Reise (6)

 

Der "Gläserne Zug" VT 137 240 dieselt zwischen Züschen und Hallenberg bei Liesen vorbei.  (06.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Gläserner Zug (77)

 

01 1094 war im Juli 1940 fabrikneu an das Bw Frankfurt (Oder) Pbf geliefert worden. Vor einem Schnellzug nach Berlin steht sie in ihrem Heimatbahnhof. Rechts ist der markante Wasserturm ihres Heimat-Bw zu sehen. (1941) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 1094 in Frankfurt/Oder

 

EP 202 + EP 206 vor einem schweren Personenzug bei Dittersbach, dem an der Spitze ein Kühlwagen eingestellt ist. Beide Lokomotiven waren beim Bw Nieder Salzbrunn beheimatet und auf den schlesischen Strecken Nieder Salzbrunn—Halbstadt und Lauban—Königszeit im Einsatz. Für den schweren Reisezugdienst auf den Gebirgsstrecken waren die Maschinen jedoch nicht geeignet. Nach Zuweisung neuer und stärkerer Lokomotiven erfolgte 1924 die Abgabe. EP 202 kam zum Bw Bitterfeld, wurde dort 1927 in E 30 02 umgezeichnet und am 28.02.1930 ausgemustert. EP 206 verschlug es zum Bw Magdeburg-Rothensee, wo sie als E 30 06 bereits 1929 aus dem Bestand gestrichen wurde.  (1923) <i>Foto: Slg. Dr. G. Scheingraber</i>
EP 202 + 206 bei Dittersbach

 

Die 1924 bei AEG gebaute preußische EP 215 auf Messfahrt im Bahnhof Gottesberg an der Strecke von Dittersbach nach Hirschberg (Schlesien). Bei den Versuchsfahrten wurden Personenzüge mit einer Last von 401 t bei 5 ‰ Neigung mit einer Geschwindigkeit von 63 km/h und bei 10 ‰ mit 58 km/h befördert. Bei einer Neigung von 20 ‰ konnten noch 273 t mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h befördert werden. EP 215 wurde als technische Neuerung auch auf der internationalen Eisenbahntechnische Ausstellung in Seddin gezeigt. Ab 01.11.1924 wurde sie beim Bw Dittersbach beheimatet, 1927 in E 42 15 umgezeichnet und bis April 1945 auf den schlesischen Strecken eingesetzt. Nach dem Abtransport als Reparation in die UdSSR kehrte die Lok 1952 zur DR in die DDR zurück, wurde im Schadlokpark des Raw Dessau geführt, dort 1960 verschrottet und per 14.10.1961 vom Schadlokbestand abgesetzt.  (1924) <i>Foto: Werkfoto</i>
EP 215 auf Messfahrt

 

01 201 vom Bw Dresden-Altstadt räuchert vor D 148 (Berlin Anh Bf – Prag – Budapest) durch den Bahnhof Kurort Rathen (Kr Pirna) in der Sächsischen Schweiz. Am 04.05.1944 wechselte die Lok zum Bw Hof, wurde dort infolge Kriegsschäden am 01.07.1945 z-gestellt, mit Verfügung der RBD Regensburg 21 Mb 4 Fu am 28.04.1946 ausgemustert und noch im gleichen Jahr im RAW Frankfurt-Nied verschrottet.  (19.07.1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 201 in Rathen

 

Auf dem Messegelände vor dem "Haus der Technik" wurde die fabrikneue 01 1103 (BMAG, Baujahr 1940) auf der 28. Deutschen Ostmesse in Königsberg (Pr) dem staunenden Publikum präsentiert. Die 'Deutsche Ostmesse Königsberg' etablierte sich 1920, um die Provinz Ostpreußen, die nach dem Ersten Weltkrieg durch den „Polnischen Korridor“ vom Deutschen Reich abgeschnitten war, wirtschaftlich zu fördern. Die Königsberger Messe entwickelte sich zur zweitgrößten Messe des Deutschen Reiches nach Leipzig. Auch nach dem deutschen Überfall auf Polen wurde die Messe unter Einbeziehung internationaler Aussteller fortgesetzt. Die letzte Messe fand im Kriegsjahr 1941 statt. 01 1103 wurde nach der Messe nach München überführt und ab 04.10.1940 dem Bw München Hbf zugeteilt.  (08.1940) <i>Foto: RVM</i>
01 1103 in Königsberg

 

18 002 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Dresden-Altstadt. Wie die Plattensammlung des Fotografen Werner Hubert sollte auch sie den Bombenhagel auf Dresden nicht überstehen. Die Lok wurde allerdings erst am 17. April 1945 ein Bombenopfer, als die 8th Air Force der USAAF mit 590 B-17-Bombern und Hunderten P-51-Jagdflugzeugen einen letzten Großangriff auf Dresden flogen. Ziel war dabei, den militärisch und zivil wichtigen Bahnverkehr durch Dresden wirksam zu unterbrechen. Trefferschwerpunkte waren u.a. der Rangierbahnhof Friedrichstadt, der Elbhafenbahnhof Pieschen, der Güterbahnhof Altstadt, der Hauptbahnhof und der Neustädter Bahnhof. 18 002 erlitt im Bw Dresden-Altstadt einen Volltreffer. Nach der Ausmusterung und Absetzung vom Lokbestand am 21. August 1945 wurde sie an Ort und Stelle verschrottet. (02.04.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 002 in Dresden

 

Die 1942 von Graffenstaden (Elsaß) gebaute 44 1000 ÜK wartet bei Krauss-Maffei auf ihre Ausbesserung. Sie war nach einem Tieffliegerbeschuss im März 1945, den das Lokpersonal augenscheinlich nicht überlebt haben dürfte, hierher gebracht worden. Im November 1947 stand sie immer noch im Bahnhof München-Allach abgestellt. Möglicherweise waren die ungeklärten Eigentumsverhältnisse der Grund für die lange Abstellung. Die französische Staatsgüterverwaltung forderte nach 1945 alle in Frankreich gebauten Lokomotiven zurück, besaß aber in der amerikanischen Zone (Bayern) nicht die nötigen Durchsetzungsrechte. Auch die deutsche Hauptverwaltung der Eisenbahnen des amerikanischen und britischen Besatzungsgebietes befürchtete eine Rückgabe der Lok, sodass kein Interesse bestand, sie auszubessern. Dennoch erhielt 44 1000 im Jahr 1948 eine L3w bei Krauss-Maffei. Jetzt wird es kompliziert, denn Carl Bellingrodt fotografierte die wieder instandgesetzte 44 1000 am 1. Juli 1949 in Gemünden (Main). Die DB stellte die Lok offiziell am 08.09.1950 auf z. Nach ihrer Ausmusterung am 10.06.1952 wurde sie an die französische Administration des Domaines überstellt. Dort wurde die Lok gleich nach Erhalt dem Schrottlokpark zugeteilt und gar nicht umgezeichnet. So liegt die Vermutung nahe, dass nicht die 'echte' 44 1000 in Frankreich ankam. Warum sollte man eine Lok ausbessern, bei der die Gefahr bestand, dass sie zurückgegeben werden musste? Und warum hat die SNCF eine betriebsfähige Lok, die noch Fristen bis 1957/58 hatte, nicht wieder in Betrieb genommen? So hat man bei der DB wohl "getrickst" und den Franzosen 1952 irgendeine 44er-Schrottlok als 44 1000 untergejubelt, während man der realen 44 1000 eine neue Identität verpasste. Es war ja relativ einfach, die Kesselschilder zu entfernen, andere Schilder besaß sie aufgrund der Kriegsvereinfachungen ehedem nicht. (03.1945) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 1000 in München

 

Vor der Auslieferung präsentiert sich 50 011 auf dem Henschel-Werkhof in Kassel Unterstadt. Neben 50 012 wurde auch 50 011 mit einem Weikato-Funkenfänger für die Verwendung hochflüchtiger Braunkohlenbriketts ausgerüstet. Die recht komplizierte und vielteilige Anlage (aus Neuseeland!) bedingte eine längere Rauchkammer und einen Flugasche-Fangkasten unter der Rauchkammer, weshalb die Lok etwas kopflastig wirkte. Versuche im Sommer 1939 bestätigten die Betriebsbrauchbarkeit des Funkenfängers mit Einschränkungen wie die erhebliche Belastung des Heizers bei der Feuerung des großen Rostes oder die Unmöglichkeit großer Kesselleistungen. Dennoch wurden beide Loks im August 1939 an den Betriebsdienst übergeben. 50 011 stand nach der Abnahme im Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen Berlin-Grunewald ab 22.07.1939 dem Bw Elsterwerda zur Verfügung. Nach Kriegsende kam die Lok in französischen Besitz. Die als 1-150 Z 011 bezeichnete Lok tat 1948/1949 leihweise beim Bw Kirn Dienst, bevor sie am 14.11.1953 in Haguenau ausgemustert wurde. Die besondere Ausrüstung mit dem Funkenfänger behielt die Lok bis zu ihrer Ausmusterung. (24.06.1939) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 011

 

50 1127 vom Bw Amstetten (Niederdonau) durchfährt auf der österreichischen Westbahn mit einem Wehrmachtstransport den Bahnhof Hadersdorf-Weidlingau vor den Toren Wiens. Die bei den Skoda-Werken in Pilsen gebaute 50 1127 traf mit weiteren zehn Lokomotiven der Baureihe 50 im Juni/Juli 1941 in Amstetten (Niederdonau) ein. Dort ersetzten sie die alten österreichischen Baureihen kkStB 80 (BR 57²) und BBÖ 81 (BR 58.7). Dadurch konnten die Zuglasten von 850 t bzw. 950 t auf 1600 t hochgesetzt werden. (1942) <i>Foto: Hilscher</i>
50 1127 in Hadersdorf

 

Das sorgfältig retuschierte Werkfoto der 50 262 bei Krauss-Maffei in München. Am 11.11.1939 wurde sie dem Bw Nürnberg Rbf zugeteilt. Die Ausmusterung erfolgte beim Bw Limburg (Lahn) gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fau 759 vom 1. September 1965. (11.1939) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 262

 

78 013 vom Bw Mainz Hbf verlässt mit einem Schnellzug den Wiesbadener Hauptbahnhof.  (1936) <i>Foto: Max Göllner</i>
78 013 in Wiesbaden

 

E 94 001 zeigt sich auf der Drehscheibe ihrer Heimatdienststelle unter der beeindruckenden Fahrleitungsspinne. Inzwischen wurde auch die Heimat-Anschrift ordnungsgemäß von "Bw Freilassing" in "Bw Innsbruck" geändert. (25.07.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 94 001 in Innsbruck (2)

 

Entgegen der schriftlichen Notiz auf der Bildrückseite handelt es sich hier nicht um eine 03.10, vielmehr weist die Anordnung der Zierleisten auf eine Lok aus der Lieferung 01 1052 - 1060 hin. Dem Versuchsamt für Bremsen Berlin-Grunewald wurde ab 10.02.1940 die fabrikneue 01 1052 zur Erprobung zugeteilt. Sie unterstand dem Reichsbahn-Zentralamt (RZA) Berlin, die Abnahme war am 16.02.1940 durch das ortsansässige Lokversuchsamt erfolgt, die Unterhaltung oblag dem Bw Berlin-Grunewald. Zwischenzeitlich war die Lok von November 1943 bis Februar 1944 beim Bw Halle (Saale) im Einsatz, bevor sie im Mai 1944 endgültig dem Bw Hannover zugeteilt wurde. So ist es sehr wahrscheinlich, das hier 01 1052 im Bereich des Bw Berlin-Grunewald zu sehen ist.  (31.08.1941) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 1052 in Berlin

 

E 32 34 (J.A. Maffei, Baujahr 1925) mit kriegsbedingt abgedunkelten Lampen in ihrem Heimat-Bw München Hbf. (31.07.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 32 34 in München

 

Die bayerische EP 3/6 der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen wurde 1914 speziell für den Einsatz auf den Strecken Freilassing–Bad Reichenhall und Bad Reichenhall–Berchtesgaden konzipiert. Die Reichsbahn zeichnete die vier beschafften Maschinen des Bw Freilassing 1927 in E 36 01 bis 04 um, und beheimatete sie anschließend beim Bw München Hbf. Erst Ende der 1930er Jahre fanden die inzwischen veralteten Stangenloks beim Bw Garmisch-Partenkirchen eine neue Heimat, wo sie bis zur Ausmusterung gemeinsam mit den Loks der Baureihe E 62 auf der Strecke nach Reutte (Tirol) zum Einsatz kamen. Hermann Maey porträtierte E 36 01 noch mit der Bw-Tafel "München Hbf" im Bahnhof Garmisch-Partenkirchen. Mit Verfügung der RBD München 21 Mb 3/Fule vom 5. August 1941 wurde sie ausgemustert. (1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 36 01 in Garmisch

 

Die Antriebstechnik der preußischen EP 213 und 214 (BMAG) und EP 215 bis 219 (AEG) war ursprünglich für den Einsatz von Triebgestellen auf einer mit 15 kV Wechselstrom elektrifizierten Berliner Stadtbahn vorgesehen. Der Erste Weltkrieg verhinderte die Umsetzung des Projekts. In den 1920er Jahren entschied die neugegründete Deutsche Reichsbahn, die Berliner Stadtbahn mit 750 Volt Gleichstrom über Stromschienen zu elektrifizieren. Für die bereits in Auftrag gegebenen und zum Teil bereits einbaufertigen Komponenten musste eine andere Verwendung gefunden werden. Die naheliegendste Lösung war, die Entstehungsgeschichte quasi rückabzuwickeln und sie für den Bau vierachsiger Lokomotiven nach dem Muster der E 71 zu verwenden - der Spenderin der drei Triebgestelle für den Versuchsbetrieb. Die bereits in Auftrag gegebenen Lokomotiven wurden so modifiziert, dass sie sich als sehr gebrauchstauglich für den Einsatz auf den schlesischen Gebirgsstrecken bewährten. Ab 1927 als Baureihe E 42 bezeichnet, waren die Loks auf mehrere Bw der Rbd Breslau verteilt. Rudolf Kallmünzer ließ sich die beim Bw Dittersbach beheimatete E 42 19 (ehemals EP 219) mit frisch geputzten Lokschildern im heimatlichen Personenbahnhof fotogen aufstellen. Im Frühjahr 1945 wurde die inzwischen beim Bw Halbstadt stationierte Lok nach Trautenau (Trutnov) abgefahren, wo sie nach Kriegsende bei der CSD verblieb und im Oktober 1952 in Nymburk verschrottet wurde. (05.1933) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
E 42 19 in Dittersbach

 

In den 1920er Jahren wurden die Strecken rund um München durch die Reichsbahn elektrifiziert. Da man auch den unwirtschaftlichen Rangierbetrieb mit Dampfloks durch Elloks ablösen wollte, entstand in den großen Bahnhöfen ein Bedarf an elektrischen Rangierlokomotiven. Aus diesem Grund bestellte die Reichsbahn im Jahr 1926 zwei elektrische Rangierloks. Die Bestellung war an die Bedingung geknüpft, dass beim Bau der Lokomotiven möglichst viele Bauteile der Baureihen E 91 und E 52 verwendet werden, um die Unterhaltung wirtschaftlicher gestalten zu können. AEG lieferte E 60 01 und 02 im Jahr 1927, 1928 folgten weitere fünf Maschinen und 1934 eine dritte Serie von sieben Loks. E 60 08 gehörte zur zweiten Lieferserie und präsentiert sich hier beim Lieferwerk AEG mit einigen wichtigen Herrschaften auf dem Fabrikhof. Nach der Abnahme im RAW München-Freimann stand sie ab September 1932 dem Bw München Hbf zur Verfügung. (16.06.1932) <i>Foto: Werkfoto</i>
E 60 08 bei AEG

 

Ab 1911 beschaffte die Badische Staatsbahn neun Lokomotiven der Baureihe A 2 für den Betrieb auf der Wiesentalbahn und der Wehratalbahn. Die Reichsbahn übernahm sie als Baureihe E 61. Mit dem Einsatz von Lokomotiven der Baureihen E 70 und E 71 ab Ende der 1920er Jahre wurden die Lokomotiven entbehrlich. Deshalb begann im Juni 1931 die Ausmusterung der Maschinen, die im Dezember 1936 ihren Abschluss fand. Der DLA-Fotograf Hermann Maey erwischte E 61 09 im Heimat-Bw Basel Badischer Bf noch rechtzeitig vor ihrer Ausmusterung, die per 13.11.1933 erfolgte. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 61 09 in Basel

 

E 62 04 (Bw Garmisch-Partenkirchen) mit P 2908 nach Reutte (Tirol) bei Ehrwald Zugspitzbahn. (11.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 62 04 in Ehrwald

 

E 71 22 mit Messwagen "700 304 Kar" im Heimat-Bw Basel Badischer Bf. Sie war am 31.01.1930 vom Bw Bitterfeld leihweise nach Basel abgegeben worden. Die Rbd Karlsruhe übernahm die Lok ab 10.08.1930 endgültig in ihren Lokbestand.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 71 22 in Basel

 

Die Saalfelder E 18 41 hatte den mit drei Gepäck-/Postwagen bestückten P 847 (München – Leipzig) in Nürnberg übernommen, um ihn bis Saalfeld (Saale) zu bringen. Carl Bellingrodt erwartete den Zug gegen 16.25 Uhr bei Unterloquitz. (03.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 18 41 bei Unterloquitz

 

Bei Stockheim (Oberfr) ist die Saalfelder E 18 44 mit D 39 (München – Berlin Anh Bf) unterwegs. Die Lok wird den Zug von Nürnberg bis Saalfeld (Saale) bespannen. Das rechte Gleis ist die Nebenbahn Stockheim (Oberfr)—Sonneberg (Thür). (02.06.1939) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
E 18 44 bei Stockheim

 

Zu ihrer Zeit galt die E 19 als die leistungsfähigste Einrahmenlokomotive der Welt. Gleichzeitig war sie die schnellste Elektrolok der Deutschen Reichsbahn, erreichte eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und war konstruktiv sogar für eine Geschwindigkeit bis 225 km/h ausgelegt. Mit dem E 170 von Saalfeld (Saale) nach München nimmt E 19 02 (Bw Nürnberg Hbf) mühelos die Steigung über den Frankenwald bei Lauenstein (Oberfr). (03.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 19 02 bei Lauenstein

 

Was für einen erhabenen Anblick muss die weinrot glänzende E 19 02 abgegeben haben, als sie mit dem E 170 nach München bei Steinbach a Wald (so die bahnamtliche Bezeichnung) auf der Bildfläche erschien. Die nagelneue Lok wurde im Mai 1939 vom RAW München-Freimann dem Bw Nürnberg Hbf überwiesen.  (13.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 19 02 bei Steinbach

 

Die Nürnberger E 19 02 mit der damaligen "Starleistung" des FD 79 (Rom/München – Berlin Anh Bf) im Loquitztal bei Unterloquitz. Der Zug wird in Kürze Saalfeld (Saale) erreichen und dort um 16.29/39 Uhr auf eine Dampflok der Baureihe 01 umgespannt. (03.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 19 02 bei Unterloquitz

 

E 19 12 (Bw Nürnberg Hbf) mit dem D 40 von Berlin Anh Bf nach München Hbf in Jena Saalbf. (09.05.1941) <i>Foto: RVM (RBD Erfurt)</i>
E 19 12 in Jena

 

38 2735 vom Bw Bingerbrück mit einem Personenzug im Bahnhof Alzey. Der Bahnhof wurde 1871 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Alzey—Mainz und der Rheinhessenbahn von der Hessischen Ludwigsbahn errichtet. Drei Jahre später folgte der Anschluss an die Donnersbergbahn nach Kirchheimbolanden und Marnheim. Zuletzt wurde am 28. September 1896 die Nebenbahn nach Bodenheim eröffnet.  (1928) <i>Foto: Max Göllner</i>
38 2735 in Alzey

 

Die Berliner Stadtbahn führt auf einer Länge von 11 Kilometern vom Ostbahnhof über Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Zoologischer Garten zum Bahnhof Berlin-Charlottenburg und dient ausschließlich dem Personenverkehr. Zwei der vier Gleise werden von Regional- und Fernverkehrszügen, die beiden anderen von der S-Bahn Berlin genutzt. Zwischen Friedrichstraße und Lehrter Stadtbahnhof liefern sich im Olympiajahr 1936 eine S 10¹ und ein ET 165 ein Wettrennen, das die S-Bahn für sich entschieden hat. (1936) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Stadtbahn (2)

 

E 18 12 vom Bw Hirschberg (Riesengeb) Hbf mit E 177 (Berlin Görl Bf – Glatz) bei Reibnitz im Riesengebirge.  (06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
E 18 12 bei Reibnitz

 

E 18 22 war ab 16.12.1936 dem Bw München Hbf zugeteilt worden. Vier Jahre später waren die Glanzzeiten vorerst vorbei. Mit kriegsverdunkelten Lampen steht sie in ihrem Heimat-Bw.  (31.07.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 18 22 in München (2)

 

Von den 38 bestellten Lokomotiven der Baureihe E 17 waren E 17 113 bis 120 fabrikneu an die Rbd Breslau abgeliefert worden. E 17 113 hatte ihre Abnahme am 16.10.1928 im RAW Laubau, danach war sie zunächst beim Bw Schlauroth stationiert. Carl Bellingrodt erwischte die Lok vor der Ellokhalle im Bw Hirschberg (Riesengeb) Hbf. Im Februar 1945 wurde sie vor der vorrückenden Front nach München abgefahren. (11.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
E 17 113 in Hirschberg

 

17 302 (Zweitbesetzung) vom Bw Hamburg B rollt mit D 118 in Hamburg am Westfalenweg dem Hauptbahnhof entgegen. Die frühere LBE-Lok 15 (Zweitbesetzung) wurde 1914 von Henschel als 2'C h4-Lok in Dienst gestellt und 1920 auf Dreizylinder-Triebwerk (2'C h3) umgebaut. Die neue Reichsbahn-Nummer ist gerade frisch an der Rauchkammertür aufgetragen worden, während am Führerhaus noch die gültige weiße LBE-Tafel angebracht ist. Die Umzeichnung trat mit Wirkung vom 1.Juli 1938 in Kraft (05.05.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
17 302'' in Hamburg (3)

 

Die 1927 von der AEG an die Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm Eisenbahn (MFWE) gelieferte Lok 33 fährt mit einem Güterzug in den Bahnhof Neustrelitz Süd ein. Nach Eingliederung der Bahn in die Deutsche Reichsbahn wurde die Lok 1941 in 93 1601 umgezeichnet und 1967 beim Bw Nordhausen ausgemustert. (02.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
MFWE 33 in Neustrelitz

 

Das Triebwerk der stromlinienverkleideten, nagelneuen 03 1081 des Bw Wien Westbf scheint im Bw Amstetten (Niederdonau) noch für etwas Ratlosigkeit zu sorgen. (20.09.1940) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
03 1081 in Amstetten (5)

 

98 7102 (Bw München-Thalkirchen) landete im RAW München-Freimann unsanft in einer Schiebebühnengrube. Die Würzburger 44 039 hatte sie wohl in diese missliche Lage gedrückt. Die ehemalige Lok 43 der Lokalbahn AG München enstand 1896 bei der Lokfabrik Krauss & Co, München. Die Reichsbahn hatte die Lokalbahnlok zum 01.01.1939 als 98 7102 übernommen. Mit Verkauf an die Augsburger Lokalbahn wurde sie am 12.06.1943 wieder vom Lokbestand abgesetzt. (24.08.1942) <i>Foto: RBD München</i>
Upps ! (2)

 

1941 lieferte Henschel mit der Fabriknummer 25.000 eine durch die kompakte Technik des Dampfmotors möglich gewordene, voll verkleidete Versuchslokomotive mit Einzelachsantrieben auf vier ungekuppelten Treibradsätzen. In einer feierlichen Zeremonie wurde die Maschine am 13. Juni 1941 der Deutschen Reichsbahn übergeben. Aus diesem Anlaß "bastelte" Henschel diese Collage, um auf die Einzigartigkeit der Lok aufmerksam zu machen. (1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
19 1001 (9)

 

Eine pr. T 12 (Baureihe 74) rangiert im Gleisvorfeld des Anhalter Bahnhofs in Berlin. Hier trafen die drei Verkehrswege des Landwehrkanals mit Hochbahnbrücke und Brücke der Anhalter Bahn aufeinander. Übrig geblieben sind heute Hochbahn und Landwehrkanal. (1929) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (37)

 

01 1089 vom Bw Dresden-Altstadt vor dem D 148 (Berlin Anh Bf – Prag – Budapest) am Schrankenposten 24 bei Rathen (Kr Pirna) im Elbsandsteingebirge. Am Bahnübergang hat sich übrigens auch die Ehefrau des Fotografen postiert. (19.07.1941) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1089 bei Rathen

 

Für den Fotografen der Rbd Wuppertal wurde diese Lokparade mit 38 2194 (Bw Siegen), 38 2096 (Bw M Gladbach) und 58 1743 (Bw Altenhundem) im Bw Hagen-Eckesey arrangiert. (1935) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
Preußen-Parade in Hagen

 

Abschied von der letzten im RAW Nürnberg ausgebesserten Dampflok 56 1016, einer bayerischen G 4/5 H (Maffei, Baujahr 1916), die im Sommer 1932 das Werkgelände in Gostenhof verließ. Hier arbeiteten rund 900 Mitarbeiter, die mit der Instandhaltung von jährlich 160 Lokomotiven, 910 Personen- und 2.100 Güterwagen gut beschäftigt waren. Auf dem Areal befanden sich mehrere Lokomotivhallen mit insgesamt 52 Ständen, eine Wagenmontierung mit 48 Ständen, eine Kesselschmiede, eine Loklackiererei, eine Lackierhalle für Personen- und Güterwagen, eine Schmiede mit drei Dampfhämmern, eine Schreinerei, eine Gießerei und vier Magazine. 1952 wurde das Ausbesserungswerk in Gostenhof zugunsten des Standorts im Stadtteil Hasenbuck aufgegeben. Für 56 1016 war es die letzte größere Ausbesserung, im Mai 1935 wurde sie bei der Rbd Augsburg ausgemustert.  (07.1932) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
RAW Nürnberg

 

56 3619 präsentiert sich von der Heizerseite vor der Drehscheibe im heimatlichen Bw Nieder Lindewiese. Während das Führerhaus vorschriftsmäßig mit kompletten DRB-Anschriften versehen ist, trägt die Rauchkammer nur das alte CSD-Schild "434.257". (20.06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 3619 in Nieder Lindewiese 2

 

Die bereits in den Stand einer Heizlok umgesetzte 13 201 präsentiert sich vor der fotogenen Giebelwand des Ringlokschuppens im Heimat-Bw Krems (Donau). Sie war die erste von nur drei Loks, die 1908 von der Lokomotivfabrik der StEG an die k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) geliefert wurde. Zu dieser Zeit hatten die Heißdampflokomotiven Serienreife erlangt, so konstruierte Karl Gölsdorf auf Basis der Reihe 206 eine Heißdampfvariante. Im Unterschied zu den preußischen Vorbildern begnügte er sich aber nicht mit einer Zwillingsmaschine, sondern wählte eine Heißdampfverbundvariante. Allerdings war die Zeit der zweifach gekuppelten Schnellzuglokomotiven bereits abgelaufen. Um die schweren Schnellzüge jener Zeit in Bewegung zu setzen, bedurfte es dreifach gekuppelter Maschinen. Daher wurden auch nur drei Exemplare gebaut. Alle drei Maschinen wurden 1938 noch von der Deutschen Reichsbahn übernommen und als 13 201–203 bezeichnet, aber bald in Heiz- und Waschanlagen umgebaut. Ab Mai 1941 wurde 13 201 (ex BBÖ 306.01) als Anlage A10 Wn geführt. (15.10.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
13 201 in Krems

 

Am 22. Januar 1942 stieß im Bahnhof Buchholz (Kr Harburg) auf der Strecke Hamburg—Bremen die Bremer 18 302 mit einer 56.20 zusammen. Entgegen einiger anderer Darstellungen hatte dies nichts mit dem Unfall der 03 259 im Nachbarbahnhof Klecken zu tun, der fast genau ein Jahr zuvor am 20. Januar 1941 geschah. Die schwer beschädigte 18³, die erst zwei Monate vor dem Unfall eine L3 erhalten hatte, wartete hier im RAW Bremen bis Juli 1943 auf Ausbesserung. Nach einer L4 wurde sie am 16.09.1943 wieder dem Bw Bremen Hbf übergeben. (1943) <i>Foto: Theodor Düring</i>
Unfall der 18 302

 

18 428 wartet vor dem D 119 (München – Stuttgart – Bruchsal – Landau (Pfalz) – Bad Münster am Stein – Koblenz – Köln) auf die Abfahrt in Stuttgart Hbf. Die Ludwigshafener Lok bespannte den Zug von Stuttgart bis Landau (Pfalz). Nach einem Bombentreffer wurde sie am 22.02.1945 beim Bw Nürnberg Hbf z-gestellt und am 15.12.1945 ausgemustert. (1932) <i>Foto: RVM</i>
18 428 in Stuttgart

 

Die Ludwigshafener 18 429 präsentiert sich im Bw Kaiserslautern dem Fotografen. Nach dem Krieg wartete die mittlerweise zum Bw Bamberg gehörende Lok auf Ausbesserung. Die Ausmusterung gemäß HVR-Verfügung 21.213 Fuv 3/53 vom 21. April 1949 erlebte 18 429 abgestellt beim Bw Pressig-Rothenkirchen, wo sie letztendlich auch verschrottet wurde. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
18 429 in Kaiserslautern

 

18 454 vom Bw Nürnberg Hbf fährt mit dem D 117 (Stuttgart – Breslau) durch den Haltepunkt Erlenstegen an der Strecke Nürnberg—Hersbruck (rechts Pegnitz). Der Haltepunkt war am 1. Oktober 1894 durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen mit Aufnahme des Vorortverkehrs Richtung Lauf (rechts Pegnitz) eröffnet worden und befand sich ursprünglich östlich der heutigen Überführung über die Äußere Sulzbacher Straße (B 14). Mit dem Umbau der engen und unfallträchtigen Straßenunterführung im Jahr 1984 wurde der Haltepunkt zur besseren Verknüpfung mit der Straßenbahn an seinen heutigen Standort nach Westen verlegt. (1934) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
18 454 in Erlenstegen

 

18 462 (Bw München Hbf) verlässt den Münchener Hauptbahnhof. Im Sommerfahrplan 1939 wies der Bahnhof zusammen 112 Ankünfte und Abfahrten regelmäßig verkehrender Fernzüge pro Tag auf und lag damit im Fernverkehrsnetz der Deutschen Reichsbahn an 11. Stelle. Im zweiten Kriegsjahr sind die Anlagen noch völlig intakt, vier Jahre später musste der Zugverkehr aufgrund der Beschädigungen hier vorübergehend eingestellt werden. (1940) <i>Foto: RVM</i>
18 462 in München

 

Eine Nürnberger 18.5 überquert den Ludwig-Donau-Main-Kanal bei Nürnberg-Doos. Der zwischen 1836 und 1846 erbaute Kanal bewältigte zwischen Donau und Main mit 100 Schleusen rund 260 Meter Höhenunterschied. (1934) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
S 3/6 bei Doos

 

18 505 vom Bw Nürnberg Hbf verlässt mit einem Schnellzug den Nürnberger Hauptbahnhof. (1932) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
18 505 in Nürnberg

 

18 514 (Bw Nürnberg Hbf) erklimmt mit Schubunterstützung einer 96er vor dem D 40 die Nordrampe der Frankenwaldbahn zwischen Lauenstein (Oberfr) und Ludwigsstadt. Der D 40 verkehrte zwischen Berlin und München mit Kurswagen nach Rom und erschien hier gegen 16.30 Uhr. Das Bild wurde auch im legendären Reichsbahnkalender veröffentlicht. (1934) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 514 bei Lauenstein

 

18 524 vom Bw Mainz Hbf verlässt mit dem FD 102 "Rheingold" den Mainzer Hauptbahnhof und passiert dabei ihre Heimatdienststelle. (1936) <i>Foto: RVM (Kreutzer)</i>
18 524 in Mainz

 

1941 lieferte Henschel mit der Fabriknummer 25.000 eine durch die kompakte Technik des Dampfmotors möglich gewordene voll verkleidete Versuchslok mit Einzelachsantrieb ab. Ab 8. Juli 1941 gelangte 19 1001 zum Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen (LVA) Berlin-Grunewald, wo sie bis Oktober 1942 umfangreichen Probefahrten unterzogen wurde. In ihrer hessischen Heimat traf sie Rudolf Kreutzer bei einer ihrer ersten Ausfahrten in Kassel Hbf an. (07.1941) <i>Foto: Rudolf Kreutzer</i>
19 1001 in Kassel

 

Der Straßenroller wurde ab 1930 von Johann Culemeyer, Reichsbahn-Oberbaurat im Zentralamt Berlin, für die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) entwickelt. Die DRG warb mit dem Motto „Die Eisenbahn ins Haus“ für den Transport von Güterwagen sowie für die Überlandbeförderung schwerer Güter mit dem Straßenroller. Unter dem Namen „Fahrbares Anschlussgleis“ wurde der Culemeyer-Straßenroller am 29. November 1931 beim Patentamt angemeldet. Am 27. April 1933 wurde er mit seinen Einsatzmöglichkeiten auf dem Anhalter Güterbahnhof in Berlin offiziell der Presse und Unternehmen vorgestellt. Hierzu wurde sogar ein Rheingold-Salonwagen nach Berlin gefahren und werbewirksam dem erstaunten Publikum auf dem "fahrbaren Gleis" vorgeführt. (27.04.1933) <i>Foto: RVM</i>
Culemeyer (278)

 

Vom 18. Juli bis 16. August 1936 fand in den Ausstellungshallen am Berliner Funkturm die "Deutschland-Ausstellung" statt. Sie galt als eine der bedeutendsten Propagandaschauen während des Nationalsozialismus und sollte gerade dem internationalen Publikum, das parallel zu den Olympischen Spielen angereist war, die Leistungsfähigkeit des "neuen" Deutschlands zeigen. Die Reichsbahn präsentierte die nagelneue 03 256, die am 10. Juni 1936 von der BMAG abgeliefert worden war und nach der Ausstellung dem Bw Wiesbaden zugeteilt wurde. (07.1936) <i>Foto: RVM</i>
Deutschland-Ausstellung Berlin

 

Die fabrikneue 03 1083 präsentiert sich vor den Werkhallen beim Hersteller Krauss-Maffei in München-Allach. Nach der Abnahme im RAW Meiningen war sie ab 13.09.1940 zunächst dem Bw Wien Westbf, ab 25.10.1940 dem Bw Linz (Donau) zugeteilt. Dort fuhren die 03.10 den längsten Lokdurchlauf der Reichsbahn zwischen Nürnberg und Wien, mit Personalwechsel in Linz (Donau). Infolge des Loktausches aller Linzer 03.10 gegen Posener 19¹ (PKP Pt31) wechselte 03 1083 ab 11.08.1942 zum Bw Posen. Als Räumungslok des Bw Posen Hbf wurde sie von der Lokauffangstelle Neu Bentschen am 27.01.1945 mit Lokzug 9 zur RBD Schwerin weitergeleitet. Im Sommer 1945 von der SMA gen Osten abgefahren, verblieb die Lok schließlich in der Sowjetunion und wurde dort im August 1951 ausgemustert. (09.1940) <i>Foto: Werkfoto (Krauss-Maffei)</i>
03 1083

 

05 001 wurde bei Borsig als eine der letzten Lokomotiven im Werk Berlin-Tegel gebaut. Die Wasserdruckprobe des Kessel fand am 23. November 1934 statt. Das Reichsbahn-Zentralamt Berlin übernahm die Lok am 08.03.1935 für das RAW Grunewald. Im grauen Fotografieranstrich zeigt sie sich im Herstellerwerk in Tegel dem Fotografen. (02.1935) <i>Foto: Werkfoto</i>
05 001

 

Über die Rosensteinbrücke, die im Zuge der Filstalbahn über den Neckar führt und dabei die Bahnhöfe Stuttgart Hbf und Stuttgart-Bad Cannstatt verbindet, fahren 18 125 und 39 208 vom Bw Stuttgart-Rosenstein. (1938) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
Rosensteinbrücke Stuttgart (5)

 

Wie aus dem Ei gepellt zeigt sich 18 530 am Tag der Anlieferung im Werkshof von Maffei in München. Sie war die letzte von der Lokomotiven- und Maschinenfabrik J.A. Maffei gebaute Lok. Schon im Geschäftsjahr 1928 erwirtschaftete Maffei einen so hohen Verlust, dass die Firma mit hohen Zuschüsse unterstützt werden musste und die Aktien des Unternehmens praktisch wertlos waren. Nach einer gescheiterten Fusion mit Henschel & Sohn wurde das Unternehmen am 20. Januar 1931 mit der Lokomotivfabrik Krauss & Comp. AG, ebenfalls in München, zusammengeführt.  (27.08.1930) <i>Foto: Werkfoto (Krauss-Maffei)</i>
18 530 (1)

 

Die mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstete 58 1894 des Bw Halle (Saale) präsentiert sich auf dem Werkhof der AEG in Hennigsdorf/Kr Osthavelland. Sie war die erste Lok, die eine Braunkohlenstaubfeuerung nach dem System AEG erhielt. Wegen der sich dauernd ändernden Brennerleistung konnte sich die Kohlenstaubfeuerung in den 1930er Jahren nicht durchsetzen. Da die Feuerung dauernd reguliert werden musste und die Kohlestaubfeuerung keine Energie einspeicherte, konnte nie eine optimale Verbrennungsleistung erreicht werden. In der DDR forschte Dipl.-Ing. Hans Wendler wegen des Mangels an hochwertiger Steinkohle in den 1950er Jahren an einer Weiterentwicklung der bisherigen Kohlenstaubfeuerung. Er entwickelte, basierend auf den alten Systemen von AEG und Stug, eine verbesserte Kohlenstaubfeuerung, welche mit pneumatischer Staubaustragung arbeitete. (03.1930) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
58 1894

 

VT 137 031 vom Bw Hagen-Eckesey fährt als Et 3453 (Aachen – Köln – Dortmund) in Wuppertal-Barmen ein. Er hatte eine Leistung von 302 kW Leistung (410 PS) und wurde als Einheitstriebwagen mit dem sog. "Essener Grundriss" gebaut. Diese Fahrzeuge besaßen zum ersten Mal einen Fahrgastraum mit einem Mitteleinstieg und Doppelschiebetür für den beschleunigten Fahrgastwechsel und wurden in den westdeutschen Ballungsgebieten im S-Bahn-ähnlichen Verkehr eingesetzt. Nach dem Krieg verblieb der Triebwagen bei der Reichsbahn der DDR, die ihn per 12.11.1970 zur Ausmusterung freigab.  (02.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
VT 137 031 in Wuppertal

 

Das Einatmen giftiger Dämpfe und Abgase stand schon immer im Fokus des Arbeitsschutzes, so auch im RAW Schwerte (Ruhr). Vor welchen Giftgasen hier gewarnt wurde, ist nicht überliefert. Aus heutiger Sicht wäre die persönliche Schutzausrüstung jedoch unvollständig, da Schutzanzug, Schutzhandschuhe u.ä. fehlen. (1935) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (8)

 

Die Revolverdrehbank im RAW Schwerte (Ruhr) diente der Metallverarbeitung. Bei ihr ist der Werkzeugschlitten mit einer Vorrichtung versehen, die mehrere Werkzeuge nacheinander auf das Werkstück wirken lässt, und zwar vergleichbar der Trommel eines Revolvers. Hierbei lassen sich gleichartige Werkstücke in großer Stückzahl preisgünstig herstellen. (1939) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (3)

 

In den Jahren 1935 bis 1940 war das RAW Schwerte (Ruhr) am Umbau der preußischen G 8¹ in die Baureihe 56² beteiligt. Für die im Umbau zur 56 686 befindliche 55 4018 steht der Schornstein auf dem Transportwagen zur Montage bereit.  (10.1938) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (4)

 

Anbau der Feuertür an die Stehkesselrückwand in der Kesselwerkstatt des RAW Schwerte (Ruhr).  (1938) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (5)

 

Im Oktober 1922 wurde die erste Lokomotive im EAW Schwerte (Ruhr) ausgebessert. Schon am 1. Juli 1925 verließ die 1000. ausgebesserte Lokomotive, eine preußische G 8² das Werk. Blick in der Tenderwerkstatt, wo gerade der Tender der 58 1026 des Bw Vorhalle aufgeachst wird. Die Lok blieb nach 1945 in Jugoslawien. (1937) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (6)

 

Aufarbeitung der Achslagerschalen der Kölner 03 268 im RAW Schwerte (Ruhr). (1948) <i>Foto: RAW Schwerte (Ruhr)</i>
RAW Schwerte (7)

 

Die Baureihe 06 wurde 1939 in nur zwei Exemplaren von der Firma Krupp in Essen ausgeliefert. Mit der Achsfolge 2'D2' waren sie die leistungsfähigsten, größten und schwersten Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sie wurden mit dem baugleichen Kessel der Baureihe 45, mit Tender der Bauart 2'3 T 38 und mit Stokerfeuerung ausgerüstet. Durch die zweigeteilte, nach vorn überstehende Front unterschieden sie sich deutlich von den anderen Stromlinienlokomotiven. Für den schweren Schnellzugdienst im hügeligen Gelände konzipiert, sah das Leistungsprogramm die Beförderung von 650 t mit 120 km/h vor. Beide Lokomotiven wurden zunächst dem Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen in Berlin-Grunewald zur Erprobung überstellt. Ein Weiterbau unterblieb wegen der Kriegsereignisse. Hier präsentiert sich 06 001 bei einem Pressetermin in Essen. (28.02.1939) <i>Foto: RVM</i>
Krupp 2000

 

Ein zweiteiliger SVT der Bauart "Hamburg" fährt als FDt 15 aus Köln durch den Bahnhof Eichkamp (heute Berlin Messe Süd). Der Zug benötigte 1935 für die Fahrt von Köln nach Berlin Schlesischer Bf (Ostbahnhof) eine Fahrzeit von 5 1/2 Stunden. Ein ICE benötigt 80 Jahre später knapp eine Stunde weniger. (1935) <i>Foto: RVM</i>
SVT in Berlin (3)

 

Die fabrikneue 86 436 steht in der Wiener Lokomotivfabrik in Floridsdorf (WLF) zur Ablieferung bereit. Am 25.10.1941 erfolgte die  Abnahmeuntersuchung im RAW Floridsdorf Lokwerk. Erstes Bw der Lok war Buchholz (Kr Harburg), ausgemustert wurde sie 1977 beim Bw Falkenberg (Elster). (10.1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
86 436 in Wien (1)

 

Die fabrikneue 86 436 in der Wiener Lokomotivfabrik in Floridsdorf (WLF), kriegsbedingt bereits mit abgedunkelten Lampen. Der Bildabzug stammt offenkundig aus der Nachkriegszeit. Das Hoheitszeichen wurde nachträglich auf dem Foto überpinselt. (10.1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
86 436 in Wien (2)

 

Interessant ist hierzu der zeitgenössische Originaltext zu dem Bild: "Bevor der Lokomotiv-Führer die ihm anvertraute Maschine zu einer neuen Fahrt anbietet, prüft er zusammen mit dem Heizer sämtliche Einzelteile seiner Maschine auf ihren tadellosen Zustand. Unser Bild zeigt die übermannsgroßen Antriebsräder einer Lokomotive Typ 03 beim Abschmieren vor Antritt der Fernfahrt in Berlin." (24.03.1937) <i>Foto: RVM (Walther Goette)</i>
Abölen einer 03

 

Zum 100 jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland 1935 wurde ab 1933 von der Deutschen Reichsbahn im Ausbesserungswerk Kaiserslautern ein weitgehend originalgetreuer Nachbau des "Adler", der ersten regelmäßig in Deutschland eingesetzten Lokomotive, angefertigt. Die ursprüngliche Überlegung des Generaldirektors der Reichsbahn Dorpmüller und seines Stabs war, den "Adler" als Propagandainstrument der sog. „neuen Zeit“ in der Stadt der Reichsparteitage (Nürnberg) zu nutzen. Geplant wurde, den "Adler" den Lokomotivgiganten wie der Baureihe 05 gegenüberzustellen. Exakte Pläne des "Adler" existierten jedoch nicht mehr. Lediglich ein Stich aus der Zeit der Original-Lokomotive gab Informationen, auf den für die Verwirklichung des Nachbaus zurückgegriffen wurde. Neben abweichenden technischen Daten unterschied sich der Nachbau vom Original vor allem durch dickere Kesselwände, zusätzliche Querverstrebungen und Speichenräder aus Stahl. Der Nachbau erreichte bei Probefahrten auf einer 81 Kilometer langen Strecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,7 km/h. Die Strecke wies Neigungen zwischen 1:110 und 1:140 auf. Vom 14. Juli bis zum 13. Oktober 1935 konnten Besucher mit dem rekonstruierten Adler-Zug auf einer Strecke von 2 km um das Gelände der Jubiläumsausstellung in Nürnberg fahren. Auf dem Führerstand fuhren unter anderem der Reichsbahn-Generaldirektor Julius Dorpmüller mit. Das Bild zeigt den "Adler"-Nachbau im RAW Kaiserslautern, dahinter die in Kaiserslautern beheimatete 93 1016. (1935) <i>Foto: RVM</i>
100 Jahre D. Eisenbahnen (11)

 

97 401 (Zweitbesetzung) war eine von zwei Zahnrad-Tenderlokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Einsatz auf der Erzbergbahn in der Steiermark konzipiert worden waren. Sie wurde von der Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf gefertigt (Foto). Der Koloss vom Erzberg wurde 1942 nach langer Entwicklungszeit geliefert, welche die Vorgängerreihen 97 und 197 an Leistung übertreffen sollten. Obwohl die Maschine dreimal so stark wie die ursprüngliche Erzbergbahnlok der Reihe 97 war, konnte sie nicht befriedigen. Es traten laufend technische Schwierigkeiten auf, die lange Aufenthalte in der Werkstatt zur Folge hatten. Auch konnten die beiden Maschinen wegen ihres Gewichts von 125 t nur auf der Erzberg-Südrampe zwischen Vordernberg und dem Erzberg eingesetzt werden. Bereits 1949 wurde 97 402 abgestellt und als Ersatzteilspender verwendet. 97 401'' war als ÖBB 297.401 noch bis 1964 in Betrieb und ist als Denkmal in Vordernberg Markt erhalten geblieben. (1942) <i>Foto: Werkfoto</i>
Bau der 97 401''

 

Vor der Abfahrt eines Schnellzuges in Berlin Anhalter Bf betrachtet dieses Paar interessiert die 2m-Treibräder einer 01. Bis heute fasziniert das Zusammenspiel des Dampfloktriebwerks den Betrachter. (1936) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (35)

 

Zwei SVT-Einheiten der Bauart "Hamburg" warten in Berlin Anhalter Bf auf den Abfahrauftrag. Seit 15. August 1935 bedienten sie die Verbindung Berlin Anhalter Bahnhof – Leipzig – Erfurt – Frankfurt/Main. Ab 1936 wurden die Züge von Berlin Anhalter Bahnhof über Leipzig und Nürnberg nach München und Stuttgart eingesetzt, wobei die paarweise fahrenden Zugverbände ab Nürnberg getrennt nach München und Stuttgart fuhren. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Triebwagenschnellverkehr am 22. August 1939 eingestellt. (1939) <i>Foto: RVM</i>
SVT in Berlin (2)

 

Ausflug der Martin-Luther-Schule in Plettenberg zur Burg Altena. Im Hintergrund ist das 1932 in Betrieb genommene Fahrdienstleiter-Stellwerk "Pf" zu sehen. 1992 wurde es durch ein EStw ersetzt und abgerissen.  (1936) <i>Foto: Christa Schneider/Slg. Dietmar Kunen</i>
Schulausflug

 

01 022 vom Bw Erfurt führt den FD 5 (Basel Bad Bf – Berlin Anh Bf) bei Hanau. Der Packwagen mit dem "atypischen" Dach hinter der Lok ist ein PwPost4 pr 92.  (03.1928) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
01 022 bei Hanau

 

Die Deutsche Reichsbahn führte bei der Beschaffung einer Einheits-Schnellzugdampflokomotive einen Vergleich einer Heißdampf-Zwillingsbauart (Baureihe 01) mit einer Vierzylinder-Verbundbauart (Baureihe 02) durch. Jeweils zehn Vorausexemplare beider Typen wurden ab 1925 gebaut. Da die Kesselleistung der Baureihe 02 unzureichend ausgelegt war, konnte die Verbunddampfmaschine erst bei Geschwindigkeiten oberhalb 70 km/h eine ansprechende, höhere Leistung entwickeln, jedoch bei einem höheren Dampfverbrauch als bei der Baureihe 01 – ein Kritikpunkt. Da die 02 zudem ein komplizierteres und bauartbedingt wartungsaufwändigeres Triebwerk besaß, wurde sie nicht weiter hergestellt. Von 1937 bis 1942 wurden alle Fahrzeuge im RAW Meiningen sukzessive auf Zweizylindertriebwerke umgebaut und in die Baureihe 01 eingereiht. 02 010 präsentiert sich hier fabrikneu auf einem Werkfoto der Herstellerfirma J.A. Maffei in München. Im November 1938 wurde sie im RAW Meiningen in 01 235 umgebaut. (1925) <i>Foto: Werkfoto (Krauss-Maffei)</i>
02 010

 

18 130 (Bw Stuttgart-Rosenstein) und 18 491 (Bw Augsburg) führen den E 158 im Donautal bei Hausen i Tal, nahe der Gemeinde Neidingen. Im Hintergrund ist der mächtige Schaufelsen auf der rechten Seite des Donautals zu sehen, der mit 120 Metern Höhe der höchste Felsen Deutschlands nördlich der Alpen ist. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 130 + 18 491 bei Hausen

 

Eine P 10 verlässt mit einem Schnellzug den Anhalter Bahnhof in Berlin. Er war bis 1945 einer der wichtigsten Fernbahnhöfe Berlins für Bahnverbindungen Richtung Süden. (05.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Ausfahrt in Berlin Anhalter Bf

 

Die fabrikneue 44 1097 präsentiert sich im grauen Fotografieranstrich auf dem Werkshof der Wiener Lokomotivfabrik AG in Wien-Floridsdorf. Im November 1942 ging sie an das Bw Amstetten (Niederdonau). Bereits im März 1954 wurde sie beim Bw Dillenburg ausgemustert. (10.1942) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 1097

 

Übergabe von Wagenliste und Bremszettel vom Zugführer an den Lokführer der nagelneuen 01 117 in Berlin Anhalter Bahnhof. Für den Fotografen wurde dafür wohl extra ein großer fester Umschlag verwendet. Am 27.11.1977 fand die zwischenzeitlich in 01 516 umgebaute Lok in Bitterfeld durch einen Kesselzerknall ein unrühmliches Ende (vgl. Bild-Nr. 80899). (1935) <i>Foto: RVM</i>
Übergabe der Zugpapiere (8)

 

Die 15.000 von Borsig gebaute Lok präsentiert sich im grauen Fotografieranstrich beim Hersteller in Hennigsdorf/Kr Osthavelland. 03 1020 wurde am 04.04.1941 im RAW Braunschweig abgenommen und anschließend dem Bw Seestadt Rostock zugeteilt. (29.03.1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
Borsig 15.000

 

An der Spitze von zehn nagelneuen Schnellzugloks fährt 01 150 laut pfeifend am Publikum der Nürnberger Jubiläumsparade vorbei. Die Parade fand am 8. Dezember 1935 ab 14 Uhr im Nürnberger Rangierbahnhof nahe der Katzwanger Brücke statt. Der Lokzug bestand aus: 01 150 (Bw Bebra) + 01 151 (Bw Bebra) + 01 152 (Bw Offenburg) + 01 153 (Bw Offenburg) + 01 154 (Bw Breslau Hbf) + 01 155 (Bw Breslau Hbf) + 03 209 (Bw Würzburg) + 03 210 (Bw Würzburg) + 03 211 (Bw Schneidemühl Pbf) + 03 212 (Bw Schneidemühl Pbf). (08.12.1935) <i>Foto: RVM</i>
100 Jahre D. Eisenbahnen (10)

 

Stimmungsvolle Aufnahme im Schuppen des Bw 1 Frankfurt (Main). An einer 01 werden Wartungsarbeiten ausgeführt. (1938) <i>Foto: RVM (Trost)</i>
Bw 1 Frankfurt (Main) -5

 

Während der Olympischen Winterspiele vom 6. bis 16. Februar 1936 in Garmisch-Partenkirchen stellte die Deutsche Reichsbahn diesen Übernachtungszug der MITROPA zur Verfügung. (10.02.1936) <i>Foto: RVM</i>
Übernachtungszug

 

Nur zwei Jahre lang beheimatete das Bw Deutzerfeld drei Stromlinienloks der Baureihe 01.10. Eine davon war 01 1085 vom 04.10.1940 bis 27.11.1942, die hier als Wendelok vor der Brauerei-Kulisse im Bw Dortmund Hbf restauriert.  (15.01.1941) <i>Foto: RBD Essen</i>
01 1085 in Dortmund (1)

 

99 707 rangiert im Bahnhof Wilischthal auf dem über die Zschopaubrücke führenden Streckengleis nach Thum. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 707 bei Wilischthal (2)

 

99 743 präsentiert sich am Heizhaus der Lokstation Kurort Kipsdorf. Am 10.07.1929 wurde sie fabrikneu dem Bw Zittau zugeteilt, seit 25.10.1931 ist der Lokbahnhof Hainsberg (Sachs) für die Lok zuständig.  (18.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
99 743 in Kipsdorf

 

Elektrokarren helfen bei der Ausladung von Stückgütern in Kassel-Wilhelmshöhe. (1932) <i>Foto: RVM</i>
Elektrokarren (1)

 

Der FDt 571 startete um 6.40 Uhr in Frankfurt/M Hbf und erreichte die Reichshauptstadt um 11.46 Uhr. Kurz vor der Einfahrt in den Anhalter Bahnhof überquert der SVT den Landwehrkanal. Darüber führt die Hochbahntrasse der U-Bahn von Möckernbrücke zum Gleisdreieck. (24.09.1936) <i>Foto: RVM</i>
SVT in Berlin (1)

 

38 3134 (Bw Erfurt) fährt mit P 837 nach Apolda aus dem Bahnhof Hopfgarten (Kr Weimar). (1938) <i>Foto: RVM (Aufsberg)</i>
38 3134 in Hopfgarten

 

Der Bahnmeister einer unbekannten Dienststelle in der Rbd Augsburg ist mit seiner Draisine auf Erkundungsfahrt. In seinem Bezirk war er die für die betriebssichere Unterhaltung der Eisenbahnanlagen (Oberbau) verantwortlich.  (1936) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
Inspektionsfahrt (6)

 

Die pfälzische Gattung T 4.I war auf der Grundlage der zweiten Serie der bayerischen D VIII entwickelt und von der Lokfabrik Krauss in München gebaut worden. Sie unterschieden sich nur in einigen Maßen von diesen; so waren z.B. die Durchmesser der Lauf- und Kuppelräder geringer. Außerdem verfügten sie über einen größeren Kohlenbehälter. Stationiert waren sie bei den Bw Landau (Pfalz) und Neustadt (Haardt). Die klassische Standardaufnahme zeigt 98 653 im Heimat-Bw Neustadt (Haardt). Sie wurde um 1937 ausgemustert.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 653 in Neustadt (Haardt)

 

Von der pfälzischen P 5 wurde von der Lokomotivfabrik Krauss in München im Jahr 1908 eine Serie von 12 Lokomotiven als Naßdampfmaschinen - Bauart 1'C2' n2t - an die Pfalzbahn geliefert. 1925 erfolgte der Umbau auf Heißdampf. Eingesetzt wurden sie bei den Bw Kaiserslautern und Ludwigshafen (Rhein) vor Eil- und Personenzügen auf dem pfälzischen Streckennetz. 77 012 vom Bw Ludwigshafen (Rhein) steht hier vor einem Personenzug im alten Ludwigshafener Kopfbahnhof. (1930) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
77 012 in Ludwigshafen

 

88 7505 aufgenommen im Heimat-Bw Ludwigshafen (Rhein). Die bayerische D VI war in der Pfalz als sog. Schiffbrücken-Lok im Einsatz. Die geringe Tragfähigkeit der schwimmenden Rheinbrücken in Speyer und bei Maxau erforderte den Einsatz spezieller, besonders leicht gebauter Lokomotiven. Die bayr. D VI hatte daher nur eine Achslast von 9,3 bzw 9,8 t.  (04.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 7505 in Ludwigshafen

 

98 681 vom Bw Neustadt (Haardt) mit zeitgenössischem Schmuck im Endbahnhof Elmstein des "Kuckucksbähnel" aus Lambrechts (Pfalz). Die bayerische D VIII von Krauss, München (Baujahr 1908, ex Pfalzbahn Nr. 322) gehörte zu einer Serie von Lokomotiven, die zwischen 1908 und 1910 von Krauss geliefert, und statt der ersten Lieferung als pfälz. T 4.I nun als D VIII bezeichnet wurden. Sie unterschieden sich durch größere Vorratsbehälter und einen von 12 auf 13 bar erhöhten maximal zulässigen Kesseldruck von der ersten Lieferung. 98 681 wurde 1948 in der ED Mainz ausgemustert. (1934) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
98 681 in Elmstein

 

77 128 vom Bw Neustadt (Haardt) vor einem Personenzug in Landau (Pfalz) Hbf. Die 1923 von Krauss in München gebaute pfälzische Pt 3/6 wurde im August 1950 beim Bw München Hbf ausgemustert. (04.10.1930) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
77 128 in Landau

 

18 426 vom Bw Ludwigshafen (Rhein) vor D 120 (Köln – Landau/Pfalz – Stuttgart – München) im Bahnhof Mühlacker. (05.11.1932) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
18 426 in Mühlacker

 

Ein Doppelstockzug der Lübeck-Büchener Eisenbahn mit einer stromlinienverkleideten 74er (74 1317 bis 1321) auf dem Weg nach Hamburg am BÜ Höltigbaum zwischen Ahrensburg und Hamburg-Rahlstedt. Zum 1. April 1938 war die LBE vollständig in der DRB aufgegangen. (22.10.1939) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
LBE bei Rahlstedt

 

Die Abnahmeuntersuchung der E 17 115 im RAW Lauban. Diese erfolgte am 18.02.1929, anschließend wurde die Lok dem Bw Breslau Freiburger Bf zugeteilt. Im Februar 1945 wurde sie vor der anrückenden Roten Armee nach Augsburg abgefahren. Bis 1978 war sie dort im Einsatz. (02.1929) <i>Foto: Slg. H. Linke</i>
RAW Lauban (2)

 

Der Bahnhof Zentralviehhof war der zentrale städtische Vieh- und Schlachthof in Berlin und lag zunächst im Dreieck Thaerstraße – Eldenaer Straße – Ringbahn. Später wurde er nach Nordwesten zwischen Ringbahn und Hausburgstraße bis über die Landsberger Allee hinaus erweitert. Nördlich schloss sich bis zu den Gleisen der Ringbahn der Bahnhof zum Entladen des Viehs an. Die Gesamtlänge der Gleisanlagen betrug 15,5 Kilometer und an den fünf Viehrampen konnten fünf Züge von je 400 Meter Länge gleichzeitig entladen werden. In einer Desinfektionsanstalt auf dem Entladebahnhof wurden bis zu 50 Waggons pro Stunde nach dem Entladen gereinigt. Der Haltepunkt Zentralviehhof der Ringbahn wurde am 4. Mai 1881 eingeweiht. Später wurde der Viehbahnhof nach Nordwesten zwischen Ringbahn und Hausburgstraße bis über die Landsberger Allee hinaus erweitert. 1929 wurde ein neues großes Kühlhaus errichtet und 1930 die Rinderauktionshalle um 5000 m² erweitert. Nach dem Krieg avancierte der Zentralvieh- und Schlachthof zum führenden Betrieb der fleischverarbeitenden Industrie Ost-Berlins. 1958 wurde der Zentralvieh- und Schlachthof in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) umgewandelt und dieser dann 1963 in das VEB Fleischkombinat Berlin eingegliedert. 1991 wurde der Betrieb hier eingestellt. Die Aufgaben wurden vom gerade erweiterten Fleischgroßmarkt im Großmarkt an der Beusselstraße in Moabit übernommen.  (1936) <i>Foto: RVM</i>
Bf Berlin Zentralviehhof

 

Blick in die Büroräume eines Gleisbauzuges der Deutschen Reichsbahn.  (1937) <i>Foto: RVM</i>
Im Gleisbauzug

 

Gleisbauarbeiten in einem Leipziger Bahnhof. Der Sicherungsposten (rechts) hatte neben der Warnung mit dem Mehrklangsignalhorn zu beachten, das die von ihm gegebenen Warnsignale sicher aufgenommen und unverzüglich befolgt wurden, da das Leben aller im Gleisbereich Beschäftigten von seiner Aufmerksamkeit und seinem richtigem Verhalten abhingen.  (1933) <i>Foto: RVM (RBD Halle)</i>
Gleisbauarbeiten (67)

 

Der Einradwagenschieber war ein Gerät zum Rangieren einzelner Güterwagen. Er wurde in den 1930er Jahren von der Firma ILO-Motorenwerke aus Pinneberg zur rationelleren Gestaltung der Rangierarbeiten in Betrieben mit geringem Fahrzeugaufkommen entwickelt. So konnten ohne den Einsatz von Lokomotiven mit geringem Aufwand einzelne Eisenbahnwagen bewegt werden. Der Einradwagenschieber verfügte über einen relativ schwachen Motor (ca. 4 kW) und wurde zwischen Unterseite der Wagen und Schiene gepresst. So entstand der nötige Achsdruck des Einradwagenschiebers auf der Schiene um den Wagen zu bewegen. (1936) <i>Foto: RVM</i>
ILO Einradschieber (1)

 

Rangierarbeiten mit dem ILO Einradwagenschieber. Der Begriff Ilo stammt aus der Kunstsprache Esperanto und bedeutet „Werkzeug“. Der Pinneberger Firmengründer Heinrich Christiansen war mit vielen anderen seiner Zeit der Meinung, dass die Weltsprache Esperanto Verständigung und Verständnis von Menschen und Nationen untereinander verbessern würde. 1930 fand der Begriff ILO daher auch Eingang in den Firmennamen. Zum 31. Dezember 1990 wurden die ILO-Werke geschlossen. (1936) <i>Foto: RVM</i>
ILO Einradschieber (2)

 

Die Kaiserbrücke (offizieller Name heute: Nordbrücke) wurde am 01. Mai 1904 eingeweiht und verbindet den Mainzer Hauptbahnhof über den Rhein mit Wiesbaden Hbf. Am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 von der abziehenden Wehrmacht gesprengt, wurde 1955 die neue Rheinbrücke als schlichte Gitterträgerkonstruktion errichtet.  (1928) <i>Foto: RVM</i>
Kaiserbrücke Mainz (2)

 

Stückgutverladung in einem unbekannten Bahnhof über eine Ladezunge in Ladestellung. (1936) <i>Foto: RVM</i>
Ladearbeiten

 

Die Hamburger Elbbrücken sind mehrere voneinander unabhängige Brückenbauwerke, die in Hamburg die Elbe überspannen. Sie verbinden die nördlich gelegenen Stadtteile mit den Elbinseln, dem Hafengebiet und dem südlich der Elbe gelegenen Bezirk Harburg. Darüber hinaus haben sie eine bedeutende überregionale Funktion als Nord-Süd-Verbindung im Eisenbahnverkehr. Die Eisenbahnbrücke über die Norderelbe (Foto) besteht aus zwei separaten Brücken: Die erste Norderelbebrücke (auch Alte Elbbrücke) wurde 1868–1872 für die Hamburg-Venloer Bahn der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft gebaut. Die Brückenbaugesellschaft Harkort in Duisburg war mit der Errichtung der zweigleisigen Brücke beauftragt; die architektonische Gestaltung oblag Heinrich Strack. Die eisernen Überbauten wurden zwischen 1890 und 1893 von zwei auf vier Gleise erweitert und auch die Portale entsprechend verbreitert. Von 1926 bis 1927 wurden die Brückenträger durch stärkere Neubauten ersetzt.  (1928) <i>Foto: RVM</i>
Norderelbebrücke (2)

 

Eine preußische T 16¹ rollt über das Viadukt bei Lewin (Kr Glatz) auf der Fahrt von Bad Kudowa-Sackisch nach Glatz.  (1932) <i>Foto: RVM</i>
Viadukt bei Lewin (2)

 

Versand von Pflanzen mit der Deutschen Reichsbahn. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Pflanzenversand

 

Die Abnahme der E 17 115 vom Bw Breslau Freiburger Bf im RAW Lauban in Schlesien. Die Lok in die sog. Pratzen-Hebevorrichtungan zu hängen war wohl eine knappe Angelegenheit. So musste dafür das Schleifstück des Stromabnehmer abgebaut werden, es liegt zwischen Ölschalter und Dachhaube. Interessant ist auch, das eine E 77 preußischer Ausführung (im Vordergrund) in Lauban zu Gast ist. Das RAW Dessau wurde erst Ende 1929 in Betrieb genommen, so wohl auch die mitteldeutschen Loks nach Lauban zur Untersuchung gefahren wurden.  (02.1929) <i>Foto: RVM</i>
RAW Lauban (1)

 

Das Thermitschweißen zum nahtlosen Verbinden von Eisenbahnschienen ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits 1895 wurde es zum Patent angemeldet. Die Deutsche Reichsbahn benutzte das Verfahren in den 1930er Jahren auf ihren Hauptstrecken. Beim Thermitschweißen wird zunächst eine Verschalung für den punktgenauen Fluss der Metallschmelze zwischen den Schienenstücken angebracht. Nach dem Vorheizen der Schienen wird ein feuerfester Tiegel aufgesetzt. Der Tiegel ist innen aus hitzebeständigem Material wie Magnesit oder Schamott verkleidet. Etwa 10 Kilogramm der Thermitmischung werden in den Tiegel gegeben und mit einem Zündstab gezündet. Als Zündmittel eignet sich eine Mischung aus Bariumperoxid oder Kaliumpermanganat und Magnesium. Bei der Thermitreaktion zwischen Eisenoxid und Aluminium entstehen Temperaturen von mehr als 2400 °C, gleichzeitig bildet sich eine Eisenschmelze. Diese fließt zwischen die Schienenstücke und bleibt daran haften. Anschließend wird die Nahtstelle glatt geschliffen.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
Schweißkolonne

 

Holzschwellen waren über Jahrzehnte, bis zur Einführung der Stahlschwelle, die am häufigsten verwendeten Bahnschwellen. Da sich Holz gut verarbeiten lässt, war es möglich, kostengünstig individuelle Schwellenlängen sowie Schwellenbohrungen nach Maß herzustellen. Holzschwellen erreichen eine Lebensdauer von bis zu 35 Jahren. Sie übertragen Vibrationen weit weniger als andere Materialien, deshalb sind sie bis heute das bevorzugte Material für Brücken in Wohngebieten. Der Anteil der verwendeten, einzelnen Holzarten bei Holzschwellen veränderte sich im Laufe der Zeit. Während um 1880 über die Hälfte der Holzschwellen in Deutschland aus Eichen- und der Großteil des Restes aus Kiefernholz bestand, wurden in den 1960er Jahren ausschließlich Buchenholzschwellen eingebaut. Das Rohgewicht einer Holzschwelle beträgt bei Buchenholz 750 kg/m³, bei Eichenholz 900 kg/m³. Nach der Bearbeitung und Imprägnierung der Holzschwellen erfolgte das Aufplatten. Hierunter wurde das Verschrauben der Rippenplatten auf den Schwellen mit den Schwellenschrauben verstanden. Diese Arbeit zeigt das Foto. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Schwellenberarbeitungsanlage

 

Verladen von Kartoffeln im Bahnhof Calbe (Saale) West. Hier zweigt die Bahnstrecke nach Bernburg von der Strecke Wiesenburg (Mark)—Calbe (Saale) West—Güsten ab.  (1942) <i>Foto: RVM (Rbd Halle/S)</i>
Kartoffelversand

 

Nachdem die beiden „Gläsernen Züge“ ET 91 (elT 1998, 1999) seit 1935 erfolgreich im Einsatz waren, ließ die Deutsche Reichsbahn 1936 beim selben Hersteller, der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg, zum Einsatz auf nicht elektrifizierten Strecken einen Dieseltriebwagen bauen. Der Aussichtstriebwagen VT 137 240 ist hier auf Ausflugsfahrt von München nach Garmisch-Partenkirchen unterwegs. Das Fahrzeug war beim Publikum sehr beliebt, beim Personal weniger: Das Rollverdeck klemmte öfter, und mehrfach traten Motorschäden und Gelenkwellenbrüche auf.  (01.02.1938) <i>Foto: RBD München</i>
Gläserner Zug (69)

 

Eine unbekannte 01.10 vor D 40 (Berlin Anh Bf – Halle/S – Nürnberg – München) im Jenaer Saalbahnhof. Während Expressgut verladen wird und das Lokpersonal das Triebwerk kontrolliert, ist noch Zeit für ein privates Foto. (1941) <i>Foto: Privatfoto</i>
D 40 in Jena

 

99 093 wurde 1911 für die pfälzischen Schmalspurbahnen beschafft, wo sie zunächst auf der 1908 eröffneten Lokalbahn Neustadt (Haardt)—Geinsheim zum Einsatz kam. Das Bild zeigt die Lok des Bw Ludwigshafen (Rhein) im RAW Kaiserslautern, wo gerade der Umbau auf elektrische Beleuchtung erfolgte. Für die Lichtmaschine wurde extra ein Hilfsrahmen auf der Rauchkammer montiert.  (1933) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
99 093 in Kaiserslautern

 

Am 10. Juni 1928 gegen 2.21 Uhr nachts entgleiste 18 502 (Bw Nürnberg Hbf) vor dem Nachtschnellzug D 47 von München nach Dortmund in der westlichen Ausfahrt des Bahnhofs Siegelsdorf an der Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg und stürzte eine Böschung hinab. An der Unfallstelle befand sich eine Weiche, deren Schienen das ältere bayerische Schienenprofil FX hatten, während das anschließende Gleis das modernere Profil S 49 aufwies. Im weiteren Verlauf gab es zudem zwei Änderungen im Radius des Gleisbogens. Zuvor war die Gleislage geändert und auch der Bahndamm verbreitert worden. Im Nachgang wurde festgestellt, dass durch einen Rechenfehler die Gleislage nicht optimal wiederhergestellt worden war. Der Unfall war allerdings einer aus einer ganzen Serie, bei denen die Vorlaufachse einer S 3/6 aus dem Gleis sprang. Der Unfall von Siegelsdorf war aber der mit den gravierendsten Folgen. 24 Reisende wurden getötet, weitere 118 verletzt. Das Bild zeigt die Unfallstelle eine Woche nach dem Unfall. (19.06.1928) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
Unfall Siegelsdorf (2)

 

10 Tage nach dem Unfall war man immer noch damit beschäftigt, den Torso von 18 502 wieder aufzugleisen. Im Nachhinein wurden an 18 502 verschiedene Mängel am Laufwerk aufgedeckt: Eine Achslagerung war locker und die vorlaufende Achse reagierte auf eine ungleichmäßig eingestellte Federung mit unzulässigen Schwingungen. Dennoch wurde als offizielle Unfallursache ein ungenügender Oberbau angegeben. Eisenbahninterne Quellen benannten jedoch auch die nicht über alle Zweifel erhabene Führungskraft des S 3/6-Drehgestells, dessen vier vergleichsweise starre Einzelfedern eine nicht eben aufwändige Konstruktion darstellte. Zwischen 1926 und 1928, als vom alten bayerischen auf den neuen, harten Reichsbahn-Oberbau übergegangen wurde, ereigneten sich mehrere Entgleisungen mit der S 3/6. Bekannt sind neben Siegelsdorf weitere Fälle in Wildpoldsried (27.08.1928), Ulm (07.06.1928), Karlstadt (08.09.1926), Unterloquitz (31.08.1926) und Camburg (30.05.1926). (21.06.1928) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
Unfall Siegelsdorf (3)

 

Der Torso von 18 502 wurde über ein behelfsmäßig verlegtes Gleis neben der Böschung geborgen. Die juristische Aufarbeitung des Unfalles durch das Landgericht Fürth brachte keine Aufklärung der Unfallursache. Anklage wurde gegen den Vorarbeiter der Rotte, die die letzten Arbeiten am Gleis durchgeführt hatte, wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Sie war nicht erfolgreich: Die Gleisbauarbeiten waren – bis auf den Rechenfehler, der nicht ihm, sondern dem Vermesser anzulasten war – ordnungsgemäß durchgeführt worden. Er wurde lediglich zu drei Monaten Gefängnisstrafe auf Bewährung wegen Eisenbahntransportgefährdung verurteilt. Ihm konnte lediglich vorgeworfen werden, dass er ein Langsamfahrsignal, das die Geschwindigkeit im Bereich der Baustelle auf 80 km/h herabsetzte, nicht hätte entfernen sollen. Der Unfall wäre dadurch aber nicht vermieden worden. (25.06.1928) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
Unfall Siegelsdorf (4)

 

16 Tage nach dem Unfall wurde das, was von 18 502 übrig geblieben war, von den Nürnberger 78 163 und 78 142 abtransportiert. Vier Monate später stand die S 3/6 im September 1928 nach einer L4-Hauptuntersuchung wieder im Dienst. (26.06.1928) <i>Foto: RBD Nürnberg</i>
Unfall Siegelsdorf (5)

 

Die Culemeyer-Straßenfahrzeuge durften aus Sicherheitsgründen im beladenen Zustand nur gezogen werden. Konstruktiv besaßen sie daher die Möglichkeit, die Kupplungsdeichsel an beiden Fahrzeugenden anzubringen. Zum Rangieren des Straßenfahrzeuges am Überladegleis wurden Seilzüge verwendet, welche von den Zugmaschinen über feste Umlenkrollen gezogen wurden, wie hier im Güterbahnhof von Augsburg. (1938) <i>Foto: RBD Augsburg</i>
Culemeyer (28)

 

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, als aufgrund des Versailler Vertrags keine Kriegsgeräte mehr hergestellt werden durften, entschloss man sich bei Krupp, sich um die Mechanisierung der Landwirtschaft zu kümmern. Es wurden zwar nicht Kanonen zu Pflugscharen umgebaut, jedoch entwickelte man ein breites Programm von Landmaschinen wie Molkereimaschinen, Kartoffellege- und Kartoffelerntemaschinen, Getreide- und Grasmähmaschinen, Mähbinder und auch Düngerstreuer. Insgesamt entwickelte sich Krupp zu der größten deutschen Erntemaschinenfabrik. Krupp beschäftigte im Jahre 1938 über 600 Mitarbeiter im Landmaschinenbereich und fertigte schon an Fließbändern. 1950 wurde der Betriebszweig Landmaschinen an die Hanomag-Rheinstahl AG verkauft. Das Bild zeigt die Auslieferung neuer Erntemaschinen im Krupp-Landmaschinenwerk in Essen. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Versand von Erntemaschinen

 

Tonrohrverladung im Bahnhof Groß Königsdorf an der Bahnstrecke Köln—Düren. Bereits im Jahre 1874 begann hier die Herstellung von Kanalrohren. Die fabrikmäßige Produktion fand in der 1898 gegründeten Firma Kleinsorg & Lövenich an der damaligen Klosterstraße (heute Dr. Tusch-Straße) in Königsdorf statt. Die ausländische Konkurrenz und andere auf den Markt drängende Werkstoffe, wie PVC und Beton, machten den Frechener Steinzeugwerken zu schaffen. Ende Oktober 1984 wurde das Werk geschlossen. (1937) <i>Foto: RVM (RBD Köln)</i>
Tonrohrverladung

 

Der für die damalige Zeit sehr modern eingerichtete Führerstand eines SVT der Bauart "Köln" mit den Betriebsnummern 137 273-278 und 137 851-858. (1938) <i>Foto: RVM</i>
Im Führerstand des SVT (3)

 

Blick aus dem Führerstand eines SVT, der auf der Fahrt nach Köln einer P 8 zwischen Hannover und Bielefeld begegnet. (1938) <i>Foto: RVM (Hoffmann)</i>
Mitfahrt im SVT (1)

 

Begegnung zwischen einem SVT und einem Güterzug bei Bielefeld. (1938) <i>Foto: RVM (Hoffmann)</i>
Mitfahrt im SVT (2)

 

Blick aus dem Führerstand eines SVT, der bei Gütersloh die Blockstelle 129 passiert. (1938) <i>Foto: RVM (Hoffmann)</i>
Mitfahrt im SVT (3)

 

Der Tender des Wasserwagens "Altona 700 701" wird im Bahnhof Glückstadt mit Natriumchlorat beladen, das als Unkrautbekämpfungsmittel Substanzen enthält, die störende Pflanzen am Bahnkörper abtöten sollen. Chlorate sind heute innerhalb der EU als Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln nicht mehr zugelassen; ein bekannter Handelsname der chlorathaltigen Herbizide im privaten Gebrauch war „UnkrautEx“.  (1932) <i>Foto: RVM</i>
Unkrautbekämpfungszug (19)

 

Im schlesisch-böhmischen Grenzgebiet hat ein VT 135 mit Beiwagen VB 140 soeben den Bahnhof Ziegenhals Hbf verlassen. Die Fahrt geht talwärts über Ziegenhals Stadt zum Endbahnhof Ziegenhals Bad. Die 2,6 km lange Stichbahn wurde ab 1938 von modernen Triebwagen des Bw Neisse bedient. Oberhalb der Bildmitte verläuft fast parallel die Strecke Ziegenhals Hbf—(Grenze)—Niklasdorf—Nieder Lindewiese—Hannsdorf. Etwas darüber ist der Bahndamm der Strecke Ziegenhals Hbf—(Grenze)—Jägerndorf zu erkennen. Links im Hintergrund die 890 m hohe Bischofskoppe.  (1938) <i>Foto: RVM</i>
VT 135 bei Ziegenhals

 

Weichenauftau-Kolonne in Gera Hbf. (1935) <i>Foto: RVM (RBD Erfurt)</i>
Weichenauftauen (11)

 

Elefantenverladung des Zirkus Krone am Münchener Hauptbahnhof. Der Zirkus hat seit 1919 seinen Sitz in München und besitzt dort ein festes Gebäude, den Kronebau in der Marsstraße und ist damit der einzige (west-)europäische Zirkus mit einem festen Stammsitz. Auch heute besitzt der Circus Krone noch zwei asiatische und zwei afrikanische Elefanten. Die Elefantenhaltung stößt aber wie überall immer wieder auf Kritik. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Der Zirkus kommt (40)

 

Auch der in München ansässige Zirkus Krone - hier am Ladehof Arnulfstraße - setzte seit Beginn des Eisenbahnzeitalters wie auch viele andere Zirkusfamilien auf das neue Verkehrsmittel, um ihren Radius zu vergrößern, über Nebenbahnen wurden so auch kleinere Spielorte erreicht. Zirkustiere reisten ebenfalls im Zug; für Giraffen gab es Wagen mit erhöhten Dächern, Wagen für Raubkatzen wurden "besonders ausbruchsicher" gefertigt. Für den Zirkus Krone wurden 1925 drei spezielle Elefantenwagen gebaut, zwei wurden nach 1945 verschrottet, der dritte blieb bis 1999 im Einsatz. Danach stieg der Zirkus Krone wie viele andere auf den Straßentransport um. Verschlechterte Rahmenbedingungen wie der massive Wegfall von Eisenbahninfrastruktur (Rampen) führten zu der Flucht weg von der Bahn. Einzig der Zirkus Roncalli ist der Bahn treu geblieben, kämpft aber auch vermehrt mit Schwierigkeiten, die auch der normale Bahnkunde kennt. Zum einen ist die Pünktlichkeit ein Problem, da ein Zirkusequipment nicht mal eben nebenbei aufgebaut weden kann, aber auch die Sache mit der verkehrten Wagenreihung: Die Zirkuswagen können nur in einer Richtung von den Flachwagen der Bahn gezogen werden. Wenn der Zug falsch herum an der Laderampe steht, kann nicht entladen werden. (1931) <i>Foto: RVM</i>
Der Zirkus kommt (41)

 

Blick in das Bw 1 Frankfurt (Main) mit den Gastloks 01 208 aus Erfurt, 38 3157 aus Worms sowie einer S 3/6 und einer weiteren 01. (1938) <i>Foto: Theodor Düring</i>
Bw 1 Frankfurt (Main) -2

 

01 226 war fabrikneu ab 06.04.1938 beim Bw Dresden-Altstadt stationiert. Neben 01 184 und 01 185 musste sie des öfteren als Ersatz für die 61 001 vom Henschel-Wegmann-Zug einspringen. Sie war deshalb mit einem Stromlinientender 2'2'T34 mit Kohlenkastenabdeckung gekuppelt.  (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 226 in Dresden (4)

 

Ländliche Idylle am Dorfteich in Grobau im sächsischen Vogtland an der Grenze zu Bayern. 02 001 vom Bw Hof rauscht mit D 118 (Breslau – Dresden – Stuttgart) über das Viadukt, wovon sich das Federvieh nicht aus der Ruhe bingen lässt. Die Lok wurde am 14.09.1937 im RAW Meiningen als erste 02er in eine Zweizylinderlok der Baureihe 01 umgebaut und in die bestehende Nummernlücke als 01 011 eingereiht.  (15.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 001 in Grobau

 

Gegen 9.15 Uhr morgens fahren 02 002 (Bw Hof) und 19 001 (Bw Reichenbach/Vogtl) mit dem beschleunigten P 850 (Hof ab 7.43 Uhr – Regensburg an 10.41 Uhr) in Windischeschenbach ein. (02.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 002 in Windischeschenbach

 

02 006 vom Bw Hof passiert gegen 14.30 Uhr mit dem D 121 (Hof – Breslau) die Blockstelle Linde südlich von Reichenbach (Vogtl). Werner Hubert und Carl Bellingrodt waren hier gemeinsam auf Fototour unterwegs. Carl Bellingrodt fotografierte den Zug etwas seitlicher (siehe Bild-Nr. 84446). (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
02 006 bei Reichenbach (2)

 

Während ihrer kurzen Einsatzzeit beim Bw Hamm (Westf) erwischte Carl Bellingrodt die 02 006 vor dem D 4 (Berlin Stadtbahn – Köln Hbf) bei der Einfahrt nach Elberfeld Hbf (heute Wuppertal Hbf). Die Lok wurde am 11.07.1941 in 01 239 umgebaut. (1926) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
02 006 in Wuppertal (2)

 

Im besten Sonnenlicht präsentiert sich die Hochdrucklok H 02 1001 im grauen Fotografieranstrich auf der mehrspurigen Drehscheibe vor dem Verwaltungsgebäude der BMAG in Wildau. Die Lok wurde anschließend dem RAW Grunewald, Versuchsabteilung für Lokomotiven zur Erprobung übergeben. Nach unbefriedigenden Ergebnissen erfolgte 1934 die Rückgabe an die BMAG. Die Lok wurde nicht von der Reichsbahn übernommen.  (1929) <i>Foto: Werkfoto</i>
H 02 1001 (4)

 

38 3179 vom Bw Kohlfurt überquert die heutige Alexanderstraße am S-Bahnhaltepunkt Jannowitzbrücke. Für den U-Bahn-Bau (heutige Linie U8) an der Jannowitzbrücke wurde ab 1927 die alte Straßenbrücke über die Spree demontiert und verschrottet. Während der langwierigen Bauarbeiten dienten Behelfs- und Abfangkonstruktionen für die Überquerung der Spree, die auch die Stadtbahn miteinbezogen. Die neue Brücke wurde 1932 gemeinsam mit dem U-Bahnhof eröffnet.  (04.1931) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
38 3179 in Berlin

 

Dieses urige Fahrzeug der B.R.G. (Bahnamtlichen Rollfuhr-Gesellschaft mbh) ist an der Güterabfertigung in Augsburg Hbf tätig. Die Primus Traktoren-Gesellschaft m.b.H., Berlin NO 55, Greifswalder Straße 140 – 141, brachte 1932 einen völlig neu konstruierten Diesel-Kleintraktor auf den Markt. Als erster (lat. Primus) seiner Art verwendete diese Straßenzugmaschine einen stationären Dieselmotor der Motorenfabrik Deutz auf einem Rahmen. Der Hersteller warb mit besonders niedrigen Betriebskosten von 15 Rpf bei voller Belastung. Je nach Modell kostete das Fahrzeug zwischen 2450.- und 3.000.- RM und hatte eine Anhängelast von 6,5 t. Der Straßen-Speditionsverkehr war früher konzessioniert. Die Bahn hatte als Behörde einen Teil ihres Leistungsmonopols amtlich delegiert - an den örtlichen bahnamtlichen Rollfuhr-Betrieb. Dieser war in vielen Orten meist ein langjähriger eingesessener Spediteur, manchmal auch die (bahneigene) Firma. Die bahnamtlichen Rollfuhr-Unternehmen waren an die amtlich festgelegten Rollfuhrtarife (Teil des Frachtgut/Eilgut-Tarifes) gebunden und durften nur im Orts- bzw. Landkreis des jeweiligen Frachttarifpunktes tätig sein. Sie durften keine Fahrt ablehnen. (1932) <i>Foto: RVM</i>
Rollfuhrunternehmer (2)

 

Eine meisterhaft eingefangene Morgenstimmung am Anhalter Bahnhof in Berlin mit einer ausfahrenden P 10 und einer P 8. Bis 1945 war er der wichtigste Fernbahnhof für die Eisenbahnverbindungen Richtung Süden. 1929 bedienten täglich 100 Züge mit etwa 20.000 Reisenden den Bahnhof. Während der Leipziger Messe sollen es jeweils 60.000 gewesen sein. In den Tagen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin soll am Anhalter Bahnhof etwa alle zwei Minuten ein Zug abgefahren oder angekommen sein. (19.05.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (27)

 

Blick aus dem Befehlsstellwerk "Abf" auf die im Anhalter Bahnhof in Berlin ausfahrende 39 099 vom Bw Berlin Ahb. Über die Brücke fährt gerade eine Hochbahn, die neben den Gleisen auch den Landwehrkanal überquerte. (19.05.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (28)

 

Eine P 8 ist auf der Brücke des Landwehrkanals als Rangierfahrt auf dem Weg zum Anhalter Bahnhof. Das Bild entstand aus dem Stellwerk "Abf". (19.05.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (29)

 

Der FDt 551 aus München fährt in Berlin Anhalter Bf ein. Der Zug war um 6.40 Uhr in München gestartet und erreichte Berlin nach einer Fahrzeit von exakt 400 Minuten um 13.20 Uhr. Heute ist ein ICE über die Neubaustrecke rund 2 Stunden schneller. Links rangiert eine Lok der Baureihe 89. (19.05.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (30)

 

Abschiedsszene am Schnellzug (D 42) nach Genf in Berlin Anhalter Bf. Es sollte der letzte Sommer sein, in dem man noch fröhlich in den Urlaub fahren konnte. (21.06.1939) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Anhalter Bf (31)

 

Statistisch gesehen ist das Risiko, bei einem Unfall im Schienenverkehr tödlich zu verunglücken, deutlich geringer als im Straßenverkehr. Aufgrund der hohen medialen Aufmerksamkeit bei Eisenbahnunglücken und den immer höheren Geschwindigkeiten waren die Folgen jedoch meist katastrophaler. Neben der Verbesserung der aktiven Sicherheitssysteme, z.B. bei der Signaltechnik, wurde in den letzten Jahrzehnten auch die passive Sicherheit von Schienenfahrzeugen durch veränderte Konstruktionsprinzipen deutlich verbessert. Der Unfall aus dem Jahr 1921 zeigt deutlich die Folgen für die Reisenden, als passive Sicherheit noch keine Rolle spielte. Die kinetische Kollisionsenergie ging ohne Minderung durch den Wagenkasten. Die Inneneinrichtung durch herausgerissene Sitzbänke, Türen und Gepäcknetze verstärkte noch die Verletzungsgefahr für die Reisenden. Heute hingegen soll die kinetische Kollisionsenergie verstärkt vom Wagenkasten und dessen Komponenten in kontrollierte Verformungsarbeit umgewandelt werden, damit die Fahrzeugkonstruktionen – ähnlich wie beim Auto – "crashfähig(er)" werden. Bei Triebwagen wird die Frontpartie des Zuges zum Abbau der Kollisionsenergie eingesetzt. (1921) <i>Foto: unbekannt</i>
Unbekannter Unfall (3)

 

Warnemünde—Gedser war die älteste deutsche Fährverbindung nach Skandinavien und die erste internationale Eisenbahnfährverbindung. Sie bestand von 1903 bis 1995.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Fährhafen Warnemünde (3)

 

Ein S-Bahnzug verlässt den Bahnhof Bahnhof Halensee (seit 1. Oktober 1938 Berlin-Halensee) vor der Kulisse des Funkturms. Der Bahnhof wurde zusammen mit der Verlängerung der Ringbahnstrecke von Schöneberg nach Moabit am 15. November 1877 eröffnet und trug zunächst den Namen Grunewald. Im Jahr 1884 erfolgte der Umbau der Anlage, wobei der alte Bahnsteig zugunsten einer viergleisigen Wendeanlage abgetragen wurde. Nördlich davon entstanden zwei Bahnsteige für die Ringbahnzüge sowie die von hier aus über eine neu eingerichtete Verbindungskurve von und zur Stadtbahn geleiteten Züge. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Halensee, während der nahe gelegene Bahnhof Hundekehle den Namen Grunewald erhielt. Ein repräsentatives Empfangsgebäude am Kurfürstendamm (rechts oben) komplettierte die Anlage. Am 6. November 1928 erfolgte die Aufnahme des elektrischen S-Bahn-Betriebs. Dazu wurden sämtliche Anlagen des Vorortverkehrs umgestellt, die Signale umgerüstet, die Bahnsteige auf die heute noch gültige Höhe von 960 Millimetern erhöht. Als Zuggruppen verkehrten die Zuggruppe A entlang der gesamten Ringbahn und der Südringspitzkehre sowie die Zuggruppe G, die von Mahlsdorf (Kr Niederbarnim) kommend über die Ost- und Stadtbahn auf den Ring schwenkte und anschließend über die Verbindung Neukölln—Baumschulenweg zur Görlitzer Bahn in Richtung Grünau (Mark) verkehrte. An Sonntagen wurde im Ausflugsverkehr die Zuggruppe E gefahren, die als Vollring fuhr.  (1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
S-Bahn Berlin (99)

 

01 194 (Bw Deutzerfeld) hat vor FD 102 "Rheingold" soeben den Bahnhof Bonn ohne Halt durchfahren. Der Zug besteht u.a. aus einem SAB4ü-28/34 und zwei SB4ük-28. Hinter dem Gepäckwagen SPw4ü-28 läuft am Zugschluss ein deutlich hellerer Wagen, bei dem es sich möglicherweise um eine Überführungsfahrt eines Salonwagens nach einer Hauptuntersuchung handelt. Das Gleis ganz rechts gehörte bis 1914 zum einstigen Trajektbetrieb Bonn—Oberkassel. In der Straße liegen die Gleise der Überland-Straßenbahn nach Mehlem.  (04.08.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 194 in Bonn

 

Die noch recht junge 01 196 vom Bw Deutzerfeld (Abnahme am 30.01.1937 im RAW Braunschweig) rollt mit dem E 298 (M Gladbach – Frankfurt/M – Basel Reichsb) an der Burgruine Ehrenfels dem nächsten Halt in Rüdesheim (Rhein) entgegen, der um 11.52 Uhr erreicht wird.  (15.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 196 bei Rüdesheim

 

01 198 vom Bw Deutzerfeld befördert den FD 102 "Rheingold-Salonwagenzug" (so die offizielle Bezeichnung im Reichsbahn-Kursbuch) durch Bad Salzig zwischen Boppard und Hirzenach. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Zugleistung drei Wochen später eingestellt. (03.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
01 198 bei Bad Salzig

 

01 202 vom Bw Dresden-Altstadt mit dem D 64 (Berlin – Dresden – Karlsbad – Prag – Budapest) an der bei Werner Hubert beliebten Fotostelle des Schrankenpostens 24 bei Kurort Rathen (Kr Pirna) im Elbsandsteingebirge, wo der Zug gegen 17.00 Uhr vorbeifuhr. Am Bahnübergang wartet übrigens seine Frau Charlotte, die er bei solchen Gelegenheiten gerne mit aufs Foto nahm. Die Glasplatten- und Fotosammlung Werner Huberts wurde beim Luftangriff auf Dresden am 13./14. Februar 1945 vollständig zerstört. Er selbst überlebte den Angriff im Keller des Hauses, verstarb am 17. Juni 1947 tragischerweise an den Folgen einer Blutvergiftung.  (07.1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 202 bei Rathen

 

Frühmorgens dampft die Hallenser 01 204 mit dem D 49 (Berlin Ahb an 8.49 Uhr) an der Familie Eschen (Ehefrau Getrude und Sohn Thomas) in Lichterfelde Süd vorbei. Fritz Eschen, der aus einem jüdischen Elternhaus stammte, lebte und arbeitete in Berlin, wo er besonders durch zeithistorische Dokumentationen bekannt wurde. Obwohl er 1933 mit einem Berufsverbot belegt war, erhielt er dennoch gelegentlich Aufträge. Sie kamen u.a. ausgerechnet von der Deutschen Reichsbahn. Die entstandenen Arbeiten wurden häufig unter einem Pseudonym oder unter dem Namen der Agentur publiziert, auch im legendären Reichsbahnkalender, so wie dieses Bild. Im Gegensatz zu vielen seiner Familienmitglieder überlebte Fritz Eschen die Zeit des Nationalsozialismus. Ihn bewahrte seine zweite Ehe mit der „Arierin“ Lipsy (Gertrude) Thumm, die 1933 geschlossen wurde, vor der Deportation, nicht aber vor der Verhaftung durch die Gestapo und vor Zwangsarbeit. Die Kinder Thomas (geb. 1935) und Klaus (geb. 1939) wurden zuerst nach Ostpreußen, später in das Glatzer Bergland evakuiert. Thomas kam dort 1944 ums Leben. Mit dem Ende des Krieges arbeite Fritz Eschen als freier Bildjournalist. Er starb im September 1964 mit 64 Jahren auf einer Reportagereise. (07.1938) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
01 204 bei Berlin

 

Eine Münchener S 3/6 fährt mit einem Schnellzug über die Rosensteinbrücke in Stuttgart-Bad Cannstatt und wird gleich den Stuttgarter Hauptbahnhof erreichen. Das Bild stammt von Alfred Ulmer, der eigentlich als Chemiker in den Laboren der Technischen Werke der Stadt Stuttgart (TWS) beschäftigt war. Schon früh war er von der Eisenbahn fasziniert und fotografierte rund um Stuttgart. So wurde die Reichsbahndirektion Stuttgart auf den Fotografen aufmerksam und Alfred Ulmer erhielt nach einer Unterredung von dort Unterstützung. Die Freifahrscheine und Berechtigungen zum Betreten der Anlagen machten ihm das Arbeiten als Fotograf leichter und angenehmer. Die ihm angebotene Stellung als Fotograf des Reichsverkehrsministeriums schlug er aber aus. Trotzdem wurden viele seiner Aufnahmen als Werbung für die Reichsbahn verwendet und so unter anderem im Reichsbahn-Kalender gedruckt.  (1940) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
Rosensteinbrücke Stuttgart (2)

 

Erste Gehversuche der neuen 50 619 beim Herstellerwerk Henschel in Kassel, die ihre Werksprobefahrt antritt. Nach der Abnahme am 10.12.1940 im RAW Göttingen wurde sie dem Bw Jädickendorf der RBD Stettin zugewiesen. Als 50 4012 endete ihr Lebenslauf im Juni 1967 beim Bw Kirchweyhe.  (12.1940) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
50 619 in Kassel

 

Sichtlich zufrieden scheint diese junge Dame nach der Ankunft mit der Reichsbahn in Frankfurt (Main) Hpbf zu sein. Im Hintergrund steht 38 3638 vom Bw 1 Frankfurt (Main). (1937) <i>Foto: RVM (Dr. Paul Wolff & Tritschler, Historisches Bildarchiv Offenburg)</i>
Reisen mit der Reichsbahn

 

Vor der Lokhalle im Bw 1 Frankfurt (Main) steht 39 090. Sie besaß einen Tender, der mit Rollenlager der Fa. Jaeger ausgerüstet war. Auch besitzen die Drehgestelle keine Primärfederung, die sonst an dem das Lager umgreifenden Tragbügel zu erkennen sind, welcher die rechts und links neben dem Achslager angebrachten Wickel- oder Schraubenfedern verdeckt (vgl. hierzu die Bilder der 39 067).  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
39 090 in Frankfurt/M (3)

 

Die im November 1933 fertiggestellte 03 124 im grauen Fotografieranstrich auf einem retuschierten Werkfoto der August Borsig Lokomotiv-Werke in Berlin-Tegel. Ab 3. Dezember 1933 gehörte sie zum Bestand des Bw Karlshorst. Bei Kriegsende stand sie im Bahnhof Waren (Müritz) abgestellt. Von der SMA beschlagnahmt, rollte die Lok im Sommer 1945 in die Sowjetunion. Die spätere TC-124 wurde im Mai 1955 bei den Baltischen Eisenbahnen ausgemustert.  (11.1933) <i>Foto: Werkfoto</i>
03 124

 

Die von Schichau im ostpreußischen Elbing gebaute 24 002 präsentiert sich dem Werksfotografen. Im März 1928 trat sie beim Bw Wriezen ihren Dienst an. Mit Ausmusterungsverfügung der Rbd Magdeburg vom 1. Oktober 1968 wurde sie 40 Jahre später vom Lokbestand des Bw Jerichow abgesetzt. (03.1928) <i>Foto: Werkfoto</i>
24 002 in Elbing

 

01 173 (Bw Kassel) mit kriegsmäßig verdunkelten Lampen und weißem Warnanstrich um die Pufferbohle verlässt den verschneiten Bahnhof Neudietendorf in Richtung Gotha. (02.1942) <i>Foto: RBD Erfurt (Schrödter)</i>
01 173 in Neudietendorf

 

Das Werkfoto der bei Henschel & Sohn in Kassel gebauten 01 175. Nach der Abnahme im RAW Braunschweig begann ihre Laufbahn ab 16.04.1936 beim Bw Breslau Hbf. Die Schlesische Hauptstadt verließ sie im Februar 1943 im Tausch gegen eine 01.10 des Bw Halle (Saale). Im März 1963 wurde sie in 01 512 umgebaut und am 18.11.1985 in Magdeburg ausgemustert. (1936) <i>Foto: Werkfoto</i>
01 175

 

Die beim Bw Mainz Hbf beheimatete 18 536 im Bw 1 Frankfurt (Main). Der rote Ring um den Schornstein weist sie für den Einsatz vor dem "Rheingold"-Luxuszug aus. (1938) <i>Foto: Theodor Düring</i>
18 536 in Frankfurt/M

 

Erster Fototermin der 19 1001 im grauen Fotografieranstrich auf dem Werkshof von Henschel in Kassel. Am 13. Juni 1941 lieferte Henschel mit der Fabriknummer 25.000 die durch eine kompakte Technik des Dampfmotors möglich gewordene voll verkleidete Versuchslok mit Einzelachsantrieb ab. Die Treibachsen waren untereinander nicht gekuppelt. Jeder Treibradsatz verfügte über einen einseitig außerhalb der Radebene angeordneten Dampfmotor mit zwei doppelt wirkenden Zylindern in V-Form in 90°-Anordnung. Zur gleichmäßigen Gewichtsverteilung waren die Motoren an den Treibradsätzen 1 und 3 auf der linken sowie bei den Treibradsätzen 2 und 4 auf der rechten Seite montiert. Die Motoren gehörten zum abgefederten Fahrzeugteil und trieben zum Ausgleich der Bewegungen zwischen Treibradsatz und den abgefederten Lokteilen über Siemens-Pawelka-Gelenkkupplungen die Treibradsätze an. (1941) <i>Foto: Werkfoto</i>
19 1001 (8)

 

Werkfoto der 1933 in Dienst gestellten 44 011 im grauen Fotografieranstrich bei Henschel in Kassel. Die Lok mit der Fabriknummer 22.000 war neben 44 012 eine der beiden Mitteldruckloks, die statt mit einem Druck von 16 kg/cm² mit 25 kg/cm² unterwegs waren. Dahinter stand die Erwartung, dass ein höherer Kesseldruck die Wirtschaftlichkeit der Lokomotive erhöhen müsse. Schon nach kurzem Versuchsbetrieb traten Stehbolzenundichtheiten und Ausbeulungen an den Wasserkammern auf. Immerhin konnte eine Leistungssteigerung von 2100 PS auf 2540 PS gegenüber den zehn Serienloks festgestellt werden. Der Kesseldruck wurde jedoch Anfang der 1940er Jahre auf 16 atü herabgesetzt. 44 011 unterstand zunächst dem RZA Berlin zur Erprobung beim RAW Grunewald (LVA). Dort abgenommen, war sie ab August 1937 dem Bw Würzburg zugeteilt. Bereits im März 1946 wurde der "Sonderling" beim Bw Kornwestheim Rbf auf Abstellgleis geschoben, nach der Z-Stellung im August 1947 folgte im Dezember 1950 die Ausmusterung. (1933) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 011

 

44 039 gehörte zu der ersten beiden Serien-44er, die 1937 von der Berliner Maschinenbau Aktien Gesellschaft (vormals L. Schwartzkopff) in Wildau geliefert wurden. Zuvor zeichnete die BMAG für den Bau der Vorserien-Maschinen 44 004 - 009 im Jahr 1926 verantwortlich. Am 03.09.1937 wurde 44 039 im RAW Göttingen abgenommen und dem Bw Würzburg übergeben.  (08.1937) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 039 (1)

 

44 039 präsentiert sich im grauen Fotografieranstrich beim Hersteller BMAG in Wildau, links das markante Verwaltungsgebäude. Mit Zuteilung an das Bw Würzburg ab 18.09.1937 begann ihre Dienstzeit, das Ende wurde beim Bw Gera mit Ausmusterungsbescheid vom 10. Juni 1969 verkündet. Die Drehscheibe mit den interessanten Mehrspurgleisen gibt es übrigens heute noch.  (08.1937) <i>Foto: Werkfoto</i>
44 039 (2)

 

Beim Abendspaziergang mit Ehefrau und Dackel fotografierte Carl Bellingrodt gegen 19.00 Uhr den D 12 (Warnemünde – Rostock – Berlin Stett Bf) mit der Rostocker 17 1019 am Kleinen Wentowsee bei Dannenwalde (Meckl). (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1019 bei Dannenwalde

 

Die Deutzerfelder 17 109 hat mit dem D 4 (Berlin Schles Bf – Köln Hbf) soeben den Haltepunkt Wuppertal Zool Garten passiert und fährt über die Wupperbrücke im Stadtteil Sonnborn, dem Kreuzungspunkt mit der berühmten Wuppertaler Schwebebahn. Links befinden sich die Produktionsstätten der 1863 gegründeten Bayerwerke. Wuppertal (nicht Leverkusen) war somit die Wiege des Bayer-Konzerns.  (11.04.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 109 in Wuppertal

 

18 505 (Bw Nürnberg Hbf) passiert das Einfahrvorsignal von Neuenreuth (b Creußen) auf dem Weg nach Bayreuth. (1934) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
18 505 bei Neuenreuth

 

Kurz vor dem Ende ihrer Einsatzzeit beim Bw Rothenkirchen (Oberfr) zum 1. Juni 1936 rollt 44 003 an einer oberschlächtigen Mühle bei Unterloquitz vorbei. (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 003 bei Unterloquitz

 

38 1552 (Bw Wuppertal-Langerfeld) verlässt mit P 319 "auf falschem Gleis" den Bahnhof Steinbeck in Richtung Wuppertal-Elberfeld. (27.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 1552 in Wuppertal

 

Das Winterhilfswerk war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Organisation, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte. Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab. Das Spendenaufkommen im heutigen Gegenwert von 3.204 Mio Euro übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde. Der Staatshaushalt konnte dadurch massiv von Sozialausgaben entlastet werden. Am 14. und 15. Januar 1939 fand im Zusammenhang mit der Sammelaktion eine Ausstellung in München Hbf statt, auf der eine nagelneue 50er präsentiert wurde, die offensichtlich das Interesse weckte. Freiwillig war die Spende übrigens nicht, sie wurde den Arbeitnehmern als ‚Freiwillige Winterhilfe’ direkt vom Gehalt abgezogen. Andere beklagten, dass die Straßensammlungen dank der ungehemmten ‚Einsatzbereitschaft‘ von HJ, BDM, SA und SS vollends den Charakter organisierter Wegelagerei angenommen hätten. (14.01.1939) <i>Foto: RBD München</i>
Winterhilfswerkausstellung

 

01 124 vom Bw Nürnberg Hbf mit dem FD 79 (München – Berlin Anh Bf) unterhalb der Rudelsburg zwischen Großheringen und Bad Kösen. (12.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 124 bei Saaleck

 

01 119 wurde am 06.01.1935 fabrikneu dem Bw Leipzig Hbf West zugeteilt. Das Personal präsentiert sich sichtbar stolz auf der neuen Lok. Der Dresdner Fotograf Werner Hubert war zur Stelle, als sie von der Drehscheibe kommend das Bw Leipzig Hbf Nord verlässt.  (01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 119 in Leipzig

 

85 005 vom Bw Freiburg (Breisgau) dampft Lz über das Ravennaviadukt hinter dem Bahnhof Höllsteig. (1941) <i>Foto: Werner Hubert</i>
85 005 bei Höllsteig (3)

 

SVT 137 854 und SVT 137 275, beide vom Bw Berlin Anhalter Bf, sind mit FDt 551 (München – Berlin Ahb) im Saaletal bei Breternitz unterwegs und erreichen in Kürze Saalfeld (Saale). Der hintere Zugteil ist der Flügelzug FDt 1551 aus Stuttgart, der in Nürnberg mit dem FDt 551 vereint wurde. Der Blick aus dem Turm der Ev.-Luth. Kirche war auch 40 Jahre später mit der Baureihe 95 noch möglich (vgl. Bild-Nr. 18233). Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs war es 3 Monate später mit dem komfortablen Reisen im Schnelltriebwagen vorbei. (05.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
FDt 551 bei Saalfeld/Saale

 

01 089 vom Bw Hamm (Westf) führt den L 12 "Nordexpress" (Warschau – Paris) am Abzweig Berliner Straße bei Köln-Mülheim. (03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 089 bei Köln

 

01 090 (Bw Hamm/Westf) mit dem Flügelzugteil des FD 226 aus Berlin in Gruiten. (02.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 090 in Gruiten

 

01 091 vom Bw 1 Frankfurt (Main) passiert mit D 76 (Altona – Basel) eine Brückenbaustelle auf der Main-Weser-Bahn bei Nieder Wöllstadt. Für die höheren Achslasten der Einheitsloks musste die Reichsbahn ihre Strecken ertüchtigen. Der rechte Brückenteil ist bereits fertiggestellt. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 091 bei Nieder Wöllstadt

 

01 093 vom Bw 1 Frankfurt (Main) ist mit dem internationalen Schnellzug D 67 (Wien – Amsterdam) bei Wiesthal im Spessart unterwegs, der kurz zuvor sogar einen planmäßigen Halt um 10.03/04 Uhr in Lohr Bahnhof hatte. (08.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 093 bei Wiesthal

 

Der höhengleiche Übergang zwischen Straße und Schiene stellte immer ein besonderes Gefahrenpotential dar, dass sowohl die Aufmerksamkeit des Schrankenbedieners als auch der Verkehrsteilnehmer erfordert. Während zur Reichsbahnzeit alle Bahnübergänge handbedient waren, überlässt man heute der vermeintlich sichereren Technik die Kontrolle, auch weil es heute dem Verkehrsteilnehmer nicht mehr zumutbar ist, lange an geschlossenen Schranken zu warten. Das Bild zeigt einen Schrankenwärter bei Kohlfurt in Schlesien. (1937) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Schrankenwärter (4)

 

01 097 vom Bw Berlin Anhalter Bf fährt mit dem Luxuszug L 20 "Riviera-Neapel-Express" mit Kurswagen aus Cannes im Zugteil von Neapel aus dem Leipziger Hauptbahnhof. Der "Riviera-Neapel-Express" war in den 1930er Jahren einer der schnellsten durch Deutschland verkehrenden Fernzüge. 1931 betrug die Fahrtzeit zwischen Berlin und Cannes 28 Stunden und 42 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70,3 km/h entsprach. Auf den flacheren deutschen Teilabschnitten erreichte der Zug an die 100 km/h Reisegeschwindigkeit, so zwischen Berlin und Leipzig oder zwischen Mannheim und Basel. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 097 in Leipzig (1)

 

Ein paar Tage später fotografierte Werner Hubert erneut den Luxuszug L 20 "Riviera-Neapel-Express" nach Berlin Anhalter Bahnhof in Leipzig Hbf, der erneut mit 01 097 bespannt war. Diesmal huschte die beim Leipzig Hbf West beheimatete Rangierlok 80 012 mit aufs Bild. Der Wagenpark des L 19/20 bestand wie bei allen über Nacht verkehrenden Luxuszügen der CIWL ausschließlich aus Schlaf-, Speise- und Gepäckwagen. In den ersten Jahren führte der "Riviera-Neapel-Express" bis zu sechs Schlafwagen, nach Einstellung der Zugteile von Amsterdam und nach Neapel in der Regel nur noch drei Schlafwagen. Von der Reichsbahn wurden zwischen Berlin und Frankfurt/M bis zur Einstellung des Zuges 1939 ausschließlich die neuen Schnellzugloks der Baureihe 01 vor dem Zug eingesetzt. (1935) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 097 in Leipzig (2)

 

Im Heimat-Bw Berlin Lehrter Bf präsentiert sich 01 100 auf der Drehscheibe in der westlichen Bw-Anlage. Die erst ein Jahr alte Lok trägt auf der Pufferbohle noch ihre Gewährleistungsanschriften einschließlich des Abnahmedatums vom 26.06.1931 im RAW Braunschweig. Rechts im Schuppen ist die hier beheimatete 17 1172 zu erkennen. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 100 in Berlin

 

01 020 vom Bw Berlin Anhalter Bf mit einer unbekannten Schwesterlok vor D 12 (Berlin Anh Bf – Erfurt – Würzburg – Stuttgart) bei Lichterfelde Süd. (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
01 020 bei Berlin

 

Die Kulisse der Klöckner-Hüttenwerke in Hagen-Haspe diente Carl Bellingrodt oft als Fotomotiv. Hier räuchert 01 070 des Bw Hamm (Westf) mit dem Flügelzug FD 226 (Hamm/Westf – Köln) den verschneiten Bahnhof Haspe ein. Dahinter steht 57 3066 vom Bw Hagen Gbf. (18.12.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 070 in Haspe

 

Die noch recht neue 01 072 vom Bw Bebra fährt mit dem D 88 (Altona – München) in langsamer Fahrt aus dem Bahnhof Wernfeld am Main aus.  (14.11.1928) <i>Foto: Hermann Ott</i>
01 072 in Wernfeld

 

01 076 vom Bw Bebra mit P 818 (Eisenach – Bebra) im Bahnhof Eisenach. (23.04.1929) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
01 076 in Eisenach

 

38 1785 vom Bw Dresden-Altstadt und die Chemnitzer 39 005 befördern den D 124 (Breslau – Dresden – Hof) über die 26 ‰ Rampe bei Edle Krone zwischen Tharandt und Klingenberg-Colmnitz. (08.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 1785 + 39 005 b. Edle Krone

 

38 2025 vom Bw Oberhausen Hbf mit dem Ruhrschnellverkehrszug R 2912 (Dortmund – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg) am Abzweig Kaiserberg. Gleich wird der Zug in Duisburg Hbf einlaufen. Am Abzweig kreuzen sich die Eisenbahnstrecken aus Essen und Oberhausen (unten) mit der Güterzugstrecke von Oberhausen West/Duisburg-Ruhort Hafen nach Wedau sowie die erst am 12. Dezember 1936 eröffnete Reichsautobahn 6 Düsseldorf—Oberhausen (heutige A 3), auf der ein einsames Auto unterwegs ist. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
38 2025 bei Duisburg

 

Eine badische VI c hoch im Norden: 75 1119 vom Bw Rostock mit einem Personenzug bei Schwaan in Mecklenburg. (06.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 1119 bei Schwaan

 

85 003 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf ist mit P 1547 auf der Dreiseenbahn nach Seebrugg unterwegs, aufgenommen von der Reichsstraße 500 bei Titisee.  (24.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
85 003 am Titisee

 

Lok 11'' der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) auf der Drehscheibe im Bw Hamburg B. Die LBE hatte das Gastrecht im Bw und stationierte hier auch eigene Lokomotiven. Die 2'C h4-Schlepptenderlok (Henschel, Baujahr 1912) wurde als Lok 80 "WEICHSEL" in Dienst gestellt und lief seit 1917 unter der Nr. 11 (Zweitbesetzung). Anfang der 1930er-Jahre hatte sie Windleitbleche erhalten und war ab 1938 als 17 141 für die Deutsche Reichsbahn im Einsatz.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 11 in Hamburg

 

Die ersten 2'C-Schnellzug-Lokomotiven – gleichzeitig auch die ersten Heißdampfloks der LBE – lieferte Henschel & Sohn ab 1912 aus. LBE Nr. 15 wurde 1913 von Henschel in Cassel als Lok 86 "RHEIN" gebaut, 1917 in Nr. 15 (Zweitbesetzung) umgezeichnet. 1925 erfolgte der Umbau von einer Vierzylinder- in eine Dreizylinder-Lok. Wegen der Drehscheiben bedingten Längenbegrenzungen bei der LBE entwickelte Henschel für die Lok einen speziellen dreiachsigen Tender (Bauart 3 T 16), dessen Vorräte (16 m³ Wasser, 5 t Kohle) für das Streckennetz der LBE aber völlig ausreichten. Carl Bellingrodt erwischte die bereits umgebaute Lok vor dem D 1 bei der Einfahrt in Lübeck Hbf. Nach Übernahme der LBE durch die Reichsbahn wurde die Lok 1938 in 17 302 (Zweitbesetzung) umgezeichnet.  (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
LBE Nr. 15 in Lübeck

 

LBE 13'' mit einem Personenzug aus Lübeck bei der Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof. Die 2'C h4-Schlepptenderlok (Henschel, Baujahr 1912) ist eine Variante der preußischen S 10. Sie wurde als Lok 82 "ELBE" in Dienst gestellt und lief seit 1917 unter der Nr. 13 (Zweitbesetzung). Nach Verstaatlichung der LBE 1938 erhielt die Lok die DRB-Nummer 17 143. Sie verblieb 1945 in Polen, nachdem die RBD Schwerin die Lok 1941 an die RBD Posen abgegeben hatte.  (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 13 in Hamburg

 

Werner Hubert fertigte von der LBE-Lok 7'' in der Betriebswerkstatt Lübeck auch von der Heizerseite eine Standardaufnahme an. Während ihre Schwesterlokomotiven von 1926 bis 1931 ausgemustert wurden, erlebte sie am 1. April 1938 die Übernahme in den Reichsbahn-Lokbestand und anschließend die Umzeichnung in 13 001 (Zweitbesetzung).  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
LBE Nr. 7 in Lübeck (2)

 

Die Stromlinienverkleidung der Baureihe 01.10 offenbarte im Betrieb gleich mehrere Nachteile: Für Zwischenbremsuntersuchungen mussten die Loks alle 6 Monate ins RAW überführt werden; die Zugänglichkeit am Triebwerk, insbesondere zum Mittelzylinder wurden erschwert; bei schneller Fahrt fingen die Verkleidungsbleche an zu flattern; bei Schnee wirbelte dieser durch den Spalt zwischen Lok und Tender bis ins Führerhaus und ließ dieses völlig vereisen. Dies führte ab 1942 zur Reduktion der Stromlinienverkleidung, die in der Sonderarbeit 754 "Freilegung des Triebwerks" vom RZA Berlin festgelegt wurde. Die Breslauer 01 1056 zeigt sich im Bw Dresden-Altstadt allerdings in einer vom RZA nicht abgesegneten, aber wirksamen Triebwerksfreilegung. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1056 in Dresden

 

Die 1924 als EP 251 gelieferte E 50 51 in ihrem Heimat-Bw Magdeburg-Rothensee. Die sechs Maschinen dieser Baureihe waren speziell für das schlesische Netz gebaut worden und übernahmen nach ihrer Anlieferung den schweren Schnell- und Personenzugdienst auf den Strecke Görlitz-Königszelt-Breslau. Als 1928 die ersten E 17 in Schlesien eintrafen, erfolgte 1929 die Umsetzung aller E 50.4 nach Magdeburg-Rothensee. E 50 51 wurde im April 1946 von der SMA beschlagnahmt und als Reparationsgut in die Sowjetunion abgefahren. 1952 zurückgekehrt, stand sie als Schadparklok im RAW Dessau, Lager Magdeburg-Buckau abgestellt. Die DR hatte an der veralteten Lok kein Interesse, weshalb das MfV mit Verfügung vom 14. August 1956 die Ausmusterung (Zerlegung) veranlasste. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 50 51 in Magdeburg

 

Ein Vollzug der Berliner S-Bahn, geführt von elT 3293 (Bw Wannsee), auf der Wannseebahn bei Lichterfelde West. Der Zugzielanzeiger weist "Potsd Bhf - Wannseebahnhof" aus. 1928 von der WUMAG in Görlitz gebaut, wurde der Triebwagen 1941 in ET 165 221 umgezeichnet. Die in mehreren Serien zwischen 1927 und 1930 gebauten und als Bauart "Stadtbahn" bezeichneten Züge waren bis 1997 im Einsatz. Links verläuft das ebenfalls mit Stromschiene versehene Gleispaar der Fernbahn nach Potsdam. (23.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
S-Bahn Berlin (98)

 

Der AB4i VS 145 220 (Waggon- und Maschinenfabrik Bautzen) vor VT 137 300 an der neuen Triebwagenhalle im Heimat-Bw Nürnberg Hbf. Mit Ausbruch des 2. Weltkriegs wurden die VT 137 von der Wehrmacht für militärische Zwecke verwendet. Die Steuerwagen setzte man als Reisezugwagen in lokbespannten Zügen ein und vermutlich sie sind auf diesem Weg auch nach Österreich gekommen. Der VS 145 220 befand sich nach 1945 in Wien und wurde zum ÖBB B4TI 7559.101. Am 01. September 1970 wurde er ausgemustert. (23.04.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
VS 145 220 Nür

 

01 001 wird auf dem Gelände der Versuchsabteilung im EAW Grunewald für eine in Kürze bevorstehende Testfahrt vorbereitet. Die Lok untersteht dem Eisenbahn-Zentralamt in Berlin und trägt daher noch keine Heimat-Anschriften.  (1926) <i>Foto: Slg. Eisenbahnstiftung</i>
01 001 auf Indizierfahrt (3)

 

Vor dem imposanten Gebäude der Elberfelder Direktion verlässt 01 004 vom Bw Hamm (Westf) mit D 4 (Berlin Schlesischer Bf ab 8.26 Uhr – Köln Hbf an 16.27 Uhr) den Elberfelder Hauptbahnhof (heute Wuppertal Hbf). (04.1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 004 in Wuppertal (2)

 

Einsam steht die Braunschweiger 01 040 am Bahnsteig C im weihnachtlich geschmückten Berlin Potsdamer Bf. Der Wagenpark wurde schon abgezogen und ist im Abstellbahnhof Pog verschwunden. (1937) <i>Foto: RVM</i>
Weihnachten in Berlin

 

01 013 vom Bw Berlin Anhalter Bf während einer Ausbesserung im RAW Braunschweig. Das Ausbesserungswerk war von 1927 bis 1977 in Betrieb und zur Blüte der Dampflokzeit eines der modernsten, größten und bedeutendsten Werke in Deutschland.  (03.1933) <i>Foto: RVM (Werkfoto)</i>
01 013 in Braunschweig

 

01 016 war im Februar 1928 dem Bw Berlin Anhalter Bf (Ahb) fabrikneu zugeteilt worden. Im geteilten Nachkriegs-Berlin verlor das Bw Ahb seine einstige Stellung als wichtigstes Schnellzug-Bw der früheren Reichshauptstadt. 01 016 wanderte im Juli 1947 in den Erfurter Schadlokbestand. In "besseren Zeiten" wartet sie in ihrem Heimatbahnhof vor dem D 40 nach München auf die Ausfahrt. (1935) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 016 in Berlin Anh Bf (4)

 

01 018 (Bw Berlin Anhalter Bf) startet mit einem Schnellzug im damals bedeutendsten Berliner Fernbahnhof, dem Anhalter Bahnhof. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er die wichtigste Station für die Verbindungen nach Mittel- und Süddeutschland, Österreich und Italien. Das imposante Bahnhofsgebäude wurde bei alliierten Luftangriffen stark beschädigt. Der Bahnhof wurde dennoch bis 1952 weitergenutzt und trotz starker Proteste in der Öffentlichkeit in den Jahren 1959 bis 1961 abgerissen. (1933) <i>Foto: RVM (Schwechten)</i>
01 018 in Berlin

 

Eine 01 passiert bei der Einfahrt in den Anhalter Bahnhof den Ringlokschuppen Ia des Bw Ahb am Anhalter Güterbahnhof, in dem eine 17.10 und eine 39er warten. Im Hintergrund ist die Umladehalle zu sehen. Das Bw Ahb war für die Bespannung der Fernzüge der Anhalter und der Dresdener Bahn zuständig. Erst 1926 waren die Stände des Lokschuppens Ia auf 24 m verlängert worden, um Platz für die künftigen Einheits-Schnellzugloks der Baureihe 01 zu schaffen. In den letzten Kriegstagen wurden im Mai 1945 die Anlagen samt Ringlokschuppen Ia fast vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich der Anhalter Bahnhof und das Bw durch die nun erfolgte Sektorenbildung im Westteil Berlins und konnten damit ihre ursprünglichen Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Mitte 1945 erfolgte der Einzug der US-Army in das von den sowjetischen Besatzungstruppen kontrollierte Bw. Mit Beginn der Berlin Blockade verlegte die US-Army ihren Stützpunkt samt der beschlagnahmten Fahrzeuge (SVT) nach Frankfurt (Main). Am 5. Juli 1952 wurden die Loks des Bw Ahb nach Schließung des Fernbahnhofs Anhalter Bahnhof zum Bw Berlin-Lichtenberg und -Grunewald abgegeben, das Westberliner Personal dem Bw Grunewald unterstellt. Seit 1982 nutzt das Museum für Technik und Verkehr (seit 2002: Deutsches Technik Museum Berlin) den restaurierten Rundschuppen Ia als Ausstellungshalle für ihre Fahrzeuge. (1933) <i>Foto: RVM (Schwechten)</i>
Bw Berlin Anhalter Bf

 

01 019 vom Bw Berlin Lehrter Bf mit D 5 (Altona Hbf – Berlin Lehrter Bf) am Beginn seiner Reise im Bahnhof Hamburg Dammtor. (16.09.1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 019 in Hamburg (2)

 

E 16 101 war eine Versuchslok mit Einzelachsantrieb, die den bislang traditionellen Stangenantrieb für Elektroloks ablösen sollte. Sie wurde 1928 von Borsig und SSW als Einrahmenlok der Achsfolge 1’Do1’ abgeliefert. Aufgrund ihrer Konstruktion mit vier starren Treibachsen und fest angebauten Vorbauten hatte die Lok von Anfang an Probleme bei höheren Geschwindigkeiten in Gleisbögen. Ab 1928 war sie beim Bw Leipzig Hbf West stationiert. Von Oktober 1930 bis März 1933 setzte sie das Bw Breslau Freiburger Bf auf den schlesischen Strecken ein, wo sich die Kontrukionsnachteile noch deutlicher herausstellten. Dennoch erhöhte die Reichsbahn 1934 die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Lok von 110 auf auf 120 km/h, damit sie entsprechend schnelle Reisezüge ziehen konnte. Bis zum Kriegsende stand E 16 101 wieder beim Bw West in Leipzig Hbf im Einsatz, wo auch diese Porträtaufnahme entstand. Die SMA veranlasste im September 1946 den Abtransport als Reparationsgut in die Sowjetunion. Im November 1952 kehrte sie zurück und wurde als Schadparklok im Raw Dessau, Lager Magdeburg-Buckau abgestellt. Das MfV gab mit Verfügung vom 14. August 1956 die Lok zur Aufarbeitung für Studienzwecke an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden frei. Ab 1958 stand sie auf dem Gelände der Hochschule in Dresden, bis sie im Herbst 1971 an Ort und Stelle zerlegt wurde, nachdem der Lehrstuhl „Elektrische Bahnen“ geschlossen worden war.  (10.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
E 16 101 in Leipzig

 

Die neue Baureihe E 19 war mit ihrem schwarzem Rahmen, weinrotem Anstrich und silbergrauen Zierleisten damals sicherlich ein Hingucker. Hier befördert die im Mai 1939 beim Bw Nürnberg Hbf fabrikneu in Dienst gestellte E 19 02 den FD 79 (Rom – München – Berlin Ahb) bei Stockheim (Oberfr). Der Zug hatte Nürnberg Hbf um 14.13 Uhr verlassen und lief über die neu elektrifizierte Frankenwaldbahn ohne Halt bis Saalfeld (Saale) durch. (06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
E 19 02 bei Stockheim

 

Nicht die Weltrekordlok 05 002 landete im Verkehrsmuseum in Nürnberg, sondern 05 001. Das AW Weiden (Oberpf) arbeitete Anfang der 1960er Jahre die Lok wieder mustergültig auf, die Stromschale erhielt auch wieder ihre optisch auffallende weinrote Lackierung. Im Nürnberger Museum fand sie ihren Platz neben der anderen "Starlok" der Reichsbahn, der damals schnellsten E-Lok der Welt, E 19 12. (22.07.1985) <i>Foto: Klaus D. Holzborn</i>
05 001 im VM Nürnberg

 

Die Baureihe 06 wurde 1939 in nur zwei Exemplaren von der Firma Krupp in Essen ausgeliefert. Mit der einmaligen Achsfolge 2'D2' waren sie die einzigen, leistungsfähigsten, größten und schwersten Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sie wurden mit dem baugleichen Kessel der Baureihe 45, mit Tender der Bauart 2'3 T 38 und mit Stokerfeuerung ausgerüstet. Für den schweren Schnellzugdienst im hügeligen Gelände konzipiert, sah das Leistungsprogramm die Beförderung von 650 t mit 120 km/h vor. Beide Lokomotiven wurden zunächst dem Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen in Berlin-Grunewald zur Erprobung überstellt. Ein Weiterbau unterblieb wegen der Kriegsereignisse. Hermann Maey ließ sich die Lok dort zur Dokumentation für das RVM-Bildarchiv aufstellen.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
06 001 in Berlin (2)

 

Eine unerkannt gebliebene sächsische I TV (Baureihe 98) verlässt mit P 2476 über die Windbergbahn nach Possendorf den Dresdner Hauptbahnhof. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
Ausfahrt in Dresden Hbf

 

Die nagelneue 50 165 vom Bw Dresden-Friedrichstadt (Abnahme am 27.06.1940) mit einem Güterzug bei Klotzsche. (07.1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 165 bei Dresden

 

Blick in die Fernschreibstelle der RBD Augsburg, wo fleißige Hände die eingehenden Telegramme entgegennehmen. Die auf den Endlosstreifen in Klartext empfangenen Nachrichten auf dem Telex-Streifenschreiber wurden zugeschnitten und auf entsprechende Formulare oder Blätter geklebt.  (1943) <i>Foto: RVM</i>
Fernschreibstelle Augsburg

 

Auf der Berliner Stadtbahn begegnen sich eine preußische S 10¹ (wohl 17 1127 vom Bw Karlshorst) und eine P 8. Zur nachträglicher Legitimierung des "Anschlusses" Österreichs werben beide Loks für Zustimmung bei der Volksabstimmung am 10. April 1938.  (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Berlin Stadtbahn (1)

 

Die Braunschweigische Landes-Eisenbahn (BLE) erwarb 1922 fünf gebrauchte preußische G 4², wovon vier (ehemals 3859, 3863, 3825 und 3839 Magdeburg) als Lok 3'', 5'', 9'' und 29 zum Einsatz kamen. Die fünfte Lok wurde verschrottet. Da sie aus verschiedenen Baulosen von Henschel und der BMAG stammten, ergaben sich untereinander Bauartunterschiede. Die Deutsche Reichsbahn übernahm sie bei der Verstaatlichung 1938 als 53 7001 bis 7004 in zweiter Besetzung. Hermann Maey besuchte das Bw Braunschweig Nord, um die inzwischen abgestellte 53 7002 (ehemals BLE 5) für das Bildarchiv zu dokumentieren. Wenig später wurde sie ausgemustert. (1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7002'' in Braunschweig

 

Im Heimat-Bw Braunschweig Nord wurde auch 53 7003 (Zweitbesetzung), die ehemalige Lok 9'' der Braunschweigischen Landes-Eisenbahn, für den Fotografen aus Berlin in Position gefahren. Sie wurde 1890 von Henschel in Cassel gebaut, war als "1095 Magdeburg" in Dienst gestellt und 1906 in "3825 Magdeburg" umgezeichnet worden. Die bereits abgestellte Lok wurde 1941 ausgemustert. (1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7003'' in Braunschweig

 

53 7121 vom Bw Gmünd (Waldviertel) präsentiert sich als Rangierlok im Heimatbahnhof (heute Ceské Velenice). Die österreichische Südbahn bestellte ab 1884 insgesamt 73 Exemplare der als Reihe 32c eingeordneten Maschinen. Sie waren als Universallokomotiven sowohl am Semmering als auch in Südtirol, im Pustertal, auf den Karststrecken und in Ungarn zum Einsatz. 1938 war nur noch eine Lok (BBÖ 58.15) übrig geblieben, die die Reichsbahn als 53 7121 in Zweiter Besetzung übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb sie bei der CSD, die sie am 28.12.1949 ausmusterte. (1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
53 7121'' in Gmünd

 

Werner Hubert fertigte von 54 1020 diese schöne Porträtaufnahme im Heimat-Bw Dresden-Friedrichstadt an, die bereits Ende 1930 ausgemustert wurde. Die von Borsig in Tegel gebaute preußische G 5.4 wurde 1909 als "4322 Halle" in Dienst gestellt. 1923 wechselte sie von der Rbd Halle (Saale), neben zahlreichen anderen Lokomotiven der Gattungen S 5² und T 9³, zur dauerhaften Dienstleistung an die Rbd Dresden. Fortan wurde sie in den Bestandslisten und im Schriftverkehr bis zur Umzeichnung 1925 als "4322 Dresden" geführt.  (02.01.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
54 1020 in Dresden

 

54 1544 in ihrem Heimat-Bw, dem bayerischen Teil des Bw Hof, vor dem imposanten Verwaltungsgebäude. Das Gebäude und der Lokschuppen wurden bei einem Lufrangriff im April 1945 zerstört. Die Lok blieb ihrer Heimat treu. Nach der Übernahme in den Z-Bestand im Februar 1959, folgte die Ausmusterung per 23.04.1960 durch die BD Regensburg.  (28.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
54 1544 in Hof

 

54 1701 vom Bw München Hbf leistet Lokhilfe beim Bw München Ost und wurde dort vor dem Hilfszug angetroffen. Den Hintergrund bildet die Giebelwand der großen Lokhalle der 1924 in Betrieb genommenen Bw-Anlage am neuen Rangierbahnhof München Ost. Die hier beheimateten G 3/4 H-Lok bewältigten den Rangierdienst auf dem Rangierbahnhof und bespannten Übergabezüge auf den nach Osten führenden Strecken. 54 1701 wurde im Oktober 1962 beim Bw Regensburg ausgemustert. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
54 1701 in München

 

55 1801 vom Bw Finnentrop als Gastlok im Bw Brügge (Westf). Die preußische G 8 wurde 1908 von Vulcan in Stettin gebaut und als "4865 Elberfeld" in Dienst gestellt. Viele Jahre war sie Stammlok beim Lokbahnhof Plettenberg an der Ruhr-Sieg Strecke, von wo sie Personen- und Güterzüge auf der Nebenbahn Plettenberg—Herscheid und Übergabezüge nach Werdohl und Finnentrop bespannte. Am 12. August 1941 rollte sie zum Osteinsatz, von dem sie nicht zurückkehrte und in der Sowjetunion verblieb. Das Bw Finnentrop setzte die Lok 1943 als "Feindverlust" vom Lokstand ab.  (07.04.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 1801 in Brügge

 

55 1823 im Heimat-Bw Buchholz (Kr Harburg), das 1930 noch der Rbd Münster (Westf) unterstand. Die preußische G 8 wurde 1908 von Schichau in Elbing gebaut und als "4885 Münster" in Dienst gestellt. Zuletzt war sie als Z-Lok beim Bw Mainz-Bischofsheim abgestellt. Die Absetzung aus dem Lokbestand der ED Frankfurt (Main) erfolgte im August 1950.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 1823 in Buchholz

 

Nach der Inbetriebnahme der Hannoverschen Westbahn mit der Verbindung Löhne (Westf)—Osnabrück—Rheine—Lingen (Ems)—Emden wurden 1858 im emsländischen Lingen die Königlichen Bahnhofswerkstätten zur Aufarbeitung schadhafter Fahrzeuge eröffnet. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg im Jahr 1866 kam die Hauptwerkstätte Lingen in den Machtbereich Preußens. Der Name wurde daraufhin in "Königlich Preußische Eisenbahnhauptwerkstätte Lingen (Ems)" geändert. In der Reichsbahnzeit firmierte es unter dem Namen "Reichsbahnausbesserungswerk Lingen (Ems)". Das Werk erlebte in den 1930er Jahren einen starken Aufschwung; die Belegschaft wuchs von 800 (1932) auf zeitweise über 1900. 1972 verließ die letzte Dampflok (051 696-3) das Werk. 1984 wurden noch einmal alte Zeiten lebendig: Einige Dampfloks wurden für die museumsgerechte Präsentation im Jubiläumsjahr 1985 (150 Jahre Eisenbahn in Deutschland) hergerichtet. Ende der 1980er Jahre kam das Ende für das Ausbesserungswerk. Heute befinden sich in den Gebäuden u.a. eine Kunsthalle, ein Radiosender und ein Campus der Hochschule Osnabrück. Das Bild zeigt 55 1854 und oben "5129 BRESLAU" (spätere 55 2433) in der Lokrichthalle. (1926) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
RAW Lingen (Ems)

 

Die bereits mit Laufachse ausgerüstete 55 4247 in ihrem Heimat-Bw Güstrow. Die Umzeichnung in 56 202 (Zweitbesetzung) ist unmittelbar danach erfolgt. (27.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4247 in Güstrow

 

55 4358 an der Bekohlungsanlage ihres Heimat-Bw Köln-Kalk Nord. Die Bekohlung erfolgte noch per Hand über Kipploren. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4358 in Köln

 

55 4368 mit dem sechsachsigen 25 t-Ardeltkran Nr. 700 311 im Heimat-Bw Köln-Kalk Nord. Der Kran, samt Kranschutzwagen, gehörten zum Hilfszug des Bw.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4368 in Köln

 

Die Schnapszahllok: 55 5555 in ihrem Heimat-Bw Magdeburg-Rothensee. Die in Ausbesserung stehende Lok (ohne Treibstange) wurde extra für Carl Bellingrodt aus dem 29-ständigen Ringlokschuppen 1 gezogen. 1963 wurde sie in Hohenbudberg ausgemustert. (14.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 5555 in Magdeburg

 

Eine preußische G 8¹ hilft beim Ausbau des Saarbrückener Osthafens. Bis in die 1960er Jahre wurden hier Güter umgeschlagen. Im Hintergrund verläuft die Strecke von Saarbrücken Ost nach Brebach. Der Saarbrücker Osthafen mit seinem brachliegenden Umfeld soll aktuell durch ein Entwicklungskonzept aufgewertet werden. (12.08.1925) <i>Foto: RBD Saarbrücken</i>
Pr. G 8¹ in Saarbrücken

 

Auf dem Werkhof im RAW Sebaldsbrück werden zwei Lokomotiven nach einer Ausbesserung für die Probefahrt vorbereitet. 56 2283 gehörte zum Bw Seelze, dahinter steht 38 1564 vom Bw Osnabrück Hbf. (1930) <i>Foto: Privatfoto</i>
56 2283 in Sebaldsbrück

 

56 2633 vom Bw Roßlau (Anh) überquert mit einem Güterzug die Muldebrücke in Dessau. (01.07.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 2633 bei Dessau

 

Nach dem Umbau aus 55 5605 im RAW Schwerte (Ruhr) am 26. März 1936 präsentiert sich die neue 56 376 in ihrer Heimat Köln Eifeltor. Die Lok rollte 1941 vom Bw Kleve zum Osteinsatz. Da sie nicht zurückkehrte, galt sie als vermißt und wurde schließlich im Juli 1945 aus den Bestandslisten der RBD Köln gestrichen. (03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 376 in Köln

 

56 567 (Umbau am 07.05.1938 aus 55 3437) auf der Achssenke im Schuppen ihres Heimat-Bw Düsseldorf-Derendorf. Die Lok wurde im Mai 1946 beim Bw Berlin-Rummelsburg von der SMA beschlagnahmt und in die Sowjetunion abgefahren. Im April 1947 zählte sie zum Bestand der Brest-Litowsker Eisenbahn. (17.03.1939) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
56 567 in Derendorf

 

Seine bekannte Aufnahme des violett-cremefarbenen Henschel-Wegmann-Zuges mit der stromlinien verkleideten 61 001 vom Bw Dresden-Altstadt auf dem Bahndamm unweit der Stadt Coswig/Bz Dresden peppte Carl Bellingrodt in dieser Version mit einer selbst so bezeichneten "dramatischen Wolkenbildung" auf. Der D 53 nach Berlin Anhalter Bf hatte den Neustädter Bahnhof in Dresden um 9.37 Uhr verlassen und passierte kurz nach dem Abzweig Radebeul Zs gegen 9.47 Uhr die Fotostelle. Das Originalbild ist unter der Bild-Nr. 76019 zu finden. (04.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
61 001 bei Radebeul (2)

 

62 002 vom Bw Lennep fährt mit P 526 (Düsseldorf Hbf ab 12.04 Uhr – Solingen-Ohligs – Lennep – Wuppertal-Vohwinkel an 14.18 Uhr) in den Haltepunkt Sonnborn ein.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 002 in Wuppertal (3)

 

Nachdem die Steinbecker G 7² "4655 Elberfeld" (spätere 55 800) einen Prellbock überfahren hatte, landete sie unsanft auf der Arrenberger Straße in Elberfeld-Steinbeck. Sofern das Lokpersonal nicht vorher abgesprungen war, wird es in dem völlig zerstörten Führerhaus kaum überlebt haben. Für die Bevölkerung war es jedenfalls eine willkommende Abwechselung - Gaffer gab es also schon immer. (05.1924) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
Upps ! (63)

 

Die 1910 bei Henschel in Cassel unter der Fabriknummer 10000 gebaute 57 1002 (ex "5401 Mainz") des Bw Stettin Gb weilt als Wendelok im Bw Pankow Vbf. Nach dem Krieg verblieb sie in Österreich und war bei der ÖBB als 657.1002 bis 1968, zuletzt bei der Zfst St. Valentin im Einsatz. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 1002 in Berlin (2)

 

Im Bahnhof Loburg Reichsb, dem Endpunkt der Nebenstrecke Biederitz—Lohburg, arrangierte Walter Hollnagel das Zusammentreffen der 57 1866 vom Bw Magdeburg-Rothensee mit einer Schmalspurlok (O&K, D n2t) der Kleinbahnen des Kreises Jerichow I (KJI). Die KJI betrieb ein 100 km langes Streckennetz mit einer Spurweite von 750 mm, in deren Verlauf sich der 1893 entstandene Truppenübungsplatz Altengrabow befand. Um das nach 1918 von der Reichswehr genutzte Übungsgelände auch mit regelspurigen Militärzügen anfahren zu können, wurde 1927 das 750-mm-Gleis zwischen Lohburg und Altengrabow auf einer Länge von 12,1 km dreischienig ausgebaut. In diesem Zusammenhang ist die Konstruktion der Normal- und Schmalspurweiche vor der G 10 bemerkenswert. (03.1928) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
57 1866 in Loburg

 

Blick von der Langenscheider Höhe in das Lahntal. Im Bahnhof Balduinstein mit dem alles überragenden Schloß Schaumburg steht eine Limburger G 10 vor einem langen Leergüterzug (Lgo). Die von Carl Bellingrodt identifizierte 57 3008 war es jedenfalls nicht, diese war immer beim Bw Bamberg stationiert. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
pr. G 10 in Balduinstein

 

57 3066 vom Bw Hagen Gbf mit einem Güterzug im Übergabebahnhof zur Klöckner-Hütte in Haspe. In seiner Blütezeit waren hier bis zu 7.000 Menschen beschäftigt, bevor das Hasper Hüttenwerk in den Jahren 1972 bis 1982 stillgelegt wurde. Heute ist von dem Industriegelände nichts mehr zu sehen. (12.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3066 in Haspe

 

Die Saalfelder 57 3464 (mit Gegendruckbremse) und 57 3484 (Bw Rothenkirchen/Ofr) mühen sich, mit kraftvoller Schubunterstützung einer 95er, mit einem Güterzug hinter Probstzella die Rampe nach Ludwigsstadt hinauf. Genau hier sollte nach Ende des Zweiten Weltkriegs von 1945 bis 1990 die Grenze zwischen beiden deutschen Staaten verlaufen. (07.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3464 + 3484 bei Probstzella

 

57 2617 vom Bw Holzwickede mit einem Güterzug an der Hochwasser führenden Ruhr bei Wetter. Im Juni 1941 ging die Lok and die RBD Königsberg (Pr) und gilt in den Wirren des Zweiten Weltkriegs als verschollen. (22.11.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Abendstimmung an der Ruhr

 

Die Lokomotiven der Gattungen H und Hh wurden zwischen 1905 und 1920 für die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen hergestellt. Die ersten acht Maschinen (Gattung H mit den Nummern 811–818) wurden bis 1909 als Nassdampflokomotiven gebaut. Die 26 Loks der späteren Lieferungen (Gattung Hh mit den Nummern 821–846) hatten hingegen schon Heißdampftriebwerke. Die beiden Varianten unterschieden sich äußerlich nur durch eine etwas andere Anordnung der Zylinder. Die 17 von der Reichsbahn übernommenen Heißdampfmaschinen ordnete sie als 57 401 bis 57 417 ein. Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart wü 3 T 15,5 ausgestattet. Die im Heimat-Bw Calw aufgenommene 57 413 wurde 1920 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut und im Dezember 1933 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 413 in Calw

 

Im großen Bogen zwischen Geislingen an der Steige und Süßen ist 59 001 vom Bw Kornwestheim Rbf mit einem kurzen Güterzug unterwegs. Dahinter verläuft die eingleisige Nebenbahn nach Wiesensteig. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 001 in Geislingen

 

59 005 (Bw Kornwestheim Rbf) fährt mit einem Güterzug durch Maulbronn Hbf (ab 1939: Maulbronn West) in Richtung Kornwestheim. Die Lok ist noch mit dem rechteckigen Esslinger-Vorwärmer ausgerüstet. Als Packwagen läuft ein Pwg pr12 im Zug mit. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 005 bei Maulbronn

 

59 016 (Bw Kornwestheim Rbf) dampft gegen 6.50 Uhr morgens mit ihrem Güterzug an der Blockstelle Urspring in Richtung Amstetten (Württ) vorbei. Die Unterführung ist die heutige Bundesstraße 10. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 016 bei Urspring

 

59 017 (Bw Kornwestheim Rbf) fährt mit einem Güterzug von Rottweil kommend durch den Bahnhof Horb in Richtung Eutingen (Württ). Hinter der Lok läuft eine Leig-Einheit. (21.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 017 in Horb

 

Nach einem Unfall wird 74 1245 (Bw Hamburg Berl) mittels eines 75t-Krans wieder auf die Gleise gesetzt. Die näheren Umstände des Unfalls, der zwischen Hamburg Hbf und der Lombardsbrücke passierte, sind nicht bekannt. (1943) <i>Foto: Archiv Bellingrodt</i>
Unfall der 74 1245

 

74 1318 (Bw Hamburg Berl) restauriert im Lokbf Ahrensburg. Für den Einsatz vor den neuen Doppeldeckwagen wurden 1936/37 die LBE-T 12 Nr. 138 bis 142 (74 1317 bis 1321) in eigener Werkstatt mit Stromlinienverkleidung, Scharfenberg-Kupplung und Hülsenpuffer ausgestattet. Die Maschinen machten eine flotte Figur, Stromschale und Gasbeleuchtung passten aber zeitlich nicht recht zusammen.  (1939) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
74 1318 in Ahrensburg

 

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist 74 429 vom Bw Finnentrop mit P 2007 im Lennetal bei Altena (Westf) unterwegs. (19.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
74 429 in Altena

 

74 487 vom Bw Hattingen (Ruhr) mit P 860 (Hagen Hbf ab 15.29 Uhr – Steele Hbf an 16.22 Uhr) auf der heutigen Museumsbahn im Ruhrtal bei Volmarstein. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 487 bei Volmarstein

 

74 553 vom Bw Fröndenberg mit P 1784 (Menden/Kr Iserlohn – Neuenrade) im Hönnetal bei Klusenstein.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 533 bei Klusenstein

 

74 689 vom Bw Aachen Hbf mit P 4880 (Aachen Hbf ab 11.23 Uhr – Herbesthal an 12.00 Uhr) nahe der deutsch-belgischen Grenze zwischen Aachen Süd und Hergenrath/B. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 689 bei Aachen

 

Mit vereinten Kräften mühen sich 85 004 und 85 010, beide vom Bw Freiburg (Breisgau), mit dem E 383 (Kolmar – Freiburg/Breisgau – Ulm) am Ravennatunnel im Höllental ab. Am Zugschluss schiebt eine weitere 85er nach. Was für ein Spektakel! (1941) <i>Foto: Werner Hubert</i>
85 004 + 85 010 im Höllental

 

Eine G 8² der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) wird nach einer Ausbesserung im RAW Sebaldsbrück für die Probefahrt vorbereitet. Die neuen Reichsbahn-Anschriften sind noch frisch, aber unvollständig. Es handelt sich um die 1930 letztgebaute Lok Nr. 98, die nun in 56 3008 umgezeichnet wird. Sie wurde als einzige Lok mit Windleitblechen abgeliefert. Die großen Fabrikschilder an den Zylinderblöcken besaß außerdem nur 56 3007, diese hatte aber die Glocke rechts neben der Esse. Die LBE beschaffte in Anlehnung an die preußische G 8² insgesamt acht Lokomotiven, die von 1923 bis 1930 bei Linke-Hofmann in Breslau gebaut wurden. Nach der Verstaatlichung der LBE kamen sie 1938 als 56 3001 bis 3008 in den Reichsbahn-Bestand.  (1938) <i>Foto: RVM (Düring)</i>
56 3008 in Sebaldsbrück

 

58 1119 (Bw Hanau) befördert einen langen Sonderzug mit HJ-Angehörigen zum Reichsparteitag der NSDAP nach Nürnberg bei Heigenbrücken im Spessart. Auf dem zweiten Reichsparteitag, der vom 5. bis 10. September 1934 stattfand, feierten die Nationalsozialisten ihre erfolgreiche "nationalsozialistische Revolution". Am 8. September 1934 trat Hitler im Städtischen Stadion bei seiner Rede an die deutsche Jugend auf, zu dem diese Statisten wohl hingekarrt wurden. Über die gewaltige Inszenierung mit viel Nazi-Pomp drehte die Filmemacherin Leni Riefenstahl einen Film, der den Titel "Triumph des Willens" trug. Der Film ist bis heute wirkungsgeschichtlich relevant, aber weiterhin umstritten.  (08.09.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1119 bei Heigenbrücken

 

58 534 vom Bw Kornwestheim Rbf fährt mit einem Güterzug in den Bahnhof Geislingen an der Steige ein. Hinter der württembergischen G 12 läuft ein bayrischer Packwagen der Bauart "Pwg Bay 21". Auffällig auch die beiden französischen gedeckten Güterwagen an vierter und fünfter Stelle im Zug. (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 534 in Geislingen

 

64 134 (Bw Goslar) mit P 1976 nach Altenau (Oberharz) bei Wildemann. Im Zug werden u.a. fünf vierachsige Personenwagen der Bauart "Langenschwalbach" mitgeführt. Der 3-Achser hinter der Lok ist auch erwähnenswert, da er höchstwahrscheinlich einen Umbau aus einem C3tr Pr zu einem CtrPost3 darstellt, somit die seltene Kombination von Traglasten und Postwagen.  (27.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 134 bei Wildemann

 

64 234 gehörte zu den 64ern, die ab Werk keinen Oberflächenvorwärmer der Bauart Knorr besaßen, sondern mit Friedmann-Abdampfinjektoren ausgerüstet waren. Carl Bellingrodt erwischte die Lok im Heimat-Bw Holzwickede auf der Drehscheibe, bei der die Stromzuführung über ein Portal erfolgt. Im Hintergund ist die Zeche Caroline zu sehen, die 1951 stillgelegt wurde. (21.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 234 in Holzwickede (2)

 

Die zwei Jahre alte 64 296 vom Bw Bebra hat mit dem P 2264 (Hersfeld ab 12.49 Uhr – Treysa an 14.37 Uhr) soeben den Bahnhof Ziegenhain (Bz Kassel) Süd verlassen. Die schöne preußische Zuggarnitur besteht aus einem dreiachsigen C3i- und einem zweiachsigen BCi-Durchgangswagen sowie einem Gepäckwagen am Schluß. (18.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 296 bei Ziegenhain

 

64 423 (Bw Bamberg) mit P 2015 in der Fränkischen Schweiz bei Gößweinstein auf der Strecke Forchheim (Oberfr)—Behringersmühle. Hinter der Lok ist ein Milchkühlwagen mit vier Türen eingestellt. Auf der Museumsbahn Ebermannstadt—Behringersmühle kann man auch heute noch Dampfzüge genießen. (06.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
64 423 bei Gößweinstein

 

Bestens ausgeleuchtet präsentiert sich 71 318 im Heimat-Bw Leipzig Bayerischer Bf. Für den Bau der sächsischen Gattung IV T stand die preußische T 5¹ Pate. Die großen Wasserkästen beidseitig des Kessels sind eine spätere Zutat. Sie erhöhten den Aktionsradius und verliehen der Lok ein markantes und gefälliges Aussehen. Die beim Bw Leipzig Bayerischer Bf beheimateten Maschinen wurden von den Lokbahnhöfen Borna b Leipzig, Gaschwitz, Geithain und Kohren eingesetzt. Mit Erscheinen der Baureihe 64 Anfang der 1930er Jahre vielen sie der Ausmusterung anheim. Die von Hartmann 1898 gebaute 71 318 betraf es im Februar 1934. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 318 in Leipzig

 

Porträtaufnahme der 71 325 (Hartmann, Baujahr 1900) im Heimat-Bw Leipzig Hbf Süd. Die Lok schaffte es noch bis in die 1950er Jahre, bevor sie am 6. August 1955 aus den Bestandslisten gestrichen wurde. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 325 in Leipzig

 

71 353 steht abfahrbereit mit P 3415 im Bahnhof Beucha nahe Leipzig. Um 16.07 Uhr wird der Zug über Brandis (16.15/16 Uhr) nach Trebsen-Pauschwitz (an 16.44 Uhr) fahren. Der Zug ist offenbar aus 2 Wagengruppen gebildet mit zwei Gepäckwagen in der Zugmitte. Die Lok zählt zum Bestand des Bw Leipzig Hbf Süd und wird vom Lokbf Trebsen-Pauschwitz eingesetzt. Sie besitzt noch ihre alten Stangenpuffer und polierte Petroleum-Loklaternen sächsischer Bauart. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 353 in Beucha

 

Ein Personenzug mit einer preußischen T 12 wird bei Fredeburg auf der Strecke Altenhundem—Wenholtshausen begrüßt, während der eigene fahrbare Untersatz anscheinend mit einer Panne zu kämpfen hat. (1929) <i>Foto: RVM (Müller)</i>
Personenzug bei Fredeburg (1)

 

Wenig später passiert der Gegenzug nach Altenhundem, ebenfalls mit einer pr. T 12 bespannt, den Bahnübergang bei Fredeburg. Der letzte Personenzug fuhr hier am 28. Mai 1964. (1929) <i>Foto: RVM (Müller)</i>
Personenzug bei Fredeburg (2)

 

74 983 (Bw Siegen) fährt mit einem Personenzug nach Kreuztal bei Ferndorf über den gleichnamigen Fluss. (1937) <i>Foto: RBD Köln (Felten)</i>
74 983 bei Ferndorf

 

78 419 und 78 415 (beide vom Bw Lüneburg) mit einem Personenzug nach Altona Hbf in Hamburg-Dammtor. Auf dem Bild ist noch das „Kaisergleis“ des Bahnhofs Dammtor zu sehen, das zwischen den Gleisen 3 und 4 dem Abstellen der Sonderzüge für „höchste und allerhöchste“ Gäste diente. Es wurde noch in den 1930er Jahren entfernt. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 419 + 78 415 in Hamburg

 

Wegen gestiegener Anforderungen im Zugverkehr (schwerere Loks und höhere Geschwindigkeiten) wurde ab 26. August 1926 auf der Höllentalbahn die heutige Ravennabrücke, ein gemauerter Steinviadukt mit neun Bögen realisiert und damit auch die Strecke begradigt und um 38 Meter verkürzt. 75 101 und 85 006 rollen gerade mit P 1544 nach Freiburg (Breisgau) über die Brücke, die Einfahrt in den Bahnhof Höllsteig ist freigegeben. Im Vordergrund sind die Reste des ersten Viadukts aus dem Jahr 1885 zu sehen. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ravenna-Viadukt (20)

 

75 1114 vom Bw Karlsruhe Pbf rollt mit P 3929 (Freudenstadt – Rastatt) durch das wildromatische Murgtal bei Raumünzach talwärts. (20.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 1114 bei Raumünzach

 

75 152, eine badische VI b vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf, mit P 1935 (Titisee ab 11.06 Uhr – Seebrugg an 11.38 Uhr) im Schwarzwald bei Titisee.  (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 152 bei Titisee

 

75 191 (Bw Freiburg/Breisgau Pbf) mit dem Saisonzug S 1547 am Schluchsee bei Seebrugg. Der Zug verkehrte nur Sonntags vom 14. Juni bis 30. August.  (15.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 191 bei Seebrugg

 

76 001 (Borsig, Baujahr 1909), aufgenommen im Heimat-Bw Darmstadt. Im Dezember 1949 wurde sie an die Osthannoversche Eisenbahnen (OHE) verkauft. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (5)

 

76 008 vom Bw Alzey erreicht mit P 1817 (Alzey – Bingerbrück) den Haltepunkt Kempten b Bingen. (26.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 008 bei Bingen

 

77 005, eine pfälzische P 5, mit einem Personenzug in Ludwigshafen (Rhein) Hbf. Die dreifach gekuppelten Naßdampf-Tenderlokomotiven wurden von Krauß & Co. für die Pfälzische Eisenbahnen entwickelt und gebaut. Beachtenswert ist auch der Rungenwagen "Stuttgart 21945" im Vordergrund, der u.a. mit Fässern beladen ist. Die Stahlfässer lassen den Schluss auf brennbare Flüssigkeiten zu und damit den Einsatz als "Feuergut"- Stückgutwagen vermuten. Die DRG beschaffte von den Rungenwagen bis 1927 ca. 36.000 Wagen, davon kamen noch ca. 6.000 zur DB. Dort liefen sie als R 10, meist mit Stahlrungen oder Ro 10 ohne Rungen. Die letzten Ro 10 wurden als Kklm 431 bis 1969 ausgemustert. (1928) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
77 005 in Ludwigshafen

 

Eine unerkannt gebliebene pr. T 18 vor der Halle des Wiesbadener Hauptbahnhofs. Der heutige Hauptbahnhof ersetzte 1906 drei Bahnhöfe im Innenstadtbereich. Bereits im Frühjahr 1907 stellte die Eisenbahnverwaltung fest, dass die neuen Bahnsteighallen durch die Dampflokomotiven sehr stark verschmutzt wurden und sollten deshalb nach Möglichkeit außerhalb der Halle stehen. Die Umbennenung in "Hauptbahnhof" erfolgte erst zum 7. Oktober 1928. (1933) <i>Foto: Dr. Joachim Feißel</i>
Wiesbaden Hbf (2)

 

78 513 vom Bw Witten West mit P 3549 (Hagen Hbf – Dortmund Hbf) am Harkortsee bei Wetter (Ruhr). (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 513 bei Wetter

 

78 513 (Bw Witten West) unterwegs mit P 3596 nach Hagen Hbf zwischen Witten West und Wetter (Ruhr) nahe der Ortschaft Bommern. Interessant ist auch die 5-teilige Vorsignalbake, die ein Vorsignal in einer Entfernung von 400 m ankündigt. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 513 bei Witten

 

In den Jahren 1935 bis 1938 ließ die Deutsche Reichsbahn die im Osterzgebirge verlaufende Schmalspurbahn von Heidenau nach Geising auf Normalspur umbauen und bis Altenberg (Erzgeb) verlängern. Die leistungsfähige Nebenbahn wurde für eine Geschwindigkeit von 70 km/h ausgelegt. Auf freier Strecke kamen Gleisradien von 140 Meter, in einigen Anschlussgleisen sogar von nur 100 Meter zum Einbau. Für diese besonderen Einsatzbedingungen bestellte die Reichsbahn jeweils zwei Prototypen bei der BMAG in Wildau (84 001 und 002) und Orenstein & Koppel in Drewitz (84 003 und 004). Die BMAG-Lokomotiven wurden mit Drillings-Triebwerk und Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestellen ausgeliefert, die O&K-Lokomotiven besaßen zahnradgetriebene Endachsen der Bauart Luttermöller (analog der Baureihe 87) und ein Zweizylinder-Triebwerk. 84 004, hier im grauen Werksanstrich beim Hersteller O&K, wurde nach der Abnahme am 17.11.1936 im RAW Meiningen dem Bw Dresden-Friedrichstadt zugeteilt. (1936) <i>Foto: Werkfoto</i>
84 004

 

89 121, eine pfälzische T 3 (Maffei, Baujahr 1902, ex Pfalzbahn Nr. 66 "POTZBERG") rangiert im Bahnhof Ludwigshafen (Rhein). Ihre Konstruktion lehnte sich an die der Bayerischen D V an. Über einen Zeitraum von 16 Jahren wurden bei der Fa. Maffei insgesamt 27 Maschinen in vier Baulosen beschafft. Alle Maschinen erhielten - wie bei den Pfälzischen Eisenbahnen üblich – zusätzlich noch Namen. 21 Maschinen wurden von der Deutschen Reichsbahn übernommen, die sie 1925 als Baureihe 89.1 in ihren Nummernplan aufnahm. 1920 mussten sechs Lokomotiven – Nummern 207, 208, 246, 252, 255 und 285 – an die Eisenbahnen des Saargebietes abgegeben werden. 89 121 wurde als letzte pfälz. T 3 am 19.11.1953 von der BD Mainz/Bw Ludwigshafen (Rhein) ausgemustert. (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 121 in Ludwigshafen

 

89 364 ist eine württembergische T 3 (ex Nr. 931), aufgenommen im Heimat-Bw Ulm. Die Loks wurden überwiegend von der Maschinenfabrik Esslingen zwischen 1891 und 1913 in insgesamt 110 Exemplaren gebaut, die alle zur Deutschen Reichsbahn kamen und dort als Baureihe 89.3–4 in den Nummernplan aufgenommen wurden. 89 364 jedoch entstand 1905 bei der Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn (MGH). Nach 26 Jahren erfolgte am 22.12.1931 ihre Ausmusterung.  (20.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 364 in Ulm

 

89 7018 (ex "6151 Cassel"), eine 1886 von Henschel in Cassel gebaute T 3 der ersten Bauform, im Heimat-Bw Soest. Sie besaß allerdings einen Tauschkessel der letzten Bauform. Im November 1946 wurde 89 7018 in Kassel ausgemustert. Typisch für alle 7000er der Reichsbahn war das Fehlen der Nummernschilder, diese sollten gemäß dem Umzeichnungsplan von 1923/25 nur aufgemalt werden, weil sowieso die alsbaldige Ausmusterung bevorstand. Dennoch beschafften einige Direktionen (u.a. Berlin, Osten, Stettin) Lokschilder. Die Rbd Halle (Saale) hatte 1927 für 39 (!) T 3-Lok komplette Schildersätze beim RZA Berlin (Einkauf) bestellt, die 1928 geliefert und angebaut wurden - vgl. Bild-Nr. 86976 der 89 7011. Manche Dienststellen ließen Schilder als Lehrlingsarbeiten anfertigen (vgl. Bild-Nr. 60003).  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 7018 in Soest

 

89 7866 steht bereits im Heimat-Bw Wilhelmsburg abgestellt und sieht der Ausmusterung entgegen, die 1930 erfolgte. Die preußische T 7 wurde 1898 von der privaten Dortmund-Gronau-Enscheder als "nicht normale" T 7 beschafft und mit Verstaatlichung der Bahn 1903 in den KPEV-Bestand übernommen. Zwischen 1881 und 1903 wurden 457 Exemplare der pr. T 7 gebaut, von denen die Reichsbahn 1925 noch 68 Lokomotiven in 89 7801–7868 umzeichnete. Bis 1936 waren alle ausgemustert oder an Privatbahnen verkauft worden.  (1928) <i>Foto: Werner Hubert</i>
89 7866 in Wilhelmsburg

 

Stolz präsentiert sich der Meister mit seiner 89 850 im Heimat-Bw Kaiserslautern. Als bayerische R 3/3 "4750" war sie im Februar 1922 bei der ED Ludwigshafen (Rhein) in Dienst gestellt worden. Die Ausmusterung erfolgte im März 1957 beim Bw Ingolstadt.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
89 850 in Kaiserslautern

 

Carl Bellingrodt traf 90 131 als letzte preußische T 9¹ der Reichsbahn im Bw Jülich an. Die bereits abgestellte Lok ließ er sich fotogen in die Sonne rücken. Im November 1933 wurde sie dann ausgemustert. (25.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
90 131 in Jülich (2)

 

Die mit Knorr-Vorwärmer ausgerüstete 91 1208 (Bw Görlitz) rangiert im Bahnhof Görlitz, der seit 1923 elektrifiziert war. Die Sprengung des Neißeviadukts am 7. Mai 1945 bedeutete das Ende des elektrischen Betriebs auf der Strecke in Richtung Lauban. Nach 1945 verblieb 91 1208 in Polen, wurde dort als Tki3-33 eingeordnet und 1955 ausgemustert.  (1936) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
91 1208 in Görlitz

 

92 2602 (ex Lok 184 der Rawicz-Kobyliner Eisenbahn) im Bw Lissa (Warthel). Die 1935 von der PKP als TKw30-2 übernommene Lok gelangte 1939 in den Hoheheitsbereich der Reichsbahn und war beim Lokbf Rawitsch im Einsatz. Die ELNA wurde interessanterweise 1930 nach deutschen Normen von Fablok (Chrzanów) gebaut.  (09.1944) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
92 2602 in Lissa

 

92 879 vom Bw Lennep im Bauzugdienst auf der Strecke Opladen—Wermelskirchen—Lennep im Bahnhof Pattscheid. (06.09.1932) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
92 879 bei Pattscheid

 

Die beiden Ehranger 86 003 und 86 006 geben sich im Lokbf Wittlich ein Stelldichein. Das Ensemble Lokschuppen mit Wasserhaus entspricht dem Baustil der 1920er Jahre und war damals hochmodern.  (10.07.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 003 und 006 in Wittlich

 

Die Ehranger 86 005 in der klassischen Porträtaufnahme – links schräg – am Einsatzort Wittlich. Die Lok besitzt einen langen Vorwärmer mit Umstellvorrichtung, eine Lichtmaschine auf dem Rauchkammerscheitel sowie einen kleinen Dachlüfter. Auffällig ist auch die dritte Lampe als Spitzensignal, das auf Strecken mit ungesicherten Bahnübergängen und parallel laufender Straßenführung vorgeschrieben war. (10.07.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 005 in Wittlich (2)

 

Die neue 86 119 (Abnahme 07.02.1933) in ihrem Heimat-Bw Chemnitz-Hilbersdorf. Zuletzt war sie auf Usedom beim Bw Seebad Heringsdorf im Einsatz, ausgerüstet mit Windleitblechen (siehe Bild-Nr. 18925).  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 119 in Chemnitz

 

Die nagelneu glänzende 86 174 auf Überführungsfahrt von Kassel zum Abnahme-RAW Halle (Saale), aufgenommen zwischen Sangerhausen und Riestedt. Die Lok lieferte Henschel in Kassel ohne Heimatbeschilderung ab. Nach der Abnahme wurde sie ab 19.07.1934 dem Bw Fulda zugeteilt. (09.07.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 174 bei Riestedt

 

86 199 vom Bw Steinbeck hat mit P 1073 (Wt-Oberbarmen ab 11.10 Uhr – Brügge/Westf an 12.59 Uhr) den Haltepunkt im winterlichen Remlingrade erreicht. Zum Aufnahmezeitpunkt war die Lok erst zwei Monate alt. (30.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 199 in Remlingrade

 

86 203 vom Bw Steinbeck mit dem kurzem P 3627 (Wt-Elberfeld ab 17.04 Uhr – Lennep an 17.32 Uhr) auf der Wupperbrücke an den Bemberg-Werken in Wuppertal-Rauenthal. (08.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 203 in Wuppertal

 

93 1065 vom Bw Dresden-Altstadt und die Chemnitzer 38 287 haben mit P 1018 (Dresden Hbf – Reichenbach/Vogtl ob Bf) soeben den Bahnhof Tharandt verlassen und mühen sich oberhalb der Wilden Weißeritz mit Volldampf die Steigung nach Edle Krone hinauf. (20.06.1935) <i>Foto: Werner Hubert</i>
93 1065 + 38 287 bei Tharandt

 

E 94 004 wurde am 20.07.1940 dem Bw Innsbruck fabrikneu zugeteilt. Kurz darauf konnte Hermann Maey von der RVM-Filmstelle Berlin die Lok im Heimat-Bw porträtieren. Ursprünglich war sie für das Bw Freilassing bestimmt und ist noch entsprechend ab Werk beschriftet. Erwähnenswert ist zudem, dass die damals modernste E-Lok anstelle der neuesten Loklaternen-Bauart (Fabeg mit Klapp-Blende zum Zeigen des Schluss-Signals) noch mit der 1926 eingeführten Laternenbauart mit aufzusteckender Schlussblende ausgerüstet ist. Hinzu kommt, dass der Einsatz der roten Abblend-Scheibe zusammen mit den Verdunkelungsblenden überhaupt nicht möglich war. Nach 1945 verblieb die Lok in Österreich und erhielt die Nummer 1020.21. (25.07.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 94 004 in Innsbruck

 

1926 wurden zwei vierachsige, einmotorige Triebwagen (elT 1031 und 1032) für den Vorortverkehr Schönebeck – Mageburg Hbf – Mageburg-Rothensee als Teil der Hauptstrecke Halle (Saale)—Stendal in Dienst gestellt. Der Antrieb mit einem Motor bedeutete, dass der Triebwagen nur eine Antriebsachse hatte. 1929 wurden die Fahrzeuge durch die Linke-Hofmann-Werke umgebaut, bei denen hauptsächlich die Fahrgasträume umgestaltet wurden. Beide Triebwagen wurden 1945 aufgrund starker Kriegsschäden abgestellt. Abgebildet ist hier der Wagen "1031 Magdeburg", später in ET 82 01 umgezeichnet, in Magdeburg Hbf. 1946 standen beide Fahrzeuge in einem Lokzug mit Fahrzeugen, die nach der Demontage des mitteldeutschen elektrischen Netzes für den Abtransport in die Sowjetunion vorgesehen waren. Inwieweit sie noch betriebsfähig waren, ist nicht bekannt, ebenso wenig ihr weiterer Verbleib. Sie gehörten nicht zu den Fahrzeugen, die in den 1950er Jahren aus der Sowjetunion zurück in die DDR kamen. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
elT 1031 in Magdeburg

 

Eine dreiteilige elektrische Triebwageneinheit mit Mitteltriebwagen rollt gemächlich bei Schmiedeberg (Riesengeb) durch die malerische schlesische Gebirgslandschaft. Sechs Fahrzeugeinheiten (elS 2001–2006 + elT 1001–1006 + elS 2011–2016, ab 1941 als ET/ES 87 bezeichnet) wurden ab 1914 für den Betrieb auf der Strecke Nieder Salzbrunn—Halbstadt in Dienst gestellt, die später auch auf anderen elektrisch betriebenen Strecken der Rbd Breslau zum Einsatz kamen. Ab 1933 fanden sie auf der neu elektrifizierten Strecke Hirschberg (Riesengeb)—Landeshut (Schles) Verwendung. Hier wurde am 8. Juli 1945 der elektrische Betrieb eingestellt und die Fahrleitungen als Reparationsleistung für die Sowjetunion demontiert.  (11.09.1936) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
elT 10 in Schlesien

 

Nach dem Ersten Weltkrieg erneuerte die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (HBE) systematisch ihren Fahrzeugpark. Nachdem sich ab 1919 die Lokomotiven der HBE Tierklasse im Betrieb sehr gut bewährten, wurden die gewonnenen Erkenntnisse für den Bau von drei kleineren Personenzuglokomotiven verwendet, die 1929 von Hanomag gebaut wurden. Dazu zählte die HBE 1 (Zweitbesetzung), die hier mit einem kombinierten Gepäck-/Postwagen (Pw Post i) in den Bahnhof Rübeland Tropfsteinhöhle einfährt. Mit Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1949 erhielt die Lok mit Wirkung vom 01.01.1950 die Betriebsnummer 75 6676. Am 16.12.1965 wurde sie Z-gestellt und am 27.05.1967 ausgemustert. (19.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Halberstadt-Blankenburger Eb 6

 

99 062 des Bw Vacha/Lokbf Dorndorf (Rhön) im Heimatbahnhof Dorndorf. Die 1000 mm Schmalspurlok wurde 1914 von Hagans in Erfurt als preußische T 33 "61 Erfurt" für die Feldabahn Dorndorf (Rhön)—Kaltennordheim in Dienst gestellt. Hier war sie bis zur Umspurung 1934 heimisch. Die Ausmusterung erfolgte im April 1935, nachdem sich kein neues Einsatzgebiet fand. (06.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 062 in Dorndorf

 

97 503 (Bw Reutlingen) wartet mit einem Güterzug im Bahnhof Lichtenstein (Württ) auf die Abfahrt Richtung Kleinengstingen—Münsingen. Sie hat sich  soeben wieder vor den Zug gesetzt, den sie hinten am Zug den Steilstreckenabschnitt von Honau (Württ) heraufgeschoben hatte. Auf der Steilstrecke mit 1850 m Zahnstangenlänge überwand die Bahn einen Höhenunterschied von 179 Metern. Damals wie heute müssen Triebfahrzeuge, die eine Steilstrecke befahren, „steilstreckentauglich“ sein, d.h. mit besonderer Brems-Ausrüstung versehen sein. Überschreitet die Streckenneigung die 70 Promille-Grenze, erfolgt die Übertragung der Zug- und Bremskräfte durch den Übergang vom Adhäsions- zum Zahnradbetrieb. Die vier württembergischen Hz (97 501–504) besaßen einen gesonderten Zahnradantrieb nach dem System Winterthur mit außen, gut zugänglich über dem Radantrieb liegendem Triebwerk. Sie wurden speziell für die Zahnradbahn Honau (Württ)—Lichtenstein (Württ) konstruiert und nur dort bis zu ihrer Ausmusterung Ende 1962 eingesetzt. Als einziges Exemplar der Baureihe wurde 97 503 im Jahr 1957 anlässlich Fristablaufs ausgemustert und als Ersatzteilspender für die verbliebenen, modernisierten drei Loks verwendet, die Reste dann verschrottet. (18.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 503 in Lichtenstein

 

98 1124 vom Bw Kempten (Allgäu) wurde an ihrem Einsatzort, dem Lokbf Füssen angetroffen. Hier war sie auf der ehemaligen LAG-Strecke Markt Oberdorf—Füssen im Einsatz.  (11.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 1124 in Füssen

 

98 1601 (Bw München-Thalkirchen) im Bahnhof Wolfratshausen. Jahrzehntelang war beim Lokbf Wolfratshausen eine Lok für den Rangierdienst und Schiebediensteinsätze nach Icking stationiert. Die tägliche Laufleistung lag bei bescheidenen 150 km.  (13.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 1601 in Wolfratshausen

 

98 500 in ihrer Kemptener Heimat. Die 1903 von der Locomotivfabrik Krauss & Comp. in München gebaute Lok war vom 11.01.1939 bis 11.11.1939 beim Bw Kempten (Allgäu) stationiert. Als Bestandslok des Bw Bludenz verblieb sie 1945 bei der ÖBB, wurde dort 1953 in 791.01 umgezeichnet und 1959 bei der Zfl Linz ausgemustert.  (11.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
98 500 in Kempten

 

Beim Halt der 98 524 (Bw Aschaffenburg) auf der Strecke Aschaffenburg—Höchst (Odenw) in Mömlingen Bahnhof war Hermann Maey zur Stelle. Zugführer und Lokpersonal betrachten wohlwollend das damals nicht selbstverständliche Treiben des Fotografens. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 524 in Mömlingen (2)

 

98 541 vom Bw Bamberg rangiert im Bahnhof Forchheim (Ofr). (03.1933) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 541 in Forchheim

 

Als bayerische D VII Nr. 887 "UTTENREUTH" wurde die von J.A. Maffei gebaute Maschine im November 1886 in Dienst gestellt. Nach 48 Jahren schied sie aus dem aktiven Dienst aus und wechselte am 7. November 1934 als Schleppzeug in den Gerätelokstand. An der bekannten Fotostelle im Heimat-Bw Würzburg (mit der Madonnenfigur) ließ sich Hermann Maey die bei der Reichsbahn als 98 7639 einsortierte Lok in Position fahren. (03.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 7639 in Würzburg

 

Die oldenburgische T 2 war eine Tenderlok für den Einsatz auf Lokal- und Nebenbahnen. Sie wurde in 38 Exemplaren nach dem Vorbild der Preußischen T 2 gebaut, unterschied sich von dieser aber in den Kesselaufbauten: Sie hatte keinen Dampfdom; der Regler war in der Rauchkammer untergebracht. Die zulässige Geschwindigkeit lag mit 50 km/h höher als beim preußischen Vorbild. 13 Lokomotiven waren mit einer Druckluftbremse ausgerüstet, der Luftbehälter stand dabei auf dem Kessel. Die Deutsche Reichsbahn übernahm bis auf die Nummer 113 alle Maschinen als Baureihe 98.1 und gab ihnen die Nummern 98 101 bis 98 137. Die meisten Lokomotiven wurden jedoch schon 1926 und 1927 ausgemustert. Einige Lokomotiven hielten sich noch bis 1953 als Werklokomotiven in Ausbesserungswerken. Hermann Maey traf 98 120 im Heimat-Bw Oldenburg (Oldbg) Hbf an. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 120 in Oldenburg

 

96 003 fährt mit einem Güterzug aus Hagen (Westf) in Brügge (Westf) ein. Dort waren die bayerischen Gt 2×4/4  Nr. 96 001, 003 und 005 von 1929 bis 1936 stationiert. Alle drei Maschinen wurden am Ende ihrer Dienstzeit auch beim Bw Brügge (Westf) ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 003 in Brügge/Westf

 

Im Bahnhof Rothenkirchen (Ofr) wartet die hier stationierte 96 020 als Schiebelok an einem Güterzug nach Probstzella auf das Abfahrsignal der Zuglok. Links sieht man das längst verschwundene Bahnbetriebswerk mit dem Mannschaftwagen vom Hilfszug. (1928) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 020 in Rothenkirchen (2)

 

96 020 schiebt den D 40 (Berlin Ahb – Rom) über die Höhen des Frankenwaldes bei Lauenstein (Oberfr).  (14.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 020 bei Lauenstein

 

96 021 vom Bw Rothenkirchen (Oberfr) kämpft sich mit einem Güterzug die Frankenwaldrampe von Ludwigsstadt nach Steinbach a Wald (so die offizielle Bahnhofsbezeichnung) hinauf. Der Standort an der Reichsstraße 85 (spätere Bundesstraße 85) kurz vor Steinbach am Wald war bis zur Rückeroberung der Freifläche durch die Natur in den 1990er Jahren eine beliebte Fotostelle. (13.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 021 bei Steinbach/Wald

 

Mit ihrer Anlieferung im April 1923 beheimatete das Bw Rothenkirchen (Ofr) die 1630 PS starke Mallet-Lok 96 022. Bis August 1941 blieb sie auf den Rampen des Frankenwaldes im Einsatz, dann wechselte sie nach Neuenmarkt-Wirsberg für Schiebedienste auf der "Schiefen Ebene". Die HVE genehmigte mit Verfügung vom 20. September 1948 die Ausmusterung. Am 09.05.1949 wurde sie zur Verschrottung dem EAW Mülheim (Ruhr)-Speldorf zugeführt. Die Aufnahme entstand an der Bw-Ausfahrt im Heimat-Bw.  (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
96 022 in Rothenkirchen

 

Eine Fernaufnahme auf die Hunsrückbahn, die schön die Streckenführung der Steilstrecke verdeutlicht. In der Bildmitte steigt das Streckengleis aus Boppard mit einer Neigung von bis zu 63 ‰ zum Rauerberg-Tunnel hinauf. Darüber ist das Hubertus-Viadukt mit (vermeintlich) 97 001 und dem P 3240 nach Simmern zu sehen, rechts das Rauschenloch-Viadukt. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Hunsrückbahn bei Buchholz

 

97 005 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) auf der Zahnradstrecke der Hunsrückbahn bei Buchholz (Hunsrück). Der Zahnradbahn-Betrieb wurde 1931 eingestellt.  (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 005 bei Buchholz

 

Die Preußischen Staatseisenbahnen waren mit der Leistung der bisher eingesetzten Lokomotiven der Gattung T 26 (Baureihe 97.0) nicht mehr zufrieden. Auch die Verkehrsanforderungen waren ab Ende der 1910er Jahre gestiegen. Neben einer höheren Zugleistung wurde auch eine für den Personenverkehr akzeptable Geschwindigkeit gefordert. So entwickelte August Meister bereits 1914 eine neue Zahnradlok. Die bereits getätigte Bestellung bei Borsig wurde aber im Herbst 1914 nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wieder zurückgezogen. So wurde der Prototyp von Borsig erst im Januar 1922 als "9101 Erfurt" geliefert. Das Bild zeigt die Lok des Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard, bereits in 97 401 umgezeichnet, in einer seltenen Betriebsaufname auf der Hunsrückbahn mit P 3235 bei der Ankunft in Boppard. (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
97 401 in Boppard

 

97 204 (bad. IX b) war eine Zahnradlok, deren Zahnradtriebwerk für das Befahren von Gleisen mit Zahnstangen System Bissinger-Klose auf der Höllentalbahn im Schwarzwald ausgelegt war. Mit der Ertüchtigung der Höllentalbahn und dem Erscheinen der Baureihe 85 wurden alle Loks der bad. IX b bis Ende 1933 aus dem Verkehr gezogen. Hermann Maey porträtierte 97 204 des Bw Freiburg (Breisgau) Pbf im Lokbf Neustadt (Schwarzw). Sie wurde im Dezember 1933 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
97 204 in Neustadt/Schwarzw

 

Emsiges Treiben an der 97 601 vor dem Lokschuppen in Polaun (früher Grünthal, heute Korenov). Die kleine Lokstation wurde vom Lokbf Tannwald-Schumburg (Tanvald) betreut, unter Aufsicht des Bw Reichenberg (Liberec). Für die Zahnradbahnstrecke Tannwald—Grünthal (Tannwalder Zahnradbahn) lieferte die Lokomotivfabrik Floridsdorf im Jahr 1901 drei Stück dieser vierfach gekuppelten Tenderlokomotiven mit Zahnradantrieb System Abt. Die Maschinen erhielten die Nummern 21G bis 23G und die Namen DESSENDORF, IGNAZ GINZKEY und POLAUN. Nach der Übernahme des Betriebes 1902 duch die k. k. Staatsbahnen (kkStB) wurde die Bezeichnung in 69.50–52 und 1905 abermals in 169.50–52 geändert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die CSD neuer Eigentümer, die ihre drei Lokomotiven nun als Baureihe 404.0 einordnete. Die Reichsbahn vergab nach der Übernahme der sudetendeutschen Strecken 1938 die Nummern 97 601–603. (1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
97 601 in Polaun

 

Der markanteste Unterschied zwischen der Regelausführung der Reichsbahn-Formhauptsignale und der bayerischen Version bestand in den rautenförmigen Signalflügeln. In Mering bei Augsburg wurde ein neues Einfahrsignal bayerischer Ausführung aufgestellt. Das Signalbild zeigt langsame Einfahrt (Hp 2), das weggeklappte Vorsignal des folgenden Ausfahrsignals ebenfalls Fahrtstellung. (24.08.1933) <i>Foto: RVM</i>
Bayr. Formsignal (5)

 

Die Urahnin: 93 001 (Union, Baujahr 1914, ex "8501 Berlin") war über 50 Jahre im Einsatz. Carl Bellingrodt traf sie im Jahr 1935 in ihrem Heimat-Bw Pankow Vbf an. Am 18.01.1967 wurde sie in Seddin ausgemustert. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 001 in Berlin (2)

 

93 1027 mit abgesenktem Laufrad auf der der Achssenke im Heimat-Bw Brügge (Westf). (03.03.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Auf der Achssenke

 

Die Steilrampe Erkrath—Hochdahl wurde bereits 1841 durch die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen. Zwischen den beiden Enden der etwa 2,5 Kilometer langen Steilrampe besteht ein Höhenunterschied von 82 Meter, was eine Steigung von 33,3 ‰ ergibt. Der Streckenabschnitt zählt damit zu den steilsten Hauptstrecken-Abschnitten in Deutschland. Bei Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 1841 konnte die Steilrampe nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine ähnlich einer Standseilbahn bewältigt werden, welche die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Schon im Laufe des Jahres 1841 stellte sich das Verfahren als unwirtschaftlich heraus. Die Anlage wurde so umgebaut, dass eine zu Tal fahrende Lok einen bergwärts fahrenden Zug mit dem Seil über drei Umlenkrollen die Rampe hinauf zog. 1926 wurde der Seilzugbetrieb durch den Einsatz von Lokomotiven mit ausreichender Leistung überflüssig. Stattdessen wurden ab Erkrath bis zu zwei Schiebe- und vor allem bei schweren Güterzügen zusätzlich Vorspannlokomotiven eingesetzt, so dass bis zu vier Dampfloks einen Zug den Berg hinauf beförderten. Hier präsentiert sich die Vohwinkler 94 1648 mit Personal und eingehängter Kette im Bahnhof Hochdahl dem Fotografen. (1926) <i>Foto: RBD Wuppertal</i>
94 1648 in Hochdahl

 

94 2003 (Hartmann, Baujahr 1908) im Bahnhof Klingenthal. Das Bw Adorf (Vogtl) setzte sie beim dortigen Lokbahnhof ein. Sie war die einzige sächsische XI HT mit Speisedom. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 2003 in Klingenthal

 

94 223 präsentiert sich in ihrem Heimat-Bw Hamburg-Rothenburgsort dem DLA-Fotografen. Die mit "Ra" gekennzeichnete linke Lampe bestätigt die Beheimatung der Lok. Der Antrieb erfolgte bei dieser T 16 auf die vierte Achse, nachträglich hatte sie einen Vorwärmer erhalten. Dennoch wurde sie im März 1933 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 223 in Hamburg

 

Ebensfalls im Bw Hamburg-Rothenburgsort ("Ra") ließ sich Werner Hubert die dort stationierte 94 766 in Position fahren. Sie ging 1935 an die Rbd Hannover. 1967 schied sie beim Bw Angermünde aus dem Dienst aus. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 766 in Hamburg

 

94 672 vom Bw Linz (Rhein) wird mit P 3005 (Linz/Rhein – Altenkirchen/Westerw) bei Neitersen in Kürze die Kreisstadt Altenkirchen (Westerwald) erreichen. Für die 43 km lange Strecke benötigte der Zug eine Stunde und 34 Minuten. Der Zug ist aus vier Wagen der Bauart "Langenschwalbach" sowie einem Gepäckwagen gebildet. (25.08.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 672 bei Altenkirchen/Ww

 

94 870 vom Bw Suhl mit P 3068 (Erfurt ab 5.53 Uhr – Schleusingen an 09.03 Uhr) im Meyersgrund bei Stützerbach. Die Lok hat den Zug in Ilmenau übernommen. Die lange Reisezeit ist dem Lokwechsel im Bahnhof Ilmenau, dem Kopfmachen im Bahnhof Rennsteig und der Streckengeschwindigkeit auf den Steilrampen geschuldet. (01.04.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
94 870 bei Stützerbach

 

95 011 (Bw Geislingen an der Steige) hat am Bahnsteig im Heimatort als Schiebelok an einen Personenzug nach Ulm angesetzt. Der Wagenmeister führt gerade die "Vereinfachte Bremsprobe" durch. Währenddessen ist der Aufsichtsbeamte auf dem Weg zur Zuglok, um den Abfahrauftrag zu erteilen. Seit Fahrplanwechsel am 6. Oktober 1935 führen Bahnhof und Bahnbetriebswerk die bahnamtliche Bezeichnung Geislingen (Steige).  (1931) <i>Foto: Karl-Friedrich Heck</i>
95 011 in Geislingen

 

95 022 (Bw Arnstadt) mit einem Güterzug aus Grimmenthal kurz vor Gräfenroda. Die eingleisige Strecke führt von Gräfenroda nach Gotha. (01.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
95 022 bei Gräfenroda

 

Der Anlass dieser Gruppenaufnahme im RAW Meiningen mit leitenden Beamten und einer Arbeiterschaft ist leider nicht bekannt. Als Hintergrund musste die in Ausbesserung stehende 95 031 des Bw Arnstadt herhalten. Wie am Führerhaus ersichtlich, wurde die Hanomag-Lok im Dezember 1923 noch mit einem runden DR-Emblem (Adler-Schild) ausgeliefert. (1926) <i>Foto: Werkfoto</i>
95 031 im RAW Meiningen

 

95 037 wartet im heimatlichen Probstzella auf den nächsten Einsatz. Gut zu erkennen ist die Seilzug-Einrichtung, über die sie beim Einsatz als Schiebelok während der Fahrt abgekuppelt werden konnte. (27.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 037 in Probstzella

 

Kabelverlegungsarbeiten an der Bahnstrecke Landshut (Bay)—Regensburg zwischen Eggmühl und Hagelstadt. (1941) <i>Foto: RBD Regensburg</i>
Kabelarbeiten bei Eggmühl

 

98 315 fährt mit P 37 aus Übersee in Marquartstein ein. Die 8 km lange Lokalbahn wurde am 10. August 1885 eröffnet. 1992 wurde die Strecke stillgelegt, Gleise und Oberbau wurden 1993 abgebaut. (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 bei Marquartstein

 

98 315 vom Bw Rosenheim vor P 38 nach Übersee im Bahnhof Marquartstein. Nach Stilllegung der Strecke wurde das Empfangsgebäude in Marquartstein im Jahr 2000 abgerissen. Erhalten geblieben ist aber dort der ehemalige Lokschuppen. Eine Nutzung des Bahnkörpers als Radweg unterblieb. Teile des Bahnkörpers wurden durch Straßenverbreiterungen überbaut. Eine Bildtafel am Standort des ehemaligen Bahnhofes in Staudach Grassau erinnert an den Streckenverlauf und diesen Bahnhof. Am Rathausvorplatz in Marquartstein, am Ort des ehemaligen Endbahnhofes, weist ein ins Pflaster eingelassenes Gleisstück mit Prellbock zusammen mit einer Informationstafel auf die Strecke hin.  (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 in Marquartstein

 

Wegen Lokschadens musste 98 315 an diesem Tag von einer Köf II abgeschleppt werden. Ernst Schörner fotogarfierte die aus Marquartstein eintreffende Fuhre aus dem Zug im Bahnhof Übersee. (08.1935) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
98 315 in Übersee

 

Mit den damals üblichen Verzierungen präsentiert sich 50 2357 als 10.000 Lok der Fa. Jung im Werkshof in Jungenthal (bei Kirchen an der Sieg). Warum man ausgerechnet diese Lok "gefakt" hat, ist unklar. 50 2357 hatte nämlich erst die Fabrik-Nr. 9994. Die eigentliche Fabriknummer 10.000 folgte erst im Juni 1942 mit der 50 2363. Beide Loks gingen im Januar 1943 leihweise an die rumänische CFR und fanden sich 1945 in der britischen Westzone wieder. (05.1942) <i>Foto: Werkfoto</i>
Jung Nr. 10000

 

Eine schöne Übersichtsaufnahme mit Blick auf die alte Kölner Vorkriegsstadtkulisse, dem Bahnhof Köln-Deutz mit dem Bw Deutzerfeld fertigte Carl Bellingrodt vom Wasserturm des Bw aus an. Den Bildmittelpunkt bildet die Wiesbadener 17 080, die schon Ende 1931 ausgemustert wurde. Vermeintlich soll sie hier den D 164 nach Oostende führen, weder Zugnummer noch Fahrtrichtung passen aber zu dem Zug. (03.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 080 in Köln

 

18 126 (Bw Stuttgart-Rosenstein) dampft durch ihre winterliche Heimatstadt. (01.1938) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
18 126 in Stuttgart

 

Am 20. Dezember 1838 ging zwischen Düsseldorf und Elberfeld die erste Eisenbahnstrecke in Westdeutschland in Betrieb, die gleichzeitig die fünfte Bahnstrecke in ganz Deutschland war. Die Hundertjahrfeier fand mit dem damals üblichen Nazi-Pomp in der Direktionsstadt Wuppertal statt. Dazu wurde auch der Nachbau des Adlers nach Elberfeld gebracht und dort entsprechend präsentiert. (18.12.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
100 Jahre Westd. Eisenbahnen

 

Blick auf die neu eingerichtete Kraftwagenstation (Kwst) an der Leipziger Theresienstraße, die organisatorisch dem Bahnbetriebswagenwerk (Bww) Leipzig Hbf West angegliedert war. Im Hintergrund ist 55 4959 (Bw Leipzig-Wahren) als Rangierlok Wagenwäsche ("W") für das Bww West im Bahnhof Leipzig M Th beschäftigt. (1932) <i>Foto: RVM</i>
55 4959 in Leipzig

 

93 830 vom Bw Gotha mit P 2777 (Gräfenroda ab 13.40 Uhr – Georgenthal/Thür 14.30/40 Uhr – Gotha an 15.00 Uhr) kurz vor dem Bahnhof Gräfenroda Ort. Rechts verläuft die Strecke in Richtung Oberhof. Die Lok trat am 07.08.1942 die Reise in den Osten an, von der sie nicht mehr zurückkehrte. Ihre Spur verliert sich in der Sowjetunion.  (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 830 bei Gräfenroda

 

93 865 vom Bw Altenkirchen (Westerw) mit P 3508 (Herborn ab 11.18 Uhr – Westerburg an 13.10 Uhr) auf der Hülsbachtalbrücke in Westerburg. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 865 in Westerburg

 

93 897 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1025 (Wt-Oberbarmen ab 13.21 Uhr – Radevormwald an 14.13 Uhr) in Beyenburg ein. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 897 in Wuppertal (1)

 

94 1080 (mit Gegendruckbremse) war mit Aufnahme des Reibungsbetriebs auf der Steilstrecke Boppard—Buchholz (Hunsrück) im September 1927 vom Bw Saalfeld (Saale) zum Bw Bingerbrück, Lokbf Boppard versetzt worden. Der Lokbahnhof regelte den Lokdienst auf der Steilstrecke. Mit voller Kraft schiebt 94 1080 den PmG 3236 in die Rampe unmittelbar hinter dem Bahnhof Boppard. Noch liegen die Zahnstangen im Gleis. Bei diesem Zug verdienen die drei Personenwagen, die vor den PwPostiPr eingestellt sind, besondere Beachtung. Diese waren nämlich von der KPEV wohl speziell für diese Strecke beschafft worden und entsprachen fast 1:1 der württembergischen Gattung E, also 8 Abteile bzw. Sitzgruppen, langer Radstand und keine Oberlicht-Aufbauten. Die Wagen boten bei geringerem Fahrzeuggewicht mehr Reisenden Platz. Das war für die Steilstrecke sicher von Vorteil. Der Neigungsanzeiger am unteren Bildrand weist eine Steigung von 1:17 auf 1053m auf. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 1080 in Boppard

 

Die Steilstrecken über den Rennsteig waren jahrzehntelang die Domäne der pr. T 16¹ in der RBD Erfurt. 94 1167 vom Bw Arnstadt/Lokbf Ilmenau ist mit dem Frühpersonenzug P 3069 aus Schleusingen (ab 6.03 Uhr) gegen 6.35 Uhr bei Thomasmühle unterwegs zum Bahnhof Rennsteig. Auf dem Bild ist gut der "Knick" der Strecke und vormalige Beginn des Zahnstangenabschnitts zu erkennen. (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 1167 bei Thomasmühle

 

1½ Stunden nach dem P 3069 folgte gegen 8.55 Uhr der P 3073 (Schleusingen – Arnstadt) auf dem Steilstreckenabschnitt bei Thomasmühle, bespannt mit 94 924 vom Bw Arnstadt/Lokbf Ilmenau. Nächster Halt des Zuges wird in Schmiedefeld am Rennsteig sein. (10.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 924 bei Thomasmühle

 

Carl Bellingrodt notierte als Zuglok angeblich 94 1080, die sich aber bei der RBD Mainz befand (vgl. Bild-Nr. 87680). Stattdessen scheint es 94 870 (Bw Suhl/Lokbf Schleusingen) zu sein, die mit P 3072 nach Schleusingen aus dem malerischen Ort Manebach fährt. Der Ort war einst bedeutender Wirtschaftsstandort für die Glasindustrie, speziell für die Fabrikation von Thermometern. (01.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 870 in Manebach

 

94 817 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) rollt mit P 3237 über den Hubertusviadukt in Richtung Boppard. Sie war im Oktober 1927 vom Bw Saalfeld (Saale) zur Ablösung der Zahnradloks in den Hunsrück gekommen. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 817 bei Boppard (2)

 

Als 94 988 (Bw Bingerbrück/Lokbf Boppard) am 1. Mai 1932 mit P 3637 auf Boppard zurollte, standen die Kirschbäume an der Steilstrecke in voller Blüte. (01.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 988 bei Boppard (2)

 

Nach ausführlicher Erprobung durch die Versuchsabteilung für Lokomotiven des EAW Grunewald wurde 95 001 (Borsig, Baujahr 1922) ab 02.02.1924 dem Bw Geislingen an der Steige zur Dienstleistung zugeteilt. Für 10 Jahre war sie, bis 1926 noch als 77 001 bezeichnet, im Schiebedienst auf der Geislinger Steige tätig. Die Elektrifizierung der Strecke Stuttgart—Ulm machte die Lok ab Mai 1933 entbehrlich. Nachdem ausreichend Ellok für den Schiebedienst verfügbar waren, erfolgte am 09.05.1934 die Umsetzung zum Bw Zweibrücken. 95 001 hatte als einzige preußische T 20 einen Oberflächenvorwärmer. Die Aufnahme entstand während einer Dienstpause im Heimatbetriebswerk. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
95 001 in Geislingen

 

Für den Rangier- und Nebenbahndienst waren beim Bw Lauban stets Loks der Baureihe 94² beheimatet. Die im Bahnhofsverschub als "I.Lok" eingesetzte 94 237 (BMAG, Baujahr 1907) ließ sich Carl Bellingrodt in Lauban im Görlitzer Bahnhofsteil (Westseite) in Position fahren. Im Hintergrund sind die Hallen des RAW Lauban zu erkennen. Die T 16 besitzt den Antrieb auf der vierten Achse, was die extrem langen Kolbenstangen und Gleitbahnen erklärt. 94 237 verblieb 1945 bei der PKP als TKw1-1 und wurde erst 1966 ausgemustert.  (14.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 237 in Lauban

 

Mit frisch geputzten Schildern und noch mit Gasbeleuchtung präsentiert sich 94 503 vor dem 13-ständigen Ringlokschuppen im Heimat-Bw Brügge (Westf). Von hier kam sie 1935 zur Rbd Stuttgart und von dort 1943 zur RBD Wien. Sie überstand die Jahrzehnte als Werklok bei der Österreichischen Alpine Montan-Gesellschaft und ist heute Eigentum der ÖGEG in Ampflwang.  (10.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
94 503 in Brügge

 

95 003 (Bw Pressig-Rothenkirchen) ist mit einem Güterzug nach Saalfeld (Saale) auf der frisch elektrifizierten Strecke bei Unterloquitz unterwegs. Sie war am 30.05.1936 vom Bw Dresden-Friedrichstadt gekommen und trat im Frankenwald die Nachfolge der Baureihe 44 an.  (03.06.1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 003 bei Unterloquitz

 

Soeben vom Bw Dresden-Friedrichstadt überwiesen, steht 95 004 noch ohne Dienst im Bw Rothenkirchen (Oberfr) abgestellt. Nach Abzug der Baureihe 44 wird sie deren Dienste übernehmen.  (06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
95 004 in Rothenkirchen

 

In klassischer Seitenansicht links, bestens ausgeleuchtet und vor fotogener Bw-Kulisse steht 95 036 im heimatlichen Probstzella für Carl Bellingrodt bereit. Ihr Lebenslauf begann im Januar 1924 beim Bw Gerstungen und endete nach Ausflügen u.a. in Arnstadt und Blankenburg (Harz) im April 1980 beim Bw Probstzella.  (03.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 036 in Probstzella

 

95 043 (Hanomag, Baujahr 1924) präsentiert sich auf der Drehscheibe im Heimat-Bw Probstzella. Nach der Abnahme am 07.03.1924 im EAW Leinhausen wurde sie zunächst dem Bw Erfurt zugeteilt, wechselte aber im April 1924 für den Einsatz im Frankenwald zum Bw Probstzella. Hier wurde sie auch am 13.02.1981 ausgemustert. (27.05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 043 in Probstzella

 

"Hauptbahn im Warthegau zwischen Gnesen und Hohensalza" lautet die offizielle Bildunterschrift. Die Strecke diente bis 1919 und von 1939 bis 1945 neben der Ostbahn als zweite wichtige Verbindung zwischen Berlin und Ostpreußen. Der nach dem Krieg bei der BD Hannover tätige Hans Berkowski schoß dieses Bild in Diensten der RBD Posen. Es spiegelt sehr schön die Zeit im damaligen Reichsgau Wartheland wieder mit ziegenhütenden Jungen und einem damals üblichen Güterzug mit 2-achsigen "Holz"-Wagen und einem dreiflügeligen Einfahrsignal. (1940) <i>Foto: RVM (Berkowski)</i>
Güterzug bei Gnesen

 

74 856 stellt sich im Bahnhof Plettenberg für ein Erinnerungsfoto. Auf der Lok befinden sich Lokführer Bienstein und Heizer Paul Müller, vor der Lok hat sich örtliches Bahnhofspersonal eingefunden. Die Lok des Bw Finnentrop war viele Jahre Stammlok beim Lokbf Plettenberg und auf der Nebenbahn nach Herscheid im Einsatz. Erst 1946 wurde sie an die RBD Köln abgegeben. Letzte Dienststelle war das Bw Jülich, wo sie am 25.04.1958 auch ausgemustert wurde. (1932) <i>Foto: G. Pape, Slg. Dietmar Kunen</i>
74 856 in Plettenberg

 

Die 1917 bei Société Alsacienne de Constructions Mécaniques Graffenstaden gebaute G 8¹ "4922 SAAR" (ex "4960 Saarbrücken") war eine von 42 Loks, die im Oktober 1920 auf die Saarbahnen überging. 1935 zeichnete man die Lok mit Rückkehr der Saarbahnen ins Deutsche Reich in 55 5639 um. Sie wurde erst 1971 beim Bw Senftenberg ausgemustert. Die Aufnahme entstand im Heimatbetriebswerk Saarbrücken Vbf. (15.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
"4922 SAAR"

 

Nach ihrer Probefahrt am 30.12.1905 von Saarbrücken nach Camphausen und zurück wurde "1994 Saarbrücken" am 6. Januar 1906 an die Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) abgeliefert. Noch im Ablieferungsjahr erfolgte die Umzeichnung in "7348 Saarbrücken". Seit 1920 im Bestand der Saarbahnen präsentiert sich die Lok als "7312 SAAR" im Heimat-Bw Saarbrücken Hbf auf der Drehscheibe am Rundlokschuppen (Hintergrund). Die Reichsbahn vergab ihr 1935 schließlich die Nummer 91 1817. Zuletzt beim Bw Bremerhaven-Lehe beheimatet, wurde die Ausmusterung von der BD Hannover zum 12. Juni 1953 verfügt.  (15.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
"7312 SAAR"

 

57 3422 (Bw Bamberg) hat soeben 44 005 in Rothenkirchen (Ofr) vorgespannt. Gemeinsam werden sie die Fahrt nach Bamberg fortsetzen. Beide Loks sind mit der Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet. 57 3422 (Hanomag, Baujahr 1924) erhielt bereits im August 1924 bei Henschel in Cassel ihre Gegendruckbremse und war anschließend bis 1928/29 beim Bw Rothenkirchen (Ofr) beheimatet. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
57 3422 + 44 005 in Pressig

 

Die sächsische IV T war eine zweifach gekuppelte Tenderlok für den Personenzugdienst bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Von den ursprünglich 91 gebauten Lokomotiven übernahm die Deutsche Reichsbahn noch 85 Maschinen dieses Typs und gab ihnen die Nummern 71 301–385. Sechs Fahrzeuge wurden noch kurz vor der Umzeichnung ausgemustert, um 1930 folgte eine weitere Ausmusterungswelle. Werner Hubert konnte 71 365 noch kurz vor ihrer Abstellung dokumentieren. Hier steht sie an der Giebelwand vom Ringlokschuppen 1 im Heimat-Bw Leipzig Bayerischer Bf.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 365 in Leipzig

 

Mit glänzenden Reichsbahnschildern präsentiert sich die gerade aus "7736 ALTONA" umgezeichnete 74 705 auf der Drehscheibe im Heimat-Bw Hamburg B (ab 1938 Hamburg Berl). Zuletzt war sie beim Bw Worms stationiert und wurde mit Verfügung der BD Mainz am 21.11.1957 ausgemustert. Es gab kurzzeitig eine zweite 74 705. Bei Kriegsende war die AL-T 12 "7705", bezeichnet als 74 705, im Bestand des Bw Fulda. Nach Feststellung der Doppelbelegung ordnete die ED Frankfurt (Main) gemäß Verfügung 21.1219 vom 31. August 1950 die Umzeichnung der inzwischen beim Bw Darmstadt beheimateten Lok in 74 761 (Zweitbesetzung) an. Die echte 74 761 war bereits im Dezember 1945 als Kriegsschadlok von der RBD Köln ausgemustert worden.  (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 705 in Hamburg

 

85 006 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf rollt mit P 1560 nach Freiburg (Breisgau) über das Ravenna-Viadukt im Höllental zwischen Hinterzarten und Posthalde. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Ravenna-Viadukt (19)

 

Die T 2 war eine in den Jahren 1884 bis 1889 in 67 Exemplaren, hauptsächlich von Henschel & Sohn, gebaute Rangierlok für die Preußischen Staatseisenbahnen. Eine baugleiche Lok beschaffte 1892 die Hafenbahn Bremen. Diese wurde mit der Übernahme der Hafenbahn durch die Deutsche Reichsbahn am 1. 0ktober 1930 als Baureihe 88.76 mit der Nummer 88 7601 eingeordnet. Im Bestand des Bw Bremen-Walle war sie jedoch nur kurzzeitig, noch 1930 wurde sie ausgemustert. Die alte Maschine war wohl schon vor der Übernahme nicht mehr im Dienst. Es ist erstaunlich, dass sie überhaupt noch Reichsbahnanschriften erhalten hatte, die alten Lokschilder "No 4a HAFENBAHN-BREMEN" hatte man jedenfalls nicht mehr entfernt. Die in Bremen noch vorhandene Lokrarität ließ sich Werner Hubert für die bildliche Dokumentation in Position bringen.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
88 7601 in Bremen

 

Die sächsische XI HT entstand in zwei Ausführungen. Die 10 leichteren Maschinen der zweiten Bauserie ab 1910 ordnete die Reichsbahn in die BR 94.19 (Gt 55.15) ein, während die schwereren Loks als BR 94.20–21 (Gt 55.16) geführt wurden. Die Loks der leichteren Bauart waren bis 1934 alle ausgemustert. Werner Hubert ließ sich 94 1905 im Heimat-Bw Meuselwitz (Thür) kameragerecht aufstellen. Schon im März 1932 wurde sie ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
94 1905 in Meuselwitz

 

Die pr. T 38 waren die ersten Heißdampfloks für die oberschlesischen Schmalspurstrecken. Aufgrund der sehr engen Fahrzeugbegrenzungslinie hatten sie hoch liegende, schräge Zylinder und bekamen dadurch ein sehr eigenwilliges Aussehen. Zwischen 1914 und 1919 wurden insgesamt 27 Exemplare geliefert. Die Reichsbahn übernahm elf Fahrzeuge und gab ihnen die Nummern 99 411–99 421. Die Aufnahme der 99 420 entstand im Lokbf Karf. Die Bw-Tafel weist den Lokbf als Heimat-Dienststelle aus. Bis Ende 1939 war die Lok aus dem Bestand ausgeschieden. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 420 in Karf (1)

 

In der Gegend um die oberschlesische Stadt Beuthen war neben dem Steinkohlebergbau vor allem auch Stahl- und Eisenindustrie (Hütte Bobrek) ansässig. Im Lokbf Karf (unweit Beuthen/OS Hbf) präsentiert sich 99 420, die 1918 von Orenstein & Koppel an die ED Kattowitz für das 785mm Schmalspurnetz geliefert wurde. Die Lok besaß einen Außenrahmen. Die zweite und dritte Achse waren fest im Rahmen gelagert, die Endachsen waren als Hohlachsen ausgeführt und über ein Bisselgestell radial einstellbar. Wie bei den oberschlesischen Bahnen üblich, hatten sie zwei seitliche Puffer und eine mittige Kupplung. Die Fahrzeuge konnten 1,5 Tonnen Kohle und 3,5 m³ Wasser aufnehmen, die Kohle war hinter dem Führerhaus untergebracht.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 420 in Karf (2)

 

Ein Bild aus der Frühzeit von Carl Bellingrodts fotografischem Schaffen: Die Langerfelder 93 927 mit P 1076 (Brügge/Westf ab 11.22 Uhr über Radevormwald (12.04/19 Uhr) nach Elberfeld an 13.21 Uhr) bei Wilhelmsthal nahe Krebsöge. (20.09.1925) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 927 bei Wilhelmsthal

 

93 928 (Bw Lennep) mit P 1025 nach Radevormwald in Krähwinklerbrücke. Der Bahnhof Kräwinklerbrücke (wie auch Krebsöge) versank in den 1980er Jahre im Wasser der neu gebauten Wuppertalsperre. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 928 bei Krähwinklerbrücke

 

93 940 (Bw Wuppertal-Langerfeld) fährt mit P 1452 vor dem historischen Ortskern Beyenburgs mit der Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert vorbei und wird gleich den Bahnhof Beyenburg erreichen. Die Wupper wurde hier 1952/53 zum Stausee aufgestaut. (10.07.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 940 in Wuppertal

 

93 983 vom Bw Fröndenberg mit P 1774 nach Menden (Kr Iserlohn) im Hönnetal bei Klusenstein. (08.08.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 983 bei Klusenstein

 

74 848 wurde vom Lokbf Plettenberg auf der Nebenbahn Plettenberg—Herscheid eingesetzt und ist oberhalb des Bahnhofs Birkenhof nach Herscheid unterwegs. Die Lok war erst seit Juni 1936 beim Bw Finnentrop beheimatet, sie kam im Austauch gegen 74 744 vom Bw Küstrin Neustadt. In Folge der Kriegsereignisse wurde 74 848 stark beschädigt und daraufhin mit RVM-Verfügung 31 Fuv 267 vom 24. Januar 1944 ausgemustert.  (1936) <i>Foto: Firma Alberts (Slg. Dietmar Kunen)</i>
74 848 bei Birkenhof

 

Als die Lokomotiven der Gattung T 3 (spätere BR 89³) für den Schiebedienst auf der Geislinger Steige nicht mehr ausreichten, entwickelte man eine Lok, die die doppelte Leistung erbringen sollte. Da für den Dienst auf der Steigungsstrecke nicht viele Lokomotiven benötigt wurden, blieb es bei acht Exemplaren, von denen fünf 1906 und drei 1909 geliefert wurden. Sie galten zu ihrer Zeit als die schwersten vierfach-gekuppelten Lokomotiven in Deutschland. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 alle acht Lokomotiven und ordnete sie als Baureihe 92¹ in ihren Nummernplan ein. Nach dem Krieg wurden alle Maschinen bei der RBD Stuttgart versammelt, die sie als Splittergattung bis 1948 ausmusterte. 92 107 fand bei der Mindener Kreisbahn neue Aufgaben. Hermann Maey ließ sich die Reutlinger 92 101 (Esslingen, Baujahr 1906) in Horb in Fotoposition fahren. (05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
92 101 in Horb

 

92 431 wurde im März 1925 von Linke-Hofmann an die Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) für den schweren Rangierdienst geliefert und war dort als LBE 123 (Zweitbesetzung) im Einsatz. Mit der Verstaatlichung der LBE gelangte sie 1938 zur Deutschen Reichsbahn, die sie in 92 431 umzeichnete. Wegen ihres hohen Achsdrucks von 18,3 t konnte sie nicht freizügig durch die Reichsbahn eingesetzt werden und war für die Bedienung von Firmenanschlüssen ungeeignet. Am 15. Mai 1944 wurde die Lok vom Bw Lübeck zum Bw Linz (Donau) umbeheimatet und sogleich an die Reichswerke "Hermann Göring" (RHG) in Linz vermietet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es jahrelange Verhandlungen über die Eigentumsverhältnisse. Die Österreichischen Staatseisenbahnen und auch die ÖBB betrachteten sie weiterhin als ihr Eigentum und gaben ihr die Bezeichnung 692.431. 1963 gab es eine gerichtliche Einigung, in deren Folge der Stahlkonzern den Kaufpreis bezahlen musste und Eigentümer der Lokomotive wurde. Ironie der Geschichte: Mit dem Kauf wurde die Lok ausgemustert. In Österreich erhielt sie auch nie ein Werksemblem oder eine eigene Betriebsnummer. Hermann Maey fotografierte die Reichsbahnlok mit kriegsverdunkelten Lampen in Lübeck. (1942) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
92 431 in Lübeck

 

92 847 (ex "7930 Efd", Baujahr 1915) in ihrem Heimat-Bw Lennep. Auffällig ist der auf dem Kesselscheitel angebrachte Luftbehälter Marke Eigenbau. (04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 847 in Lennep

 

Die Baureihe 92.5 war typisch für das Bw Lennep und deckte alle dort anfallenden Leistungen ab. Anno 1935 weilte Carl Bellingrodt wiedereinmal dort und fertigte am neuen Schuppenareal einer der typischen Standardaufnahmen von der in Lennep beheimateten 92 881 an. Zusammen mit einigen gleichgesinnten Fotokollegen gehörte er dem "Deutschen Lokomotivbild-Archiv" in Darmstadt an, das sich zum Ziel gesetzt hatte, eine möglichst lückenlose Dokumentation der deutschen Lokomotiven und Triebwagen zu erstellen. Im Lauf der Jahrzehnte entstanden so Tausende von schwarz-weiß Glasplatten. Um einen möglichst gleichen Standard zu erreichen, gab es "Regeln" für die Anfertigung der Lokaufnahmen. Dazu gehörte u.a., dass sich die Treibstange möglichst unten zu befinden hatte. Daher existieren eine Fülle von Aufnahmen, die immer den gleichen Merkmalen unterliegen und - weil mit der Plattenkamera fotografiert - in atemberaubender Qualität eine unglaubliche Fülle von Details erkennen lassen. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 881 in Lennep

 

93 931 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1442 aus Radevormwald in Beyenburg ein. Hermann Maey stand auf der heute noch existierenden Brücke am Siegelberg. Die übrige Landschaft hat sich allerdings deutlich verändert. Rechts befindet sich der Beyenburger Stausee, links von der Bahnstrecke verläuft die gut ausgebaute L 414 in Richtung Dahlerau. (29.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
93 931 in Wuppertal (1)

 

Während Hermann Maey das Bild der nach Beyenburg einfahrenden 93 931 von der Brücke "Siegelberg" aufnahm (vgl. Bild-Nr. 87351), stand sein Fotokollege Carl Bellingrodt am Bahnübergang "Am Kriegermal". Auf der Brücke schaut Hermann Maey dem Treiben zu, neben ihm steht seine Plattenkamera auf einem Stativ. Nebenbei: Die Zusatzbeszeichnung "Wuppertal" erhielt der Bahnhof Beyenburg erst mit Wirkung vom 1.7.1950. Dies betraf auch andere Bahnhofsnamen im Stadtgebiet von Wuppertal wie Cronenberg, Mirke, Steinbeck oder Wichlinghausen. (29.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 931 in Wuppertal (2)

 

Mit diesem Pressebild sollte der unermüdliche Einsatz der Reichsbahner im (Kriegs-)Winter 1940 verdeutlicht werden. Der Originaltext lautet: "Die Reichsbahn im Kampf mit dem Rekordwinter. Die Rekordkälte und die überreichen Schneefälle dieses Winters haben die Reichsbahn vor außerordentlichen Schwierigkeiten gestellt, die nur mit Aufbietung aller verfügbaren Kräfte (gestrichen: und durch die Einschränkung im Personenverkehr) gemeistert werden konnten. Die Schienenstränge werden von den Schneemassen befreit." Das Bild mit 93 064 (Bw Berlin-Pankow) enstand im Verschiebebahnhof Berlin-Pankow. (22.02.1940) <i>Foto: RVM</i>
Schneeräumen in Berlin

 

93 1040 im Bw Letmathe an der Strecke Hagen (Westf)—Finnentrop. Sie ist eine der wenigen pr. T 14¹, deren Ausrüstung mit Gegendruckbremse nachgewiesen ist. Sie wurde 1936 von Letmathe zum Bw Linz (Rhein) für die Steilstrecke Linz (Rhein)—Neustadt (Wied) versetzt. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1040 in Letmathe (2)

 

Die Saalfelder 93 1132 ist mit P 3538 nach Coburg auf der frisch elektrifizierten Strecke Saalfeld (Saale)—Probstzella bei Marktgölitz unterwegs. Der Personenzug wird auf der Fahrt nach Coburg noch zweimal Kopfmachen. In Probstzella wird eine 95er bis Lauscha (Thür) übernehmen, ab Sonneberg eine 74er.  (03.06.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
93 1132 bei Marktgölitz

 

93 1099 vom Bw Wuppertal-Langerfeld fährt mit P 1076 (Brügge/Westf ab 11.22 Uhr – Radevormwald 12.07/19 – Wuppertal-Oberbarmen an 13.08 Uhr) aus dem Bahnhof Dahlerau an der Wupper. Die fehlenden Ausfahrsignale des Bahnhofs führten 33 Jahre später, am 27. Mai 1971, zum schwersten Eisenbahnunfall der DB mit 46 Toten, darunter 41 Schüler einer Radevormwalder Schule. (04.08.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1099 in Dahlerau

 

93 1209 (Bw Pforzheim) leistet der Ulmer 59 008 Vorspann vor einem Güterzug bei Königsbach (Baden) auf der Strecke Karlsruhe—Pforzheim. (23.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1209 bei Königsbach/Baden

 

Die Limburger 93 1223 mit P 3504 (Herborn/Dillkr ab 13.12 Uhr – Westerburg an 15.02 Uhr) auf der 30 m hohen und 257 m langen Hülsbachtalbrücke in Westerburg. Von 1920 bis 1922 wurde die Stahlkonstruktion aufgrund der Ablösung der T 9³ durch die T 14¹ verstärkt. In den 1930er Jahren wurden die Nietverbindungen aufgrund von Ermüdungserscheinungen erneuert. Ende der 1960er Jahre erhielt die Brücke ihren letzten Anstrich. Am 25. April 1998 wurde der Abschnitt Westerburg—Rennerod (Westerw), und damit auch die Brücke, stillgelegt.  (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1223 in Westerburg

 

93 507 vom Lokbf Schmalkalden mit P 1825 (Schmalkalden – Brotterode) auf dem Seligenthaler-Viadukt bei Floh-Seligenthal. Nach gut 100 Jahren endete am 30. Oktober 1996 hier der Personenverkehr. Die Strecke wurde 2001/02 demontiert und zum Bahntrassenradweg, dem Mommelstein-Radweg, umgebaut.  (10.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 507 bei Floh-Seligenthal

 

93 527 in ihrer damaligen Heimat-Dienststelle Jünkerath. 1935 wurde sie nach Ehrang versetzt. Mit einem Räumungszug der RBD Saarbrücken gelangte die Lok Anfang 1945 in die RBD Erfurt, wo sie das Bw Erfurt P im Mai 1945 in den Lokbestand übernahm. 1970 wurde 93 527 beim Bw Saalfeld (Saale) ausgemustert.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 527 in Jünkerath

 

93 520 vom Bw Limburg (Lahn) mit P 3985 (Limburg/Lahn – Altenkirchen/Westerw) bei Westerburg, links im Hintergrund die Hülsbachtalbrücke. (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
93 520 bei Westerburg (3)

 

Carl Bellingrodt war an diesem Tag offenbar in Begleitung von Hermann Maey unterwegs. So erklärt sich dieses Motiv von 93 520 vor P 3985 bei Westerburg vor der Kulisse des Westerburger Schlossberges mit Schloss und evangelischer Schlosskirche und der 1906 erbauten, 225 m langen Hülsbachtalbrücke und das nachfolgende mit dem gleichen Zug. (16.05.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 520 bei Westerburg (2)

 

Die Saalfelder 93 711 mit P 944 nach Probstzella im Loquitztal zwischen Unterloquitz und Marktgölitz. Der einsame Radfahrer ist auf der heutigen Bundesstraße 85 unterwegs. (14.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 711 bei Unterloquitz

 

93 744 vom Bw Wuppertal-Langerfeld mit P 836 (Essen – Steele – Kupferdreh – Aprath – Wt-Vohwinkel) auf der Ruhrbrücke in Kettwig. (05.05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 744 in Kettwig

 

Die Stuttgarter 93 809 kommt im Arbeitszugeinsatz vom Ausziehgleis in den Bahnhof Calw eingefahren. Das 'Hotel Adler' musste später dem Autoverkehr weichen und ist inzwischen abgerissen. Trotzdem heißt die Kreuzung immer noch "Adlereck". (1937) <i>Foto: RBD Stuttgart</i>
93 809 in Calw

 

Die pr. T 9.3 mit der auffälligen Ordnungsnummer erwischte Carl Bellingrodt in ihrem Heimat-Bw Köln Bbf. (29.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1000 in Köln (1)

 

91 1000 (Bw Köln Bbf) ist als Rangierlok im Kölner Betriebsbahnhof unterwegs. 1941 für den Kriegsdienst abgezogen, verliert sich ihre Spur in der Sowjetunion. Die Lok kehrte von dort nicht mehr zurück. 1952 in TT-1000 umgezeichnet, wurde sie im Dezember 1953 ausgemustert.  (29.04.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1000 in Köln (2)

 

91 1053 (ex 7348 Cöln, Humboldt, Baujahr 1908) im Bw Köln-Kalk Nord. Bestandsmäßig kam die Dienststelle über viele Jahre mit nur einer preußischen T 9³ aus. Zuletzt war 91 1053 beim Bw Köln Bbf stationiert. Mit HVB-Verfügung 21.213 Fau 4 vom 17.03.1954 wurde die Ausmusterung genehmigt.   (03.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1053 in Köln

 

91 1764 vom Bw Dieringhausen auf der 1962 stillgelegten Strecke Siegburg—Overath bei Bachermühle an der Agger. Der hier fotografierte nur sonntags verkehrende P 1719 hatte Siegburg um 10.30 Uhr verlassen und passierte Carl Bellingrodts Fotostelle kurz vor 11 Uhr. In Overath kam der Zug um 11.03 Uhr an. (22.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1764 im Aggertal

 

Die Tenderloks der Gattung XXI wurden ab 1907 von der Großherzoglich Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn beschafft. Die ab 1910 als Gattung T 4 bezeichneten Maschinen waren eine der wenigen Eigenentwicklungen der mecklenburgischen Eisenbahnen. Alle 50 Lokomotiven wurden 1925 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 91.19 in ihren Nummernplan eingeordnet. 91 1912 entstand 1910 bei Henschel in Cassel. Ungewöhnlich ist die Anbringung der Glocke auf einer Konsole am Schonstein. Werner Hubert erwischte die Lok beim Rangieren in Waren (Müritz). Sie wurde noch bis 1968 eingesetzt, zuletzt beim Lokbf Perleberg des Bw Wittenberge. (28.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 1912 in Waren

 

Die Tübinger 91 2001, eine württembergische T 9 der Maschinenfabrik Esslingen, mit P 29 nach Herrenberg auf der Neckarbrücke kurz nach der Ausfahrt aus dem Tübinger Hauptbahnhof. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2001 in Tübingen (1)

 

91 2001 mit dem nur aus 3.Klasse-Wagen bestehenden P 30 aus Herrenberg vor der Kulisse von Schloss Hohentübingen in Tübingen Hbf. Schon im November 1931 verließ sie ihre Tübinger Heimat und wurde beim Bw Ulm eingesetzt. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2001 in Tübingen (2)

 

Die Lokführerseite der württembergischen T 9 Nr. 91 2008 im Heimat-Bw Tübingen. Die DB hatte für die 1907 bei Esslingen gebaute Lok nach dem Krieg keine Verwendung mehr und musterte sie am 14.08.1950 aus. Sie kam als Werklok ins AW Durlach, später ins AW Schwetzingen. Im April 1959 wurde sie im AW Offenburg zerlegt. (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 2008 in Tübingen

 

Porträtaufnahme der 91 313 (ex 7303 Cassel) im Bw Deutzerfeld. Erst mit Abruf zum Osteinsatz 1941 verließ sie die Kölner Dienststelle. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb sie, wie 235 weitere T 9.3 in Polen, und wurde dort als TKi3-72 eingeordnet. Viele Maschinen waren dort als Verschubloks in Industriebetrieben im Einsatz. Allein 1953 wurden 45 Loks an die Industrie verkauft. TKi3-72 wurde am 12.08.1955 ausgemustert. (05.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
91 313 in Köln

 

86 124 vom Bw Chemnitz-Hilbersdorf rollt mit einem Nahgüterzug durch das Zschopautal bei Wilischtal auf der Strecke Strecke Flöha—Buchholz (Sachs). Im Zug sind zwei offene Wagen eingereiht, deren Anschrift "SAAR" erst vor kurzem durch "Deutsche Reichsbahn" ergänzt wurde. Die Lok rollte im Oktober 1945 als Reparationsgut in die Sowjetunion. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 124 bei Wilischtal

 

86 200 vom Bw Steinbeck zu Gast im Bw Brügge (Westf). Bei 93 924 steht im heimatlichen Lokschuppen offenbar eine Reparatur an. (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Brügge

 

Die am 01.12.1934 im RAW Göttingen abgenommene 86 200 präsentiert sich im Heimat-Bw Steinbeck. Carl Bellingrodt nutzte den zweiten Weihnachtsfeiertag, um sich die neue Lok in Position fahren zu lassen. Interessant sind die vielen Nietreihen am Wasserbehälter, der bei späteren Neuablieferungen der Baureihe 86 durch eine geschweißte Ausführung ersetzt wurde. Die Lok besaß einen Kipprost, auf den mit einer speziellen Anschrift hingewiesen wurde. (26.12.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Wuppertal (1)

 

86 200 (Bw Steinbeck) fährt mit GmP 5385 nach Radevormwald gegen 14.30 Uhr in Beyenburg ein. Das typisch bergische Fachwerkhaus am Scharpenstein ist heute nicht mehr vorhanden, es wurde durch einen Bau aus den 1960er Jahren ersetzt. 1999 wurde der Gesamtverkehr auf der Schiene eingestellt, nachdem am 28.12.1979 der letzte Personenzug hier fuhr. (30.01.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 200 in Wuppertal (2)

 

Eine bayerische G 3/4 H (Baureihe 54.15) mit einem Schotterzug auf der im Zuge der Kemptener Umgehungsbahn 1907 erbauten südlichen Illerbrücke bei Kempten (Allgäu). Über die 1904 gebaute mittlere Illerbrücke, die gerade von einer 86er befahren wird, führen die Gleise aus Memmingen, Buchloe und Pfronten zum damaligen Kemptener Hauptbahnhof. Bei den Brücken handelt es sich um die größten Stampfbetonbrücken der Welt. Ganz im Hintergrund ist die Illerbrücke I (heute: König-Ludwig-Brücke) von 1851 zu erkennen, deren Lärchen- und Eichenholzkonstruktion hier noch durch eine Verschalung geschützt ist. Für das Bildverzeichnis hatte Carl Bellingrodt wieder fiktive Loknummern herbeigezaubert: Es mussten 54 1679 der RBD München und 86 295 der RBD Dresden herhalten.  (12.09.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Illerbrücken bei Kempten (4)

 

Werner Hubert erwartete 86 311 im alten Bw Dresden-Friedrichstadt an der Waltherstraßenbrücke. Die Lok wurde im März 1939 dem Bw Chemnitz-Hilbersdorf fabrikneu zugeteilt, doch schon im April 1939 nach Dresden umbeheimatet. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 311 in Dresden

 

Ebenfalls im alten Bw Dresden-Friedrichstadt entstand die Aufnahme der 86 312. Auch sie wurde nach der Abnahme im RAW Floridsdorf im März 1939 dem Bw Chemnitz-Hilbersdorf zugeteilt und im April 1939 zum Bw Dresden-Friedrichstadt umgesetzt. Ihre gesamte Dienstzeit verbrachte die Lok bei der Rbd Dresden, zuletzt bis 1977 beim Bw Aue (Sachs).  (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
86 312 in Dresden

 

Die Baureihe 87 wurde speziell für den Einsatz im Hamburger Hafen durch die Firma Orenstein & Koppel entwickelt. Dort gab es minimale Kurvenradien von 100 Metern und hohe Zuglasten zu bewegen. Die Achslast durfte maximal 17,5 t betragen. Aus den Anforderungen ergab sich die Anzahl von fünf Achsen. Um den Laufwerksverschleiß in vertretbaren Grenzen zu halten, wurden nur die mittleren drei Radsätze durch Kuppelstangen verbunden, während die Endachsen der Bauart Luttermöller über Zahnräder angetrieben wurden. Die Baureihe 87 wurde ab 1952 durch die Baureihe 82 abgelöst. Das Bild der 87 004 entstand wenige Tage nach der Abnahme am 21.03.1928 im RAW Grunewald in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Wilhelmsburg. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
87 004 in Hamburg

 

89 001 (Zweitbesetzung) präsentiert sich, mit umfangreicher Messtechnik versehen, vor der Lokhalle der Versuchsabteilung für Lokomotiven im RAW Grunewald. Nach Abschluss der Versuchsreihe wurde sie im Juli 1935 dem Bw Berlin Anhalter Bf zur Dienstleistung überwiesen. Kurz nach Kriegsende erfolgte der Abtransport nach Kreuz. Die PKP übernahm die Lok als TKh5-1 und setzte sie bis 1949 in der MD Krzyz (Bw Kreuz) ein.  (25.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
89 001'' in Berlin (2)

 

89 002 (Zweitbesetzung) restauriert während einer Rangierpause am Lokschuppen III des Bw Berlin Anhalter Bf. Nach der Abnahmeuntersuchung am 09.02.1935 im RAW Tempelhof war sie als Rangierlok auf dem Anhalter Bahnhof tätig. Zuletzt beim Bw Berlin-Schöneweide beheimatet, wurde sie auf Befehl der SMAD (Sowjetische Militär Administration Deutschland) im Mai 1947 in die UdSSR verbracht. Dort verliert sich ihre Spur. (03.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 002'' in Berlin

 

89 005 (Zweitbesetzung) rangiert in Berlin Anhalter Bf. Neben 89 008 war sie die einzige der 10 Loks der Baureihe 89, die nach 1945 nicht nach Polen bzw. in die Sowjetunion abgegeben werden musste. Zuletzt wurde sie von 1962 bis 1968 als Werklok im Raw Leipzig eingesetzt. (03.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 005'' in Berlin (2)

 

Die T 3 der Pfalzbahn waren laufachsenlose Güterzugtenderlokomotiven mit drei Kuppelachsen der Gattung C n2t. Sie wurden bei der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 89¹ mit den Betriebsnummern 89 101–121 eingeordnet. Ihre Konstruktion lehnte sich an die der Bayerischen D V an. Die 1900 bei Maffei entstandene No. 250 "EISENBERG" wurde von der Reichsbahn als 89 113 eingereiht. Karl-Julius Harder erwischte die Lok im Bw Ludwigshafen (Rhein). Der weitere Weg der Lok ist unklar: Vermeintlich wurde sie 1945 als Werklok im RAW Ingolstadt gesichtet bzw. stand sie nach 1945 im HSL Desching zum Verschrotten. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 113 in Ludwigshafen

 

89 7011 (Henschel, Baujahr 1884) nach Musterblatt III-4e (1) während einer Dienstruhe vor dem westlichen Ringlokschuppen im Heimat-Bw Leipzig Hbf West. An der Lok wurden 1928 die gelben Farbanschriften durch Metallschilder ersetzt, auffällig ist auch der hochliegende Luftbehälter. Im Februar 1934 wurde sie dem RAW Meiningen als Werklok zugeteilt. (siehe Bild-Nr. 76045). Rechts im Bild steht 74 695 vom Bw Eilenburg.  (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7011 in Leipzig

 

89 7151 (Schwartzkopff, Baujahr 1893) vom Bw Stralsund macht sich im Bahnhof Demmin als örtliche Rangierlok nützlich. Anstelle der Farbanschriften erhielt auch diese preußische T 3 nachträglich Metallschilder. Oben im Wald ist das Ulanendenkmal aus dem Jahr 1924 zu sehen. Demmin war von 1860 bis zur Auflösung der Einheit 1919/20 die Garnisonsstadt der Weißen Ulanen, eines preußischen Kavallerieregiments. 1946 wurde das Reiterdenkmal auf Anweisung der Roten Armee hin zerstört und seine Überreste vergraben. Ein Verein möchte das umstrittene Denkmal nachbauen. (05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 7151 in Demmin

 

Begegnung zweier Lokgenerationen: 89 8061 (Henschel, Bj. 1904) und 03 082 (Henschel, Bj. 1932) im Bw Rostock. An der Rostocker 89 8061 ist die Anbringung der Glocke auf der Konsole am Schornstein ungewöhnlich. An der Stralsunder 03 082 fällt der fehlende Oberflächenvorwärmer auf.  (15.08.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
89 8061 und 03 082 (2)

 

Eine nicht gerade beliebte Arbeit für das Lokpersonal dürfte das Entfernen der Flugasche aus der Rauchkammer gewesen sein, das sog. "Lösche ziehen". Die in der Rauchkammer angesammelten und abgelöschten Aschebestandteile mussten aus der Rauchkammer, hier bei einer S 10¹, geschaufelt werden. Die S 10¹ (Bauart 1914) besitzt einen erweiterten Schornstein und Diffusionsblasrohr, die ab Juni 1935 in 17 1205, 17 1208 und 17 1054 (letztere Bauart 1911) eingebaut wurden. Das Bild zeigt 17 1208 im Heimat-Bw Gesundbrunnen (Lok der Rbd Stettin), die zusätzlich mit einer Glocke zum Befahren der pommerschen Strecken ausgerüstet ist.  (1935) <i>Foto: RVM</i>
Entfernen der Flugasche (7)

 

Nach ihrer Elektrifizierung war die Frankenwaldbahn von Nürnberg nach Saalfeld (Saale) ab Mai 1939 das Haupteinsatzgebiet der E 18. Hier zieht die ab 28. Juli 1939 dem Bw Saalfeld (Saale) zugeteilte E 18 045 den D 40 (Berlin Ahb – München) durch das Saaletal bei Breternitz südlich von Saalfeld (Saale). Die Freude über den modernen Reisekomfort hielt allerdings nicht lange an. Noch bevor am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann, kam es zu Einschränkungen des Reisezugverkehrs. Am 22. August 1939 stellte die DRB fast alle FD-Züge, alle Schnelltriebwagenkurse (FDt) und alle internationalen Luxuszüge ein. Zudem wurden die Fahrzeiten der Schnellzüge verlängert.  (08.1939) <i>Foto: RVM (Schirrmacher)</i>
E 18 045 bei Breternitz

 

Nur zwei Bahnbetriebswerke der pommerschen Eisenbahndirektion Stettin erhielten Loks der Baureihe 44, vornehmlich für die Beförderung von Kohlenzügen zwischen Küstrin und dem Stettiner Hafen. In Jädickendorf und Stettin Gbf kamen jeweils elf Loks zum Einsatz. Mit einer durchschnittlichen Monatsleistung von 5590 km lagen diese 44er allerdings weit hinter den Leistungen anderer Direktionen zurück. Hier fährt ein Güterzug an den Vororten von Stettin vorbei. (1942) <i>Foto: RVM (Below)</i>
Güterzug bei Stettin

 

Blick auf das Südwestportals des Schloßberg-Tunnels auf der Enztalbahn ((Pforzheim—Wildbad) in Höhe des heutigen Haltepunkts Neuenbürg Süd. Heute ist diese Fotostelle unter einem mehrspurigen Überflieger der Bundesstraße 294 verschwunden. Der Bahnübergang der Wildbader Straße wurde geschlossen, für Fußgänger eine Unterführung gebaut. (1930) <i>Foto: RVM</i>
Neuenbürger Tunnel

 

Der Brückenmesszug des RZA in Berlin bei einer Schweißnahtuntersuchung. Als Zuglok dient eine preußische S 10 (Baureihe 17). Zitat aus "Die Reichsbahn" (5/1931): "Auch auf dem Gebiet des Eisenbahnbrückenbaues ist die Deutsche Reichsbahn in diesem Jahre zu praktischen Ausführungen geschweißter Stahlbauten übergegangen und hat damit die Führung in der Anwendung des Schweißverfahrens im Eisenbahnbrückenbau übernommen. Die jetzt in der Hauptbahnstrecke Münster-Osnabrück liegende ganz geschweißte, 10 m weit gestützte Brücke mit vollwandigen Hauptträgern und versenkter Fahrbahn ist die erste und vorläufig einzige geschweißte eigentliche Eisenbahnbrücke der Welt. Bevor die Brücke in die genannte Hauptstrecke eingebaut wurde, war sie vorübergehend in der noch nicht im Betriebe befindlichen Umgehungsbahn bei Münster aufgestellt worden. Hier wurde sie ganz eingehenden Untersuchungen und Erprobungen unterworfen, um ihre unbedingte Sicherheit für den Eisenbahnbetrieb festzustellen. Die Brücke wurde Röntgenographischen Untersuchungen, statischen (Dauerbelastung) und dynamischen Versuchen (mit der Schwingungsmaschine) sowie der Betriebsbelastung unterworfen. Alle Versuche verliefen erfolgreich und sie wurde eingebaut. Andere Bilder, der von der Gutehoffnungshütte gebauten Brücke zeigen, dass sie für die Versuche nur ein wenig über dem Erdboden montiert worden ist. Die seitlich herausschauenden Betonbalken liefen unter der Brücke durch. Auch sind die Widerlager extra für den Versuch gebaut worden. Es war quasi die Erprobung auf der grünen Wiese. Im Rücken des Fotographen Ihres Bildes stand übrigens die Schwingungsmaschine, die ihre Energie aus einem Wittfeld-Akku bezog." (1931) <i>Foto: RVM</i>
Brückenmesszug

 

Das Ablaufstellwerk "Ysw" am Berg A im Rangierbahnhof Vorhalle (heute Hagen-Vorhalle). Ungewöhnlich ist die Bezeichnung des Stellwerks mit der Ortsbezeichnung "Y". Normalerweise steht der erste Buchstabe für den Ortsnamen, das Stellwerk hätte also mit "V" (für Vorhalle) bezeichnet werden müssen. Der Buchstabe "Y" war das telegrafische Kurzzeichen für Vorhalle aus der Zeit der Morsetelegraphie, um eine Verwechselung mit den ebenfalls im Direktionsbezirk Wuppertal befindlichen Stellwerken im Rangierbahnhof Vohwinkel ("V") auszuschließen. Nach Wegfall der Morsetelegraphie wurden die Stellwerksbezeichnungen einfach beibehalten. (1938) <i>Foto: RBD Wuppertal (Eckler)</i>
Stellwerk "Ysw" Hagen-Vorhalle

 

78 517 vom Bw München Hbf mit einem Personenzug nach Mühldorf (Oberbay) am Bk Nockherberg in München. Der Fotostandpunkt war auch noch beliebt, als die Blockstelle längst zum Häuschen eines Kleingärtners geworden war. 20 Jahre später nahm Carl Bellingrodt hier nochmals Altbau-Eloks auf, wobei mittlerweile hohe Bäume auf dem Hang links die Sicht einschränkten und auch die Linie 17 (im Hintergrund) längst nicht mehr über den Kolumbusplatz fuhr. Zum Aufnahmetag gibt es noch eine Fußnote der Geschichte: Nicht nur Carl Bellingrodt war an diesem Wochenende in München zu Besuch, auch Adolf Hitler traf am 30. Juni 1934 hier ein, um die Festnahme und Ermordung der SA-Führung, getarnt als Niederschlagung des Röhm-Putsches, persönlich zu leiten. (29.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 517 in München

 

84 007 (BMAG, Baujahr 1937) zählte ab 21.05.1937 zum Bestand des Bw Dresden-Friedrichstadt. Bis zur Inbetriebnahme der umgespurten Müglitztalbahn am 23. Dezember 1938 wurde sie anderweitig verwendet, u.a. beim Lokbf Tharandt. Nach dem Krieg wurde ab Februar 1949 das Bw Schwarzenberg (Erzgeb) neuer Einsatzort. Hier war die Lok bis Oktober 1954 vor schweren Uranerzzügen auf der Strecke Schwarzenberg (Erzgeb)—Johanngeorgenstadt für die SDAG Wismut im Einsatz. Zuletzt noch als Heizlok bei der Wismut in Dresden-Gittersee und Freital verwendet, wurde sie im Juli 1965 ausgemustert. Werner Hubert traf 84 007 nach Eröffnung der neuen Strecke vor dem Lokschuppen des Lokbf Altenberg (Erzgeb) an.  (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
84 007 in Altenberg

 

85 005 vom Bw Freiburg (Breisgau) Pbf mit E 387 (Freiburg/Breisgau – Ulm – München) an der engsten Stelle des Schwarzwälder Höllentals bei Hirschsprung. (23.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
85 005 bei Hirschsprung

 

86 057 (Bw Werdau/Lokbf Greiz) leistet einer 38² mit P 2166 (Gera – Greiz – Weischlitz) im Elstertal bei Barthmühle Vorspanndienst. Im Hintergrund trohnt die Elstertalbrücke an der Bahnstrecke Reichenbach (Vogtl)—Hof. Die Lok blieb ihrer Heimat Greiz (ab 01.01.1937 Bw Greiz) treu. Dort wurde sie im Oktober 1945 von der SMA beschlagnahmt und in die Sowjetunion abgefahren. (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 057 bei Barthmühle

 

86 096 vom Bw Hof mit P 3048 (Saalfeld/Saale – Lobenstein/Thür – Marxgrün) bei Wurzbach (Thür). Die Bahnstrecke von Hof durchs Höllental über Wurzbach und Hockeroda nach Saalfeld (Saale) wurde 1945 unterbrochen. (15.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
86 096 bei Wurzbach

 

Das klassische Wuppertal-Motiv mit der Osnabrücker 17 086 vor dem E 378 nach M Gladbach und der Schwebebahnstrecke in Wuppertal-Barmen.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 086 in Wuppertal

 

Nicht viel Mühe hatte die Nürnberger 18 498 mit dem D 321 (Nürnberg – Hof) auf der Schiefen Ebene zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast.  (1931) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
18 498 auf der Schiefen Ebene

 

Mit rund 3500 PS bezwingen zwei S 3/6 die "Schiefe Ebene", die auf 6,8 Kilometern von Neuenmarkt-Wirsberg nach Marktschorgast knapp 160 Höhenmeter mit einer Steigung von bis zu 25 ‰ überwindet. Bei dem Zug könnte es sich um den D 117 (Kehl – Karlsruhe – Stuttgart – Nürnberg – Dresden – Breslau) handeln, der eine Stammleistung der Nürnberger 18.4 über die Schiefe Ebene war. Die Brücke am km 78,7, von der das Foto entstand (vgl. auch Bild-Nr. 86505), existiert schon lange nicht mehr. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
Schiefe Ebene (27)

 

Die Saalfelder 39 074 mit dem E 170 (Leipzig – Nürnberg – München) auf der 1:40 Steigung hinter Lauenstein (Oberfr) mit der gleichnamigen Burg im Hintergrund. Rechts steht ein bayerisches Vorsignal ("Schmetterling") auf Fahrt. An dem warmen Sommertag hatte wohl nicht nur der Fotograf Durst, auch die Rotte positionierte ein (kühles?) Getränk am Schwellenstapel. (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
39 074 bei Lauenstein

 

95 014 vom Bw Probstzella als Lz auf dem Weg nach Ludwigsstadt bei Lauenstein (Oberfr). Rechts das in Warnstellung stehende bayerische Vorsignal zum Bahnhof Lauenstein (Oberfr). (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
95 014 bei Lauenstein

 

Die bayr. Gt 2x4/4 waren speziell für die Steilrampen auf dem Gebiet der K.Bay.Sts.B. entwickelt worden. Dazu zählten u.a. die Spessartrampe, die Frankenwaldbahn und die Schiefe Ebene. 96 002 war von 1935 bis 1937 in Neuenmarkt-Wirsberg stationiert und hilft hier tatkräftig einem Güterzug über die Schiefe Ebene nach Marktschorgast über die 1:40 Rampe. Schiebelok und letzter Wagen sind mit der Kellerschen Kupplung verbunden, deren Seilzug vor der Rauchkammer sichtbar ist. Sie konnte während der Fahrt vom Führerstand der Schiebelok aus gelöst werden.  (1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 002 auf der Schiefen Ebene

 

Mit geöffneten Zylinderhähnen und kräftigen Auspuffschlägen verlässt die Rothenkirchener 96 021 als Schiebelok mit einem Güterzug den Bahnhof Rothenkirchen (Ofr). Als Drucklok ist sie jetzt auf der Frankenwaldrampe bis Steinbach a Wald gefordert, anschließend rollt sie mit den Zug talwärts nach Probstzella.  (1928) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
96 021 in Rothenkirchen

 

Die Lenneper 78 171 im Bw Köln Bbf. Zahlreiche Bellingrodt-Aufnahmen belegen, dass besonders das Bw Lennep mit solchen Parolen schon kurz nach der Machtübernahme der Nazis auffällig wurde. Hier geht es um die nachträgliche Sanktion des in der NS-Propaganda als „Rheinlandbefreiung“ bezeichneten Einmarsches der Wehrmacht in das entmilitarisierten Rheinland am 7. März 1936. (22.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 171 in Köln

 

Die Saßnitzer 78 008 verlässt mit P 205 (Altefähr – Saßnitz) den Bahnhof Lietzow auf Rügen und wird in wenigen Minuten im Bahnhof Saßnitz ankommen. Rechts oben ist Burg Lichtenstein zu sehen, die an der schmalsten Stelle zwischen Kleinem und Großem Jasmunder Bodden liegt. Es handelt sich um eine Art Miniatur-Kopie des Schlosses Lichtenstein bei Reutlingen in der Schwäbischen Alb und wurde 1893 vom Baumeister der Bahnstrecke über den Lietzow-Damm erbaut.  (27.07.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 008 bei Lietzow

 

78 073 (Bw Hamburg B) fährt aus dem Bahnhof Friedrichsruh. Sie kam 1927 aus der Rbd Erfurt und hielt 35 Jahre lang, bis 1962 ihrem Heimat-Bw die Treue, welches zwischenzeitlich den Namen änderte. Die bahnamtliche Bezeichnung lautete ab 15. Mai 1938 Bw Hamburg Berl, ab 1. Januar 1951 Bw Hamburg Hbf. Im August 1962 wechselte die Lok zum Bw Münster (Westf), wo sie im  November 1962 ausgemustert wurde.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 073 in Friedrichsruh

 

78 132 kachelt mit einem Personenzug aus dem Bahnhof Friedrichsruh vor den Toren Hamburgs. Die Lok war erst im Dezember 1927 vom Bw Breslau Hbf zum Bw Altona umstationiert worden. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 132 in Friedrichsruh

 

Die Ausfahrt der beim Bw Hamburg B beheimateten 78 115 und 78 174 aus Friedrichsruh ist das älteste bekannte Fotodokument der T 18 aus dem Direktionsbezirk. Beide Loks haben gerade erst ihre neuen Nummernschilder erhalten, die noch frisch glänzen. Beide besitzen auch noch den Vulcan-Vorwärmer. (04.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
78 115 + 174 in Friedrichsruh

 

78 101 vom Bw Wiesbaden mit P 1124 nach Wiesbaden, der um 8.18 Uhr in Rüdesheim (Rhein) startete. (15.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
78 101 in Rüdesheim

 

Eine preußische T 18 überquert mit einem Personenzug den Himbächel-Viadukt auf der Odenwaldbahn im Streckenabschnitt Erbach (Odenw)—Hetzbach. Auch bei diesem Bild wurde die Loknummer für das Bellingrodt-Bildverzeichnis manipuliert - die dort genannte 78 018 stand beim Bw Mainz Hbf im Einsatz. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Himbächel-Viadukt im Odenwald

 

01 034 (Bw Hamm/Westf) mit dem Kurswagenzug FD 226 nach Düsseldorf an der Blockstelle Martfeld bei Schwelm. (03.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 034 bei Schwelm

 

56 208 war ein Umbau aus der Baureihe 55.25. Zwischen 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der laufachslosen pr. G 8.1 in die Bauart 1’D (G 45.16) um. 55 5608 wurde bei Borsig bereits im Januar 1935 umgebaut, aber erst auf Anordnung der HV Berlin im Mai 1935 in 56 208 umgezeichnet. Natürlich rief die Umzeichnung den Fotografen Hermann Maey des DLA-Darmstadt auf den Plan, die "neue" Lok ausführlich von allen Seiten zu dokumentieren, was er sogleich im Heimat-Bw Kaiserslautern tat, angefangen von der Lokführerseite. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (1)

 

Als nächstes wurde 56 208 im heimatlichen Kaiserslautern in die Position "l = seitliche Aufnahme links" gefahren, natürlich mit Kuppelstange unten. Bereits am 04. Juni 1935 wurde sie dem Bw Ludwigshafen (Rhein) zugeteilt. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (2)

 

Es folgt die Standardansicht "ls" (links schräg) der 56 208 im Bw Kaiserslautern. Interessant ist, dass die Lok nach dem Umbau ihre alten Petroleumlampen behielt. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (3)

 

Zum Abschluss noch die Standardansicht "rs" (rechts schräg). 56 208 wurde 1945 nach dem Osteinsatz bei der PKP in Polen aufgefunden. Am 24.04.1969 wurde sie dort als Tr5-6 ausgemustert. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 208 in Kaiserslautern (4)

 

57 587 posiert vor dem großen 29-ständigen Ringlokschuppen im heimatlichen Bw Treuchtlingen. Hermann Maey porträtierte die Lok diesmal in der exakten Stangenstellung oben.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
57 587 in Treuchtlingen (2)

 

Die bestes gepflegte 57 587 präsentiert sich jetzt von der Heizerseite mit "Stangen oben". Zuletzt beim Bw Schwandorf beheimatet wurde sie mit Verfügung der RBD Regensburg vom 18.10.1946 ausgemustert. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
57 587 in Treuchtlingen (3)

 

Nicht weit musste Hermann Maey reisen, um 56 704 (Zweitbesetzung) nach dem Umbau aus 55 4280 im RAW Darmstadt Lokwerk aufzunehmen. Die Lok blieb weiterhin dem Bw Kranichstein zugeteilt.  (23.02.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
56 704'' in Darmstadt (2)

 

58 1139 vom Bw Hohenbudberg ist mit Ganzzug 6548 aus den damals neuen Großraumwagen OOtz 41 in Höhe des Betriebsbahnhofs Neuer Weg bei Mehlem (heute Bonn-Mehlem) unterwegs. Die Wagen wurden von 1938 bis 1944 für die DR gebaut. Dabei gab es zwei Ausführungen: Der OOtz 41-Wagen war zum Transport von Kohle, der etwas niedrige OOtz 43-Wagen zum Transport von (Eisen-) Erz konzipiert. Der schöne Blick wäre heute noch möglich, wenn er nicht völlig zugewachsen wäre... (17.03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1139 bei Mehlem

 

58 1103 (Bw Hohenbudberg) mit Großraumgüterzug 6548 bei Namedy. Da die Wagen nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 55 bzw. 60 km/h zugelassen waren, konnten die Ganzzüge auch mit einer pr. G 12 problemlos bespannt werden. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1103 bei Namedy

 

Auf dem Weg in Richtung Ruhrgebiet fahren 58 1103 und die mit einem Dejektor ausgerüstete 58 1650 mit Gag 6551 durch den Betriebsbahnhof Neuer Weg in Mehlem (heute Bonn-Mehlem). (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1103 + 58 1650 in Mehlem

 

Vor der Pfarrkirche St. Peter und Paul fährt 58 1254 vom Bw Ehrang mit dem Großraumgüterzug Gag 6551 auf der linken Rheinstrecke bei Remagen nordwärts. Die Lok befand sich nach 1945 bei der polnischen PKP als Ty1-12 und wurde 1951 ausgemustert. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1254 in Remagen

 

Die mit Gegendruckbremse ausgerüstete 58 1781 (Bw Dresden-Friedrichstadt) vor einem Güterzug von Dresden-Friedrichstadt nach Bautzen in der Dresdener Heide bei Klotzsche. Die Lok blieb ihrer sächsischen Heimat treu, letzte Heimatdienststelle war das Bw Aue (Sachs). Am 12.03.1968 wurde sie in den Stand der technischen Anlagen (TA, Gerät) als Heizlok zum Bw Dresden umgesetzt.  (07.1940) <i>Foto: Werner Hubert</i>
58 1781 bei Klotzsche

 

Im Elbsandsteingebirge ist 58 2112 (Bw Dresden-Friedrichstadt) mit einem Güterzug am Posten 24 bei Kurort Rathen (Kr Pirna) in Richtung Tetschen/Bodenbach unterwegs. Am Schrankenbaum wartet übrigens Frau Hubert geduldig das Treiben ihres Ehemannes ab.  (1938) <i>Foto: Werner Hubert</i>
58 2112 bei Rathen

 

Die 1920 bei Hanomag gebaute 58 1413 (zuvor "5598 Elberfeld") in ihrem Heimat-Bw Wuppertal-Vohwinkel. Die Lok war ausschließlich in der Direktion Wuppertal beheimatet, zuletzt beim Bw Schwerte (Ruhr), wo sle gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fuv 19 vom 13. Dezember 1950 ausgemustert wurde.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
58 1413 in Wuppertal

 

Zwischen 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der bis dahin als Baureihe 55.25 eingereihten preußischen G 8¹ in die Baureihe 56² um. 56 569 wurde im Mai 1938 im RAW Schwerte (Ruhr) aus 55 3881 umgebaut. Auf der Überführungsfahrt zur neuen Heimatdienststelle Bw Dieringhausen stellt sie sich im Bw Lennep vor.  (15.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 569 in Lennep (1)

 

Durch den Umbau erhielten die laufachslosen Vierkuppler der der preußischen G 8¹ vorne eine Bisselachse mit 100 mm Seitenspiel und wurden so zu Lokomotiven der Bauart 1’D. Diese Laufachse ließ die höhere Geschwindigkeit von 70 km/h zu. Zudem wurde die durchschnittliche Achslast geringer, so dass die neue Baureihe 56² universell auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnte. Die frisch im RAW Schwerte (Ruhr) umgebaute 56 569 ließ sich Carl Bellingrodt im Bw Lennep in Positur fahren. Die ehemalige 55 3881 trägt noch die alten Heimat-Schilder Rbd Köln und Neuß. Im November 1941 wurde 56 569 vom Bw Dieringhausen zum Osteinsatz verpflichtet. Im Mai 1944 kehrte sie von dort zurück, war zunächst beim Bw Neustadt (Weinstr), später beim Bw Darmstadt-Kranichstein beheimatet und wurde im April 1960 beim Bw Darmstadt ausgemustert.  (15.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
56 569 in Lennep (2)

 

43 035 (Bw Mannheim Rbf) präsentiert sich als letztgebaute Lok der Baureihe 43 im Bw Kornwestheim Rbf. Alle 35 Fahrzeuge der Baureihe blieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Deutschen Reichsbahn. Die zuletzt beim Bw Cottbus eingesetzte 43 035 wurde 1968 ausgemustert. (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 035 in Kornwestheim (2)

 

44 006 war eine der drei Versuchsträger der Baureihe 44 auf der steigungsreichen Frankenwaldbahn. Nach Freigabe der Strecke Saalfeld (Saale)—Probstzella für 20t-Achslast im Februar 1928 begannen die Vergleichsversuche für die Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Baureihen 43 und 44. Dazu wurden dem Bw Rothenkirchen (Ofr) die Loks 43 008, 009, 010 sowie 44 004, 005, 006 vom Bw Weißenfels überwiesen. Die Vergleichsfahrten fanden im gemeinsamen Dienstplan auf der Strecke Saalfeld (Saale)—Lichtenfels statt und wurden im Frühjahr 1929 beendet. Im Tausch gegen weitere 44er wurden die 43er wieder an das Bw Weißenfels zurückgegeben. Von Oktober 1929 bis Oktober 1936 waren 44 001 bis 007 die Könige im Frankenwald. 44 006 präsentiert sich mit Kurztender 2'2 T 30 im Heimat-Bw dem Fotografen. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 006 in Rothenkirchen (4)

 

44 006 in Rothenkirchen (Ofr). Natürlich wurde beim Fototermin auch die Heizerseite porträtiert. Die Lok verließ bereits am 02.06.1936 ihre oberfränkische Heimat. Im Vorfeld der geplanten Elektrifizierung der Frankenwaldbahn wurden im Laufe des Jahres 1936 alle 44er abgezogen und gegen Loks der Baureihe 95 ersetzt. Beim Bw Würzburg fanden sie ein neues Betätigungsfeld. Zum Fahrplanwechsel am 15. Mai 1935 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen und gleichzeitig der Bahnhof Rothenkirchen (Oberfr) in Pressig-Rothenkirchen umbenannt. Für 44 006 endete die Dienstzeit mit der Z-Stellung am 01.08.1947. Die Ausmusterung erfolgte gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fau 192 vom 1. Juni 1953 am 16.06.1953 beim Bw Würzburg. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 006 in Rothenkirchen (5)

 

Die frisch abgenommene 50 166 ist ohne Heimat-Anschriften in Dresden angekommen. Im März 1942 wurde sie an die Generaldirektion der Ostbahn (Gedob) abgegeben, wo sie zwei Jahre lang im besetzten Polen tätig war. Von März 1944 bis zur Ausmusterung im Januar 1969 war sie in der RBD/BD Münster beheimatet.  (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (3)

 

Im Heimat-Bw Dresden-Friedrichstadt (alte Bw-Anlage) präsentiert sie 50 166 nun in der klassischen Seitenansicht links. Ihr Lebenslauf endete als 050 166-8 im Januar 1969. Die HVB verfügte am 11. Dezember 1968 die Freigabe zur Ausmusterung. Mit Ausmusterungsverfügung der BD Münster vom 7. Januar 1969 wurde die Lok ab 20.01.1969 vom Lokbestand des Bw Emden abgesetzt. Im AW Lingen (Ems) erfolgte letztendlich Ende 1969 die Verschrottung. (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (4)

 

Die 1919 in Dienst gestellte 54 1515 in ihrem Heimat-Bw Hof. Bis 1923 wurden 225 Maschinen in Dienst gestellt. Bei 54 1515 befinden sich Dom und Sandbehälter unter einer gemeinsamen eckigen Verkleidung auf dem Kesselscheitel. Ab der Betriebs-Nr. 7166 (DR 54 1656) wurden Dom und Sandbehälter getrennt.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
54 1515 in Hof

 

Das Bw Nürnberg Rbf war immer eine Hochburg der bayerischen Gattung G 3/4 H. Zum 1. Januar 1934 waren hier 33 Maschinen stationiert und in den zahlreichen Güterbahnhöfen rund um Nürnberg unterwegs. Darunter zählte auch die in der Heimatdienststelle portraitierte 54 1575. Sie war bis zur Ausmusterung am 23.05.1955 dem Bw Nürnberg Rbf zugeteilt.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
54 1575 in Nürnberg

 

Verschnaufpause für 54 1687 in ihrer Heimatdienststelle Bw München Hbf. Zu den Aufgaben der hier stationierten bayrischen G 3/4 H gehörten die Hilfszugbereitschaft, der Schleppdienst München Hbf—München-Laim und Rangierdienste in München-Laim, München-Mittersendling, Neuaubing und Pasing. Ende der 1920er Jahre gehörten 28 Lokomotiven zum Bestand des Bw München Hbf. 54 1687 blieb ihrer Heimat treu. Gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fau 322 vom 10. August 1957 wurde sie am 28.08.1957 beim Bw München Hbf ausgemustert.  (1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
54 1687 in München

 

55 2080 (Henschel, Baujahr 1912) wendet im Bw Schwerin (Meckl). Die Parchimer Lok wurde bereits 1936 ausgemustert.  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 2080 in Schwerin

 

Die 1912 bei Henschel in Cassel gebaute 55 2220 schied bereits 1931 aus dem Betriebsdienst aus. Werner Hubert erwischte die Lok im heimatlichen Bw Rostock.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 2220 in Rostock

 

55 5852 (Hanomag, Baujahr 1917) in ihrer Heimatdienststelle Bw Güstrow. Nach nur 9 Einsatzjahren wurde sie 1926 ausgemustert. (1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
55 5852 in Güstrow

 

55 4536 vom Bw Opladen wendet im Bw Lennep. Die bestens gepflegte Lok wurde drei Jahre später in 56 373 umgebaut.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4536 in Lennep (1)

 

Für die Standardaufnahme der Heizerseite wurde die Opladener 55 4536 für Carl Bellingrodt im Bw Lennep extra gedreht und mit Kuppelstangen unten in Position gefahren. Nach dem Umbau in eine "G 45.16" hatte sie am 20.03.1936 das RAW Schwerte (Ruhr) verlassen und ist als 56 373 nach Opladen zurückgekehrt.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
55 4536 in Lennep (2)

 

Bestens gepflegt präsentiert sich 59 044 im Heimat-Bw Kornwestheim Rbf. Im August 1933 wechselte sie zum Bw Mannheim Rbf. Ab Dezember 1940 war die Lok dem Bw Mürzzuschlag der RBD Wien zugeteilt, wo sie mit der Gegendruckbremse ausgerüstet wurde und den schweren Güterzugdient auf der österreichischen Südbahn am Semmering bewältigte. Im März 1945 gelangte 59 044 mit einem Räumungszug zur RBD München und stand seitdem nur noch abgestellt. Mit Verfügung der RBD Stuttgart 27 Bl 11 Fuval vom 13. Oktober 1948 wurde sie als Z-Lok beim Bw Plochingen ausgemustert.  (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 044 in Kornwestheim (1)

 

59 044 in der Seitenansicht links im Bw Kornwestheim Rbf. Sie war die letztgebaute württembergische K und besitzt hier noch den runden Esslinger Vorwärmer und den 21,5 m³-Tender. (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
59 044 in Kornwestheim (2)

 

Die am 08.05.1935 im RAW Braunschweig abgenommene 03 103 ist dem Bw Deutzerfeld zugeteilt worden und soeben in ihrer ersten Heimat-Dienststelle angekommen. Im Sommer 1944 beim Bw Bingerbrück stationiert, wurde sie durch Fliegerbeschuss in Langenlonsheim so stark beschädigt, dass sie schließlich am 8. Juni 1946 als Kriegsschadlok ausgemustert wurde. (09.05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 103 in Köln

 

Im Bw Hamm (Westf) präsentieren sich die Wendeloks 03 104 (Bw Deutzerfeld), 01 110 (Bw Hannover) und 39 126 (Bw Köln Bbf) vor der Lokhalle am Personenbahnhof. (10.11.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Bw Hamm (9)

 

Die festlich geschmückte 03 283 fährt auf dem Weg zur Ausstellung "100 Jahre Staatsbahn - Land zwischen Harz und Heide" durch die Straßen Braunschweigs. Die Ausstellung dauerte vom 19. August bis 4. September 1938. Zugmaschine des Culemeyer-Transports ist die Kaelble Z6R3A, eine dreiachsige allradgetriebene Zugmaschine mit 200 PS Leistung, die von der Firma Kaelble 1936 speziell für Schwerlasttransporte der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft entwickelt wurde. Es wurde nur ein Exemplar gebaut, das vorwiegend zusammen mit dem Culemeyer-Straßenroller eingesetzt wurde. Sie trug auch den Beinamen „Jumbo“.  (14.08.1938) <i>Foto: RVM</i>
100 Jahre Eisenbahn in Bwg -5

 

Eine schöne Szene am Bahnhof Berlin-Steglitz, bei der sich zwei Personenzüge begegnen. Auf den Fotografen dampft eine unbekannte T 12 zu. Die Häuserzeile an der Berlinickestraße wurde im Krieg ein Opfer der Bomben. (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Stadtbahn in Berlin (1)

 

Die Begegnung der beiden Personenzüge in Berlin-Steglitz etwas näher im Ausschnitt. (04.1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Stadtbahn in Berlin (1a)

 

61 001 (Bw Dresden-Altstadt) wartet mit dem Henschel-Wegmann-Zug D 54 nach Dresden auf die Ausfahrt in Berlin Anhalter Bf. Der mit 2. und 3. Klasse ausgestattete Vier-Wagenzug bediente ab 15. Mai 1936, mit Inkrafttreten des Jahresfahrplanes 1936/37, die Strecke Dresden—Berlin mit zwei Zugpaaren pro Tag. Der schnellste Zuglauf (D 53, 57) benötigte für die 180 km lange Strecke 1 Stunde und 41 Minuten, der schnellste D-Zug (D 52) war dagegen 2 Stunden und 8 Minuten unterwegs. In der offiziellen Berechnung maß die Reichsbahn die Geschwindigkeit nur zwischen Berlin und Dresden-Neustadt, unterschlug also die letzten Kilometer bis zum Hauptbahnhof. So konnte die Reisegeschwindigkeit des Zuges werbewirksam mit 111,2 km/h angegeben werden. 3 Jahre später, zum Winterfahrplanwechsel am 8. Oktober 1939, wurde der Schnellverkehr kriegsbedingt aufgegeben.  (1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
61 001 in Berlin

 

In Berlin Anhalter Bahnhof werden Lok und Wagen verbunden. Der Zugbügel der Lok wird in den Zughaken des ersten Wagens eingehängt. Anschließend wird durch Drehen der Spindel die Kuppelkette verkürzt, um die Puffer ohne Abstände miteinander zu verbinden. So werden Zerrungen und Stöße während der Fahrt vermieden. Als letztes erfolgt noch das Verbinden der Heizleitung (vorne) und der Luftleitung. Bis heute erfordert die Schraubenkupplung, dass jedes Fahrzeug durch eine Person von Hand an- oder abgekuppelt wird. Die Arbeit zwischen den Puffern und mit der fettgeschmierten Kupplung ist weiterhin eine schmutzige und gefährliche Angelegenheit. (1938) <i>Foto: RVM (Pragher)</i>
Ankuppeln

 

17 1009 (Bw Neubrandenburg) passiert mit dem D 1 ein Bahnwärterhaus bei Weitin in Mecklenburg kurz vor Neubrandenburg. Die Lok hatte den Zug in Lübeck übernommen und wird ihn über 209 km bis Stettin bringen. An dritter Stelle im Zug läuft ein Oberlicht-Mitropa-Speisewagen. 17 1009 wurde 1942 zur RBD Danzig versetzt und endete 1955 als Pk2-3 bei der PKP. (27.04.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1009 bei Neubrandenburg

 

Während E 17 107 (Bw Ulm) im Münchener Hauptbahnhof gerade einen Schnellzug bespannt, steht E 17 12 (Bw München Hbf) mit ihrem Zug schon abfahrbereit.  (1937) <i>Foto: RBD München</i>
E 17-Treffen in München

 

99 734 rollt mit P 2919 aus Kurort Kipsdorf den nächsten Halt in Hainsberg (Sachs) Süd - seit 29.09.1965 Freital-Coßmansdorf - entgegen. Die Lok ist beim Lokbf Hainsberg (Sachs) beheimatet, der als selbstständiger Lokbahnhof mit eigenem Lokbestand fungiert, aber unter technischer Aufsicht des Bw Nossen steht.  (19.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 734 bei Hainsberg

 

In Leipzig Hbf steht am Bahnsteig 10 ein Sonderzug nach Berlin mit 01 104 (Bw Berlin Anhalter Bf) und einer Schwesterlok zur Abfahrt bereit.  (1936) <i>Foto: Privatfoto</i>
01 104 in Leipzig

 

17 111 vom Bw Dortmund Hbf mit P 3593 (Hagen Hbf – Dortmund Hbf) auf der Ruhrbrücke bei Wetter (Ruhr). Ein halbes Jahr später war die Lok bereits ausgemustert. (11.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 111 bei Wetter/Ruhr

 

Das RAW Grunewald benötigte für seine Lokversuchsabteilung eine vierzylindrige Bremslok. Die Wahl viel auf 17 120 des Bw Erfurt. Im September 1927 wurde sie dem Bw Grunewald zugeteilt und stand nach Anbau der Gegendruckbremse im RAW Stargard (Pom) als Bremslok der LVA zur Verfügung. Hier steht sie vor dem Hilfszug des Bw Berlin Ahb am Anhalter Bahnhof (links erkennt man das RZA Berlin). Die Lok befand sich 1946 in Lodz Kaliska ohne Gegendruckbremse und Vorwärmer. Bei der PKP bekam sie die Nummer Pk1-24 und schied am 28. Februar 1952 aus dem Dienst aus. (1936) <i>Foto: RBD Berlin</i>
17 120 in Berlin

 

17 242 vom Bw Osnabrück Gbf fährt mit E 285 (Osnabrück – Braunschweig) ohne Halt durch den Bahnhof Vlotho an der Weser. Das Kriegsende erlebte sie im RAW Bremen und wurde am 20. September 1948 ausgemustert. (07.05.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 242 in Vlotho

 

18 537 vom Bw Mainz Hbf verlässt mit einem Kurswagenzug den Wiesbadener Hauptbahnhof.  (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
18 537 in Wiesbaden

 

89 7381 vom Bw Wiesbaden macht sich als Rangierlok 1 im dortigen Hauptbahnhof nützlich, erst im Oktober 1934 war sie vom Bw Bingerbrück überwiesen worden. Nach dem Dienstplan Nr. 36 des Bw Wiesbaden hatte sie zusammen mit Lok 2 von 5.00 Uhr bis 12.00 Uhr den Ortsdienst zu erledigen. Im Juli 1941 wurde die Lok an das Bw Hirschberg (Riesengeb) Hbf abgegeben, sie kehrte später aber zur RBD Mainz zurück. Am 23.03.1954 erfolgte die Ausmusterung beim Bw Worms.  (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
89 7381 in Wiesbaden

 

89 7411 als Rangierlok 2 in Wiesbaden Hbf. 1941 wurde die Lok an die RBD Oppeln abgegeben und dem Bw Myslowitz zugeteilt. Als Rückführlok verschlug es sie 1945 nach Österreich. Am 26. Januar 1949 wurde sie von der Zfl Wien Nordwest in die Sowjetunion abgefahren. (1935) <i>Foto: Max Göllner</i>
89 7411 in Wiesbaden

 

Besanden einer Lokomotive der Baureihe 01 an der Besandungsanlage im Bw Erfurt (Abteilung P, Weimarische Straße). Der Sand dient dazu, die Reibung zwischen Rad und Schiene zu erhöhen. Im Betrieb war immer ein trockener Bremssand zwingend erforderlich, damit er durch die Rohrleitungen vor die angetriebenen Räder rieseln konnte. Bei Dampflokomotiven befand sich der Sandkasten daher auf dem Scheitel des Langkessels in einem separaten Sanddom, in dem der Sand durch die Kesseltemperatur warm und trocken gehalten wurde. (1940) <i>Foto: RVM (RBD Erfurt)</i>
Besanden im Bw Erfurt

 

Südlich von Forbach-Gausbach ist ein Personenzug mit einer badischen VI c (Baureihe 75) im Murgtal unterwegs. Nach passieren der Holdereckbrücke über die Murg wird der Zug in den Haulertunnel einfahren. Links befinden sich die Gebäude des Wasserkraftwerks, dessen Hauptleistung bis heute durch das Wasser der Schwarzenbachtalsperre erzeugt wird, welches durch Druckleitungen bis ins Murgtal zu den Turbinen geleitet wird. (1935) <i>Foto: RVM</i>
Murgtal bei Forbach-Gausbach

 

Im Bahnhof Bingerbrück wird der der D 250 (Arnheim – Emmerich – Düsseldorf – Köln – Koblenz – Mainz – Mannheim – Stuttgart – Basel) angekündigt. Bemerkenswert ist der Anzeiger der Wagenklassen-Anordnung, den nicht jeder Bahnhof aufzuweisen hatte. (1937) <i>Foto: Max Göllner</i>
Zugzielanzeiger in Bingerbrück

 

Einer modisch elegant gekleideten Dame wird im Bahnhof Bingerbrück weitergeholfen. (1937) <i>Foto: Max Göllner</i>
Auskunft (8)

 

Bereits 1919 wurde der Einsatz einer Induktiven Zugsicherung (Indusi) vorgeschlagen. Nach einer Reihe von Vorstufen entwickelten die Vereinigten Eisenbahn-Signalwerke (VES) und die C. Lorenz AG zusammen mit der Deutschen Reichsbahn die Resonanzbauart mit drei Frequenzen. Die damals noch mit Induktiver Zugsicherung bezeichnete Zugbeeinflussung wurde ab 1927 auf den Strecken Berlin—Hamburg und Hamburg—Bremen getestet. In Hagenow Land findet eine Besprechung vor der mit Indusi ausgerüsteten Altonaer 03 035 statt. Es diskutieren die technische Abteilung der Rbd Altona und die Praktiker des Bw Altona. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (1)

 

Die erste Serienbauart der Induktiven Zugsicherung war die Indusi I 34, bei der die benötigten Wechselspannungen mit Frequenzen von 500, 1000 und 2000 Hz bei den Dampflokomotiven, wie hier bei 03 035, von einem zusätzlichen Turbogenerator erzeugt wurden, dessen Drehzahl konstant gehalten werden musste.  (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (2)

 

Ein Techniker präsentiert das Innenleben der neuen Indusi I 34 an der Altonaer 03 035.  (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (3)

 

Abweichend von der späteren Serienausführung befand sich an 38 3582 vom Bw Hagenow Land der Indusi-Fahrzeugmagnet am Tender der Lok. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (4)

 

Ausführlich wurde auch die nicht ganz unkomplizierte Versorgung zwischen Lok und dem Indusi-Magneten im Tender-Drehgestell der 38 2236 dokumentiert. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (6)

 

So sollte das Zusammenspiel zwischen Fahrzeugmagnet und Gleismagnet funktionieren: Die Gleismagnete sind in der Grundstellung immer aktiv. Bei fahrtzeigenden Signalen wird der Stromkreis durch Kontakte von Flügel- bzw. Scheibenstromschließern kurzgeschlossen (bei Lichtsignalen durch Relaiskontakte), damit keine Beeinflussung des Fahrzeuggerätes erfolgt. Die Indusi I 34 konnte bereits die bis heute gängigen Sicherungsmerkmale unterscheiden: Der 1000-Hz-Magnet an Vorsignalen (oder Bü-Überwachungssignalen) überprüfte das Aufnehmen der Warnstellung des Signals und das Einleiten der Bremsung. Der 500-Hz-Magnet, der 250 Meter vor einem Hauptsignal lag, überprüfte den eingeleiteten Bremsvorgang in Bezug auf eine im Gerät hinterlegte Bremskurve, damit die Schutzstrecke hinter dem Hauptsignal nicht unerlaubterweise überfahren wurde. Der 2000-Hz-Magnet an Hauptsignalen löste bei haltzeigendem Signal eine sofortige Zwangsbremsung aus, die den Zug immer bis zum Stillstand abbremste. Zudem wurden 1000/2000-Hz-Doppelgleismagnete an Hauptsignalen mit Vorsignalisierung oder wenn am gleichen Standort ein Vor- und Hauptsignal stand, eingesetzt. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (7)

 

So wurde die Technik der Indusi I 34 im Führerstand untergebracht, hier bei 38 3582 vom Bw Hagenow Land. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (8)

 

Die von außen sichtbaren Einstellwerte der Indusi I 34 an 38 3582. Später wurde auf diese Anzeige verzichtet. (1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (9)

 

Auch 56 2891 (Bw Wittenberge) war ein Kandidat für die Indusi-Erprobungsfahrten auf der Strecke Strecke Ludwigslust—Wittenberge. Interessant ist hier die dritte Variante des Anbringungsort des Indusi-Fahrzeugmagnets zwischen Lok und Tender. Nach der Pufferaufschrift hatte sie am 10.02.1935 ab 10 Uhr für die Versuchsfahrten zur Verfügung zu stehen. (10.02.1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (10)

 

Dokumentation der Versorgung der Indusi I 34-Einrichtung mit einem zusätzlichen Turbogenerator auf dem Umlauf der Wittenberger 56 2891. 1935 waren bereits 165 Triebfahrzeuge und 4500 Kilometer Strecke beid er Reichsbahn mit Indusi ausgerüstet. Aufgrund des Krieges wurden 1944 alle die bis dahin installierten Indusi-Geräte auf 870 Fahrzeugen und 6700 Streckenkilometern stillgelegt.  (10.02.1935) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
Indusi-Erprobung (11)

 

Ein SVT 137 der Bauart "Hamburg" erreicht als FDt 37 (Köln – Hamm/Westf – Bremen – Hamburg-Altona) den Bahnsteig 8 im Hamburger Hauptbahnhof. (1938) <i>Foto: Hans Hartz</i>
FDt 37 in Hamburg

 

02 004 vom Bw Hof führt den D 24 (Berlin Ahb – Leipzig – Hof – Regensburg – München) über das Göltzschtalviadukt, der größten Ziegelstein-Brücke der Welt, zwischen Reichenbach (Vogtl) ob  Bf und Netzschkau. Planmäßig fuhr der Zug gegen 17.10 Uhr über die Brücke. (17.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 004 a.d. Göltzschtalviadukt

 

Die fast noch fabrikneue 02 005 vom Bw Hamm (Westf) fährt mit D 4 (Berlin Stadtb – Köln) vor der Kulisse des Elberfelder Direktionsgebäude aus dem Bahnhof Elberfeld Hbf. Der Zusatz Wuppertal erfolgte erst nach der Zusammenlegung der Städte Barmen und Elberfeld zu Wuppertal im Jahr 1930. 1938 wurde 02 005 in die Zweizylindervariante 01 233 umgebaut. (1927) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 005 in Wuppertal

 

Gegen 14.30 Uhr passiert 02 006 vom Bw Hof mit dem D 121 (Hof – Dresden – Breslau) die Blockstelle Linde südlich von Reichenbach (Vogtl). Carl Bellingrodt war hier zusammen mit Werner Hubert auf Fototour. Werne Hubert fotografierte den Zug etwas mehr von vorne (siehe Bild-Nr. 93067). (28.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 006 bei Reichenbach (1)

 

02 006 wurde im Juli 1941 in die Zwillingsmaschine 01 239 umgebaut. Alle zehn Maschinen der Baureihe 02 befanden sich vor dem Umbau beim Bw Hof. Die Aufnahme entstand im Bw Leipzig Hbf Nord.  (10.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
02 006 in Leipzig (2)

 

Am 12.01.1926 wurde die Vierzylinder-Verbundlok 02 006 im EAW Cassel abgenommen und im Sommer 1926 dem Bw Hamm (Westf) zugeteilt. Seit Mai 1929 befand sie sich beim Bw Hof, wo Werner Hubert die Lok porträtierte. (28.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
02 006 in Hof (1)

 

02 010 präsentiert sich in der klassischen Seitenansicht rechts. Den genieteten 2'2' T 32-Tender hat sie am 09.08.1928 von der Weißenfelser 44 008 erhalten. Die von Maffei gebaute 02 010 wurde mit einem Langrohrkessel ausgerüstet und stand nach Fertigstellung zunächst der Lokversuchsabteilung des RAW Grunewald zur Verfügung. Nach Abschluss der Versuche war sie ab 26.05.1928 beim Bw Erfurt, ab 19.05.1929 beim Bw Hof beheimatet. Auch sie wurde in die zweizylindrische Version umgebaut und ab 21.11.1938 als 01 235 weiter im Lokstand des Bw Hof geführt. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
02 010 in Hof (2)

 

43 021 mit Versuchswindleitbleche im Bw Mannheim Rbf, freundlich lächelnd schaut das Lokpersonal in die Kamera. Für eine Versuchsreihe im Auftrag des RZA in Berlin wurden an vier der beim Bw Mannheim Rbf beheimateten 43er unterschiedlich lange Windleitbleche am Kessel seitlich neben dem Schornstein angebaut und erprobt. Eine davon war die im April 1930 vom Bw Eisenach überwiesene 43 021, die mit kurzen Blechen bestückt wurde. Für den zukünftigen Bau von Güterzuglokomotiven galt es eine effektive und kostengünstige Alternative zu den bisher gebräuchlichen großen Wagner-Windleitblechen zu finden. Erst mit Einführung der kleinen Witte-Windleitbleche bei der Baureihe 52 war eine brauchbare Lösung gefunden. 43 021 wechselte im Juli 1934 zum Bw Friedberg (Hess). Ausgemustert wurde sie 1968 beim Bw Cottbus.  (17.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 021 in Mannheim

 

Werner Hubert konnte 43 025 im Heimat-Bw Reichenbach (Vogtl) an der Drehscheibe 3 auf die Platte bannen. Wie alle 43er wurde auch sie ab Werk mit der Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet. Nach der Abnahme am 30.04.1928 im RAW Tempelhof wurde sie dem Bw Reichenbach (Vogtl) zugeteilt, ab 15.09.1928 stand sie dem Bw Zwickau (Sa) zur Verfügung.  (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 025 in Reichenbach (1)

 

Weinig später stand 43 025 erneut für Werner Hubert an der Drehscheibe 3 im Bw Reichenbach (Vogtl) bereit. Inzwischen war sie versuchsweise mit einer neuartigen Windleitvorrichtung ausgestattet worden, bei dem ein Blech vom Scheitel der Rauchkammer zum Schlotkranz führte. Der Versuch lief nur kurzzeitig und blieb erfolglos. 43 025 war noch bis Juni 1965 beim Bw Cottbus im Einsatz. Die Ausmusterung wurde von der HvM mit Protokoll Nr. 676/68 am 22. Oktober 1968 genehmigt.  (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 025 in Reichenbach (2)

 

Die von Henschel mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstete 43 035 vom Bw Mannheim Rbf als Wendelok im Bw Kornwestheim Rbf. Nach der Abnahme im RAW Kassel war die Lok ab 18.05.1928 dem Bw Eisenach zugeteilt, seit 28.04.1930 ist sie in Mannheim zu Hause.  (16.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 035 in Kornwestheim (1)

 

Die nagelneue 44 451 präsentiert sich mit abgedunkelten Loklaternen (Lichtschlitze) in Reichenbach (Vogtl) ob Bf. Weitere Stationen waren das Bw Zwickau (Sachs) und die Lokkolonne 25 in Cottbus. Von einer Einsatzfahrt nach Polen kehrte sie 1946 nicht zurück, die PKP übernahm die Lok als Ty4-23 in ihren Bestand. Ausgemustert wurde sie am 16.06.1975 bei der MD Zajaczkowo Tczewskie (Bw Dirschau).  (10.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 451 in Reichenbach (2)

 

Die Heizerseite der fabrikneuen 44 451 durfte natürlich in Werner Huberts Sammlung auch nicht fehlen. Werner Hubert gehörte zu den Gründungsmitgliedern des 1929 ins Leben gerufenen Deutschen Lokomotivbild-Archivs (DLA) in Darmstadt. Seine Glasplatten- und Fotosammlung wurde beim Luftangriff auf Dresden am 13./14. Februar 1945 vollständig zerstört. Er selbst überlebte den Angriff mit seiner Ehefrau Charlotte im Keller seines Hauses, starb aber zwei Jahre später, am 17. Juni 1947, an den Folgen einer Blutvergiftung. Nur dem regen Verkauf seiner Bilder und dem Tausch mit Gleichgesinnten wie Hermann Maey und Carl Bellingrodt ist es zu verdanken, dass heute noch Aufnahmen von ihm vorhanden sind.  (10.1941) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 451 in Reichenbach (3)

 

Im makellosen Pflegezustand entstand diese Porträtaufnahme der 45 002 im Bw Offenburg. Die Anschrift an der Pufferbohle nennt das Abnahmedatum: RAW Meiningen 03.06.1937. Seit 28.06.1937 ist sie beim Bw Offenburg beheimatet. Nach knapp drei Jahren erfolgte am 26.05.1940 die Umsetzung zum Bw Würzburg.   (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (2)

 

Der für die Baureihe 45 neu entwickelte Tender 2'3 T 38 war komplett geschweißt und verfügte über Rollenlager. Aus optischen gründen waren die Spanten des Kohlenkastens verkleidet. Die Aufnahme der 45 002 entstand im Bw Offenburg. (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (3)

 

45 002 in der Position links wenig schräg von hinten (lwsvh) im Bw Offenburg. Der 2'3 T 38 Tender der Baureihe 45 wurde aus dem 2'3 T 37 St der Baureihe 05 entwickelt. Die fünfachsige Ausführung ergab sich aus der Forderung, dass die leistungsstarke Lok auch längere Fahrstrecken ohne Halt zurücklegen sollte. Der von Henschel gebaute Tender war erstmals im deutschen Lokomotivbau vollständig geschweißt.  (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (4)

 

45 002 in der Standardaufnahme links sehr schräg (lss) im Bw Offenburg. Ein langes Leben war ihr nicht beschieden. Ein Bombenvolltreffer im März 1945 in Würzburg brachte das vorzeitige Aus. Am 9. Oktober 1946 wurde die Ausmusterung der Kriegsschadlok verfügt.  (20.07.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
45 002 in Offenburg (5)

 

50 008 aus der Henschel-Vorserie im Bw Dresden-Friedrichstadt. Auf der Engelsdorfer Lok präsentiert sich im Führerstand der Reservelokführer Georg Otte, der Eisenbahnfreunden wegen seiner Bilder aus den Nachkriegsjahrzehnten bekannt sein dürfte.  (08.1939) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 008 in Dresden (2)

 

Auch auf der Heizerseite füllte Georg Otte den Führerstand gut aus. Nur die Vorserienloks der Baureihe 50 besaßen am Führerhaus anfangs die traditionellen Eigentums-Schilder, die später nur noch aufgemalt wurden. Werner Hubert porträtierte 50 008 als Gastlok im Bw Dresden-Friedrichstadt, die vom 03.06.1939 bis 12.05.1940 beim Bw Engelsdorf beheimatet war.  (08.1939) <i>Foto: Werner Hubert</i>
50 008 in Dresden (3)

 

Die Heizerseite der fabrikneuen 50 166 im Bw Dresden-Friedrichstadt. Das Borsig-Lokwerk in Hennigsdorf/Kr Osthavelland hatte die Lok am 27.06.1940 dem Abnahme-RAW Brandenburg West überstellt. Am Tag darauf erfolgte dort die Abnahmeuntersuchung. (06.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
50 166 in Dresden (2)

 

50 2949 ÜK auf Werksprobefahrt im Bahnhof Pilsen Reichsvorstadt. Nach der Abnahme am 28.01.1943 im RAW Chemnitz wurde die Lok dem Bw Potsdam zugeteilt. Im Mai 1943 wechselte sie zum Bw Gütersloh. Auf Grund einer HVB-Verfügung mussten im Ausland gebaute Lokomotiven wegen Restitutionsforderungen in den Z-Bestand abgestellt werden. Das betraf 1952 auch die inzwischen beim Bw Soest beheimatete 50 2949, die schließlich mit HVB-Verfügung 21.213 Fau 162 vom 29. August 1955 als Ersatzteilspender ausgemustert wurde. (01.1943) <i>Foto: Werkfoto</i>
50 2949 ÜK in Pilsen (2)

 

An einem grauen Wintertag wurde E 17 110 vom Bw Stuttgart-Rosenstein vor einer preußischen P 8 mit P 636 im Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstadt angetroffen.  (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
E 17 110 in Stuttgart

 

03 022 vom Bw Stargard (Pom) im Bw Gesundbrunnen. Bereits 1898 gab es hier eine Betriebswerkstätte mit einem 23-ständigen Ringlokschuppen, der 1932 um vier Stände erweitert wurde. Bis 1943 waren Loks der Rbd Berlin (RMA Berlin 2) und Rbd Stettin (RMA Eberswalde) im Bw Gesundbrunnen (ab 15.05.1936 Bw Berlin Gesundbrunnen) beheimatet. 03 022 wurde im Januar 1932 in Dienst gestellt und 1978 als Pm 2-3 bei der PKP ausgemustert. Links daneben steht 38 3243 vom Bw Gesundbrunnen (Rbd Stettin). (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
03 022 in Berlin

 

Vor den 20-ständigen Ringlokschuppen 2 des Bw Zwickau (Sachs) leisten sich die hier beheimateten 38 215 und 43 023 Gesellschaft, erstere ist als Rangierlok 6 ausgewiesen. 38 215 besitzt den tiefliegenden Umlauf, mit dem die sächsischen XII H2 von Hartmann bis zur Fabriknummer 3890/1916 (38 220) geliefert worden waren. Im Mai 1945 war die Lok beim sudetendeutschen Bw Brüx stationiert und wurde folglich von der CSD übernommen. Bereits als 365.5508 einsortiert, ist sie 1949 aus dem Lokbestand ausgeschieden.  (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 215 in Zwickau

 

55 1662 pausiert im Heimat-Bw Leipzig Bayerischer Bf vor der viergleisigen Lokwerkstatt, dahinter ist 38 1930 zu erblicken. Das Bw unterstand dem RMA Leipzig 1 der Rbd Dresden. Infolge Änderung der Rbd-Grenze wechselte die Zuständigkeit ab 1. Oktober 1934 auf die Rbd Halle (Saale), wobei das RMA Leipzig 1 fortan als RMA Leipzig 2 firmierte. Die 1906 bei Vulcan in Stettin gebaute 55 1662 beschloss ihre Dienstzeit als Tp3-2 bei der PKP. Im Februar 1958 wurde sie bei der MD Olsztyn (Bw Allenstein) ausgemustert. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 1662 in Leipzig

 

Bei einer Fotopirsch mit Werner Hubert (vgl. Bild-Nr. 40557) entstand dieses Foto der 57 2018 im Bw Berlin Anhalter Bf, am Lokschuppen II (Anhalter  Gbf). Mit Inbetriebnahme des neuen Bw auf dem Verschiebebahnhof Tempelhof wurden die Güterzugloks der Baureihen 56.1 und 57.10 des Bw Berlin Anhalter Bf am 01.10.1930 dem Bw Tempelhof Vbf zugeteilt. 57 2018 verblieb nach 1945 in der UdSSR. (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
57 2018 in Berlin (2)

 

Vor eindrucksvoller Bw-Architektur präsentiert sich 74 070 in ihrer Heimatdienststelle Bw Berlin Lehrter Bf vor dem Lokschuppen 3. Der 20-ständige Ringlokschuppen an der Ostseite der Bw-Anlage ist in typisch preußischer Klinkerbauweise erbaut. Die Nassdampfloktenderlok der Gattung T 11 (Hohenzollern, Baujahr 1905) wurde bereits im Dezember 1932 ausgemustert. 1941 erhielt die in Polen requirierte PKP OKi1-6 die Loknummer 74 070 in zweiter Besetzung. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 070 in Berlin

 

74 097 mit einem gut besetzten Führerstand im Heimat-Bw Tempelhof Vbf, neben dem im Sommer 1930 neu in Betrieb genommenen Rechtecklokschuppen. Bereits im Februar 1933 ging in der Dienststelle der Ausmusterungsbescheid für 74 097 ein. Auch ihre Nummer wurde mit der in Polen erbeuteten T 11-Lok PKP OKi1-10 erneut besetzt.  (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 097 in Berlin

 

89 7393 (Hagans, Baujahr 1902) in ihrem Heimat-Bw Wilhelmsburg. An der Lok fallen einige Besonderheiten auf: Sie besitzt keine Luftdruckbremse, aber ein Dampfläutewerk, dass für die Bedienung der vielen Hafenanschlüsse sicher sinnvoll war. Auffällig ist auch die im Rangierdienst eher ungewöhnliche Ausstattung mit vollständiger Beleuchtung und die Blitzschilder, wohl für den freizügigen Einsatz bis in die Bereiche der Oberleitungs-S-Bahn oder der Altonaer Hafenbahn. Auch die Lokbeschriftung mit Farbanschriften fallen ins Auge, wobei sowohl die Eigentums- als auch die Baureihenbeschriftung von den verwendeten Typen schon fast wie die der späteren Deutschen Bundesbahn zu entsprechen scheinen (im Gegensatz zum Gattungszeichen). Im Juli 1934 wurde die Lok an die Kleinbahn Celle-Wittingen verkauft und als Nr. 30 auf den Kleinbahnen Celle-Soltau und Celle-Munster eingesetzt. 1938 ging sie für ein Jahr an die Fa. Glaser & Pflaum nach Düsseldorf. 1939 übernahm sie die August-Thyssen-Hütte in Duisburg und setzte sie als Nr. 72 beim Gemeinschaftsbetrieb Eisenbahn und Häfen ein. 1946 wurde sie abgestellt und verschrottet. Links im Schuppen steht u.a. 87 015. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7393 in Hamburg

 

91 121, eine preußische T 9² der Union-Gießerei Königsberg (Pr) aus dem Jahre 1899, lief bis 1935 als "7119 SAAR" bei den Saarbahnen. Hermann Maey dokumentierte die mittlerweile von der Reichsbahn als 91 121 eingereihte Lok im Heimat-Bw Saarbrücken Hbf.  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
91 121 in Saarbrücken

 

Hochbetrieb im Bw Lennep, in der älteren Bw-Anlage südlich vom Empfangsgebäude. Hier gab es einen 19-ständigen Halbrundschuppen in preußischer Backsteinbauweise mit kleiner Drehscheibe. Im Vordergrund räuchert die hier beheimatete 92 797 vor sich hin, umgeben von Loks der Baureihen 74 und 78.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
92 767 in Lennep

 

93 1039 vom Bw Letmathe mit P 1315 (Letmathe – Unna) im Bahnhof Menden (Kr Iserlohn).  (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
93 1039 in Menden

 

Zwei 94er erproben die Standfestigkeit einer neuen Stahlbrücke über die Agger in Loope nahe Engelskirchen. (18.11.1940) <i>Foto: RBD Köln (Felten)</i>
Brückenbelastungsprobe (17)

 

Blick auf die beiden Fähranleger im Bahnhof Stralsund Hafen. Eine unbekannte preußische P 8 ist gerade mit dem Abziehen von Schnellzugwagen aus dem Fährschiff "Putbus" beschäftigt. Mit Eröffnung des Rügendamms im Oktober 1936 endete hier der Fährbetrieb. (07.1936) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
Bahnhof Stralsund Hafen

 

Ein Lokzug mit den fabrikneuen 86 333, 334 und 335 hat den Bahnhof Kirchenlaibach erreicht. 89 805 wird den Lokzug aus Wien ins Bahnbetriebswerk rangieren. Die von der Wiener Lokfabrik Floridsdorf gelieferten 86er befinden sich auf der Überführungsfahrt vom Abnahme-RAW Floridsdorf zum Bw Waren (Müritz). (05.1939) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
Lokzug in Kirchenlaibach

 

74 1154 (Bw Erkner) fährt mit einem KdF-Sonderzug in den Berliner S-Bahnhof 'Reichssportfeld' ein. Die "Kraft durch Freude"-Organisation bot während des Nationalsozialismus ein umfangreiches kulturelles und touristisches Freizeitprogramm an. Theateraufführungen, Konzerte, Kunstausstellungen oder Vorträge wurden bis 1938 von über 38 Millionen Menschen besucht. In Berlin sollte die "KdF-Stadt" 1936 jedem "deutschen Volksgenossen" die Teilnahme an den Olympischen Spielen ermöglichen. In den eigens erbauten Häusern in der Nähe des Berliner Olympiastadions wurden günstige Unterkünfte und Verpflegung angeboten. Der Bahnhof Reichssportfeld wurde am 29. Mai 1960 in 'Olympiastation' umbenannt. (08.1936) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 1154 in Berlin

 

93 948 aufgenommen im Heimat-Bw Dresden-Altstadt vor dem Heizhaus 3. Die letzten zehn Jahre verbrachte die Lok beim Bw Meiningen, vorwiegend auf der Strecke nach Rentwertshausen/Römhild. Am 05.11.1969 wurde sie auf "warten L3" abgestellt. Nach der Z-Stellung am 12.02.1970 folgte am 1. Juli 1970 die Genehmigung zur Ausmusterung.  (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
93 948 in Dresden

 

95 006 des Bw Suhl mit einem Güterzug bei Schweinfurt. Ihre Dienstzeit beschloss sie am 14.03.1957 beim Bw Aschaffenburg. (1937) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 006 bei Schweinfurt

 

Ein Bamberger Wittfeld-Akkumulatortriebwagen mit Ausflüglern auf der Strecke Bamberg—Strullendorf—Ebrach bei Ebrach, dessen Reiseziel wohl das im Hintergrund zu sehene Zisterzienserkloster aus dem Jahr 1127 war. Zum Aufnahmezeitpunkt waren beim Bw Bamberg die AT 319/320, 321/322 und 329/330 beheimatet. Der Akku-Triebwagen der Gattung A 3/07 ist mit einer Pfeife anstelle der Sirene ("Heulboje") ausgestattet. Auf dem Dach nahe der Kupplung der Wagen ist eine Glocke sowie eine volle Besetzung mit Grove- und (insgesamt 4) Potsdamer Lüftern zu sehen. (14.05.1932) <i>Foto: RVM</i>
Wittfeld-AT bei Ebrach

 

AT 531/532 vom Bw Oberlahnstein als T 1339 nach Koblenz bei Oberwesel. Der preußische Wittfeld-Akkumulatortriebwagen der Gattung A 3/12 wurde 1913 in Dienst gestellt. Hier ist er mit "Preußischer Seitenwandbeblechung", im Reichsbahn-Anstrich und mit "zeittypischen" Fähnchenschmuck im Rheintal unterwegs. Der Triebwagen ist komplett mit Wendler-Lüftern ausgerüstet. AT 531/532 wurde 1949 in ETA 178 011 a/b umgezeichnet.  (04.1938) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
AT 531/532 bei Oberwesel

 

AT "483/484 Mainz" präsentiert sich nach einer Hauptuntersuchung im RAW Limburg (Lahn) in Darmstadt dem DLA Fotografen. Der Wittfeld-Akkumulatortriebwagen der Gattung A 3/11 war 1912 von der Firma Gastell in Mainz an die KED Mainz geliefert worden. Über viele Jahre stand er beim Bw Darmstadt im Einsatz. Im Mai 1933 wurde er an die Rbd Halle (Saale) abgegeben, von dort ging es im Oktober 1933 weiter zur Rbd Nürnberg. Die DB zeichnete das Fahrzeug 1948 in ETA 180 035 a/b um.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
AT 483/484 in Darmstadt

 

88 7306 aufgenommen im Heimat-Bw Ludwigshafen (Rhein). Die im Bw-Verschub eingesetzte Lok wechselte am 31.10.1936 aus dem   Betriebslokstand in den Gerätestand und wurde als Gerät "805.80.01" weiter als Bw-Werklok bis 1961 eingesetzt. Sie blieb als einzige Maschine dieser Bauart erhalten und kann im Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße besichtigt werden. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
88 7306 in Ludwigshafen

 

89 294, eine Sächsische V T, im Bw Dresden-Pieschen. Insgesamt 154 Lokomotiven wurden zwischen 1872 und 1919 gebaut. Sämtliche Lokomotiven wurden von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz hergestellt. Im Laufe des langen Herstellungszeitraums gab es umfangreiche Änderungen an der Konstruktion. Die ersten V T (Baujahre 1872-1877) hatten einen sehr hohen Dampfdom mit kugliger Decke und fielen durch Wasserkästen auf, die bis zur vorderen Pufferbohle reichten. Die zweite Bauform der Baujahre 1884 bis 1892 hatte Kuppelräder mit 1.240 mm Durchmesser, einen Dom mit einer flachen Decke, ein etwas höheres Führerhaus und kürzere Wasserkästen. Serie 3 der V T (Baujahre 1895-1901) unterschied sich deutlich von den älteren Lokomotiven. Der Treibraddurchmesser betrug jetzt 1.260 mm, gegenüber der Bauform 1 und 2 mit 1.420 mm, und die Führerhausrückwand war im unteren Bereich etwas eingezogen. Der Kesseldruck wurde auf 12 bar angehoben. Die zwischen 1914 und 1919 gebauten V T unterschieden sich von den Vorgängern durch einen Kuppelraddurchmesser von 1.260 mm, einen hinter dem Führerhaus angeordneten Kohlenkasten und eine um 450 mm angehobene Kesselmitte, was die Lokomotiven gegenüber den älteren Varianten deutlich moderner aussehen ließ. Die Lokomotiven von 1914 besaßen Übergangseinrichtungen zum Zug, weshalb sie mit Türen in der Führerstandsfrontwänden und schmalen Wasserkästen ausgestattet waren. Die Lokomotiven aus dem Jahr 1919 hatten etwas größere Achsstände und höhere, dafür aber vorne abgeschrägte Wasserkästen. 94 294 war die letzte Lok dieser Bauserie. 1920 entstand auf der Grundlage eines für die Türkische Staatsbahn (TCDD) gefertigten Kessels noch ein Exemplar, das wegen des Ersten Weltkriegs nicht ausgeliefert werden konnte. Sie wurde später als 94 295 eingereiht. 94 294 war bis 1967 beim Bw Zwickau (Sachs) im Dienst. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 294 in Dresden

 

89 703 steht in ihrer Heimatdienststelle Bw Nürnberg Hbf kalt abgestellt. Die bayerische R 3/3 aus dem Jahre 1906 entstammt einer Serie von 17 Lokomotiven, die Krauss in München vor dem Ersten Weltkrieg ausgeliefert hatte. Zwischen 1921 und 1923 enstanden weitere 90 Loks in einer zweiten Bauserie, die die Deutsche Reichsbahn als Baureihe 89.8 einsortierte. 89 703 war zuletzt beim Bw Würzburg beheimatet und wurde im Oktober 1947 ausgemustert.  (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 703 in Nürnberg

 

89 7190 (Union Königsberg, Baujahr 1895) im Heimat-Bw Frankfurt (Oder) Vbf als Hofdame mit 57 1023 am Haken. Die T 3 verblieb nach 1945 bei der PKP und wurde 1946 ausgemustert. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7190 in Frankfurt (Oder)

 

89 7426 (O&K, Baujahr 1902), aufgenommen in der neuen Lokhalle ihrer Heimatdienststelle Bw Tempelhof Vbf. Im März 1934 wurde sie an die Eisenbahn- Bau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter verkauft und ab 1935 bei der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn als Lok 2 (Zweitbesetzung) eingesetzt. 1960 wurde sie ausgemustert. (1932) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7426 in Berlin

 

89 7473 (Stahlbahnwerke Freudenstein Berlin, Baujahr 1904) in ihrem Heimat-Bw Frankfurt (Oder) Pbf. Nach 1945 wurde sie in den Bestand der PKP als TKh1-14 übernommen und lief dort bis 1954. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
89 7473 in Frankfurt (Oder)

 

91 1027 (Hohenzollern, Baujahr 1908) in ihrer langjährigen Heimatdienststelle Bw Neumünster. Im Hintergrund der nördliche, 22-ständige Ringlokschuppen 1 mit Wasserturm. Die Lok besitzt anstelle der Flachschieber moderne Kolbenschieber. Ihre Dienstzeit endete mit der Ausmusterung am 15.08.1955 beim Bw Hamburg-Rothenburgsort. Der Lokschuppen hingegen, nach dem Krieg auf sechs Stände reduziert, wird heute als "KulturLokschuppen Neumünster" genutzt.  (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
91 1027 in Neumünster

 

91 1913 posiert vor dem alten Ringlokschuppen 1 im Heimat-Bw Neubrandenburg. Für das prächtige Bw-Motiv wurde die kalte Lok extra aus dem Schuppen gezogen. Ab 1907 enstanden 50 Lokomotiven der späteren Gattung T 4 für die. Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn (MFFE). Die Reichsbahn reihe sie 1925 in die Baureihe 91.19 ein. Weitere sechs Maschinen wurden an Privatbahnen geliefert, von denen 4 Loks 1950 als 91 6401–6404 in den DR-Bestand gelangten. Bis 1970 waren alle Lokomotiven ausgemustert. 91 1913 (Henschel, Baujahr 1910) verschlug es 1945 nach Polen. Als TKi100-1 stand sie bis 1955 bei der PKP im Einsatz, anschließend als Werklok in der Hütte Ostrowiec Sw. (05.1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
91 1913 in Neubrandenburg

 

92 787 mit einer Schwesterlok vor der sechsgleisigen Lokwerkstatt (Lokschuppen 3) im Heimat-Bw Wittenberge. Die 1914 bei Hagans in Erfurt gebaute Lok war 43 Jahre im Dienst. Gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fuv 286 vom 14. März 1957 wurde sie am 28.03.1957 beim Bw Hamburg-Eidelstedt ausgemustert.  (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
92 787 in Wittenberge

 

Die Stralsunder 55 4121 wurde offensichtlich kalt auf die Drehscheibe am Ringlokschuppen 1 ihrer Heimatdienststelle gezogen. Dahinter ragt die Besandungsanlage der Bauart Keller hervor. Für die 1916 von Vulcan in Stettin gebaute preußische G 8¹ stand bereits im August 1932 die Ausmusterung an.  (1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 4121 in Stralsund

 

55 5381 vom Bw Güstrow wartet im Bw Neubrandenburg vor dem 15-ständigen Ringlokschuppen 1 auf die Rückleistung. Wenige Tage später wurde die bereits umgebaute G 8¹ in 56 204 (Zweitbesetzung) umgezeichnet. Im September 1941 rollte die Lok zum Osteinsatz in die Westukraine. Von dort ging es 1942 weiter zum Fekdo 5 nach Südrussland, wo sich ihre Spur verliert. Sie verblieb in der Sowjetunion, die RBD Schwerin setzte die Lok 1945 als Kriegsverlust vom Lokbestand ab.  (05.1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 5381 in Neubrandenburg

 

Die 1908 bei Hanomag gebaute preußische G 7¹ 55 468 steht auf dem Stumpfgleis am Kohlebansen des alten Bw Tempelhof Vbf, kurz vor dessen Auflassung. Links hinter dem Prellbock ist der Schuppenanbau am Ringlokschuppen erkennbar, darüber der Kopf des Wasserturms. Die neugebaute Bw-Anlage mit der großen Lokhalle am Südende des neuen Verschiebebahnhofs ging im September 1930 in Betrieb. Die alte Bw-Anlage wurde später vom RAW Tempelhof weiter genutzt.  (24.08.1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
55 468 in Berlin

 

Eine preußische G 10 überquert mit einem kurzen Nahgüterzug den Altenbekener Viadukt. Carl Bellingrodt war einmal mehr erfinderisch und vergab der Lok die Nummer 57 1116, die aber beim Bw Hohenbudberg im Dienst stand.  (28.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Altenbekener Viadukt (12)

 

57 403, eine württembergische Hh, im Heimat-Bw Aalen. Die ersten acht Maschinen wurden bis 1909 als Nassdampflokomotiven gebaut. 26 Loks der späteren Lieferungen besaßen Heißdampftriebwerke. Die beiden Varianten unterschieden sich äußerlich nur durch eine etwas andere Anordnung der Zylinder. Die Reichsbahn übernahm 21 Maschinen, sie führten die Betriebsnummern 57 301–304 für die Bauart H und 57 401–417 für die Bauart Hh. Bis 1935 war die gesamte Baureihe ausgemustert, 57 403 erwischte es im Dezember 1933. (1931) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
57 403 in Aalen

 

64 138 vom Bw Goslar mit P 1984 nach Altenau (Oberharz) bei Silbernaal-Grund zwischen Wildemann und Clausthal-Zellerfeld. (27.09.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 138 b. Clausthal-Zellerfeld

 

74 867 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Altona. Die 1912 in Dienst gestellte Lok wurde nach knapp 50 Dienstjahren am 18.01.1962 beim Bw Lübeck ausgemustert. (27.07.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
74 867 in Altona

 

Eisbeschickung eines Kühlwagens im Versuchsamt für Wagen Berlin-Grunewald. Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen Versuchs-Gefriergutwagen handeln, der hier auf eine Messfahrt vorbereitet wird. Es könnte ein Vorläufer des ab 1942 gebauten "Tghs Berlin" sein. Vor dem Kühlwagen steht der Kabelwagen "700 590 Bln", der 1933 durch Umbau eines Pw 4ü-Pr entstand. Davor folgt der Messwagen 2 "700 586 Bln" (ex C 4ü-28). Die Zugspitze bildet wahrscheinlich der Werkstattwagen "702 405 Bln". Er entstand aus einem WL 6ü-Pr für "700 574 Bln" Messwagen 1 für lauftechnische Untersuchungen an Wagen. Rechts daneben ist das Dach der „Donnerbüchse“ "700 129 Bln" zu erkennen, 1935 entstanden aus dem Bi-29 "27 145 Ost" (ex "36 562 Ost"). Er fungierte als Messbeiwagen für Wagenuntersuchung an 2-achsigen Personen- und Güterwagen. (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
Eisbeladung

 

1926 lieferte Borsig in Berlin die ersten acht Loks der neuen Schnellzug-Einheitsloks der Baureihe 01 an die Deutsche Reichsbahn aus. Für die öffentliche Präsentation wählte man bewusst 01 008 mit der prägnanten Fabrik-Nr. 12000 aus. Im grauen Fotografieranstrich stellt sich die nagelneue Lok mit einigen leitenden Personen auf dem Werkhof in Berlin-Tegel dem Fotografen. Eine Woche später, am 28.01.1926 wurde sie als allererste 01-Lok durch das Eisenbahnmaschinenamt (EMA) Berlin 3 im Bw Berlin Anhalter Bf abgenommen. Die Lok blieb anschließend im Bw hinterstellt. Nach Erteilung der Betriebserlaubnis erfolgte die Zusetzung in den Lokbestand des Bw Erfurt ab 28.11.1926. Heute befindet sie sich als Museumslok bei der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum. (20.01.1926) <i>Foto: Werkfoto</i>
Borsig 12000

 

17 755 pausiert vor dem 30-ständigen Lokschuppen 1 des Bw Frankfurt (Oder) Pbf. Die sächsische XII HV mit Vierzylinder-Verbundtriebwerk wurde ab 1908 in 42 Exemplaren (mit Lücken) gebaut. Die Reichsbahn übernahm noch 36 Fahrzeuge als Baureihe 17.7 und gab ihnen die Betriebsnummern 17 701 – 17 734 sowie 17 751 – 17 755. Letztere waren Lokomotiven mit Speisewasservorwärmer, die 17 t statt 16 t Achslast aufwiesen. Zwischen 1925 und 1936 sind alle Lokomotiven nach und nach ausgemustert worden. 17 755, die zuletzt beim Leipzig Hbf Süd beheimatet war, wurde am 15.08.1931 ausgemustert. (1929) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
17 755 in Frankfurt/Oder

 

36 398 ist mit einem Güterzug im niederländischen Gennep auf der sog. "Boxteler Bahn" eingetroffen. Die am 28. Mai 1869 von niederländischen und deutschen Aktionären in Rotterdam unter dem Namen „Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij“ (NBDS) gegründete private Eisenbahngesellschaft war erst am 1. Juli 1925 von der Reichsbahn übernommen worden. In Gennep wurde auf eine niederländische Maschine umgespannt. Die zeitgenössische Tenderaufschrift bezieht sich auf die Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs vom 19. August 1934. Der damalige Reichskanzler Adolf Hitler ließ sich im Nachhinein von der deutschen Bevölkerung die Zusammenlegung der Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten auf seine Person als Führer und Reichskanzler bestätigen. (08.1934) <i>Foto: Overbosch</i>
36 398 in Gennep/NL

 

36 427 in ihrem Heimat-Bw Flensburg. Im Februar 1933 waren beim Bw Flensburg sieben P4²-Lok beheimatet, die zumeist vom Lokbf Niebüll eingesetzt wurden und auch die Züge nach Westerland (Sylt) bespannten (siehe Bild-Nr. 56308). 36 427 hat die Ausmusterungswelle der 1930er Jahre überstanden, sie wurde sogar noch im November 1943 an die RBD Königsberg abgegeben. Dort verblieb sie 1945 im Bereich der späteren PKP. Als Od2-38 erfolgte am 06.11.1953 die Ausmusterung.  (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
36 427 in Flensburg

 

Vor dem Ringlokschuppen der im Dezember 1927 in Betrieb genommenen Bw-Anlage am neuen Personenbahnhof in Flensburg steht die hier beheimatete 36 429 einsatzbereit. 74 642 vom Bw Kiel leistet ihr Gesellschaft. Die 1910 von Humboldt gebaute Maschine war eine der letztgebauten preußischen P 4², im Februar 1934 wurde sie ausgemustert.  (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
36 429 in Flensburg

 

Bereits ein Jahr nach der "Machtübernahme" scheint man im Bw Crailsheim den neuen Machthabern besonders gewogen gewesen zu sein und schmückte einige Loks mit den Nazi-Devotionalien, hier an der dort stationierten 38 1373. Im Alltagsleben der Deutschen war das Hakenkreuz als Symbol der NS-Herrschaft nach 1933 allgegenwärtig.  (05.1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 1373 in Crailsheim

 

Auch die Nürnberger 38 2792 war zum 1. Mai mit den Zeichen der neuen Machthaber geschmückt, aufgenommen im Bw Crailsheim. In Deutschland ist heute die Verwendung und das Zeigen des Hakenkreuzes als verfassungsfeindliches Symbol unter Strafe gestellt, wenn es nicht zum Zweck der Aufklärung oder der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen geschieht. Da diese Symbole seit 1933 auch zum Alltag der Eisenbahn und der Eisenbahner gehörten, geben wir diese Bilder unverfälscht als authentische Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder. (05.1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
38 2792 in Crailsheim

 

Karl Julius Harder gelang diese wunderschöne Bw-Szene mit 54 1035 auf der Drehscheibe im Bw Kiel, wo sie über viele Jahre bis zur Ausmusterung im Februar 1934 beheimatet war. Hinter der Besandungsanlage ragen Häuser in der Alten Lübecker Chaussee empor. Die preußische G 5.4 wurde zwischen 1901 und 1910 als Nassdampfverbundlok (1'C n2v) in großen Stückzahlen gebaut. Die Reichsbahn reihe die noch vorhandenen Exemplare 1925 als 54 801–1092 ein und ließ davon 22 Maschinen auf Heißdampf (1'C h2v) umbauen. Die Nassdampfloks wurden bis Mitte der 1930er Jahre fast alle ausgemustert.  (1927) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 1035 in Kiel

 

54 638 (Borsig, Baujahr 1904) aufgenommen im August 1930 im Bw Tempelhof Vbf, in der alten, Ende 1930 geschlossen Bw-Anlage. Die bereits abgestellte Lok wird gerade für Porträtaufnahmen ins rechte Licht gerückt. Auf dem Führerstand zeigt sich der noch junge Karl Julius Harder. Da er oft mit Werner Hubert auf Fotopirsch war, könnte das Bild von ihm gemacht worden sein (vgl. auch Bild-Nr. 63550). Die Ausmusterung der Lok erfolgte noch 1930. (24.08.1930) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 638 in Berlin (2)

 

54 884 vom Bw Heide (Holst) präsentiert sich auf der südlichen Drehscheibe 2 im Bw Neumünster, wobei die geländerlose 16 m-Scheibe als Fototeller dient, mit der die Lok ins rechte Licht gedreht wurde. 54 884 ist eine der 22 Maschinen, die auf Heißdampf (1'C h2v) umgebaut worden war, was an den Kolbenschiebern und Ventilen über dem Zylinder ersichtlich ist.  (06.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 884 in Neumünster (1)

 

Die zu Pfingsten mit etwas Grünzeug versehene 54 884 vom Bw Heide (Holst) als Wendelok im Bw Neumünster an der Drehscheibe am Ringlokschuppen 2. Die Lok überstand zwar den Zweiten Weltkrieg, es bestand jedoch kein Bedarf mehr an der veralteten Bauart. Gemäß HVE-Ausmusterungsverfügung 21.213 Fuv 3/39 vom 20. September 1948 wurde sie per 30.10.1948 beim Bw Heide (Holst) ausgemustert.  (06.1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
54 884 in Neumünster (2)

 

Betriebsalltag an der Schiffbrücke Speyer bei Hochwasser im Jahr 1929. Nicht nur auf der wackeligen Schiffsbrücke konnten sich die Loks "nasse Füße" holen, bei Hochwasser standen auch die Zufahrtsrampen unter Wasser. 98 7507 vom Bw Ludwigshafen (Rhein)/Lokbf Speyer verlässt das trockene Ufer unmittelbar an der Brückenauffahrt am Rheinbahnhof in Speyer. Die alte S/W-Postkarte (vgl. Bild-Nr. 79435) präsentieren wir hier nun in einer restaurierten, colorierten Fassung.  (1929) <i>Foto: RVM</i>
Schiffbrücke Speyer (3) col.

 

Hochaufgestalpelte O-Wagen mit Lumpen, die wohl so nur zur vorübergehenden Lagerung dienten, warten im Hafen von Worms auf ihre Weiterverarbeitung. Lumpen waren während der Weltwirtschaftskrise wie auch später während des Zweiten Weltkriegs wegen der Rohstoffknappheit Deutschlands ein gefragter Stoff, die in Reißereien als Grundrohstoffe für neue Kleidung dienten, sprich: Aus Fasern alter Kleidungsstücke wurden neue Kleidung genäht.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Hafen Worms

 

18 415 steht in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Nürnberg Hbf in Höhe Ringlokschuppen 2 als Reservelok bereit. Die Lok wurde 1950 ausgemustert. (1934) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
18 415 in Nürnberg

 

39 094 im Bw Berlin Potsdamer Gbf (östliche Bw-Anlage), wo sie von 1928 bis 1934 stationiert war. Das imposante Wasserhaus war typisch für die preußische Bw-Architektur. (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
39 094 in Berlin

 

56 2554 (Bw Hamburg-Rothenburgsort) unterwegs auf der Strecke Bremen—Hamburg bei Königsmoor. Im Februar 1942 rollte sie zum Kriegseinsatz an die HBD Nord/Riga. Die Lok kehrte nicht mehr aus dem Osten zurück. In "Feindeshand" geraten, wurde sie mit RVM-Verfügung 34 g/Bl 21 vom 30. September 1943 vom Lokbestand der RBD Hamburg abgesetzt.  (06.1938) <i>Foto: Walter Hollnagel</i>
56 2554 bei Königsmoor

 

Vor dem Ringlokschuppen im Bw Hamburg-Rothenburgsort begegnen sich zwei alte Preußen. Vorne pausiert die hier beheimatete 94 335, eine preußische T 16 aus dem Jahre 1911. Dahinter hat sich eine nicht identifizierbare pr. G 8¹ eingefunden. (1935) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
94 335 in Hamburg

 

94 1267 in ihrem Heimat-Bw Crailsheim. Dahinter steht die ebenfalls hier heimische 58 541, eine württembergische G 12, die es 1943 in die RBD Erfurt verschlug und 1951 sogar auf Kohlenstaubfeuerung umgebaut wurde. (1933) <i>Foto: Karl Julius Harder</i>
94 1267 in Crailsheim

 

Auf der Suche nach einer neuen, schnellen Güterzuglokomotive favorisierte die Deutsche Reichsbahn 1934 den von der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) vorgelegten Vorschlag einer 1'D1'-h2-Lokomotive („Mikado“). Die neue Baureihe 41 war für die schnelle Beförderung mittelschwerer Güterzüge im Flachland und zur Verwendung von Reisezügen auf Mittelgebirgsstrecken gedacht. Anfang 1937 wurden die beiden Baumusterlokomotiven 41 001 und 002 an die Reichsbahn ausgeliefert. 41 001 war ab 18.05.1937 beim Bw Schneidemühl Vbf beheimatet, nachdem sie zuvor der Versuchsabteilung für Lokomotiven im RAW Grunewald zur Verfügung stand. Die Lok beförderte Eilgüterzüge auf der Ostbahn zwischen Berlin und Cojnice (Konitz). Hermann Maey erwischte sie an der Bw-Einfahrt in Berlin-Lichtenberg. (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
41 001 in Berlin (1)

 

Die Baumusterlok 41 001 vom Bw Schneidemühl Vbf ist zu Gast im Bw Berlin-Lichtenberg. Ab Oktober 1938 wurden die ersten Serienloks der Baureihe 41 in Auftrag. An der Fertigung waren alle namhaften deutschen Lokomotivhersteller wie BMAG, Borsig, Maschinenfabrik Esslingen, Henschel & Sohn, Arnold Jung Lokomotivfabrik, Krauss-Maffei, Krupp, Orenstein & Koppel und Schichau beteiligt. Kriegsbedingt stagnierte die Abnahme der schnellen Güterzuglokomotiven ab 1939 zunehmend, bis im Januar 1941 die bereits vergebenen Aufträge komplett storniert wurden. Am 2. Juni 1941 wurde von der MF Esslingen mit 41 352 die letzte Lokomotive an die DR geliefert. In einem Zeitraum von fast vier Jahren wurden somit 366 Loks dieser Baureihe hergestellt.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
41 001 in Berlin (2)

 

43 002 steht auf der westlichen, 26m-Drehscheibe in der Bw-Abteilung G des Bw Erfurt. Inzwischen hat sie elektrische Beleuchtung und zeigt schon deutliche Betriebsspuren. Die Lok kam im April 1927 fabrikneu zum Bw Erfurt (siehe Bild-Nr. 55756) und war hier bis Februar 1941 stationiert. Ausgemustert wurde sie 1968 beim Bw Cottbus.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
43 002 in Erfurt (3)

 

43 012 wurde in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Chemnitz-Hilbersdorf für den Fotografen in Position gefahren. (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 012 in Chemnitz

 

Porträtaufnahme der 43 013 im Bw Chemnitz-Hilbersdorf, die versuchsweise mit großen Windleitblechen ausgestattet worden war. Es galt für den späteren Weiterbau zu klären, inwieweit Windleitbleche auch bei Güterzuglokomotiven vorteilhaft sind. An der Versuchsreihe waren beteiligt: Bw Chemnitz-Hilbersdorf mit 43 013, Bw Erfurt mit 43 017, Bw Weißenfels mit 43 020 und Bw Zwickau (Sa) mit 43 024. Beim Bw Mannheim Rbf lief parallel eine weitere Versuchsreihe mit vier Loks der Baureihe 43, an denen schmale Windleitbleche seitlich neben dem Schornstein angebaut worden waren.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 013 in Chemnitz (2)

 

43 020 präsentiert sich auf dem Lokübergabegleis im Bw Weißenfels. Sie wurde 1930 probeweise mit Wagner-Windleitbleche ausgerüstet. Die im Betriebsdienst gesammelten Erfahrungen dienten dem später geplanten Serienbau. Zwar wurde die Baureihe 43 nicht weitergebaut, dafür ging 1937 die Baureihe 44 mit großen Windleitblechen in Serie. 43 020 wurde nach der Abnahme am 29.02.1928 im RAW Kassel beim Bw Weißenfels in Dienst gestellt. Letzte Wirkungsstätte war das Bw Cottbus. Am 29. März 1968 genehmigte die HvM mit Protokoll Nr. 216/68 die Ausmusterung.  (16.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 020 in Weißenfels (1)

 

43 020 in der Standartaufnahme rechts schräg im Heimat-Bw Weißenfels. Dahinter verlaufen die tiefer liegenden Gleise im Güterbahnhof. Wie nach den Statuten des Deutschen Lokomotivbild-Archiv (DLA) üblich, wurden alle Loks im Standardformat 9 × 14 cm von allen Seiten dokumentiert, was auch dem Format der Plattenkameras entsprach. Die gestochen scharfen Fotografien des DLA wurden nicht nur von Hochschulen, Ämtern und Museen genutzt, sie konnten auch von Eisenbahnfreunden erworben werden. Dazu gab es die „Sammelblätter nach Hubert“, auf denen zwei Bilder Platz hatten (i.d.R. Lok von links und Lok von rechts), mit den entsprechenden Sammelordnern. Auch die beiden Porträtaufnahmen der 43 020 fanden sich auf den Sammelblättern wieder. (16.06.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
43 020 in Weißenfels (2)

 

Vor der großen Lokhalle im Bw Mannheim Rbf wird 43 033 vom Lokpersonal für den Einsatz vorbereitet. Unter Federführung des RZA in Berlin und der Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald lief beim Bw Mannheim Rbf eine Versuchsreihe zur Erprobung von Windleitblechen für Güterzuglokomotiven. Dafür wurden vier der hier ab April 1930 stationierten 43er mit schmalen und unterschiedlich langen Windleitblechen am Kessel seitlich neben dem Schornstein ausgerüstet. Die Versuchsgruppe bestand aus 43 006, 019, 021 und 033. Gleichzeitig liefen weitere vier 43er bei der Rbd Dresden und Erfurt mit großen Windleitblechen der Bauart Wagner. Letztendlich wurde vor dem 1937 begonnenen Serienbau der Baureihe 44 für die Wagner-Bleche entschieden. Für 43 033 endete die Einsatzzeit 1967 beim Bw Cottbus.  (20.05.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
43 033 in Mannheim

 

44 005 war eine der drei Versuchsträger der Baureihe 44 auf der steigungsreichen Frankenwaldbahn. Nach Freigabe der Strecke Saalfeld (Saale)—Probstzella für 20t-Achslast im Februar 1928 begannen die Vergleichsversuche für die Feststellung der Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Baureihen 43 und 44. Dazu wurden dem Bw Rothenkirchen (Ofr) die Loks 43 008, 009, 010 sowie 44 004, 005, 006 vom Bw Weißenfels überwiesen. Die Vergleichsfahrten fanden im gemeinsamen Dienstplan auf der Strecke Saalfeld (Saale)—Lichtenfels statt und wurden im Frühjahr 1929 beendet. Im Tausch gegen weitere 44er wurden die 43er wieder an das Bw Weißenfels zurückgegeben. Von Oktober 1929 bis Oktober 1936 waren 44 001 bis 007 die Könige im Frankenwald. 44 005 präsentiert sich mit Kurztender 2'2 T 30 im Heimat-Bw dem Fotografen. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
44 005 in Rothenkirchen

 

Die mit einem Speisewasser-Reiniger "Dejektor" ausgerüstete 44 021 des Bw Würzburg steht als Gastlok vor dem 29-ständigen Ringlokschuppen des Bw Treuchtlingen. Die Speisewasserreinigungsanlage versetzte das Speisewasser, das in dauerndem Durchlauf durch den Reiniger ging, mit Soda. Dadurch sollten sich Schlamm und Verunreinigungen im Reiniger absetzen, so daß der Kessel frei von Schlamm und Kesselstein blieb. Im Betrieb brachte er keine überzeugenden Vorteile und wurde schnell wieder ausgebaut. (1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
44 021 in Treuchtlingen

 

78 001 präsentiert sich im Bw Koblenz Moselbf dem Fotografen. Die Urahnin der pr.T 18 war im April 1932 von Pommern (Bw Stralsund) ins Rheinland versetzt worden. Im Vergleich zum Ablieferungszustand hatte die Reichsbahn ihr mittlerweile eine Druckluftglocke und einen Vorwärmer verpasst. Die Lok trägt übrigens die heute in Sammlerkreisen unschätzbar wertvolle Bw-Tafel "Koblenz M B". (04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 001 in Koblenz

 

Die kalte 78 002 wurde im Heimat-Bw Stralsund extra für Carl Bellingrodt aus Lokschuppen gezogen. Auch 20 Jahre nach Indienststellung lässt der Pflegezustand der Lok keine Wünsche offen. Im Mai 1933 wechselte sie zum Bw Witten West und war über viele Jahre im Ruhrgebiet anzutreffen. Ihr Dienstende beschloss sie 1964 in Gronau (Westf). (20.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 002 in Stralsund

 

Die Vorserienlok 78 008 (Bw Saßnitz Hafen) hat nach 20-jähriger Einsatzzeit schon einige Umbauten hinter sich. So fällt der runde Knorr-Vorwärmer und die Dampfglocke auf. Im Gegensatz zur Druckluftglocke bedurfte die Dampfglocke gelegentlicher Wartung und war nur mit einer Leiter erreichbar. Sie war mit der Kuhnschen Schleife ausgestattet, die nur 78 006 bis 010 besaßen. Carl Bellingrodt ließ die Lok in der Lokabteilung auf dem Bahnhof Saßnitz mit ausgelegter Steuerung in Position fahren, sodass die Kuhnsche Schleife zu erkennen ist.  (21.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 008 in Saßnitz (2)

 

Für das Porträtfoto der 99 011 wurde das Bild komplett vom störenden Hintergrund befreit. Die kleine Lok der Bauart B h2t war ein Einzelstück und wurde 1916 von der Firma Maffei in München für die Pfalzbahn geliefert, die sie als Gattung Pts 2/2 mit der Nummer XXX in Betrieb nahm. Die Reichsbahn führte die Lok ab 1925 als 99 011 unter der Betriebsgattung K 22.7. Eingesetzt war sie stets beim Bw Neustadt (Haardt), wo kurz vor der Ausmusterung 1930 die Aufnahme entstand.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 011 in Neustadt/Haardt

 

99 311 vom Bw Rostock steht als Reservelok im Lokbf Ostseebad Arendsee kalt abgestellt. Henschel in Cassel lieferte die Lok 1923 für die 900 mm-spurige Bäderbahn Bad Doberan—Arendsee. Sie verfügte über die selten eingesetzte Zweikammer-Druckluftbremse von Knorr. Alle Radsätze wurden von vorn gebremst. Die Luftbehälter befanden sich unter dem Führerhaus und die Luftpumpe auf dem rechten Umlaufblech vor dem Wasserkasten. 99 311 wurde 1942 an die Firma Rathjens in Naumburg/Saale für eine Baustelle in Dänemark vermietet. Sie kehrte nicht mehr zurück und wurde nach 1945 in Dänemark verschrottet.  (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 311 in Arendsee

 

Für die mecklenburgische Bäderbahn wurden 1923/24 drei Lokomotiven der Gattung T 42 beschafft und als 99 311–313 in Dienst gestellt. Sie lösten dort die 1910 gelieferten Lokomotiven der Gattung T 7 ab, die den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gewachsen waren. Nach Lieferung der neuen Einheitsloks der Baureihe 99³² im Jahre 1933 wurden sie in den Reservestand versetzt, versahen untergeordnete Dienste oder wurden als Heizlok vermietet. Das Bild zeigt 99 312 (Bw Rostock) bereits als Reservelok in Bad Doberan abgestellt. 1961 wurde sie an den VEB Bauunion Rostock als Heizlok verkauft. (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 312 in Bad Doberan

 

In exakt seitlicher Fotoposition präsentiert das Lokpersonal seine neue 99 323 im Lokbf Ostseebad Arendsee. Ab 29.05.1933 zählte sie zum Lokbestand des Bw Rostock. Noch heute leistet die Lok als 99 2323-6 auf der Bäderbahn "Molli" zuverlässig ihren Dienst.  (04.07.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
99 323 in Arendsee (2)

 

24 021 vom Bw Freudenstadt unterwegs im winterlichen Schwarzwald. Der genaue Aufnahmeort konnte noch nicht ermittelt werden. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
24 021 im Schwarzwald

 

39 203 (Bw Stuttgart Hbf) mit einer unbekannten Schiebelok auf dem steigungsreichen Streckenabschnitt der Gäubahn zwischen Vaihingen (Filder) und Böblingen. Am Haken hängt der D 268 von Stuttgart über Zürich nach Luzern. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
39 203 im Rohrer Wald

 

Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs rollt 38 3960 vom Bw Siegen mit P 1249 (Betzdorf/Sieg – Hagen Hbf) durch das noch friedliche Lennetal bei Altena (Westf). (19.08.1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
38 3960 bei Altena

 

Eine unbekannte preußische G 10 schiebt einen Güterzug auf dem Altenbekener Viadukt nach. Der Altmeister meint hier 57 1079 fotografiert zu haben, doch die stand fernab im Hunsrück beim Bw Simmern im Einsatz. (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Altenbekener Viadukt (13)

 

78 431 vom Bw Schwerte (Ruhr) mit P 1675 an der Rettelsmühle bei Schwerte (Ruhr). (17.03.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
78 431 bei Schwerte

 

Das wohl bekannteste Bild des Seilzugbetriebs auf der Streilrampe Erkrath—Hochdahl. Zur Zeit der Eröffnung der Strecke Düsseldorf—Elberfeld im Jahre 1841 konnte die Steilrampe mit einer Steigung von 33,3 ‰ und einem Höhenunterschied von 82 m auf etwa 2,5 km Länge nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine bezwungen werden, die die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Schon im Laufe des Jahres 1841 stellte sich das Verfahren als unwirtschaftlich heraus. Die Anlage wurde so umgebaut, dass ein zu Tal fahrender Zug einen entgegenkommenden bergwärts fahrenden Zug mit diesem Seil über drei Umlenkrollen die Rampe hinauf zog. Oft wurde auch eine eigens in Hochdahl stationierte Lokomotive für die ziehende Talfahrt eingesetzt. 1926 wurde der Seilzugbetrieb durch den Einsatz von Lokomotiven mit ausreichender Leistung überflüssig, stattdessen wurden ab Erkrath bis zu zwei Schiebeloks eingesetzt. Kurz vor Ende des Seilzugbetriebs fertigte Carl Bellingrodt diese Aufnahme der 38 2776 (Bw Neuß) an, die auf halber Strecke mit angehängtem Seil der talfahrenden 94 1501 (Bw Vohwinkel) begegnet. (10.08.1926) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
Rampe Erkrath - Hochdahl (18)

 

95 019 (Bw Suhl) mit einem Güterzug nördlich von Schweinfurt auf dem Weg in die Heimat. (1930) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 019 bei Schweinfurt

 

T 18 1001 vom Bw Hamm (Westf) wendet auf der Doppeldrehscheibe im Bw Köln Bbf. Die Lok ist inzwischen auf elektrische Beleuchtung umgestellt, wie an der Lichtmaschine auf dem Kesselscheitel unschwer zu erkennen ist.  (24.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 in Köln (3)

 

T 18 1001 präsentiert sich nach einem weiteren Umbau im Bw Köln Bbf. Von 1929 bis zur Ausmusterung 1941 war sie beim Bw Hamm (Westf) stationiert. Seit 1930 ist sie mit elektrischer Beleuchtung ausgerüstet.  (24.01.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 in Köln (4)

 

Blick auf den Kondenstender der Bauart 2'2' T 19,5 der T 18 1001, aufgenommen im Bw Hamm (Westf), dem sie ab 1929 zugeteilt war. 1940 wurde die Lok Opfer zweier Bombentreffer und daraufhin 1941 ausgemustert. (05.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
T 18 1001 in Hamm (1)

 

Das bullige "Gesicht" der fabrikneuen 44 109, aufgenommen im Heimat Bw Reichenbach (Vogtl), dem sie nach der Abnahmeuntersuchung zugeteilt worden war. Der Pufferbohle sind die Abnahmedaten "Abn Sr 7.2.39" zu entnehmen, wobei das Kürzel "Sr" für RAW Schwerte (Ruhr) steht. Im Mai 1969 beim Bw Meiningen abgestellt, wurde sie 1970 an den VEB Energieversorgung Suhl, Betriebsteil Zella-Mehlis als Heizlok verkauft.  (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
44 109 in Reichenbach

 

39 240 (Bw Schweinfurt) mit einem Schnellzug bei Schweinfurt. Das aus mehreren Fotos von Hans Ott bekannte Bahnwärterhaus stand etwa 5 km nördlich von Schweinfurt. (1930) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
39 240 bei Schweinfurt

 

Der Fotograf Alfred Ulmer hatte klare Präferenzen für Dampflokaufnahmen: Nur im Winter wird der Dampf richtig sichtbar. So entstanden viele seiner Bilder bevorzugt zu dieser Jahreszeit, was auch das RVM in Berlin zu schätzen wusste und viele seiner Aufnahmen im legendären Reichsbahn-Kalender veröffentlichte. Im Jahrgang 1942 erschien diese Aufnahme einer Kornwestheimer 44er im Rohrer Wald bei Stuttgart. (1941) <i>Foto: RVM (Ulmer)</i>
Güterzug bei Stuttgart

 

Das "Gesicht" der Hofer 18 402. Die 1908 bei Maffei in München gebaute Lok wurde am 21.04.1949 ausgemustert. (1931) <i>Foto: Carl Bellingrodt</i>
18 402

 

18 484 in ihrem Heimat-Bw Nürnberg Hbf. (1939) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
18 484 in Nürnberg

 

18 537 (Bw Mainz Hbf) mit FD 102 "Rheingold" vor der Kulisse des Siebengebirges mit Drachenfels und Schloss Drachenburg zwischen Bad Godesberg und Mehlem. (29.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 537 bei Mehlem (3)

 

Der DLA-Fotograf Hermann Maey ließ sich 18 542 im Heimat-Bw Darmstadt fotogerecht in Position fahren. (08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
18 542 in Darmstadt

 

74 1309 gehörte bis 1935 den Saarbahnen an. Nach der Umzeichnung von "SAAR 7709" in 74 1309 besuchte Hermann Maey die Völklinger Maschine in iher Heimatdienststelle. Sie stand noch bis 1959 im Einsatz und wurde gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fuv 382 vom 30. September 1960 beim Bw Trier Hbf ausgemustert. (1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 1309 in Völklingen

 

Vor beeindruckender Bw-Kulisse präsentiert sich 74 530 im Heimat-Bw Lennep. Derartige Porträtaufnahmen genießen heute größte Wertschätzung, sind sie doch Zeugnisse längst vergangener Bw-Architektur, die heute kaum noch zu finden ist. 74 530 war bis 1959 im Einsatz. Mit Ausmusterungverfügung der BD Mainz 21 A M 5 Fau vom 10. Oktober 1960 wurde sie am 15.10.1960 beim Bw Ludwigshafen (Rhein) ausgemustert.  (04.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 530 in Lennep (2)

 

74 932 in ihrer kölschen Heimat, dem Bw Köln Bbf. Die 1913 gebaute Lok wurde 1957 in Jülich ausgemustert. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 932 in Köln

 

Obwohl das Schild an 74 959 etwas anderes aussagt, entstand diese Aufnahme eindeutig im Bw 1 Frankfurt (Main), wie auch die Beschriftung am Schuppengiebel ausweist. Erstaunlich ist, dass sich dort die altertümliche Bezeichnung "Frankfurt M H.P.B." (Hauptpersonenbahnhof) rund 20 Jahre nach der Umbennenung gehalten hat, schließlich wurde der Bahnhofsname Frankfurt a.M.  Hauptpersonenbahnhof (H.P.B.) bereits im April 1911 in Frankfurt (Main) Hbf geändert. Für das Titelblatt einer von Werner Hubert zusammengestellten Schrift "Die Berliner Stadtbahnlokomotiven im Bild" fehlte ein typisches Porträt einer T 12 mit Laufschild. Hermann Maey erbat in Berlin die Übersendung eines solchen Schildes als Dienstsache per Zug nach Frankfurt/Main. Nun bediente man sich einer ehemaligen Berliner T 12, die 1929 zur Rbd Frankfurt (Main) umstationiert worden war. Die Lok blieb dann auch in Hessen und wurde erst am 01.07.1963 beim Bw Wiesbaden ausgemustert. Im Hintergrund stehen übrigens 38 3396 und 38 3041.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 959 in Frankfurt/M (1)

 

74 959 mit dem gefakten Zuglaufschild "Berlin Wannseebahnhof" im Bw 1 Frankfurt/Main. Neben 38 3396 und 38 3041 nahm Hermann Maey hier noch eine pr. T 14 aufs Bild, die einen 3-achsigen Heizwagen bewegt, der offenbar auch in Betrieb ist, denn die Schornstein-Abdeckung ist zur Seite abgeklappt. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 959 in Frankfurt/M (2)

 

Die im Heimat-Bw Lennep abgestellen Reserveloks 74 531 (Baujahr 1907) und 74 998 (Baujahr 1914). Auffällig sind die Bauarten der Wasserkästen, die sich in der Zwischenzeit verändert haben. Beide Loks besitzen keinen Vorwärmer. Auffällig ist an der 74 998 das kleine "Bimmelchen" auf der Rauchkammer vor dem Schornstein. (04.04.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 531 und 74 998 in Lennep

 

75 481 war 1930 aus dem Schwarzwald nach Mecklenburg gekommen. Seit 1933 gehörte sie zum Bestand des Bw Rostock, wo Carl Bellingrodt dem Neuankömmlung einige Aufnahmen widmete. Die beim Bw Rostock beheimateten "Baden" kamen vorrangig im Vorortverkehr auf der Strecke Rostock—Warnemünde zum Einsatz.  (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (2)

 

An gleicher Stelle im Bw Rostock präsentiert sich 75 481 nun von der Heizerseite. Bei Kriegsende zählte sie zum Bestand des Bw Lübeck, das fortan zur RBD Hamburg gehörte. 1946 kehrte die Lok in ihre badische Heimat zurück und wurde 1964 beim Bw Haltingen ausgemustert. (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (3)

 

Zum Fahrplanwechsel im Mai 1935 wurden alle 76er dem Bw Darmstadt zugeteilt. Ihr Betätigungsfeld war der Ballungsraum Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Frankfurt/Main, wo sie zwischen den Großstädten sogenannte "Klein-Eilzüge" beförderten. 76 001 bespannt eine typische 2-Wagen-Garnitur in Darmstadt Hbf. (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (3)

 

Für eine arrangierte Bilderserie posiert 76 001 mit einem Klein-Eilzug als Rückwärtsfahrt am Stellwerk V in Darmstadt Hbf.  (07.04.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 001 in Darmstadt (4)

 

Die Vorräte der pr. T 10 waren mit 3 t Kohle und 7,5 m³ Wasser knapp bemessen und reichten gerade einmal für 120 km. Der effiziente Einsatz der Lok über eine ganze Schicht in dem vorgesehenen Dienst zwischen Frankfurt/M und Wiesbaden war somit nicht möglich und sie galt folglich als eine Fehlkonstruktion, zumindest für die vorgesehene Aufgabe. Schon in ihrem letzten Baujahr (1912) begann die Verdrängung der Baureihe aus dem Schnellzugdienst durch die im gleichen Jahr zur Auslieferung kommenden pr. T 18. Die in Alzey stationierte 76 007 wurde im Bw Ludwigshafen (Rhein) angetroffen. Die Lok wurde bereits im April 1935 ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
76 007 in Ludwigshafen

 

76 008 vom Bw Alzey wendet auf der Drehscheibe im Bw Mainz Hbf. Ab Mai 1935 war sie beim Bw Darmstadt beheimatet. Im Dezember 1949 wurde die Lok an die OHE verkauft.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
76 008 in Mainz

 

99 001 in der ungewöhnlichen Aufnahmeposition "links sehr schräg von hinten" (lssvh) in Neustadt (Haardt) Lokalbf. Das Bild zeigt deutlich die Verbindungstür mit der Übergangsbrücke an der Führerhausrückwand. Laut Anschrift am Rahmen "I.U. Lu 26.11.29" hatte die Lok eine Innere Untersuchung im RAW Ludwigshafen (Rhein) am 26.11.1929 erhalten, womit sich auch der Aufnahmezeitpunkt näher eingrenzen lässt. Mit Stilllegung der Strecke Alsenz—Obermoschel am 1. August 1935 wurde 99 001 entbehrlich und am 31.10.1936 ausgemustert.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
99 001 in Neustadt/Haardt (2)

 

17 1018 (Bw Neubrandenburg) verlässt mit dem D 1 nach Stettin über Bad Kleinen und Neubrandenburg den Lübecker Hauptbahnhof. 17 1018 gelangte 1942 zur RBD Königsberg (Pr) und verblieb nach 1945 bei der sowj. MPS (Ministerstwo Putej Soobschenija). (08.1936) <i>Foto: Schrammen</i>
17 1018 in Lübeck

 

Eine P 8 überquert in 107 m Höhe die Müngstener Brücke über die Wupper zwischen Solingen und Remscheid, damals die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Die Mittelöffnung hat eine Stützweite von 170 Metern, die Gesamtlänge der Brücke beträgt 465 Meter. Zwischen 1894 und 1897 wurden Stahlprofile mit einem Gesamtgewicht von 5.000 Tonnen verbaut und 950.000 Niete eingeschlagen.  (1930) <i>Foto: RVM</i>
Müngstener Brücke (25)

 

95 008, noch unter vorläufiger Nummer 77 008, mit einem Güterzug aus Grimmental bei der Einfahrt in den Bahnhof Suhl. Die ersten Maschinen waren als preußische T 20 "9201–9210 Mageburg" bestellt worden. Sie wurden zunächst als 77 001 bis 77 010 in den Betriebsbestand eingereiht, da sie im neuen Nummernschema der Reichsbahn als Baureihe 77 vorgesehen waren. 1926 zeichnete man sie in die endgültigen Betriebsnummern 95 001–010 um. Nebenbei: Rechts erwartet Hermann Maey die Lok und porträtierte sie anschließend beim Bekohlen im Bw Suhl. Links im Hintergrund ist schemenhaft eine abgestellte Zahnradlok der Gattung pr. T 26 (Baureihe 97.0) zu erkennen.  (1925) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
95 008 bei Suhl

 

95 008 (Borsig, Baujahr 1923) mit einem Güterzug an einem Bahnwärter-Wohnhaus nahe Schweinfurt. Die Lok wurde im März 1923 fabrikneu (als 77 008 bezeichnet) dem Bw Suhl zugeteilt (vgl. Bild-Nr. 82439) und am 29.06.1936 an das Bw Rothenkirchen (Oberfr) abgegeben. (1928) <i>Foto: Hans Ott, Slg. Matthias Köhler</i>
95 008 bei Schweinfurt

 

96 016 vom Bw Rothenkirchen (Ofr) wendet im Bw Probstzella. Die Loks waren speziell für die Steilrampen auf dem Gebiet der K.Bay.Sts.B. entwickelt worden. Dazu zählten u.a. die Spessartrampe, die Frankenwaldbahn und die Schiefe Ebene.  (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 016 in Probstzella

 

Die Probstzellaer 96 017 schiebt einen Güterzug aus dem thüringischen Bahnhof Probstzella in Richtung Ludwigsstadt in Bayern. (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 017 in Probstzella

 

96 017 vom Bw Rothenkirchen (Ofr) ergänzt ihre Wasservorräte an der südlichen Drehscheibenzufahrt im Bw Probstzella. Nach dem Wassernehmen wird sie für die Rückfahrt gedreht und über die nördliche Drehscheibenzufahrt zum Nordkopf des Bahnhofs gelangen, wo sie eine Rückleistung als Schublok übernehmen wird. Hinter der Lok steht eine pr. G 10 abfahrbereit für die Bergfahrt in Richtung Lichtenfels.  (1930) <i>Foto: RVM (Köditz)</i>
96 017 in Probstzella

 

Als einzige Lok der Baureihe 03 erhielt 03 193 eine weinrote stromlinienförmige Vollverkleidung und einen Tender 2'3 T 37 St, um im Betriebsdienst eine annähernd gleichwertige Ersatzmaschine zu den beiden Exemplaren der Baureihe 05 zu haben. Durch die strömungsgünstige Lokverkleidung konnte die Zughakenleistung bei hohen Geschwindigkeiten mit bis zu 48 % (Lok 03 193) beachtlich gesteigert werden. Die Lok vom Bw Altona steht hier vor dem D 3 nach Berlin Lehrter Bahnhof in Hamburg Hbf. (07.1936) <i>Foto: Ernst Schörner</i>
03 193 in Hamburg

 

An einem trüben Wintertag steht E 18 14 im Freiburger Bahnhof in Breslau am Bahnsteig 1 mit einem Eilzug nach Hirschberg (Riesengeb) zur Abfahrt bereit. Acht Maschinen der Baureihe E 18 (E 18 10–17) wurden der Rbd Breslau zugewiesen und für den Einsatz in Schlesien zwischen Breslau und Görlitz beim Bw Hirschberg (Riesengeb) Hbf stationiert.  (1937) <i>Foto: RVM</i>
E 18 14 in Breslau

 

Eine der seltenen Betriebsaufnahmen zeigt E 21 01 mit einem Schnellzug auf dem Boberviadukt bei Hirschberg (Schlesien). 1926 von der AEG als Versuchslokomotive geliefert, stand sie zunächst der Rbd Halle (Saale) für Messfahrten zur Verfügung. Im April 1927 wurde die Lok der Rbd Breslau für den Einsatz vor Reisezügen auf den schlesischen Gebirgsstrecken zugeteilt und bei den Bw Lauban, Hirschberg (Schlesien) Hbf und Schlauroth eingesetzt. Mit der Abgabe an das Bw Leipzig Hbf West im Februar 1945 endete ihr Einsatz in Schlesien.  (1928) <i>Foto: RVM</i>
E 21 01 bei Hirschberg

 

Auf einem Stumpfgleis im Bereich der Ellok-Abteilung des Bw Lauban wartet E 91 41 auf die Rückleistung. Blickfang ist der alles überragende Wassertum in unverkennbar preußischer Eisenbahn-Architektur. Bereits 1912 bestellte die KED Breslau für den schweren Güterzugdienst auf der Strecke Lauban—Königszeit 20 elektrische Lokomotiven, von denen 12 Maschinen in der Zeit von 1915 bis 1922 als EG 538–549 geliefert wurden. Die Laufeigenschaften der Lokomotiven konnten nie befriedigen. Schuld daran hatten der dreiteilige Aufbau sowie Triebwerksschwingungen, die häufig zu Schäden an den Vorgelegezahnrädern führten. Ab Mitte der 1930er Jahre erfolgte die schrittweise Außerdienststellung der Maschinen. E 91 41 versah von der Inbetriebnahme am 07.08.1920 bis zur Ausmusterung am 10.11.1942 beim Bw Dittersbach (ab 07.10.1934 Bw Waldenburg-Dittersbach) ihren Dienst. (10.1932) <i>Foto: RVM</i>
E 91 41 in Lauban

 

Eine Doppeleinheit des des SVT 137 a/b (Bauart "Hamburg") hat als FDt 552 nach München und Stuttgart vor wenigen Minuten den Anhalter Bahnhof verlassen und fährt an der Familie Eschen bei Lichterfelde Süd vorbei. Dies ist eine der wenigen Aufnahmen, auf denen der Name "Eschen" direkt auf dem Abzug des Bildarchivs des Reichsverkehrsministerium (RVM) vermerkt ist. Von Fritz Eschen stammen viele bekannte historische Eisenbahnaufnahmen, die z.B. auch im Reichsbahnkalender abgedruckt waren. Der aus einem jüdischen Elternhaus stammende Photograph Fritz Eschen wurde bereits Ende 1933 aus dem Reichsverband der Deutschen Presse ausgeschlossen; dies kam einem Berufsverbot gleich. Dennoch arbeitete er, zum Teil unter anderem Namen, weiter. Bei vielen Aufnahmen aus dem Bestand des Reichsverkehrsministerium ist der Fotograf nicht erkennbar, schon gar nicht jemand mit Berufsverbot. Umso erstaunlicher, dass sein Name auf dem Bild von 1935 vermerkt ist - da ist den Zensoren wohl etwas durchgegangen. (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
SVT 137 in Berlin (5)

 

Der Führersonderzug war eine mobile Befehlsstelle Adolf Hitlers als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Hitler und sein Gefolge besuchten mit dem Zug seit Kriegsbeginn verschiedene Fronten und Kriegsschauplätze, da es zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch keine festen Führerhauptquartiere gab. Die Zuggarnitur bestand aus 14 vierachsigen Wagen, die im Regelfall von zwei Lokomotiven gezogen wurden. Weitere Zugbildung: An der Zugspitze ein gepanzerter Flakwagen mit zwei Flugabwehrkanonen, Gepäckwagen, Hitlers persönlicher Salonwagen, Befehlswagen mit Konferenzraum und Funkstation, Begleitkommandowagen für das Führerbegleitkommando, Speisewagen, zwei Gästewagen, Wagen mit Baderäumen, Speisewagen II, zwei Schlafwagen für das Begleitpersonal, Pressewagen, Gepäckwagen und am Zugschluss ein weiterer gepanzerter Flakwagen mit zwei Flugabwehrkanonen. Das Bild zeigt den Salonwagen "10281 Bln" sowie den sechsachsigen Badewagen im Bww Berlin Anhalter Bf, fotografiert von der Monumentenbrücke aus. Dahinter auf dem Stumpfgleis ist 55 5314 (Bw Tempelhof Vbf) für die Heizung zuständig.  (1938) <i>Foto: Privatfoto</i>
Führersonderzug (3)

 

Zwei SVT 137 a/b (Bauart "Hamburg") fahren durch den Berliner S-Bahnhof Eichkamp (heute: Bahnhof Berlin Messe Süd). Ab 1. Juli 1935 wurden die Schnelltriebwagen auf der Relation Berlin Stadtbahn – Hannover – Köln eingesetzt. Dafür wurden die vier Fahrzeuge 137 149–152 beschafft und zunächst beim Bw Berlin Lehrter Bf stationiert, erst ab April 1936 zählten sie zum Bestand des Bw Grunewald. Die „FDt“ waren die damals schnellsten Züge in Deutschland. Die höchste Reisegeschwindigkeit wurde auf dem Streckenabschnitt Hannover—Hamm (Westf) mit 132,2 km/h erzielt.  (1935) <i>Foto: RVM (Eschen)</i>
SVT 137 in Berlin (1)

 

17 107 vom Bw Grunewald wendet im Bw Dresden-Altstadt. Für den Einsatz als Bremslok hat sie einem zweiten Sandkasten erhalten. Deutlich sichtbar ist auch der Schalldämpfer der Gegendruckbremse.  (31.05.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 107 in Dresden (2)

 

17 1092, mit der prägnanten Fabriknummer Henschel 12000, präsentiert sich noch mit Gasbeleuchtung auf dem Stumpfgleis neben dem charakteristischen Wasserhaus im Bw Grunewald. Hier war die Lok bis zur Abgabe an das Bw Schwerin (Meckl) im Mai 1935 beheimatet. Von dort wurde sie 1942 an die RBD Breslau abgegeben. Die sowjetische MPS übernahm die Lok 1945 in ihren Besitzstand. Im Führerstandsfenster zeigt sich übrigens Karl Julius Harder, der mal wieder mit Werner Hubert auf Fotopirsch war.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 1092 in Berlin

 

17 111 im Bw Dortmund Hbf, gekuppelt mit einem 2'2' T31,5-Tender. Bei ihm fehlen die später links und rechts neben dem Schaufelblech eingebauten Staufächer. Die Ausstattung des Tenders mit Diamond-Drehgestellen und einfacher Abbremsung entspricht der Regelausführung. Die Lok wurde im Februar 1933 ausgemustert. (26.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 111 in Dortmund (2)

 

17 1205 vom Bw Grunewald war eine Versuchslok, die u.a. einen verkürzten Schornstein besaß. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (1)

 

17 1205 bekam am 7. Juni 1935 eine Versuchsrauchkammer mit Diffusionsblasrohr (nicht sichtbar) und dazugehörigem erweiterten, aber verkürzten Schornstein eingebaut. Anlass genug für den Fotografen des DLA Darmstadt, die Lok ausführlich im Heimat-Bw Grunewald zu porträtieren. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (2)

 

17 1205 nach dem Umbau der LVA Grunewald im Bw Grunewald. Seit 1944 war die Lok beim Bw Dortmund Bbf beheimatet, wurde später beim Bw Oberhausen Hbf abgestellt und am 14.08.1950 ausgemustert. 1951 rollte sie als Schrottlok nach Jugoslawien ab. (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
17 1205 in Berlin (3)

 

Seitenansicht der 17 1207 (Bw Gesundbrunnen) im Bw Stettin Hbf. Die früher beim Bw Stolp beheimatete Lok trägt noch für den Einsatz auf den ostpommerschen Strecken mit unbeschrankten Bahnübergängen ein Druckluft-Läutewerk hinter dem Schornstein. Die bei Kriegsende in Löhne (Westf) abgestellte Lok wurde am 14. August 1950 ausgemustert und nach Jugoslawien verkauft. (06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1207 in Stettin

 

17 203 in ihrem Heimat-Bw Cottbus. Die ursprünglich mit einer Gleichstromdampfmaschine gelieferte Lok hat den Antrieb über die zweite Kuppelachse beibehalten (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 203 in Cottbus (1)

 

Porträtaufnahme der Verbundlok 17 708 im Heimat-Bw Dresden-Altstadt. Die sächsische XII HV wurde als letzte ihrer Gattung am 12.08.1936 aus den Bestandslisten gestrichen. (01.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
17 708 in Dresden (2)

 

Ein weiteres Bild zeigt 18 001 in der Position "rechts schräg" vor dem markanten Schuppengiebel der Lokwerkstatt, eine oft genutzte Fotostelle für Porträtaufnahmen. Der 1926 errichtete Rechtecklokschuppen schließt an den Ringlokschuppen 4 an.  (03.06.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 001 in Dresden (2)

 

18 010 präsentiert sich im Erscheinungsbild der 1940er Jahre mit Läutewerk, Indusi und Kriegsverdunkelung in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Dresden-Altstadt, der sie seit April 1918 zugeteilt war. (13.06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 010 in Dresden (1)

 

Die Heizerseite der 18 010 im Bw Dresden-Altstadt. Hier endete ihre aktive Dienstzeit am 06.02.1963, später wurde sie noch als Heizlok an verschiedenen Orten betrieben und anschließend für das Verkehrsmuseum Dresden reserviert. (13.06.1942) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
18 010 in Dresden (2)

 

Die S 2/6 der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen wurde 1906 als Einzelstück speziell für Schnellfahrversuche konstruiert und mit der Betriebsnummer 3201 am 3. Mai 1906 in Dienst gestellt. Die Bayerischen Eisenbahnen hatten sich zur Beschaffung durch die zwei Jahre zuvor vorgenommenen Schnellfahrversuche der Preußischen Staatsbahn anregen lassen. Herstellerwerk war die Lokomotivfabrik Maffei in München, Chefkonstrukteur Anton Hammel. Am 2. Juli 1907 erreichte die S 2/6 auf der Strecke München—Augsburg mit einem Zug aus vier Schnellzugwagen (150 t) eine Geschwindigkeit von 154,5 km/h, was nicht nur den deutschen Rekord für Dampflokomotiven bedeutete, sondern in der Fachwelt weltweit für Aufsehen sorgte. Erst 29 Jahre später, im Jahr 1936, wurde dieser Rekord in Deutschland von der 05 002 überboten. Die nicht mehr in 15 001 umgezeichnete Lok wurde nicht verschrottet, sondern ist heute noch als Exponat im Verkehrsmuseum Nürnberg (heute: Firmenmuseum der Deutschen Bahn AG unter der Trägerschaft der DB Museum Deutsche Bahn Stiftung GmbH) erhalten. (26.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
Bayr. S 2/6 Nr. 3201 in Nür -1

 

Hermann Maey ließ sich die bayerische Museumslok S 2/6 Nr. 3201 für die Dokumentation im DLA-Bildarchiv exklusiv im Bw Nürnberg Hbf aufstellen. Bei bestem Sonnenlicht wurde sie von allen Seiten portraitiert. Die Lok wurde 1906 zunächst der Betriebswerkstatt München I zugeteilt, wo man aber mit ihr nicht sehr glücklich war. Problematisch war, dass diese Lokomotive als Einzelstück in Laufplänen zusammen mit anderen Lokomotiven eingesetzt werden musste, es aber keine vergleichbare Lokomotive gab. So war die S 2/6 zwar leistungsfähiger als die Pacifics der Gattung S 3/6, hatte aber eine deutlich geringere Zugkraft. 1910 wurde sie in das pfälzische Netz zum Bw Ludwigshafen (Rhein) abgegeben. Dort kam man mit der Lokomotive besser zurecht, da sie zusammen mit bayr. S 2/5 und pfälz. P 4 im Schnellzugdienst zwischen Ludwigshafen (Rhein) und Straßburg eingesetzt wurde. 1922 kehrte die Lok nach Bayern zurück. Die Deutsche Reichsbahn sah sie noch als 15 001 vor. Zu einem Austausch der Nummernschilder ist es jedoch nicht mehr gekommen, die Lok wurde ausgemustert.  (26.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
Bayr. S 2/6 Nr. 3201 in Nür -2

 

Fototermin für die am 15.08.1940 fabrikneu an die Reichsbahn abgelieferte E 94 006. Die Endabnahme erfolgte am 02.09.1940 nach einer erfolgreichen Probefahrt zum Brenner. Die Aufnahme entstand in Völs nahe Innsbruck. (09.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 94 006 in Völs (3)

 

Die fabrikneue E 94 006 präsentiert sich in Völs bei Innsbruck dem Fotografen. Die seit dem 03.09.1940 in Innsbruck stationierte Lok blieb auch nach 1945 in Österreich und war dort als 1020.23 noch bis 1994 unterwegs.  (09.1940) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
E 94 006 in Völs (4)

 

03 221 vom Bw Dortmunderfeld wendet auf der Drehscheibe 2 des Bw Köln Bbf. Die Lok ist mit einem genieteten Tender neuerer Bauform mit Gleitlagern gekuppelt. Das Fassungsvermögen des Tenders betrug 32,5 m³, weshalb diese Tender auch als 2'2' T 32,5 bezeichnet wurden.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 221 in Köln (6)

 

Klassische Porträtaufnahme der neuen 03 222 im Bw Köln Bbf. Seit 28.02.1936 zählte sie zum Bestand des Bw Dortmunderfeld.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 222 in Köln (1)

 

03 222 vom Bw Dortmunderfeld vor der Hochbunker-Bekohlungsanlage des Bw Köln Bbf. Im Dezember 1942 wurde sie zum Bw Danzig-Saspe versetzt und gehörte zu den wenigen Lokomotiven, die im Frühjahr 1945 das Gebiet der britischen Zone im Westen erreichten. Von einstmals 23 Lokomotiven der RBD Danzig schafften es nur fünf Loks (03 056, 072, 132, 136 und 222) in den Westen. Sechs Loks blieben in der sowjetisch besetzten Zone, zwei kamen in den Bestand der Sowjetischen Eisenbahnen, der Rest verblieb in Polen. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 222 in Köln (2)

 

03 223 in der perfekt ausgeleuchteten Seitenansicht links im Bw Köln Bbf. Nach der Abnahme am 11.03.1936 im RAW Braunschweig wurde sie dem Bw Dortmunderfeld zugewiesen. Ab 02.11.1942 war sie dann beim Bw Dortmund Bbf stationiert. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (2)

 

03 223 an der Hochbunkeranlage im Bw Köln Bbf. Der Kohlebunker mit einem Fassungsvermögen von etwa 350 Tonnen war in 5 Abteilungen gegliedert. Wegen der beengten Platzverhältnisse im Betriebsbahnhof war es nicht möglich, die riesigen Kohlevorräte innerhalb des Bw-Geländes zu lagern. Daher wurde sie mit einer Lorenseilbahn über eine Entfernung von 735 m vom Lagerplatz an der Hornstraße bis zum Hochbunker im Bw befördert - eine in Deutschland einmalige Einrichtung. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (3)

 

Der "Nietentender" 2'2' T 32,5 mit Gleitlagern der 03 223 im Bw Köln Bbf.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 223 in Köln (4)

 

Treffen der 03-Gastloks im Bw Köln Bbf: 03 223 vom Bw Dortmunderfeld, in der Mitte 03 135 aus Gießen, ganz links 03 070 vom Bw Osnabrück Hbf.   (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03-Treffen in Köln

 

Porträtaufnahme links sehr schräg (lss) im Bw Wuppertal-Langerfeld. Der tiefe Sonnenstand ermöglichte eine perfekte, schattenfreie Ausleuchtung der Lok. 03 273 verblieb 1945 in Polen und kam als Pm2-34 bei der PKP wieder in Fahrt. Letzte Heimatdienststelle war MD Bydgoszcz Glowna (Bw Bromberg Hbf), wo sie am 22.11.1978 aus dem Lokbestand gestrichen (ausgemustert) wurde. Die Lok ist erhalten geblieben und steht heute im Eisenbahnmuseum Warschau.  (03.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
03 273 in Wuppertal (5)

 

Teilansicht der fabrikneuen 03 273 im Bw Wuppertal-Langerfeld. Die Lok besitzt hier eine "Probeausführung" des Hoheitszeichens mit Adler und war wohl eine der ersten Maschinen überhaupt, die diese Beschilderung erhalten hatte. Diese Ausführung wirkt "eckiger" als in der späteren Ausführung. Auch besitzt sie bereits die Induktive Zugsicherung ("Indusi"). (03.1937) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
03 273 in Wuppertal (6)

 

Die "Weltrekordlok" 05 002 (Bw Hamburg-Altona) fährt mit dem FD 23 nach Berlin durch Aumühle. Am 11. Mai 1936 hatte sie vor einem aus vier Wagen gebildeten Zug zwischen Hamburg und Berlin einen Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven mit 200,4 km/h aufgestellt.  (06.06.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
05 002 in Aumühle

 

17 1016 (Bw Pasewalk) der Bauart 1911 mit einem Ersatzkessel (Henschel 1924/20018) als Wendelok im Bw Stralsund.  (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1016 in Stralsund (1)

 

Die Pasewalker 17 1016 besaß zum Aufnahmezeitpunkt im Bw Stralsund bereits eine elektrische Beleuchtung. Sie verblieb als Pk2-28 nach 1945 bei der PKP und wurde dort am 21. Februar 1957 ausgemustert. (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1016 in Stralsund (2)

 

Für Carl Bellingrodt wurde diese fotogene Aufstellung der Essener-S10-Gastloks im Bw Köln Bbf unter der Kohlenseilbahn arrangiert:  17 1024 (Bw Hamm/Westf), 17 1021 (Bw Dortmund Hbf) und 17 1010 (Bw Hamm/Westf). (24.05.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
S10-Parade in Köln (1)

 

74 225, 1908 von der Union-Gießerei Königsberg gebaut, im Heimat-Bw Berlin Anhalter Bahnhof. Dort dürfte sie als Rangierlok häufiger Gast im damals bekanntesten Berliner Fernbahnhof gewesen sein. Erst 1965 wurde sie ausgemustert. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
74 225 in Berlin

 

74 238 präsentiert sich vor dem 16-ständigen Ringlokschuppen 1 im Heimat-Bw Stralsund. Sie war eine der 35 auf Heißdampf umgebauten preußischen T 11. Zudem war die Lok eine von vier Stralsunder Heißdampf-T 11, die für den Einsatz auf der Strecke Züssow—Wolgast mit elektrischer Zugbeleuchtung ausgerüstet worden war. Im Januar 1934 wurde sie an die Rbd Oldenburg abgegeben. Im Schuppen versteckt sich übrigens 89 7494.  (20.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 238 in Stralsund (1)

 

Auch die Lokführerseite der 74 238 porträtierte Carl Bellingrodt für das Deutsche Lokbildarchiv in Darmstadt, ebenfalls vor dem Schuppen 1 des Bw Stralsund. Zwischen 1903 und 1910 wurden 470 Maschinen der preußischen Gattung T 11 beschafft. Der Weiterbau unterblieb zugunsten der wirtschaftlicheren Heißdampf-Bauart T 12.  (20.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 238 in Stralsund (2)

 

Anders als die übrigen Heißdampf-T 11 war 74 249 mit auf die alten Schieberspiegel aufgesetzten Kolbenschiebern ausgerüstet, so dass man die alten Zylinderblöcke belassen konnte. Von außen war der Unterschied nur durch eine höhere Kappe auf den Schiebern zu erkennen. Die Aufnahme der 1908 bei Union in Königsberg (Pr) gebauten Lok entstand in ihrer Heimat, dem Bw Stralsund. (30.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 249 in Stralsund

 

74 408 in ihrer sächsischen Heimat, dem Bw Leipzig Hbf Süd. Die 1905 bei Borsig in Berlin gebaute Lok wurde bereits am 10. Januar 1934 ausgemustert. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 408 in Leipzig (1)

 

Neben der Heizerseite wurde wie immer standardmäßig auch die Lokführerseite auf Platte gebannt. In der Ansicht "rwsv" (rechts wenig schräg vorne) griff Werner Hubert zur Kamera im Bw Leipzig Hbf Süd. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
74 408 in Leipzig (2)

 

74 489 (Borsig, Baujahr 1906) im Heimat-Bw Wuppertal-Vohwinkel. Im Herbst 1936 wechselte die Lok zum Bw Kreuz in die Rbd Osten. Sie verblieb 1945 in Polen und wurde bereits im Januar 1947 aus den Bestandslisten gestrichen. (05.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 489 in Wuppertal

 

18 537 (Bw Mainz Hbf) mit FD 102 "Rheingold" vor der Kulisse des Siebengebirges mit Drachenfels und Schloss Drachenburg. Gerade wurde der Betriebsbahnhof Neuer Weg zwischen Bad Godesberg und Mehlem durcheilt.  (29.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
18 537 bei Mehlem (2)

 

Etwas bedröppelt schaut das Personal der 99 551 drein, als es nach einem Unfall mit einem Straßenfahrzeug an der Haltestelle Kirchberg (Sa) Hp an der Strecke Wilkau (Sa)—Carlsfeld fast im Gasthaus gelandet wäre.  (1929) <i>Foto: unbekannt</i>
Upps ! (47)

 

01 1064 wurde am 26.03.1940 fabrikneu dem Bw Halle (Saale) zugeteilt. Im Anhalter Bahnhof in Berlin hat die noch recht neue Lok den D 240 nach München bespannt (Abfahrt 10.37 Uhr), den sie in Saalfeld (Saale) an eine E-Lok übergeben wird.  (1940) <i>Foto: Willi Pragher</i>
01 1064 in Berlin

 

03 082 präsentiert sich im Heimat-Bw Stralsund, dem sie nach der Abnahme am 24.09.1932 im RAW Braunschweig zugeteilt worden war. Henschel lieferte die Lok mit Friedmann-Abdampfinjektor anstelle des Knorr- Oberflächenvorwärmers. 1945 in Polen verblieben, endete ihr Lebenslauf als PKP Pm2-10 mit Ausmusterung per 16.04.1977 bei der MD Bydgoszcz Glowna (Bw Bromberg Hbf).  (10.06.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 082 in Stralsund

 

03 136 vom Bw Gießen ergänzt ihre Kohlenvorräte an der Hochbunkeranlage des Bw Köln Bbf. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 136 in Köln (1)

 

Die noch mit einer Kupferfeuerbüchse ausgerüstete 03 136 als Gastlok aus Gießen im Bw Köln Bbf, die planmäßig mit den Zügen D 81 und E 87 die Domstadt erreichten. 1943 wechselte sie in die RBD Danzig und gehörte zu den wenigen Loks, die es im Frühjahr 1945 als Räumungslok bis in die britische Zone zurückschaffte. Von den ehemals 23 Loks der RBD Danzig gelangten 1945 zwei in den Bestand der Sowjetischen Eisenbahnen und zehn zur PKP. Die andere Hälfte des Bestandes wurde nach Westen abgefahren und blieben überwiegend im Gebiet der späteren sowjetisch besetzten Zone stehen. Nur fünf der Danziger Loks erreichten die Westzonen. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 136 in Köln (2)

 

Die im Januar 1934 in Gießen in Dienst gestellte 03 137 traf Carl Bellingrodt im Bw Köln Bbf an. Die Lok besaß Regeldruckausgleicher. (29.04.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 137 in Köln

 

Das Gesicht einer neuen Einheitslok: 03 151 im Bw Leipzig Hbf West. Die Borsig Lokomotiv-Werke (BLW) in Hennigsdorf/Kr Osthavelland hatte die Lok am 13. Februar 1934 an das RAW Braunschweig zur Abnahme abgeliefert, die laut Anschrift an der Pufferbohle "Abn. Bwg. 27.2.34" dort erfolgt war. (03.1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 151 in Leipzig (2)

 

Die Porträtaufnahme an gleicher Stelle zeigt das ungewöhnliche Gesicht der 03 154 mit einer paraboloidförmigen Verkleidung der Rauchkammer. Laut Anschrift an der Pufferbohle "Abn Gd 14.4.34" erfolgte die Abnahme im RAW Grunewald. Daran anschließend fanden umfangreiche Versuchsfahrten durch die dem RAW angegliederte Versuchsabteilung für Lokomotiven (LVA) statt (vgl. Bild-Nr. 41355). (04.07.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 154 in Berlin (2)

 

Bestens gepflegt stellt sich 03 155 auf Gleis 6 vor dem Ringlokschuppen (Westseite) im Bw Leipzig Hbf West dem Fotografen Werner Hubert. Die seit 17.03.1934 hier beheimatete Lok besitzt noch kleine Drehgestellräder, aber bereits in der Mitte liegende Pumpen. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (2)

 

03 155, gekuppelt mit dem Einheitstender 2'2' T 32, im Bw Leipzig Hbf West. Auf der linken Seite des Kohlenaufbaukastens sind die Schürgeräte gelagert, deren Benutzung während der Fahrt allerdings ein unfallgefährliches Wenden erforderte.  (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (3)

 

Für das DLA Darmstadt wurden die Lokomotiven in allen Ansichten porträtiert. Hier die Standardansicht links-schräg der 03 155 mit Kuppelstange unten im Bw Leipzig Hbf West. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 155 in Leipzig (4)

 

Die seit dem 30.03.1934 beim Bw Leipzig Hbf West beheimatete 03 156 präsentiert sich hier vor dem westlichen Ringlokschuppen. Nach 19 Jahren verließ sie erstmals ihre Heimatdienststelle und wechselte am 23.04.1953 zum Bw Halle (Saale) P. Letzter Einsatzort war das Bw Görlitz, dort erfolgte am 25.08.1978 die Z-Stellung. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 156 in Leipzig (1)

 

Die Baureihe 03 wurde zwischen 1930 und 1938 als Schnellzuglok für Strecken beschafft, die nur für Radsatzlasten bis 18 t geeignet waren. Von der konstruktiv an die Reihe 01 angelehnten Lokomotivgattung wurden 298 Exemplare durch die Firmen Borsig, Krupp, Henschel und Schwartzkopff gebaut. Die geringere Masse der Maschinen im Vergleich zur Baureihe 01 erzielte man durch einen leichteren Barrenrahmen, einen kleineren Kessel und kleinere Zylinder. Ab der Betriebsnummer 03 123 verlegte man die Pumpen in die Fahrzeugmitte, ab der Betriebsnummer 163 erhielten die Loks Laufdrehgestelle mit Laufrädern mit 1000 mm statt 850 mm Durchmesser. Die ersten 122 Exemplare waren ursprünglich nur für 120 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen, sie wurde aber nach wenigen Jahren nach Messfahrten beim RAW Grunewald (Versuchsabteilung für Bremsen) auf 130 km/h heraufgesetzt. Die Maschinen ab 03 123 waren bereits bei ihrer Auslieferung für diese Geschwindigkeit zugelassen. Das Porträt der 03 156 entstand im Bw Leipzig Hbf West. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 156 in Leipzig (2)

 

Die erste Lok der Henschel-Serie von 1934 war 03 157, die das Bw Leipzig Hbf West im Mai 1934 erhalten hatte. Zuvor stand sie der Versuchsabteilung für Bremsen im RAW Grunewald zur Verfügung. Werner Hubert konnte die Lok in ihrer Heimatdienststelle vor dem westlichen Ringlokschuppen auf die Platte bannen. (02.10.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
03 157 in Leipzig

 

Die Lokführerseite der 17 121 im Heimat-Bw Deutzerfeld. Sie kam am 29. Oktober 1932 mit einem Ersatzkessel aus der Hauptuntersuchung. Auf dem Umlauf sitzt der Hauptluftbehälter. (14.04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 121 in Köln (1)

 

Die Heizerseite der 17 121 im Bw Deutzerfeld. Auf dem Umlauf befindet sich hier der Vorwärmer. Die Lok besitzt einen Tender der zweiten Bauart von 1911 mit Aufstiegseintritt am Kohlenaufsatz. (14.04.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 121 in Köln (2)

 

Um unbeabsichtigte Kollisionen mit den Wasserkranauslegern zu vermeiden, wurde schon in den ersten Tagen der Eisenbahn ein Wasserkran–Signal eingeführt, indem am schwenkbaren Ausleger eine Laterne mit weißen und roten Scheiben befestigt war. Das Signal "Ve 7" wurde nur bei Dunkelheit an Hauptgleisen angewandt. Wenn der Ausleger außerhalb der Grundstellung ins benachbarte Gleis ragte, erschien ein rotes Licht beidseitig über dem Gleis: "Halt! Die Durchfahrt ist gesperrt". Gelenkausleger besaßen zwei Laternen, eine für jedes Segment. Hinter dem Wasserkran gönnt sich eine 56¹ (preußische G 8³) mit einem Güterzug ein Päuschen und wartet in der "Ecke" die Überholung ab - irgendwo in der Rbd Berlin.  (1932) <i>Foto: RVM (Schulze)</i>
Wasserkran in Grundstellung

 

Die im Juli 1930 fabrikneu dem Bw Osnabrück Hbf zugeteilte Lok wurde kurz darauf im Heimat-Bw angetroffen. Sie präsentiert sich mit kleinen Vorlaufrädern mit nur 7 Speichen, Regeldruckausgleicher, einer ungebremsten Schleppachse und einem Tender 2'2 T 30 der Bauform 1926.  (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
03 002 in Osnabrück

 

Die Osnabrücker 03 003 ist zu Gast im Bw Köln Bbf und präsentiert sich mit dem Kurztender 2'2 T 30. Er war für den Einsatz in die Niederlande erforderlich, um auf der 20m-Drehscheibe in Hengelo wenden zu können.  (08.08.1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 003 in Köln (2)

 

Frisch bekohlt steht 03 051 vor dem imposanten Kohlenhochbunker im Bw Köln Bbf für eine Porträtaufnahme bereit. Von November 1931 bis November 1942 war die Lok hier stationiert, bevor sie quer durch Deutschland über die Bw Osnabrück Hbf und Regensburg zum Bw Dirschau in die RBD Danzig gelangte. 1945 von der Roten Armee beschlagnahmt, endete die Lok 1955 als TC-51 bei der Baltischen Eisenbahn.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 051 in Köln (1)

 

Als Carl Bellingrodt 03 051 im Bw Köln Bbf antraf, besaß sie noch einteilige Bremsklötze, die aus dieser Perspektive sehr gut zu erkennen sind. Bis Mai 1936 waren alle 14 Lokomotiven der Baureihe 03 der Rbd Köln auf die verstärkte Bremsbauart umgerüstet worden.  (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 051 in Köln (2)

 

Die fabrikneue 03 052 in ihrem Heimat-Bw Köln Betriebsbahnhof. Die Lok verblieb nach 1945 als PKP Pm2-13 in Polen und wurde am 23.11.1978 bei der MD Bydgoszcz Glowna (Bw Bromberg Hbf) ausgemustert.  (14.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 052 in Köln (2)

 

03 053 vom Bw Emmerich in der Zugbildungsgruppe im Bww Köln Bbf. Ihr Stationierungsverlauf begann am 19.08.1931 mit Zusetzung in den Lokbestand beim Bw Dortmund Hbf und endete am 04.06.1963 mit Absetzung aus dem Lokbestand beim Bw Bremen Hbf. Danach diente sie noch einige Jahre als Kesselventilprüflok im AW Braunschweig. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 053 in Köln

 

03 057 (Bw Dortmunderfeld) steht vor der Hochbunkeranlage des Bw Köln Bbf zur Übergabe an den Betrieb bereit. Sie ist mit einem Kurztender der Bauart 2'2 T 30 gekuppelt, der das Wenden auf der 20 m-Drehscheibe des Bw Dortmund Hbf ermöglichte. (21.03.1936) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 057 in Köln

 

Vor dem Hintergrund der Kohlenseilbahn fertigte Carl Bellingrodt von 03 068 im Bw Köln Bbf ein Bild mit dem Lokpersonal an. Die Osnabrücker 03 bespannten die Schnellzüge zwischen Köln und Altona "aus der Mitte" heraus. Die Pufferanschrift verrät, dass 03 068 mit D 95 die Rückleistung nach Altona antreten wird, der 14.42 Uhr den Kölner Hauptbahnhof verließ.  (27.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
03 068 in Köln

 

Frisch lackiert, aber noch ohne Loknummer an der Rauchkammertür, präsentiert sich 13 001 (Zweitbesetzung) nach einer L4 im RAW Stendal. Das Bw Lübeck gab die Lok am 12.09.1941 an das Bw Schwerin (Meckl) ab. Hier verblieb sie bis zur Ausmusterung. Diese wurde nach der RVM-Verfügung 34 Bla 202 vom 3.2.1943 "Ausmusterung alter Lok zwecks Stahlgewinnung zum Bau neuer Lok" angestrebt und mit RVM-Verfügung 31 Fuv 267 vom 6.4.1944 genehmigt. Rechts im Bild wartet übrigens eine weitere LBE-Lokrarität - 56 001 (Zweitbesetzung) - auf die Ablichtung durch den RVM-Fotograf.  (12.09.1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
13 001'' in Stendal (3)

 

Die Schnellzugloks der Gattung AD der Württembergischen Staatsbahn wurden ab 1899 von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Sie waren mit einem Zweizylinder-Verbundtriebwerk ausgestattet. Auffallend war das Verbindungsrohr zwischen den beiden Dampfdomen. 98 Maschinen dieser Bauart entstanden bis 1907; sie besaßen anfangs Flachschieber, ab 1903 wurden Kolbenschieber eingebaut. 1907 wurden zwei Lokomotiven versuchsweise mit Zweizylinder-Heißdampftriebwerken ausgerüstet. Der Kesseldruck wurde dabei auf 117,7 N/cm² reduziert. Weil dies einen Leistungsgewinn von etwa 20 % bewirkte, wurden bis 1909 noch weitere 17 Lokomotiven in dieser Ausführung beschafft und als Gattung ADh bezeichnet. Die Ausmusterung beider Klassen begann Anfang der 1920er Jahre. Die Deutsche Reichsbahn übernahm noch 24 Lokomotiven der Verbundbauart als Baureihe 13.16 mit den Nummern 13 1601 bis 13 1624 sowie 14 Lokomotiven der Heißdampfbauart als Baureihe 13.17 mit den Nummern 13 1701 bis 13 1714. Erstere wurden bis 1928 ausgemustert, letztere bis 1932. 13 1711, eine Heißdampflok aus dem Jahre 1908, war eine der letzten ihrer Bauart und wurde rechtzeitig vor ihrer Ausmusterung am 18.07.1932 im Heimat-Bw Friedrichshafen abgelichtet. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
13 1711 in Friedrichshafen

 

Die sächsische X H1 war eine Zweizylinder-Heißdampftriebwerk mit einfacher Dampfdehnung und zwei Treibachsen. 18 dieser Loks wurden von 1909 bis 1913 in von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz gebaut. Obwohl die X H1 wegen ihres leistungsfähigen Kessels zu den stärksten deutschen Atlantic-Lokomotiven gehörte, war die Zugkraft ihrer zwei Treibachsen den Anforderungen der Zeit bald nicht mehr gewachsen. Bereits während des Ersten Weltkriegs wurden die X H1 in untergeordnete Dienste abgeschoben. Die Deutsche Reichsbahn übernahm als Baureihe 14³ noch 17 Lokomotiven und musterte sie bis 1930 aus. Letzte Einsatzstrecken waren Dresden—Döbeln—Leipzig und Dresden—Bodenbach. Werner Hubert ließ die schon abgestellte 14 315 im Heimat-Bw Dresden-Altstadt für Fotoaufnahmen aufstellen, sie wurde als letzte am 14.03.1930 ausgemustert.  (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
14 315 in Dresden

 

Die 1911 in Dienst gestellte 17 002 der ersten Bauart mit vorne liegendem Dom, rundem Knorr-Vorwärmer, Hülsenpuffer der Bauart Siegen und sechs Zylinder-Entwässerungshähne. Die zum Bw Wiesbaden gehörende Lok wurde im Bw Köln Bbf angetroffen. Im August 1933 wurde sie ausgemustert. (13.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 002 in Köln

 

17 006 in ihrer neuen Heimat, dem Bw Düsseldorf Abstellbf. Die Lok war erst im Februar 1933 vom Bw Mainz Hbf überwiesen worden. Im Februar 1935 wurde sie aus den Bestandslisten gestrichen. (24.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 006 in Düsseldorf

 

17 008 vor dem Ringlokschuppen im Heimat-Bw Düsseldorf Abstellbf. Nach ihrer Ausmusterung im Oktober 1934 ging sie in das Verkehrs- und Baumuseum Berlin, heute Museum für Verkehr und Technik. (04.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 008 in Düsseldorf

 

17 1005 vom Bw Hamm (Westf) zu Gast im Bw Hagen-Eckesey. Die Lok der Bauart 1911 besitzt noch eine Gasbeleuchtung. Sie endete beim Bw Berlin-Rummelsburg, bombenbeschädigt in Karlshorst abgestellt, und wurde im November 1946 ausgemustert. (28.03.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
17 1005 in Hagen

 

Bei den ursprünglich als Reihe E von der Niederösterreichischen Landesbahnen beschafften und heute als Reihe 1099 bezeichneten Lokomotiven handelt es sich um speziell für die schmalspurige Mariazellerbahn entwickelte E-Loks. Aufgrund des einzigartigen Stromsystems, das bei der Mariazellerbahn verwendet wird, und der Tatsache, dass es sich um Schmalspurlokomotiven handelt, konnten die Loks bis in die Gegenwart auf dieser Strecke eingesetzt werden. Mit einem Alter von mehr als hundert Jahren, war die Reihe 1099 bis 2013 in Dienst und waren damit die weltweit ältesten im Planeinsatz befindlichen elektrischen Schmalspurloks. Nach dem "Anschluss" Österreichs an Deutschland im Jahre 1938 zeichnete die Reichsbahn die Loks in E 99 um. Das Bild zeigt E 99 01 (Baujahr 1909) während des Zweiten Weltkriegs im Heimat-Bw St Pölten Alpenbf. (14.10.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Mariazellerbahn (21)

 

Die von der Reichsbahn umgezeichnete E 99 01 der Mariazellerbahn mit vorschriftsmäßigen Reichsbahnanschriften im Bw St Pölten Alpenbf. Der Wallfahrtsort Mariazell war im 19. Jahrhundert einer der am stärksten besuchten Fremdenverkehrsorte Österreich-Ungarns. Überlegungen zur Errichtung einer Bahn von St. Pölten nach Mariazell gab es daher schon seit Eröffnung der Westbahn im Jahr 1858. 1907 wurde die 91 km lange Strecke St. Pölten—Mariazell—Gußwerk mit der bosnischen Spurweite 760 Millimeter abschnittsweise eröffnet und von den Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB) bis 1922 betrieben. Danach übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) deren Strecken, die 1938 in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert wurden. Für die Mariazellerbahn war die RBD Wien zuständig. Ab 1945 Bestandteil der neu gegründeten ÖBB, galt ab 1953 für die Fahrzeuge ein neues Nummernschema - E 99 01 erhielt die neue Nummer 1099.01. Bis 2013 wurden die alten Lokomotiven der Reihe 1099 im Planverkehr auf der Maraiazellerbahn vollständig abgelöst. (14.10.1941) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Bellingrodt)</i>
Mariazellerbahn (22)

 

Eines der ersten Eisenbahnbilder von Karl-Ernst Maedel, das er im Alter von 15 Jahren zu Weihnachten 1934 auf dem dem Bahnhof Halle (Saale) anfertigte, zeigt die Nürnberger 18 499, die gerade den D 40 (Berlin Anh Bf – München) bespannt hat. Der aufgetürmte Kohlenberg des Tenders ist der nachfolgenden Fahrt ins 340 km entfernte Nürnberg geschuldet. (26.12.1934) <i>Foto: Karl-Ernst Maedel</i>
18 499 in Halle/S (2)

 

64 020 (Bw Bayreuth) mit einem Personenzug irgendwo im Fichtelgebirge. (1941) <i>Foto: Karl-Ernst Maedel</i>
64 020 im Fichtelgebirge

 

Die Ludwigshafener 99 083 (Krauss München, Baujahr 1889) fährt mit einem Lokalbahnzug in Ludwigshafen (Rhein) durch die Maudacher Straße (Höhe Hausnummer 270–276) stadtauswärts nach Meckenheim. Die Lok wurde bereits 1930 ausgemustert.  (1927) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (39)

 

Blick auf den alten Ludwigshafener Hauptbahnhof mit dem Stadthaus Nord, der Jägerstraße und einer ausfahrenden P 8. Obwohl schon vor dem Zweiten Weltkrieg geplant war, den Kopfbahnhof durch einen Durchgangsbahnhof zu ersetzen, dauerte es noch bis 1969, bevor der neue Durchgangsbahnhof eröffnet werden konnte. (1931) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Ludwigshafen Hbf (28)

 

Der Bau der Maxaubahn 1862 machte es notwendig, eine Rheinbrücke für den Eisenbahnverkehr zu errichten, welche die Maxaubahn Karlsruhe–Maxau mit einer neugeschaffenen Zweigstrecke der „Pfälzischen Maximiliansbahn“ Winden (Pfalz)—Wörth (Pfalz)—Maximiliansau verband. Erstmals in Europa wurde diese gemischte Eisenbahn- und Straßenbrücke als Schiffbrücke ausgeführt. Am 3. April 1938 konnte endlich eine neue feste Eisenbahnbrücke eingeweiht werden. Der letzte Zug mit 98 7507 überquert die alte Schiffbrücke, die danach entfernt wurde. Ironie der Geschichte: Am 21. März 1945 wurde die neue Brücke zum Ende des Zweiten Weltkriegs gesprengt. (03.04.1938) <i>Foto: RVM</i>
Schiffbrücke Maxau (7)

 

Betriebsalltag an der Schiffbrücke Speyer bei Hochwasser im Jahr 1929. Nicht nur auf der wackeligen Schiffsbrücke konnten sich die Loks "nasse Füße" holen, bei Hochwasser standen auch die Zufahrtsrampen unter Wasser. 98 7507 vom Bw Ludwigshafen (Rhein)/Lokbf Speyer verlässt das trockene Ufer unmittelbar an der Brückenauffahrt am Rheinbahnhof in Speyer. (1929) <i>Foto: RVM</i>
Schiffbrücke Speyer (3)

 

01 001 (Bw Hamm/Westf) wendet im Bw Köln Bbf, interessanterweise nicht auf einer der Schuppendrehscheiben, sondern – recht selten fotografiert – auf der Zulaufdrehscheibe des Bw am nordwestlichen Ende der Wagenabstellgruppe und der MITROPA/DSG-Gleise. Diese Drehscheibe existiert aus betrieblicher Notwendigkeit heute noch. Die Lokomotiven der abzustellenden Züge werden über diese Drehscheibe zum Bw bzw. heute in die Abstellgleise geführt, da für eine Weichenstraße kein Raum ist – eine in ihrer Art einmalige Anordnung in Deutschland. Die Brücke im Hintergrund ist Teil des Überwerfungsbauwerkes des westlichen Kölner Eisenbahnrings mit dem Richtungsgleis nach Köln-West/linke Rheinstrecke/Südbrücke und überführt die Strecke aus Aachen/Ehrenfeld/Nippes zum Hbf. (20.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 001 in Köln (3)

 

Die Baureihe 01 ist wohl die berühmteste der vor fast 100 Jahren entstandenen Einheitsloks der Deutschen Reichsbahn. Mit den charakterischen großen Windleitblechen, dem wuchtigen Kessel und den beeindruckenden 2m Rädern war sie über Jahrzehnte der Inbegriff einer kraftvollen Schnellzuglok. Hier stellt sich die am 17. Januar 1926 von Borsig/Bln-Tegel ausgelieferte Urahnin der Baureihe im Bw Köln Bbf dem Fotografen. (20.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 001 in Köln (4)

 

Eine von Carl Bellingrodt gekonnt in Szene gesetzte Momentaufnahme der Doppeldrehscheiben des Bw Köln Bbf. Links die hier beheimatete 03 052, rechts Gastlok 01 032 aus Hamm (Westf). Im Hintergrund der markante Kohlenhochbunker mit der Kohlenbeförderungsanlage.  (22.08.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 und 03 im Bw Köln Bbf

 

01 089 vom Bw Hamm (Westf) restauriert im Bw Köln Bbf. Anstatt des üblichen Oberflächenvorwärmers besaß sie zunächst versuchsweise einem Friedmann-Abdampfinjektor. Die Lok war bis September 1968 beim Bw Magdeburg Hbf im Einsatz, anschließend bis 1971 Heizlok beim Bw Stendal.  (09.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 089 in Köln (2)

 

Die seit Januar 1943 beim Bw Breslau Hbf beheimatete 01 1062 wendet im Bw Dresden-Altstadt. Für eine gerade drei Jahre alte Lok zeigt sie wohl kriegsbedingt eine starke Vernachlässigung im Erscheinungsbild. Zudem ist die Sonderarbeit 754 "Teilfreilegung des Triebwerks" ausgeführt worden. Hintergrund war, dass die Triebwerksverkleidung von Anfang an Probleme bereitete, sei es durch Vereisungen im Winter oder durch Heißläufer im Sommer. Unpraktisch war auch, dass die Stromlinienloks selbst für einfache Zwischenbremsuntersuchungen alle halbe Jahre ins RAW überführt werden mussten, da die Bw wegen der Verkleidung die Untersuchung nicht selbst ausführen konnten. Im Betrieb begannen vor allem bei schneller Fahrt die Kesselverkleidungsbleche zu flattern, Bleche wurden lose und Schrauben gingen verloren. Umstände, der übrigens auch bei der 1996 wieder in Dienst gestellten vollverkleideten 01 1102 erneut auftraten. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1062 in Dresden (1)

 

01 1062 war am 26.01.1943 vom Bw Berlin Anhalter Bf zum Bw Breslau Hbf umgesetzt worden und ist hier als Wendelok zu Gast im Bw Dresden-Altstadt. Die Sonderarbeit 754 zur Teilfreilegung des Triebwerks war an der Lok abweichend von den Zeichnungen ausgeführt worden. Der Ausschnitt war länger ausgeführt und auch Kreuzkopf und Zylinderentwässerung freigelegt worden. Der Slogan „Räder müssen rollen für den Sieg!“ am Tender der Lok war der Titel einer propagandistischen Werbekampagne der Deutschen Reichsbahn im Jahr 1942. Wesentliches Ziel der Kampagne war die Erhöhung der Transportleistung in der Wende des Zweiten Weltkriegs und die zunehmenden Nachschubprobleme im Russlandfeldzug, für die in weiten Teilen die Eisenbahn verantwortlich gemacht wurde. (1943) <i>Foto: Werner Hubert</i>
01 1062 in Dresden (2)

 

01 192 ist nach der Abnahme im RAW Braunschweig fabrikneu beim Bw Deutzerfeld eingetroffen. Am Tag der Ankunft war auch Carl Bellingrodt zugegen.  (07.01.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 192 in Köln (1)

 

Die frisch von Henschel in Kassel ausgelieferte 01 192 war ab Werk auch bereits mit Indusi ausgerüstet. Im Bw Deutzerfeld angekommen, war sie hier vom 08.01.1937 bis 27.12.1945 stationiert. Ausgemustert wurde sie mit Wirkung vom 25.11.1972 beim Bw Hof.  (07.01.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
01 192 in Köln (2)

 

Auch Werner Hubert dokumentierte fleißig die neuen 01er, wie die 01 217 im Heimat-Bw Dresden-Altstadt. Ab Mai 1937 war sie hier beheimatet, im Mai 1944 erfolgte die Umsetzung zum Bw Ludwigshafen (Rhein). Das Dienstende beschloss die Lok im September 1971 beim Bw Braunschweig 1. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 217 in Dresden (1)

 

01 217 von der Heizerseite im Heimat-Bw Dresden-Altstadt. Die von Henschel in Kassel gebaute Lok besaß ab Werk als Sonderbauart einen Speisewasser-Dejektor über der dritten Kuppelachse.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
01 217 in Dresden (2)

 

04 001 in der Standardposition rechts schräg im RAW Grunewald. Im Jahr 1932 versuchte die Deutsche Reichsbahn durch die Verwendung hochfester Stähle den Kesseldruck zu steigern. Obwohl bei Messfahrten die von der Firma Krupp gebauten Versuchsfahrzeuge 04 001 und 002 sich als überaus leistungsfähig erwiesen, traten nach kurzer Zeit Schäden an der Feuerbüchse auf, sodass man den Druck ab 1935 wieder herabsetzte und ihnen die Betriebsnummern 02 101 und 02 102 zuwies. Am 03.04.1939 explodierte der Kessel der 02 101 aufgrund von Wassermangel, woraufhin beide Maschinen ausgemustert wurden. (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
04 001 in Berlin (2)

 

Die Reichenbacher 39 002 im Bw Leipzig Hbf Nord. Die Lok wurde wohl nicht zufällig für mehrere Porträtaufnahmen ausgesucht. Sie trug die Fabriknummer Borsig 11000! 1960 wurde sie in 22 056 umgebaut.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
39 002 in Leipzig (2)

 

Bestens ausgeleuchtet stellt sich 73 064 im Heimat-Bw Nürnberg Hbf dem Fotografen. Die 1899 von Krauss in München gebaute bayerische D XII wurde am 05.09.1934 ausgemustert.  (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
73 064 in Nürnberg

 

Die Heizerseite der 73 079 in einer späteren Standardaufnahme im Heimat-Bw Aschaffenburg. Die bayerische D XII wurde 1900 von Krauss, München gebaut und mit Verfügung der Gruppenverwaltung Bayern (GB) 16 Fuvl vom 1. Juli 1933 aus den Bestandslisten gestrichen.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
73 079 in Aschaffenburg (2)

 

Die Naßdampftenderlok 74 101 präsentiert sich vor dem westlichen Ringlokschuppen im Heimat-Bw Berlin Lehrter Bf. Die preußische T 11 aus dem Jahre 1905 wurde genau ein Jahr später, im Juni 1933 ausgemustert. (15.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 101 in Berlin

 

Zwischen 1903 und 1910 wurden 470 Exemplare von der preußischen Gattung T 11 beschafft, die auch im Berliner Stadtbahn- und Vorortverkehr zum Einsatz kamen. Die Reichsbahn übernahm 1925 noch 358 Lokomotiven mit den Nummern 74 001–358, von denen 35 Maschinen bis 1929 auf Heißdampf umgebaut worden waren. Die Rbd Berlin besaß Anfang der 1920er Jahre genügend leistungsstarke T 12-Lok für den Stadtbahnverkehr, weshalb die Gattung T 11 in untergeordnete Dienste abwanderte, wie die hier im Heimat-Bw Tempelhof Vbf angetroffene 74 223.  (17.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 223 in Berlin (1)

 

Die Heizerseite von 74 223, aufgenommen im Heimat-Bw Tempelhof Vbf. Die Lok wurde 1908 als "7615 Berlin" in Dienst gestellt und blieb ihrer Heimat-Direktion bis 1947 treu. Nach dem Krieg beim Bw Wustermark Vbf abgestellt, wurde sie im Zuge der Gattungsbereinigung 1947 als Schadlok dem Bw Magdeburg Hbf zugeteilt. Als Ersatzteilspender ausgeschlachtet, fiel sie der Schrottaktion 1950 zum Opfer (vgl. Erläuterungen zu Bild-Nr. 79785). Nach formeller Ausmusterung durch die Generaldirektion der DR (GdR) erfolgte die Absetzung vom Lokbestand der RBD Magdeburg am 05.02.1951. Zwei pr. T 11 blieben der Nachwelt erhalten: Die polnische OKi1-28 (ex 74 104'') im Eisenbahnmuseum Warschau und 74 231 als "7512 Hannover" bei der Museumseisenbahn Minden (Westf). (17.06.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
74 223 in Berlin (2)

 

Porträtaufnahme der 62 001 im Bw Düsseldorf Abstellbf, dem sie vom 02.01.1932 bis 11.01.1949 angehörte. Die Reichsbahn bestellte bei Henschel in Kassel 15 Einheitsloks der Baureihe 62, die 1928 fertiggestellt wurden. Das Fehlen passender Einsatzstrecken (oberbautechnisch) und finanzielle Probleme der Reichsbahn verhinderten den Ankauf der Maschinen. Jedoch veranlasste das RZA in Berlin die Abnahme der 62 001 und 002 für Erprobungszwecke. So gelangte 62 001 nach der Abnahme am 03.07.1928 im RAW Kassel zunächst zum RAW Grunewald (Versuchsabteilung für Lokomotiven) und war später zusammen mit 62 002 beim Bw Lennep im planmäßigen Einsatz.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 001 in Düsseldorf

 

62 002 im Bahnhof Düsseldorf Abstellbf. Im Auftrag des RZA in Berlin war sie zusammen mit 62 001 beim Bw Lennep zur Betriebserprobung zwischen Köln, Düsseldorf, Lennep und Wuppertal im Einsatz. Erst ab 02.01.1932 wurden beide Lokomotiven von der Reichsbahn übernommen und dem Bw Düsseldorf Abstellbf zugeteilt. Noch trägt die Lok die Bw-Tafel "Lennep" und ist mit den kleinen Wagner-Windleitblechen unterwegs.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 002 in Düsseldorf

 

62 004 im Heimat-Bw Düsseldorf Abstellbf. Der 1930 fertiggestellte 30-ständige Ringlokschuppen im Hintergrund galt mit einem Durchmesser von 140 Meter als Musterprojekt der Deutschen Reichsbahn. Nach einer Renovierung mit Investitionen von 19 Mio € (!) wird er heute als Anlaufpunkt für Oldtimer-Autofreunde genutzt.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (1)

 

62 004 (Henschel, Baujahr 1928) wurde nach dreijähriger Abstellzeit von der Reichsbahn übernommen und ab 19.12.1931 dem Bw Düsseldorf Abstellbf zugeteilt. Hier steht sie vor der imposanten Kulisse des Ringlokschuppens zur Ablichtung bereit.  (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (3)

 

Als damals neue Baureihe wurde 62 004 für das DLA Darmstadt aus allen Lagen und Richtungen dokumentiert und für den Fotografen im Bw Düsseldorf Abstellbf auch bereitwillig in alle Positionen gefahren, natürlich immer mit Treibstange unten. Das Bildverzeichnus weist an diesem Tag sechs Aufnahmen der Lok aus, die in den Standardpositionen l (links), ls (links schräg), r (rechts), rs (rechts schräg), rsvh (rechts schräg von hinten) und v (von vorne) gefertigt wurden. (07.05.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
62 004 in Düsseldorf (4)

 

Von 62 011 gelang diese exzellente Porträtaufnahme von der Drehscheibe des Heimat-Bw. Im Februar 1945 wurde die Lok zum RAW Braunschweig zu einer L2-Ausbesserung überführt, von der sie nicht mehr zurückkehren sollte. Die Zonengrenze verhinderte die Rückführung zum Bw Meiningen. Das Bw Braunschweig Hbf war fortan für die Lok zuständig und übernahm sie in den Lokbestand.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 011 in Meiningen (2)

 

62 015 vor einem Personenzug nach Eisenach im Bahnhof Meiningen. Als letzte Lok der Baureihe 62 wurde die bereits 1928 gebaute Maschine erst 1932 von der Reichsbahn übernommen und ab 31.07.1932 dem Bw Meiningen zugeteilt. Hier stand sie vornehmlich auf der Werrabahn Eisenach—Lichtenfels im Einsatz.  (1934) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
62 015 in Meiningen

 

64 024 im Heimat-Bw Aschaffenburg, dem sie im Februar 1928 fabrikneu zugeteilt worden war. Die von Henschel in Kassel gebaute Lok besitzt ein drittes Spitzensignal, einen Rauchkammerzentralverschluss, einen außermittigen Oberflächenvorwärmer und eine Doppelkupplung für die Heizleitung. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 024 in Aschaffenburg

 

64 089 wurde fabrikneu ab 13.03.1928 dem Bw Bergheim (Erft) zugeteilt. Carl Bellingrodt traf die Lok in ihrer Heimat mit den ursprünglichen Druckausgleichern über den Zylindern an.  (09.08.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 089 in Bergheim/Erft

 

Auf der Drehscheibe stehend, fertigte Carl Bellingrodt von 64 099 im heimatlichen Bw Holzwickede diese klassische Porträtaufnahme an. Holzwickede war das einzige Bw der Rbd Wuppertal, das vor 1945 die Baureihe 64 beheimatete. (21.03.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
64 099 in Holzwickede

 

Die seit April 1937 beim Bw Radolfszell beheimatete 64 421 steht im heimatlichen Bahnhof mit einem Personenzug zur Abfahrt bereit.  (03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 421 in Radolfzell (1)

 

64 421 in ihrer Heimat Radolfzell am Bodensee. Rätsel gibt noch der Schlot mit dem ungewöhnlichen Aufsatz auf. (03.1938) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
64 421 in Radolfzell (2)

 

70 119, gebaut 1916 von der MBG Karlsruhe, steht mit P 1589 abfahrbereit im Bahnhof Bad Dürrheim, dem Endpunkt der Stichbahn von Marbach (Baden). Auf der Strecke kamen badische I g vom Bw Villingen (Schwarzw) zum Einsatz. (18.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 119 in Bad Dürrheim (1)

 

Zur Beförderung von leichten Reisezügen beschaffte die Badischen Staatseisenbahnen die Tenderlok der Gattung I g. Die Deutsche Reichsbahn übernahm alle Exemplare als Baureihe 70¹ mit den Nummern 70 101 bis 105 (erste Serie) und 70 111 bis 125 (zweite Serie). Außerdem ordnete sie weitere acht Maschinen aus dem Jahr 1927 mit den Nummern 70 126 bis 133 ein. Das Bild zeigt die Villinger 70 119 im Bahnhof Bad Dürrheim. Sie stand 36 Jahre im Dienst und wurde 1953 beim Bw Trier Hbf ausgemustert. (18.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 119 in Bad Dürrheim (2)

 

70 126 von der Lokführerseite im Bw Trier Hbf, dem sie ab 1927 fabrikneu zugeteilt worden war. Die Lok stand nach Kriegsende als Rückführlok beim Bw Heidelberg und wurde 1947 beim Bw Mannheim Pbf ausgemustert.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 126 in Trier (2)

 

Vor der Übergabe an den Betrieb präsentieren sich 70 126 und 70 132 im heimatlichen Bw Trier Hbf.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 126 + 70 132 in Trier (1)

 

70 132 vor 70 126 mit einem Leerreisezug (Lr) am Bw Trier Hbf.  (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
70 126 + 70 132 in Trier (2)

 

Ungewöhnlich ist die Beheimatung der badischen Gattung I g in einer norddeutschen Direktion. Bei der Verteilung der 1928 beschafften Nachbauserie 70 126–133 wurde die Rbd Münster (Westf) mit drei Lokomotiven berücksichtigt, die bei der Hauptverwaltung Lokbedarf angemeldet hatte. Hermann Maey traf 70 129 im Heimat-Bw Münster (Westf) an. Später war sie bei der RBD Regensburg, ab 1943 bei der RBD Karlsruhe im Einsatz. (1929) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
70 129 in Münster

 

Die Einheitslok-Baureihe 71 entstammt dem erweiterten Typenprogramm der DRG und sollte Personenzüge in triebwagenähnlichen Verkehren auf Haupt- und Nebenbahnen befördern. Ende 1934 wurden von der BMAG in Wildau zwei Baumusterlok für 90 km/h dem RAW Grunewald übergeben und bis Juni 1935 von der Versuchsabteilung für Lokomotiven erprobt. Es stellte sich heraus, dass die Verbrauchswerte gegenüber anderen Dampflokomotiven der Reichsbahn nicht wie erhofft geringer geworden waren. Daraufhin bestellte die DRG 1936 bei Borsig und Krupp nochmals je zwei Lokomotiven, bei denen die Treibräder auf 1.600 mm und die Zylinderdurchmesser auf 330 mm vergrößert wurden, wobei die Höchstgeschwindigkeit nun auf 100 km/h heraufgesetzt werden konnte. Die vier Maschinen wurden jedoch erst zwischen Dezember 1939 und März 1941 in Dienst gestellt. Die Aufnahme zeigt 71 002 (Zweitbesetzung) vor der Lokhalle der Versuchsabteilung im RAW Grunewald, kurz vor der Übergabe an das Bw Bamberg.  (25.06.1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
71 002'' in Berlin

 

71 002 (Zweitbesetzung) zählte ab 01.07.1935 zum Bamberger Lokbestand und ist als Wendelok zu Gast im Bw Nürburg Hbf. Letzte Dienststelle war ab 22.05.1955 das Bw Landau (Pfalz). Mit Verfügung der BD Mainz wurde sie ab 11.08.1956 ausgemustert. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
71 002'' in Nürnberg (1)

 

Ende 1934 lieferte die BMAG in Wildau zwei Baumusterloks der Baureihe 71 an die Versuchsabteilung für Lokomotiven des RAW Grunewald (siehe Bild-Nr. 78722). Nach der Erprobung wurden sie 1935 dem Bw Bamberg zugeteilt. Die 90 km/h schnellen Flitzer waren auf der 182 km langen Strecke Nürnberg—Saalfeld (Saale) gefordert, bis 1937 die Umsetzung zum Bw Nürnberg Hbf erfolgte. Mit den später gelieferten 71 003 - 006 kamen sie im Nürnberger Vorortverkehr, aber auch im Hilfs- und Bauzugdienst zum Einsatz. 1945 waren alle Loks abgestellt. Erst 1952 fand sich bei der ED Mainz ein neues Betätigungsfeld. Sie erhielten 1952 im EAW Kaiserslautern eine Hauptuntersuchung und waren anschließend in den Bahnbetriebswerken Kaiserslautern und Landau (Pfalz) beheimatet. Die Tenderloks erreichten auf Strecken in der Pfalz immerhin Laufleistungen von täglich ca. 340 km. Bis August 1956 wurden alle Loks ausgemustert. Das Bild zeigt die Bamberger 71 002 (Zweitbesetzung) als Wendelok im Bw Nürburg Hbf.  (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
71 002'' in Nürnberg (2)

 

71 211 war eine bayerische Pt 2/4 H, die zwischen 1906 und 1909 in nur zwölf Exemplaren von Krauss in München gebaut wurde. Ausgerüstet mit mechanischer Rostbeschickung und beidseitigen Übergangseinrichtungen zum Zug (analog Baureihe 98³), waren sie für den Einsatz im Münchener Vorortverkehr bestimmt. In der Nebenwerkstatt München Hbf wird 71 211 nach einer Inneren Untersuchung für die Probefahrt vorbereitet, sogar die werksinterne Auftragsnummer ist am rechten Pufferteller vermerkt. Ausgemustert wurde die Lok im Dezember 1935 beim Bw Nördlingen. (07.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
71 211 in München (1)

 

71 211 in der Nebenwerkstatt München Hbf. Die Fahrzeuge verfügten alle über eine Schüttfeuerung mit Falltrichter für den Ein-Mann-Betrieb. Durch Türen in den Front- und Rückwänden und Übergangsbrücken war es möglich, aus dem Zug zur Lok zu gelangen. Die in unterschiedlichen Serien gebauten Loks wiesen teils erhebliche bauliche Unterschiede auf, in erster Linie betraf dies die Ausführung des Führerhauses.  (07.1927) <i>Foto: Rudolf Kallmünzer</i>
71 211 in München (2)

 

Diese kuriose zweiachsige E-Lok wurde 1912 (als Lok 51) von den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken und der Firma Ringhoffer in Prag-Smirchov für die Hohenfurther Elektrische Lokalbahn in Südböhmen gebaut. Die Lok war für 1280 V Gleichstrom konzipiert. Der Radstand betrug nur 2,80 m, die Dienstmasse 12 t, die Höchstgeschwindigkeit 12 km/h. Mit Übernahme der Bahngesellschaft zur kkStB wurde die Lokbezeichnung in 1083.01 geändert. Nach dem Ersten Weltkrieg verblieb die Lok auf ihrer Stammstrecke, die nun zur Tschechoslowakei gehörte. Bei der CSD wurde sie als E 200.001 geführt. Nach der Angliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich im Herbst 1938 übernahm die Deutschen Reichsbahn die kleine Lok als E 174 01. Fortan gehörte sie zum Bestand der RBD Linz, Bw Hohenfurth Stift. Die Lok war im Verschub beschäftigt, wo sie in Kienberg (Moldau) mit bescheidener Reichsbahn-Anschrift angetroffen wurde. 1945 wieder in den Bestand der CSD zurückgekehrt, versah die Rangierlok noch bis zur Ausmusterung 1956 ihren Dienst.  (1940) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 174 01 in Kienberg (Moldau)

 

Mit dem "Anschluss" Österreichs im Jahr 1938 erhielten die österreichischen Lokomotiven neue Bezeichnungen nach dem Reichsbahn-Nummernschema. So wurde aus der BBÖ 1570.02 die E 22 002. Frisch umgezeichnet präsentiert sich die Lok des Bw Bludenz in Landeck (Tirol). Nach 1945 wurden die alten Bezeichnungen wieder eingeführt. ÖBB 1570.02 war noch bis 1972 im Einsatz.  (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 22 002 in Landeck

 

Das frisch umgezeichnete österreichische "Krokodil" E 89 102 (ex BBÖ 1100.102). Die 1926 gebaute Lok war für die Rampenstrecken der Arlbergbahn konzipiert worden. Da es Anfang der 1920er Jahre zum Stangenantrieb noch keine gangbare Alternative gab, baute man die neue Lok nach schweizerischem Vorbild der Gotthardlok SBB Ce 6/8 II. Die ÖBB zeichnete die gegenüber der Erstlieferung stärker und etwas schwereren Lokomotiven 1953 in die Reihe 1189 um. Aus E 89 102 wurde so ÖBB 1189.02. Im Dezember 1979 wurde sie ausgemustert. (1939) <i>Foto: RVM-Filmstelle Berlin (Maey)</i>
E 89 102

 

Ein Lokalbahnzug mit 99 093 vom Bw Ludwigshafen (Rhein) in der Ludwigstraße. Zwei Tage später wurde der Verkehr zwischen Ludwigshafen Lokalbahnhof und Ludwigshafen-Mundenheim eingestellt.  (10.06.1933) <i>Foto: Werner Kortokraks</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (35)

 

Bei passendem Wetter verabschiedete sich der letzte Lokalbahnzug mit 99 090 von Ludwigshafen-Mundenheim nach Ludwigshafen Lokalbahnhof, hier aufgenommen vor dem 1928 eröffneten "Ufa-Palast" am Jubiläumsplatz in der Ludwigstraße. Seit Herbst 1890 durchquerten die meterspurigen Lokalbahnzüge der Pfalzbahn die Innenstadt Ludwigshafens. Mit zunehmenden Aufkommen des Individualverkehrs und zahlreicher Beschwerden über die Rauchbelästigung wurde bereits ab 1930 der Innenstadtbereich nur noch durch zwei Züge in den Tagesrandlagen angefahren. Die Konfrontation zwischen der aufstrebenden Großstadt und der Rückständigkeit aus alter Zeit konnte die Lokalbahn nicht gewinnen. Die Lokalbahn war langsam, erzeugte Ruß und wurde als Verkehrshindernis empfunden und passte daher auch nach Meinung der Stadtväter nicht in ein modernes Stadtbild. Der Abschied vom letzten Zug an dem regnerischen Sonntag in der Ludwigshafener Innenstadt vollzog sich daher auch still und leise. (11.06.1933) <i>Foto: Werner Kortokraks</i>
Lokalbahn Ludwigshafen (36)

 

Blick aus einem ausfahrenden Zug in die Westausfahrt des Kölner Hauptbahnhofs mit einer am Bahnsteig stehenden 03 und dem alten Wärterstellwerk, das Opfer des Krieges wurde. Im Hintergrund ist das Hansahochhaus zu sehen, das 1924/25 als erstes Hochhaus in Köln errichtet wurde. (1933) <i>Foto: RVM (Dr. Paul Wolff & Tritschler, Historisches Bildarchiv Offenburg)</i>
Ausfahrt in Köln (1)

 

Der Blick zurück auf den Kölner Hauptbahnhof mit der neuen 03 107, die aus Osnabrück hier angekommen war. (1933) <i>Foto: RVM (Dr. Paul Wolff & Tritschler, Historisches Bildarchiv Offenburg)</i>
Ausfahrt in Köln (2)

 

Die zweigleisige Brücke bei Worms überquert als Teil der BBahnstrecke Worms—Biblis nördlich von Worms den Rhein bei Stromkilometer 445,45. Die erste Brücke wurde am 30. November 1900 eröffnet. Aufgrund gestiegener Streckenlasten erfolgte 1931/32 eine Verstärkung der Brückenüberbauten und der Einbau eines durchgehenden Schotterbetts. Das Bild dokumentiert den Fortschritt der Bauarbeiten, die von der bekannten Stahlbaufirma Hilgers AG aus Rheinbrohl ausgeführt wurden. (01.1932) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Worms (3)

 

Die Belastungsprobe der verstärkten Wormser Rheinbrücke übernahmen die Mannheimer 43 019 und 43 033 im Frühjahr 1932. (03.1932) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Worms (4)

 

Szene an einem längst aufgelassenen Bahnübergang des Bahnhofs Mannheim-Waldhof. 1936 wurde der Bahnhof komplett umgebaut und ein neues Empfangsgebäude errichtet. Mit allerlei Parolen werben die neuen Machthaber für die Reichstagswahl am 12. November 1933, mit der zugleich eine Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund stattfand. Vorangegangen war die Ausschaltung der politischen Gegner des nationalsozialistischen Systems. Zugelassen war nur eine nationalsozialistisch dominierte Einheitsliste, auf der auch einige als Gäste bezeichnete Parteilose kandidierten. Wahl und Abstimmung erbrachten, wie von der Regierung beabsichtigt, eine deutliche Zustimmung.  (11.1933) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Bahnhof Mannheim-Waldhof (2)

 

Klassische Porträtaufnahme der 95 002 im Heimat-Bw Geislingen an der Steige. Seit Februar 1923 verrichtete sie den Schiebedienst auf der Geislinger Steige. Nach deren Elektrifizierung ging die Lok auf Wanderschaft. Über die Bw Zweibrücken und Pressig-Rothenkirchen gelangte sie 1946 zum Bw Aschaffenburg, wo sie vom Lokbahnhof Laufach bis 1956 im Schiebedienst auf der Spessartrampe eingesetzt wurde.  (19.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
95 002 in Geislingen

 

Eine weitere Porträtaufnahme zeigt 77 101 von der Lokführerseite vor dem Ringlokschuppen im Bw Bingerbrück. Im Schuppen entdecken wir die hier beheimatete 55 4584, die im Oktober 1935 in 56 315 umgebaut wurde. 77 101 war bis 1949 beim Bw Kaiserslautern im Einsatz und wurde gemäß HVB-Verfügung 21.213 Fuv 80 vom 14. November 1951 ausgemustert. (17.09.1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
77 101 in Bingerbrück (2)

 

75 504 präsentiert sich am Kohlenbansen im Heimat-Bw Chemnitz Hbf, das über viele Jahre ihre Heimatdienststelle war. Die Lok wurde wegen schlechten Allgemeinzustand bereits im November 1953 beim Bw Karl-Marx-Stadt-Hilbersdorf ausgemustert.  (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 504 in Chemnitz (1)

 

Die sächsische XIV HT 75 504 im Bw Chemnitz Hbf. Auffälligstes Merkmal dieser Loks war der neben dem Schornstein liegende Oberflächenvorwärmer. Die 990 PS starke Lok erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 504 in Chemnitz (2)

 

Für die exzellente Porträtaufnahme links seitlich wurde 98 801 im Bw Schongau zwischen Lokschuppen und Drehscheibe aufgestellt, dahinter verlaufen etwas erhöht die Streckengleise nach Kaufbeuren und Landsberg (Lech). Über zwanzig Jahre war 98 801 auf den Strecken um Schongau heimisch, bevor sie im Dezember 1942 an das Bw Neu Ulm abgegeben wurde. Letzte Station war das Bw Schwandorf, mit Wirkung vom 06.08.1962 erfolgte dort die Ausmusterung.  (1932) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
98 801 in Schongau (2)

 

Parallel zur Schiffbrücke Maxau bestand im Zuge der Strecke Schwetzingen—Speyer von 1866 bis 1938 eine weitere Schwimmbrücke über den Rhein. Auf der 5,90 m breiten Brücke mussten sich der Individualverkehr und die Eisenbahn den Platz teilen. Das Bauwerk musste mehrmals täglich für die Züge zusammen- und anschließend wieder auseinander gefahren werden, damit der Schiffsverkehr auf dem Fluss passieren konnte. 1929 querten zwölf Züge pro Tag die Brücke, die währenddessen für den Straßenverkehr gesperrt war. Das Bild zeigt die gesperrte Brückenauffahrt der auseinandergefahrenen Schiffsbrücke aus Richtung Speyer Rheinbf, kurz vor der Betriebseinstellung.  (01.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Schiffbrücke Speyer (2)

 

1925 begannen die ersten Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich, der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und den Ländern Baden und Bayern über den Ersatz der Schiffbrücken bei Speyer und Maxau, die den wachsenden Schiffsverkehr auf dem Rhein immer stärker behinderten, durch feste Brücken. Erst 1931 einigten sich die Beteiligten darauf, dass das Deutsche Reich und die DRG je 1/3 der Baukosten tragen und die beiden Länder jeweils 1/6. Der erste Spatenstich für die neue Rheinquerung erfolgte am 23. September 1933, erst Mitte 1935 begannen aber die Arbeiten vor Ort an der kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke. Anfang 1938 wurde das Bauwerk dem Verkehr übergeben, am 3. April 1938 folgte die offizielle Einweihung. Trotz Regenwetter empfängt die Bevölkerung die Parade des mit zeitgemäßen Fahnenschmuck ausstaffierten Schiffkonvois. (03.04.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Speyer (1)

 

Offizielle Einweihung der neuen Rheinbrücke bei Speyer unter reger Anteilnahme der Bevölkerung. Ein Schiffs-Korso passiert die nun für immer offene Schwimmbrücke. Die Freude über die neue Brücke hielt allerdings nicht lange an. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie am 23. März 1945 durch sich zurückziehende deutsche Einheiten gesprengt. (03.04.1938) <i>Foto: RBD Mainz, Slg. W. Löckel</i>
Rheinbrücke Speyer (2)

 

Eine unbekannte Linzer 03.10 mit einem Schnellzug von Nürnberg nach Wien Westbf auf der österreichischen Westbahn in Linz (Donau) Hbf. (1941) <i>Foto: Adolf Hofbauer</i>
03.10 in Linz/Donau

 

Porträtaufnahme der 38 262 in ihrer Heimat-Dienststelle Bw Chemnitz Hbf. Im Gegensatz zu den Aufnahmen von Carl Bellingrodt aus dem Jahr 1936 (vgl. Bild-Nrn. 77501 und 77502) besitzt die Lok hier noch keine Lichtmaschine. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 262 in Chemnitz (1)

 

Wie es sich für die Fotografen des DLA Darmstadt gehörte, wurde die Lok in allen Standardpositionen abgelichtet. Dies entsprach der Ansicht "rs" (rechts schräg), aufgenommen im Bw Chemnitz Hbf, wo sie seit 1927 heimisch war. Den Krieg überstand sie nicht. Im April 1945 erhielt sie einen Bombenvolltreffer in Plauen (Vogtl) ob Bf und wurde 1946 ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
38 262 in Chemnitz (2)

 

Die Reichenbacher 39 002 im Bw Leipzig Hbf Nord. Die Lok wurde wohl auch nicht zufällig für das Foto ausgesucht. Sie trug die Fabriknummer Borsig 11000! 1960 wurde sie in 22 056 umgebaut.  (1935) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
39 002 in Leipzig (1)

 

39 067 war vom 20. Januar 1927 bis zum 22. März 1937 dem Bw Jünkerath zugewiesen. Dort fertige Carl Bellingrodt zahlreiche Aufnahmen der Lok an. (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 067 in Jünkerath (2)

 

39 067 posiert am Schuppentor vor dem Lokschuppen im Bw Jünkerath. Das Carl Bellingrodt sich ausgerechnet 39 067 für zahlreiche Porträtaufnahmen aussuchte war nicht zufällig, denn sie war die Henschel-Lok mit der Fabriknummer 20000! (19.09.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
39 067 in Jünkerath (3)

 

Vor der Lokhalle im Bw 1 Frankfurt (Main) wurde 39 090 in der Aufnahmeposition links schräg von hinten (lsvh) abgelichtet. Sie besaß einen Tender, der mit Rollenlager der Fa. Jaeger ausgerüstet war. Auch besitzen die Drehgestelle keine Primärfederung, die sonst an dem das Lager umgreifenden Tragbügel zu erkennen sind, welcher die rechts und links neben dem Achslager angebrachten Wickel- oder Schraubenfedern verdeckt (vgl. hierzu die Bilder der 39 067). (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
39 090 in Frankfurt/M (2)

 

39 090 präsentiert sich in ihrer Heimatdienststelle Bw 1 Frankfurt (Main), der sie seit Februar 1924 fabrikneu zugeteilt war. 1936 erfolgte die Umbeheimatung zum Bw Bebra, 1944 zum Bw Fulda. Im Juli 1945 wurden die Bw Bebra und Fulda der RBD Kassel unterstellt, wodurch neben 39 090 fast der gesamte Frankfurter Altbestand an P 10 in die Kasseler Direktion wechselte. (1930) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
39 090 in Frankfurt/M (1)

 

Perfekt ausgeleuchtet präsentiert sich 75 029 im Heimat-Bw Ulm. Die württembergische T 5 wurde gemäß Verfügung OBL Süd M 62 Fau vom 7. Juli 1959 beim Bw Tübingen ausgemustert. (20.06.1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 029 in Ulm

 

75 035 im im Heimat-Bw Calw an der Nagoldtalbahn. (1931) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 035 in Calw

 

Die mit Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstete 75 182 präsentiert sich im Heimat-Bw Freiburg (Breisgau) Pbf. Seit 1936 sind der Bahnhof und Teile des Bw Pbf für die elektrisch betriebene Höllentalbahn mit Fahrdraht überspannt.  (20.07.1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 182 in Freiburg

 

Die zum Bw Neckarelz gehörende 75 210 an einem unbekannten Ort. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 210 (1)

 

Die Heizerseite der zum Bw Neckarelz gehörenden 75 210. Die 1906 in Dienst gestellte Lok wurde 1953 beim Bw Karlsruhe Hbf ausgemustert. (1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 210 (2)

 

75 431 vom Bw Schwerin (Meckl) präsentiert sich vor der Giebelwand der LBE-Hauptwerkstatt in Lübeck. Eingesetzt vom Lokbahnhof Bad Kleinen kam sie planmäßig in die Hansestadt. Die badische VI c war 1925 von der Rbd Karlsruhe nach Mecklenburg versetzt worden.  (1928) <i>Foto: DLA Darmstadt (Hubert)</i>
75 431 in Lübeck

 

75 472 des Bw Waldshut gehörte zu den typischen Vertreterinnen der badischen VI c und zeigt sich hier im Heimat-Bw mit Ausnahme des erhöhten Kohlekastens im Ablieferungszustand. Interessant ist die Lage der Pfeife und die hintereinander angeordneten Sicherheitsventile. (1937) <i>Foto: DLA Darmstadt (Maey)</i>
75 472 in Waldshut

 

75 481 war am 28.02. 1930 vom Bw Villingen (Schwarzw) dem Bw Schwerin (Meckl) zugeteilt und 1933 an das Bw Rostock abgegeben worden. Carl Bellingrodt widmete dem Neuankömmlung in Rostock einige Aufnahmen, die extra für ihn arrangiert wurden, wie die Kuppelstangenstellung zeigt.  (10.09.1933) <i>Foto: DLA Darmstadt (Bellingrodt)</i>
75 481 in Rostock (1)

 

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